fmb-1838-01-15-01
Hilfe zum Zitier-Tool
Um wichtige Textpassagen (Zitate) zu speichern und auf diese via Hyperlink zu verweisen, markieren Sie bitte den gewünschten Textbereich.
Daraufhin erscheint ein Fenster, in welchem Sie die ausgewählte Textpassage inkl. des Hyperlinks zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopieren können.
Leipzig, 15. Januar 1838
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Berlin
gelegentlichzu schicken, aber nicht durch irgend eine Post, und den musical world bitte ich mir ganz und gar nicht zu schicken, da alle Zeitungen mit allen Redacteurs dazu sich meinetwegen hängen lassen könnten, wenn ich sie nur nicht zu lesen brauche. Das machst Du herrlich, daß Du an
Leipzig 15/1 38Liebe Mutter abermals haben wir Dir für ein neues schönes Geschenk zu danken; wirklich Du überhäufst uns ganz mit Freundlichkeiten, und doppelt lieb ists mir alles, wenn wir dadurch so oft und frohes von Euch hören. Den W. Scott bitte ich mir einmal gelegentlich zu schicken, aber nicht durch irgend eine Post, und den musical world bitte ich mir ganz und gar nicht zu schicken, da alle Zeitungen mit allen Redacteurs dazu sich meinetwegen hängen lassen könnten, wenn ich sie nur nicht zu lesen brauche. Das machst Du herrlich, daß Du an Vieuxtemps so hochgeborne Empfehlungsbriefe verschaffst, und in ein Billet unterzeichnet v. Kalb war mein Homer gewickelt – in keinem Falle ist das der aus Kabale und Liebe, denn mit dem gehst Du nicht um. Bitt Fanny um Gotteswillen daß sie meinen vorgestrigen Brief Hrn. Rungenhagen nicht zeigt, wenn er kommt und Fragen thut, und sag ihr wenn sie nicht selbst Baßposaune blasen würde, so wär’ ich doch nicht sicher. Schon wieder mach’ ich schnöde Witze – und erst gestern hab ich dran gedacht, daß Fanny mir sie gewiß übel nimmt, weil ich hier immer nichts über Berlin sagen durfte. Ich mach also Pfötchen (sagt Cécile) und bitt’ um Vergebung und leb wohl für heut Felix
<TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="fmb-1838-01-15-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="fmb-1838-01-15-01" xml:id="title_db9bc5dc-76c5-4602-9e04-311d5e68184c">Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelsohn Bartholdy in Berlin <lb></lb>Leipzig, 15. Januar 1838</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_50dd14bd-801f-4990-ad8a-c5714ff3558e">Liebe Mutter abermals haben wir Dir für ein neues schönes Geschenk zu danken; wirklich Du überhäufst uns ganz mit Freundlichkeiten, und doppelt lieb ists mir alles, wenn wir dadurch so oft und frohes von Euch</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_fbf6e2b8-ac15-4804-9db1-e46d4acde903">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="not_yet_determined" type="precursor">noch nicht ermittelt</title> <title key="not_yet_determined" type="successor">noch nicht ermittelt</title> <author key="PSN0000001">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> <idno type="MSB">Bd. 5, 1857</idno></publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_6591e577-da90-4408-b365-5231b616934a"> <msDesc> <msIdentifier> <country>USA</country> <settlement>New York, NY</settlement> <institution key="RISM">US-NYp</institution> <repository>New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division</repository> <collection>*MNY++ Mendelssohn Letters</collection> <idno type="signatur">Vol. IVb/32 (358).</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="fmb-1838-01-15-01" type="letter" xml:id="title_2c2f187e-b1c0-4c42-aa4c-b54ed361b5d4">Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelsohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 15. Januar 1838</title> <incipit>Liebe Mutter abermals haben wir Dir für ein neues schönes Geschenk zu danken; wirklich Du überhäufst uns ganz mit Freundlichkeiten, und doppelt lieb ists mir alles, wenn wir dadurch so oft und frohes von Euch</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>2 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1838-01-15" xml:id="date_041670c4-f42d-425a-b430-afc364c0310d">15. Januar 1838</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_bf468ea3-d27e-45df-aa6d-d09e9e7fe548">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_838ca3e0-0fd7-4b6a-b7d5-39d25e4185d4"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement> <country>Deutschland</country></placeName></correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0113260" resp="receiver" xml:id="persName_9158cbd3-7c6e-411d-951f-264f0cae022c">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_332af93f-08bd-4bef-9ab4-feb4d0001edf"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName></correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft"> </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_72b9b1a5-d5fe-4385-aa1e-e99f776e6119"> <head> <address> <addrLine>An Mme. Mendelssohn Bartholdy</addrLine> <addrLine>Wohlgeboren.</addrLine> <addrLine><hi n="1" rend="underline">Berlin</hi></addrLine> <addrLine>Leipziger Straße no. 3.</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_c002cd35-d4d5-4a75-a78c-2762b3ec9136"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><dateline rend="right">Leipzig <date cert="high" when="1838-01-15" xml:id="date_c78d7677-509c-47a1-9fa2-819243455fcc">15/1 38</date></dateline><p style="paragraph_without_indent"><seg type="salute">Liebe Mutter</seg> abermals haben wir Dir für ein neues schönes Geschenk zu danken; wirklich Du überhäufst uns ganz mit Freundlichkeiten, und doppelt lieb ists mir alles, wenn wir dadurch so oft und frohes von Euch hören. Den <title xml:id="title_87053f6a-dd88-4185-9275-e6cf5fd10693">W. Scott<name key="PSN0112906" style="hidden" type="author">Lockhart, John Gibson (1794-1854)</name><name key="CRT0109785" style="hidden" type="literature">Memoirs of the Life of Sir Walter Scott</name></title> bitte ich mir einmal <hi rend="underline">gelegentlich</hi> zu schicken, aber nicht durch irgend eine Post, und den musical world bitte ich mir ganz und gar nicht zu schicken, da alle Zeitungen mit allen Redacteurs dazu sich meinetwegen hängen lassen könnten, wenn ich sie nur nicht zu lesen brauche. Das machst Du herrlich, daß Du an <persName xml:id="persName_56498670-bfc4-401c-84a7-24b79756e376">Vieuxtemps<name key="PSN0115516" style="hidden">Vieuxtemps, Henry François Joseph (1820-1881)</name></persName> so hochgeborne Empfehlungsbriefe verschaffst, und in ein Billet unterzeichnet <persName xml:id="persName_e4c938c4-592b-47e7-a43c-fd154b647a14">v. Kalb<name key="PSN0112297" style="hidden">Kalb, Herr von</name></persName> war mein <persName xml:id="persName_f683d138-f9c8-4a15-b166-f9e828802dda">Homer<name key="PSN0112080" style="hidden">Homer</name></persName> gewickelt – in keinem Falle ist das der aus <title xml:id="title_66ba88b7-0c9f-479b-811a-04380321170b">Kabale und Liebe<name key="PSN0114545" style="hidden" type="author">Schiller, Johann Christoph Friedrich (seit 1802) von (1759-1805)</name><name key="CRT0110662" style="hidden" type="dramatic_work">Kabale und Liebe</name></title>, denn mit dem gehst Du nicht um. Bitt <persName xml:id="persName_0a77536a-5b3c-45b6-9423-dfd3a902fe7a">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> um Gotteswillen daß sie meinen vorgestrigen Brief <persName xml:id="persName_848ac6b4-6034-4312-9a4a-a75ea2706262">Hrn. Rungenhagen<name key="PSN0114359" style="hidden">Rungenhagen, Karl Friedrich (1778-1851)</name></persName> nicht zeigt, wenn er kommt und Fragen thut, und sag ihr wenn sie nicht selbst Baßposaune blasen würde, so wär’ ich doch nicht sicher. Schon wieder mach’ ich schnöde Witze – und erst gestern hab ich dran gedacht, daß <persName xml:id="persName_b335aa44-e4ef-4d03-9664-001706bdd6b9">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> mir sie gewiß übel nimmt, weil ich hier immer nichts über Berlin sagen durfte. Ich mach also Pfötchen (sagt <persName xml:id="persName_6a4a835c-0b24-4792-8dd6-cffbb0778e3d">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName>) und <seg type="closer" xml:id="seg_05bd824a-a3fb-4154-9039-320a927e1db9">bitt’ um Vergebun[g und leb wo]hl für heut</seg></p><signed rend="right">Felix</signed></div></body> </text></TEI>