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fmb-1838-01-13-03

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin <lb></lb>Leipzig, 13. Januar 1838 Es bleibt mir nur wenig Zeit, Dir für Deinen lieben, gestern angekommnen Brief zu danken; dennoch will ich es heut nicht unterlassen, da meine Taubheit sich etwas gehoben hat und vom Ohre wegzieht, was mich Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 5, 1852

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA New York, NY US-NYp New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division *MNY++ Mendelssohn Letters Vol. IVb/30 (355). Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 13. Januar 1838 Es bleibt mir nur wenig Zeit, Dir für Deinen lieben, gestern angekommnen Brief zu danken; dennoch will ich es heut nicht unterlassen, da meine Taubheit sich etwas gehoben hat und vom Ohre wegzieht, was mich

2 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel. – Der Brief wurde nach dem Brief fmb-1838-01-13-01 an Fanny Hensel (Nr. 1850) und dem Brief fmb-1838-01-13-02 an Rebecka Lejeune Dirichlet gleichen Datums (Nr. 1851) geschrieben (vgl. Z. 27).

Felix Mendelssohn Bartholdy

Brief fmb-1838-01-13-01von Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel vom 13. Januar 1838 (Nr. 1850). Brief fmb-1838-01-13-02 von Felix Mendelssohn Bartholdy an Rebecka Lejeune Dirichlet und Walter Lejeune Dirichlet vom 13. Januar 1838 (Nr. 1851).

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

13. Januar 1838 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) Berlin Deutschland deutsch
An Mde. Mendelssohn Bartholdy Berlin Leipziger Straße no. 3
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Leipzig d. 13 Jan. 1838Liebe Mutter

Es bleibt mir nur wenig Zeit, Dir für Deinen lieben, gestern angekommnen Brief zu danken; dennoch will ich es heut nicht unterlassen, da meine Taubheit sich etwas gehoben hat und vom Ohre wegzieht, was mich wieder eben so froh macht, als ich vorgestern verdrießlich war, wie ich Dir schrieb. Jetzt fängt das rechte Ohr an zuzugehen, indeß sagt ClarusClarus, Johann Christian August (1774-1854), ich solle guten Muths sein, es würde nicht länger damit währen, als mit dem linken. Ich dachte schon, (wie Du mich kennst) ich sei tout de bon le Sourd geworden. – Hab tausend Dank für Deine herrlichen détails über das ganze Haus, liebe Mutter, wäre ich nicht so fortwährend gestört von Besuchen und Arbeiten so versuchte ich es auch einmal Dir alles hier so zu beschreiben – aber freilich könnte ichs nicht halb so gut. Drum thue es uns nur oft zu Liebe und erfreue uns dadurch. Die musikalischen Berichte klingen zwar freilich nicht erfreulich, aber ich bin doch schon froh wenn ich mir lebhaft denken kann, wie das alles um Euch herum zugeht, und FannysHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Musiken müssen dann wieder vieles dumme Zeug aufwiegen. Ich habe drüber lachen müssen, daß sie sie zu den Proben meines Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ssuu9bwu-v4bq-mqyr-ho3y-trlngibzqba4"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> eingeladen haben um nachzuhelfen; ich fürchte nur sie ärgert sich dabei, denn all das Nachhelfen und Souffliren thuts doch nimmermehr; dagegen freut michs daß Frl. FassmannFaßmann, Auguste Xaveria Franziska von (1811-1872) mich so ernstlich tractirt und üben will. Uns sind hier in den letzten Tagen, wie CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) sagt, die Gedanken eingefroren; heut ists etwas gelinder oder wir haben uns besser verwahrt. CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) ist ein wenig erkältet gewesen, und ängstigte mich in den vorigen Tagen; Gott sei Dank ist sie diesen Abend wieder ganz wohl, und grüßt Dich aufs Herzlichste, und dankt schon im Voraus für die Wickelbänder, auf die sie sich freut, und näht und stickt und säumt wieder an kleinen Bettdecken, Überzügen und was weiß ich. Die Post geht – verzeih, daß ich so eilig schließe. Die inliegenden Briefe an die SchwesternHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) sind ja auch an Dich mit, wie die Deinigen an sie. Bitte, frag PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) ob ich bald Antwort von ihm erhalten könnte, auf meinen letzten Brief über meinen Flügel. Und nun lebwohl, liebe Mutter; so Gott will auf baldiges frohes Wiedersehn.

DeinFelix.
            Leipzig d. 13 Jan. 1838Liebe Mutter
Es bleibt mir nur wenig Zeit, Dir für Deinen lieben, gestern angekommnen Brief zu danken; dennoch will ich es heut nicht unterlassen, da meine Taubheit sich etwas gehoben hat und vom Ohre wegzieht, was mich wieder eben so froh macht, als ich vorgestern verdrießlich war, wie ich Dir schrieb. Jetzt fängt das rechte Ohr an zuzugehen, indeß sagt Clarus, ich solle guten Muths sein, es würde nicht länger damit währen, als mit dem linken. Ich dachte schon, (wie Du mich kennst) ich sei tout de bon le Sourd geworden. – Hab tausend Dank für Deine herrlichen détails über das ganze Haus, liebe Mutter, wäre ich nicht so fortwährend gestört von Besuchen und Arbeiten so versuchte ich es auch einmal Dir alles hier so zu beschreiben – aber freilich könnte ichs nicht halb so gut. Drum thue es uns nur oft zu Liebe und erfreue uns dadurch. Die musikalischen Berichte klingen zwar freilich nicht erfreulich, aber ich bin doch schon froh wenn ich mir lebhaft denken kann, wie das alles um Euch herum zugeht, und Fannys Musiken müssen dann wieder vieles dumme Zeug aufwiegen. Ich habe drüber lachen müssen, daß sie sie zu den Proben meines Paulus eingeladen haben um nachzuhelfen; ich fürchte nur sie ärgert sich dabei, denn all das Nachhelfen und Souffliren thuts doch nimmermehr; dagegen freut michs daß Frl. Fassmann mich so ernstlich tractirt und üben will. Uns sind hier in den letzten Tagen, wie Cécile sagt, die Gedanken eingefroren; heut ists etwas gelinder oder wir haben uns besser verwahrt. Cécile ist ein wenig erkältet gewesen, und ängstigte mich in den vorigen Tagen; Gott sei Dank ist sie diesen Abend wieder ganz wohl, und grüßt Dich aufs Herzlichste, und dankt schon im Voraus für die Wickelbänder, auf die sie sich freut, und näht und stickt und säumt wieder an kleinen Bettdecken, Überzügen und was weiß ich. Die Post geht – verzeih, daß ich so eilig schließe. Die inliegenden Briefe an die Schwestern sind ja auch an Dich mit, wie die Deinigen an sie. Bitte, frag Paul ob ich bald Antwort von ihm erhalten könnte, auf meinen letzten Brief über meinen Flügel. Und nun lebwohl, liebe Mutter; so Gott will auf baldiges frohes Wiedersehn.
Dein
Felix.          
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