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fmb-1838-02-05-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin <lb></lb>Leipzig, 5. Februar 1838 Welch große Freude hast Du mir durch den herrlichen Kupferstich gemacht und wie danke ich Dir für das schöne Geschenk. Ganz unversehrt kam es diesen Mittag an, der Rahm das Glas alles in bester Ordnung Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 6, 1877

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA New York, NY US-NYp New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division *MNY++ Mendelssohn Letters Vol. IVb/34 (360). Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 5. Februar 1838 Welch große Freude hast Du mir durch den herrlichen Kupferstich gemacht und wie danke ich Dir für das schöne Geschenk. Ganz unversehrt kam es diesen Mittag an, der Rahm das Glas alles in bester Ordnung

3 beschr. S.; Adresse von Cécile Mendelssohn Bartholdys Hand, mehrere Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

5. Februar 1838 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) Berlin Deutschland deutsch
Madame Mme Mendelssohn-Bartholdy. Berlin Leipziger Straße No 3
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Leipzig d. 5 Febr. 38.Liebe Mutter

Welch große Freude hast Du mir durch den herrlichen Kupferstich gemacht und wie danke ich Dir für das schöne Geschenk. Ganz unversehrt kam es diesen Mittag an, der Rahm das Glas alles in bester Ordnung und ich ging gleich und hing es im blauen Zimmer an den besten Platz und freute mich dann mit der CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) an dem himmlischen Bilde und an Deiner Güte. Ich weiß wohl den Werth Deines Geschenks genug zu schätzen, liebste Mutter, nur nicht wie ich genug dafür danken soll. Denk Dir die große große Freude die es mir gemacht hat, da liegt mein Dank schon mit darin. Wenn Du nur das blaue Zimmer jetzt sehen könntest, dann sähest Du auch, wie wir Dir täglich danken müssen, wenn wir hereintreten; jetzt hängt auf der einen Wand die Himmelfahrt<name key="PSN0115347" style="hidden" type="author">Tizian (eigtl. Tiziano Vecellio)</name><name key="CRT0111092" style="hidden" type="art">Mariä Himmelfahrt</name> und daneben Titians Tochter<name key="PSN0115347" style="hidden" type="author">Tizian (eigtl. Tiziano Vecellio)</name><name key="CRT0111085" style="hidden" type="art">La figlia Lavinia (Titian’s Daughter)</name>, und seine Geliebte<name key="PSN0115347" style="hidden" type="author">Tizian (eigtl. Tiziano Vecellio)</name><name key="CRT0111089" style="hidden" type="art">Junge Frau bei der Toilette</name>, und auf der andern die Caecilie<name key="PSN0114060" style="hidden" type="author">Raffael (eigtl. Raffaello Santi) (1483-1520)</name><name key="CRT0110388" style="hidden" type="art">Heilige Cäcilie mit den Heiligen Paulus, Johannes Evangelist, Augustinus und Magdalena</name>, und daneben Raphaels Portrait<name key="PSN0114060" style="hidden" type="author">Raffael (eigtl. Raffaello Santi) (1483-1520)</name><name key="CRT0110401" style="hidden" type="art">Selbstporträt</name> und sein Violinspieler<name key="PSN0111024" style="hidden" type="author">Felsing, Georg Jakob (1802-1883)</name><name key="CRT0108697" style="hidden" type="art">Der Violin-Spieler (nach Raffael [→ Sebastiano del Piombo])</name><name key="PSN0114829" style="hidden" type="author">Sebastiano del Piombo (eigtl. Sebastiano Luciani) (?-1547)</name><name key="CRT0110843" style="hidden" type="art">Der Violinspieler</name>. So ordnet sich das alles um Deine Prachtgeschenke.

CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) geht immer noch ohne weiteres auf und ab, und läßt sich durch unsre Ungeduld nicht stören – freilich ist sie selbst oft auch nicht wenig ungeduldig – und ich kanns zuweilen nicht lassen mich aufs neue und doppelt zu ängstigen, aber es ist eben nichts zu sagen als Geduld. Gott gebe, daß ich Dir bald die lang ersehnte Nachricht froh schreiben kann. Verzeih mir, liebste Mutter, die wenigen eiligen Zeilen; danken wollte ich Dir so gern gleich, und konnte nicht mehr Zeit heut vor Abgang der Post finden. Bald hoffentlich mehr und Besseres. Tausend Grüße von allen und an alle.

DeinFelix MB.
            Leipzig d. 5 Febr. 38. Liebe Mutter
Welch große Freude hast Du mir durch den herrlichen Kupferstich gemacht und wie danke ich Dir für das schöne Geschenk. Ganz unversehrt kam es diesen Mittag an, der Rahm das Glas alles in bester Ordnung und ich ging gleich und hing es im blauen Zimmer an den besten Platz und freute mich dann mit der Cécile an dem himmlischen Bilde und an Deiner Güte. Ich weiß wohl den Werth Deines Geschenks genug zu schätzen, liebste Mutter, nur nicht wie ich genug dafür danken soll. Denk Dir die große große Freude die es mir gemacht hat, da liegt mein Dank schon mit darin. Wenn Du nur das blaue Zimmer jetzt sehen könntest, dann sähest Du auch, wie wir Dir täglich danken müssen, wenn wir hereintreten; jetzt hängt auf der einen Wand die Himmelfahrt und daneben Titians Tochter, und seine Geliebte, und auf der andern die Caecilie, und daneben Raphaels Portrait und sein Violinspieler. So ordnet sich das alles um Deine Prachtgeschenke.
Cécile geht immer noch ohne weiteres auf und ab, und läßt sich durch unsre Ungeduld nicht stören – freilich ist sie selbst oft auch nicht wenig ungeduldig – und ich kanns zuweilen nicht lassen mich aufs neue und doppelt zu ängstigen, aber es ist eben nichts zu sagen als Geduld. Gott gebe, daß ich Dir bald die lang ersehnte Nachricht froh schreiben kann. Verzeih mir, liebste Mutter, die wenigen eiligen Zeilen; danken wollte ich Dir so gern gleich, und konnte nicht mehr Zeit heut vor Abgang der Post finden. Bald hoffentlich mehr und Besseres. Tausend Grüße von allen und an alle.
Dein
Felix MB.          
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