fmb-1838-01-14-01
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Leipzig, 14. Januar 1838
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 beschr. S.; Adresse.
Felix Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
tenJan. 1838
Die Ueberbringerinn dieser Zeilen,
Das
Leipzig d. 14ten Jan. 1838. Liebe Mutter Die Ueberbringerinn dieser Zeilen, Clara Novello, ist Dir durch meine Briefe und durch Hensels wohl schon bekannt und ich brauche sie Dir kaum noch zu empfehlen. Da ich aber selbst dazu beigetragen habe, sie zu der Reise nach Deutschland zu bewegen, und mich also für ihr Wohlergehen hier im Lande doppelt interessire, so wollte ich nicht unterlassen Dich ausdrücklich für sie um Rath und eine freundliche Aufnahme bei ihrer Anwesenheit in Berlin zu bitten, und wenn Du ihr ihre Zwecke erleichtern und ihr darin beistehen kannst, was allerdings in Berlin wohl sehr der Erleichterung und des Beistandes bedarf, so thu mir den Gefallen es nicht darin fehlen zu lassen. Ihr schönes Talent wird Dir gewiß Freude verschaffen. – Sonderbar genug fand ich in diesen Tagen, als ich alte Briefe zum Einbinden ordnete, einen Brief vom Jahre 1829, worin mir Vater nach London eine Empfehlung des Herrn Novello und seiner Tochter Clara schreibt, die ihm wieder von einem gemeinschaftlichen Freunde empfohlen worden seien. Ihre Bekanntschaft machte ich erst später, weil ich damals in Schottland war, und hatte so den Brief ganz vergessen. Nun bitte ich Dich noch Novellos zu Fanny herüberzuführen, wenn Sie es wünschen, auch mit Beckchen bekannt zu machen, überhaupt laß dies für die ganze Leipziger Straße eine Bitte sein, sie freundlich zu empfangen, und eine Bitte oft zu gedenken Eures Felix MB. Das Concert von Beethoven bringt sie an Fanny wieder, mit meinem Danke.
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