fmb-1838-02-11-01
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Leipzig, 11. Februar 1838
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Alles geht, Gott sei Dank und Lob, ganz vortrefflich; 4 4
Eben kam Dein lieber Brief, den ich
Liebe Mutter, willst Du denn zur Taufe herkommen?
Nun alles andre, wenn Du mir diesen Brief beantwortest. Grüß die
Leipzig 11 Febr. 38. Liebste Mutter Alles geht, Gott sei Dank und Lob, ganz vortrefflich; Cécile fährt fort mit bester Gesundheit, stillt den Knaben leicht und ohne Schmerzen, eben geht Clarus fort und ist immer ganz lustig wenn er ihren Puls fühlt und ihn so fieberfrei und gesund findet; er schlägt dann 4 4 Tact dazu und sagt: das sei ein langsames Tempo, daran möchte ich mir im Concert ein Muster nehmen. Ach liebe Mutter wie glücklich macht mich dies alles. Eben kam Dein lieber Brief, den ich Cécile theilweise vorgelesen habe; inliegenden gab mir Mme. Jeanrenaud für Dich; sie weiß vor Freude nicht wo ihr der Kopf steht, ich habe selten solch einen freudestrahlenden Ausdruck gesehn, wie den, den ihr Gesicht in diesen Tagen hat. Liebe Mutter, willst Du denn zur Taufe herkommen? Fanny ließ einmal hier gegen Schuncks so ein Wort fallen – aber ich glaub’s kaum, und möchte nicht unbescheiden sein – und doch möchte ich fragen – Du solltest doch bald den kleinen Enkel sehn, der so dick ist, und Nägel und Haare und alles Zubehör besitzt. Er kann auch schon gähnen und niesen. Nun alles andre, wenn Du mir diesen Brief beantwortest. Grüß die Schwestern tausendmal und gieb diesen Brief an Paul. Heut hab ich schon an Woringens, Schadows, Schirmer und Rietz geschrieben, an Tante Schlegel und Onkel Joseph vorgestern, mir brummt der Kopf von allen Correspondenzschulden, die ich jetzt bezahle. Lebwohl, liebe, liebe Mutter. Dein Felix
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Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1838-02-11" xml:id="date_1e58f6ad-1cee-45fe-a26d-504c7cd54a98">11. 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Jeanrenaud<name key="PSN0112228" style="hidden">Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796-1871)</name></persName> für Dich; sie weiß vor Freude nicht wo ihr der Kopf steht, ich habe selten solch einen freudestrahlenden Ausdruck gesehn, wie den, den ihr Gesicht in diesen Tagen hat.</p><p>Liebe Mutter, willst Du denn zur Taufe herkommen? <persName xml:id="persName_b4a30f8c-17be-485a-b089-54494d9ca3d7">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> ließ einmal hier gegen <persName xml:id="persName_f61cc893-9ccf-4e57-a28c-b93be3aeb0e0">Schuncks<name key="PSN0114759" style="hidden">Schunck, Familie von → Friedrich Philipp Daniel S.</name></persName> so ein Wort fallen – aber ich glaub’s kaum, und möchte nicht unbescheiden sein – und doch möchte ich fragen – Du solltest doch bald <persName xml:id="persName_0168c7fc-3eaa-4656-814b-9a74034f67af">den kleinen Enkel<name key="PSN0113251" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Carl (seit ca. 1859: Karl) Wolfgang Paul (1838-1897)</name></persName> sehn, der so dick ist, und Nägel und Haare und alles Zubehör besitzt. Er kann auch schon gähnen und niesen.</p><p>Nun alles andre, wenn Du mir diesen Brief beantwortest. Grüß die <persName xml:id="persName_76558de4-1538-41e2-ad5c-aa4afd41723f">Schwestern<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name><name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> tausendmal und gieb diesen Brief an <persName xml:id="persName_a25a00c4-9452-49c2-bffb-9844b62a2311">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName>. Heut hab ich schon an <persName xml:id="persName_6d7bac10-47c5-4b10-8a8e-bb00c3a39e04">Woringens<name key="PSN0115873" style="hidden">Woringen, Familie von → Georgius Otto Philippus von W. (-)</name></persName>, <persName xml:id="persName_be9cbc15-47ce-4bdd-a236-3f0397b4a8ae">Schadows<name key="PSN0114490" style="hidden">Schadow, Familie von → Friedrich Wilhelm S.</name></persName>, <persName xml:id="persName_02c5843a-0b57-49d5-92c0-56caf22bb1d3">Schirmer<name key="PSN0114557" style="hidden">Schirmer, Johann Wilhelm (1807-1863)</name></persName> und <persName xml:id="persName_074e4364-6c1c-463c-bcd7-a9b99c1e4387">Rietz<name key="PSN0114200" style="hidden">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name></persName> geschrieben, an <persName xml:id="persName_fcbf45e2-0e74-4d2c-9072-1cb06cb7eda8">Tante Schlegel<name key="PSN0114561" style="hidden">Schlegel, gesch. Veit, Dorothea Friederike (bis 1815 Brendel) (seit 1815) von (1764-1839)</name></persName> und <persName xml:id="persName_e590a006-0c0d-4146-8e19-4479faf07ff2">Onkel Joseph<name key="PSN0113227" style="hidden">Mendelssohn, Joseph (1770-1848)</name></persName> vorgestern, mir brummt der Kopf von allen Correspondenzschulden, die ich jetzt bezahle. <seg type="closer" xml:id="seg_5e2873ca-887a-41b8-8acf-2a67ce30fbb6">Lebwohl, liebe, liebe Mutter.</seg></p><signed rend="right">Dein</signed><signed rend="right">Felix</signed></div></body> </text></TEI>