fmb-1837-12-23-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin<lb/>Leipzig, 23. Dezember 1837 Wir hatten uns nun einmal vorgenommen am morgenden Abend bei Dir nicht auszubleiben, aber freilich wollten wir ganz was anderes repräsentiren, als wir nun thun. Verzeihe uns das und bitte die Geschwister darum. In den Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 5, 1823

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA New York, NY US-NYp New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division *MNY++ Mendelssohn Letters Vol. IVb/26 (348). Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 23. Dezember 1837 Wir hatten uns nun einmal vorgenommen am morgenden Abend bei Dir nicht auszubleiben, aber freilich wollten wir ganz was anderes repräsentiren, als wir nun thun. Verzeihe uns das und bitte die Geschwister darum. In den

4 beschr. S.; Adresse von Felix Mendelssohn Bartholdys Hand, mehrere Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy, Cécile Mendelssohn Bartholdy

Zwei vierstimmigen Lieder: möglicherweise Abschriften des Mailieds op. 41/5 (MWV F 7) und von Im Grünen op. 59/2 (MWV F 8); Geschenk für Lea Mendelssohn Bartholdy. Lieder für vier Männerstimmen: möglicherweise Abschriften von Im Süden MWV G 20 und Jagdlied MWV G 21; Geschenk für Paul Mendelssohn Bartholdy. Zwei Lieder für eine Singstimme und Klavier: höchstwahrscheinlich Abschriften von Erinnerung »Was will die einsame Träne« MWV K 94 und Die Freundin »Zarter Blumen leicht gewinde« MWV K 95, Abschriften von fremder Hand mit Textunterlegung von Cécile Mendelssohn Bartholdy, D-B, Musikabteilung, MA Ms. 92, bzw. ebenda, N. Mus. ms. 10636; Geschenk für Fanny Hensel und Rebecka Lejeune Dirichlet.

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

23. Dezember 1837 Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817–1853) Leipzig Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) Berlin Deutschland deutsch
An Mme. Mendelssohn Bartholdy. in Berlin. Leipziger Straße no. 3. franco.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Liebe Mutter

Wir hatten uns nun einmal vorgenommen am morgenden Abend bei Dir nicht auszubleiben, aber freilich wollten wir ganz was anderes repräsentiren, als wir nun thun. Verzeihe uns das und bitte die GeschwisterHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) darum. In den letzten Tagen vereinigte sich alles, uns von unsern Gedanken und Arbeiten für Euch abzuhalten; ich hatte übernommen meinen Psalm<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_uquwaquw-2b0h-vije-pydq-ky4iuaw06aci"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"/> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"/> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"/> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"/></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100115" style="hidden">Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, April bis Juli 1837; 22. Dezember 1837<idno type="MWV">A 15</idno><idno type="op">42</idno></name> im Neujahrs ConcerteGewandhausLeipzigDeutschland aufzuführen, mußte also einen ganzen großen Schlußchor<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ycyj7agz-ixaa-ymeu-u4ec-omone4fdvole"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"/> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"/> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"/> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"/></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100115" style="hidden">Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, April bis Juli 1837; 22. Dezember 1837<idno type="MWV">A 15</idno><idno type="op">42</idno></name> mit Posaunen &c. schreiben und wurde damit erst gestern, als am letzten Termin fertig, CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) hatte bei der hiesigen Pleißenüberschwemmung, wo das Wasser den ganzen Keller einnimmt den ganzen Tag für meinen Rüdesheimer und meinen Geisenheimer zu sorgen, und konnte doch (leider, leider!) nicht alle Flaschen retten – vor allem aber war das Hinderniß ein Euch wohlbekanntes – Adolph HenseltHenselt, Georg Martin Adolph (seit 1876) von (1814-1889), der sich in meinen EngländerÉrard, Klavierfabrik in Paris und London verliebt hat, und den ganzen Tag drauf wüthet, paukt und übt, so daß kein Mensch in der Stube sein eignes Wort hört und seinen eignen Gedanken denkt. CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) ist ganz böse auf ihn, er sei ein Stück Hölle behauptet sie, und seine Musik mache ihr nur Kopfschmerzen – mir gefällt sein Spiel aber desto besser. Wäre er nicht eben fortgegangen, weil ihn Breitkopf & HärtelBreitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig sprechen wollen, so weiß ich nicht ob ich diese Zeilen zusammenkriegen könnte, er machte gewiß noch Octaventonleitern und dehnte seineHenselt, Georg Martin Adolph (seit 1876) von (1814-1889) Hände.

Liebe Mutter, die beiden vierstimmigen Lieder<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_5hvmstch-iqge-yzlz-ao4e-k7n4nabda6x6"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"/> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"/> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"/> <item n="4" sortKey="works_for_mixed_choir_or_soloist_ensemble" style="hidden"/></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100181" style="hidden">Mailied »Der Schnee zerrinnt, der Mai beginnt«, 23. 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Lebwohl, liebe Mutter, die Post geht. In einigen (d. h. 10-12) Tagen erwarten wir Mme. JeanrenaudJeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796-1871) und JulieJeanrenaud, Julie Sophie (1816-1875), die nun kommen können, da es mit Mme. SouchaySouchay, Helene Elisabeth (1774-1851) Gott sei Dank besser geht. Sage PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) und DirichletDirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859) ich hätte ihre Briefe und würde sogleich antworten. Und nochmals lebwohl, und schenk Euch der Himmel einen frohen, vergnügten Weihnachtsabend.

Dein Felix MB. Leipzig d. 23 Dec. 1837.
Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817–1853) Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817–1853) Liebste Mutter

Ich bin so beschämt an diesen ersten Weihnachten, wo ich eigentlich zu Euch gehöre, ganz mit leeren Händen vor Dir schriftlich zu erscheinen, daß ich mich in Worte nicht zu fassen weiß. Meine besten Wünsche muß ich Dir aber doch sagen zu einem vergnügten Schluße des alten Jahres, und Beginn des neuen. Möge Dir der Himmel so viel Freude schenken als Du uns immer bereitest und mir Deine Liebe erhalten Deine Cécile M.B.

            Liebe Mutter
Wir hatten uns nun einmal vorgenommen am morgenden Abend bei Dir nicht auszubleiben, aber freilich wollten wir ganz was anderes repräsentiren, als wir nun thun. Verzeihe uns das und bitte die Geschwister darum. In den letzten Tagen vereinigte sich alles, uns von unsern Gedanken und Arbeiten für Euch abzuhalten; ich hatte übernommen meinen Psalm im Neujahrs Concerte aufzuführen, mußte also einen ganzen großen Schlußchor mit Posaunen &c. schreiben und wurde damit erst gestern, als am letzten Termin fertig, Cécile hatte bei der hiesigen Pleißenüberschwemmung, wo das Wasser den ganzen Keller einnimmt den ganzen Tag für meinen Rüdesheimer und meinen Geisenheimer zu sorgen, und konnte doch (leider, leider!) nicht alle Flaschen retten – vor allem aber war das Hinderniß ein Euch wohlbekanntes – Adolph Henselt, der sich in meinen Engländer verliebt hat, und den ganzen Tag drauf wüthet, paukt und übt, so daß kein Mensch in der Stube sein eignes Wort hört und seinen eignen Gedanken denkt. Cécile ist ganz böse auf ihn, er sei ein Stück Hölle behauptet sie, und seine Musik mache ihr nur Kopfschmerzen – mir gefällt sein Spiel aber desto besser. Wäre er nicht eben fortgegangen, weil ihn Breitkopf & Härtel sprechen wollen, so weiß ich nicht ob ich diese Zeilen zusammenkriegen könnte, er machte gewiß noch Octaventonleitern und dehnte seine Hände.
Liebe Mutter, die beiden vierstimmigen Lieder sind für Dich; laß sie einmal in irgend einer von Deinen Gesellschaften singen – ich habe sie hier für eine ähnliche Gelegenheit componirt, und wie gesagt ich schick sie Dir nur eben, um Dir etwas zu schicken. Ebenso die Männerlieder für Paul – weiß ich doch kaum, ob er sie brauchen kann. Die für die beiden Schwestern hat Cécile, wie Ihr seht, mit großem Eifer abgeschrieben – wie gesagt – entschuldigt unsre kleine traurige Figur. Der Clavierauszug des besagten neuen Psalms, den ich für Fanny machen wollte, ist nicht halb fertig, und hinkt nach – nun, Ihr wißt das beste. Das sind unsre Wünsche von ganzem Herzen.
Lebwohl, liebe Mutter, die Post geht. In einigen (d. h. 10-12) Tagen erwarten wir Mme. Jeanrenaud und Julie, die nun kommen können, da es mit Mme. Souchay Gott sei Dank besser geht. Sage Paul und Dirichlet ich hätte ihre Briefe und würde sogleich antworten. Und nochmals lebwohl, und schenk Euch der Himmel einen frohen, vergnügten Weihnachtsabend.
Dein
Felix MB.
Leipzig d. 23 Dec. 1837.
Liebste Mutter
Ich bin so beschämt an diesen ersten Weihnachten, wo ich eigentlich zu Euch gehöre, ganz mit leeren Händen vor Dir schriftlich zu erscheinen, daß ich mich in Worte nicht zu fassen weiß. Meine besten Wünsche muß ich Dir aber doch sagen zu einem vergnügten Schluße des alten Jahres, und Beginn des neuen. Möge Dir der Himmel so viel Freude schenken als Du uns immer bereitest und mir Deine Liebe erhalten Deine Cécile M. B.          
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Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1837-12-23" xml:id="date_8afaac10-0fd7-44b5-9a16-cc6af00ce3fa">23. Dezember 1837</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0113252" resp="author" xml:id="persName_ebf30787-4368-44af-af73-b7ca7268ebb4">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</persName> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_c0205551-8d4f-49b1-b828-f8ab022e10f3">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><persName key="PSN0113252" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817–1853)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_e5b76a94-8847-4318-b8b3-486e4a237be1"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement> <country>Deutschland</country></placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0113260" resp="receiver" xml:id="persName_c444418b-8f5e-4365-b5d7-663964c7b1be">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_240c474b-433d-45b8-bffc-3e38084f740b"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement> <country>Deutschland</country></placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_e5c616fa-fcdf-41bd-9d44-a76b84c998ec"> <head> <address> <addrLine>An Mme. Mendelssohn Bartholdy.</addrLine> <addrLine>in</addrLine> <addrLine>Berlin.</addrLine> <addrLine>Leipziger Straße no. 3.</addrLine> <addrLine><hi n="1" rend="underline">franco</hi>.</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_a24847ee-b8f6-4495-931b-daab7cd1d172"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <salute rend="left">Liebe Mutter</salute> <p style="paragraph_without_indent">Wir hatten uns nun einmal vorgenommen am morgenden Abend bei Dir nicht auszubleiben, aber freilich wollten wir ganz was anderes repräsentiren, als wir nun thun. Verzeihe uns das und bitte die <persName xml:id="persName_915e307a-b73d-44d3-9e1d-8ed7799c1235">Geschwister<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name><name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> darum. In den letzten Tagen vereinigte sich alles, uns von unsern Gedanken und Arbeiten für Euch abzuhalten; ich hatte übernommen <title xml:id="title_0898f467-d8c7-484a-8608-75bc146f3fe5">meinen Psalm<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_uquwaquw-2b0h-vije-pydq-ky4iuaw06aci"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100115" style="hidden">Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, April bis Juli 1837; 22. Dezember 1837<idno type="MWV">A 15</idno><idno type="op">42</idno></name></title> im <placeName xml:id="placeName_0216341b-1242-46b6-910a-23dd9f689773">Neujahrs Concerte<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> aufzuführen, mußte also einen ganzen <title xml:id="title_9531e539-d7d5-4615-99ec-91d5de36e9cd">großen Schlußchor<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ycyj7agz-ixaa-ymeu-u4ec-omone4fdvole"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100115" style="hidden">Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, April bis Juli 1837; 22. Dezember 1837<idno type="MWV">A 15</idno><idno type="op">42</idno></name></title> mit Posaunen &amp;c. schreiben und wurde damit erst gestern, als am letzten Termin fertig, <persName xml:id="persName_f18b5ce7-bb8e-400d-a2e7-233dbea4c092">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> hatte bei der hiesigen Pleißenüberschwemmung, wo das Wasser den ganzen Keller einnimmt den ganzen Tag für meinen Rüdesheimer und meinen Geisenheimer zu sorgen, und konnte doch (leider, leider!) nicht alle Flaschen retten – vor allem aber war das Hinderniß ein Euch wohlbekanntes – <persName xml:id="persName_5302cd96-f18b-42b9-87a8-28ad7086af78">Adolph Henselt<name key="PSN0111901" style="hidden">Henselt, Georg Martin Adolph (seit 1876) von (1814-1889)</name></persName>, der sich in <persName xml:id="persName_20a6c37e-be6b-4468-a19d-22adbe5a63ac">meinen Engländer<name key="PSN0110926" style="hidden">Érard, Klavierfabrik in Paris und London</name></persName> verliebt hat, und den ganzen Tag drauf wüthet, paukt und übt, so daß kein Mensch in der Stube sein eignes Wort hört und seinen eignen Gedanken denkt. <persName xml:id="persName_e9e44a59-82e6-41ec-b21e-91db8935eb3d">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> ist ganz böse auf ihn, er sei ein Stück Hölle behauptet sie, und seine Musik mache ihr nur Kopfschmerzen – mir gefällt sein Spiel aber desto besser. Wäre er nicht eben fortgegangen, weil ihn <persName xml:id="persName_b59d54b7-fb23-45bc-bcd6-a465255e895b">Breitkopf &amp; Härtel<name key="PSN0110112" style="hidden">Breitkopf &amp; Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name></persName> sprechen wollen, so weiß ich nicht ob ich diese Zeilen zusammenkriegen könnte, er machte gewiß noch Octaventonleitern und dehnte <persName xml:id="persName_40f8b2e9-fd04-439d-8c65-113129ece3a6">seine<name key="PSN0111901" style="hidden">Henselt, Georg Martin Adolph (seit 1876) von (1814-1889)</name></persName> Hände.</p> <p>Liebe Mutter, <title xml:id="title_047224d5-1921-4789-943e-294065c395b8">die beiden vierstimmigen Lieder<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_5hvmstch-iqge-yzlz-ao4e-k7n4nabda6x6"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_mixed_choir_or_soloist_ensemble" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100181" style="hidden">Mailied »Der Schnee zerrinnt, der Mai beginnt«, 23. November 1837<idno type="MWV">F 7</idno><idno type="op">41/5</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_iiyaq2u3-4vay-zuri-zs9w-pjzilqqjl1gg"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_mixed_choir_or_soloist_ensemble" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100182" style="hidden">Im Grünen »Im Grün erwacht der frische Mut«, 23. November 1837<idno type="MWV">F 8</idno><idno type="op">59/1</idno></name></title> sind für Dich; laß sie einmal in irgend einer von Deinen Gesellschaften singen – ich habe sie hier für eine ähnliche Gelegenheit componirt, und wie gesagt ich schick sie Dir nur eben, um Dir etwas zu schicken. Ebenso die <title xml:id="title_509f0d62-9825-4fb4-a879-5c8e43c31aad">Männerlieder<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_x3wpkvwr-xsgy-p4nh-q73k-7tbdccqk2cov"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_male_choir_or_male_voices" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100214" style="hidden">Im Süden / Auf dem Meere »Süße Düfte, milde Lüfte freundlich uns umziehn« für vier Männerstimmen (Chor), 24. November 1837<idno type="MWV">G 20</idno><idno type="op">120/3</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_labndd4n-lhzx-rtvs-6zgj-enkzl3i5paog"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_male_choir_or_male_voices" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100215" style="hidden">Jagdlied / Jagdgesang »Auf, ihr Herrn und Damen schön« für vier Männerstimmen (Solostimmen und Chor), 27. November 1837<idno type="MWV">G 21</idno><idno type="op">120/1</idno></name></title> für <persName xml:id="persName_14bd565e-5fa6-45ec-8d7d-2d6c174b0a33">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> – weiß ich doch kaum, ob er sie brauchen kann. <title xml:id="title_53dec330-771a-4e29-aebc-cd5a045fcae6">Die<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_pqo7grby-q8w0-d43q-d96q-wb7qkz6aef6a"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100293" style="hidden">Die Freundin / Lied der Freundin / Mit getrockneten Blumen »Zarter Blumen leicht Gewinde«, 12. Juli 1837<idno type="MWV">K 95</idno><idno type="op"></idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_cavtngn7-mwhx-cplu-vska-joaghfmqaewt"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="secular_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_one_voice_and_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100292" style="hidden">Erinnerung »Was will die einsame Träne«, [vor Mitte März 1837]<idno type="MWV">K 94</idno><idno type="op"></idno></name></title> für die beiden <persName xml:id="persName_dd601bc9-b7e5-42a5-bbef-a50aa2cc166b">Schwestern<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> hat Cécile, wie Ihr seht, mit großem Eifer abgeschrieben – wie gesagt – entschuldigt unsre kleine traurige Figur. Der Clavierauszug des besagten <title xml:id="title_ba312e3a-28ad-4f03-9df2-d92881ed0b9a">neuen Psalms<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_w6ehm10k-jlxs-lq9t-exzs-7ivohxawznqc"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100115" style="hidden">Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, April bis Juli 1837; 22. Dezember 1837<idno type="MWV">A 15</idno><idno type="op">42</idno></name></title>, den ich für <persName xml:id="persName_ed0ae408-d22b-4bb5-9ad2-19bc2a3e3fb2">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> machen wollte, ist nicht halb fertig, und hinkt nach – nun, Ihr wißt das beste. Das sind unsre Wünsche von ganzem Herzen.</p> <p>Lebwohl, liebe Mutter, die Post geht. In einigen (d. h. 10-12) Tagen erwarten wir <persName xml:id="persName_66cd8d02-153b-48a8-afeb-3fc06a8bb0ec">Mme. Jeanrenaud<name key="PSN0112228" style="hidden">Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796-1871)</name></persName> und <persName xml:id="persName_7779a2c7-581d-47a2-acab-98ea1ec3fc6f">Julie<name key="PSN0112232" style="hidden">Jeanrenaud, Julie Sophie (1816-1875)</name></persName>, die nun kommen können, da es mit <persName xml:id="persName_0762937b-d816-4e2b-8ee9-f8b70821425e">Mme. Souchay<name key="PSN0114987" style="hidden">Souchay, Helene Elisabeth (1774-1851)</name></persName> Gott sei Dank besser geht. Sage <persName xml:id="persName_76bbf600-0660-4084-8266-e62545972c27">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> und <persName xml:id="persName_f293df8d-d05f-41a5-bfbb-d9df64eb0a58">Dirichlet<name key="PSN0110672" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Johann Peter Gustav (1805-1859)</name></persName> ich hätte ihre Briefe und würde sogleich antworten<seg type="closer" xml:id="seg_0fd3bfe9-caae-4644-a3f5-225441ade3cf">. Und nochmals lebwohl, und schenk Euch der Himmel einen frohen, vergnügten Weihnachtsabend.</seg></p> <signed rend="right">Dein</signed> <signed rend="left">Felix MB.</signed> <dateline rend="left">Leipzig d. <date cert="high" when="1823-12-23" xml:id="date_0810e59e-1498-4317-8936-1ddbc9ceedbe">23 Dec. 1837</date>.</dateline> </div> <div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_8be136f8-bd3c-4a9b-bb77-1716513d806e"> <docAuthor key="PSN0113252" resp="author" style="hidden" xml:id="docAuthor_06d65ec8-0e28-40d5-abd6-8387136717f3">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817–1853)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0113252" resp="writer" style="hidden" xml:id="docAuthor_e4beb42f-149b-42c8-823b-c2b673ca3967">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817–1853)</docAuthor> <salute rend="left">Liebste Mutter</salute> <p style="paragraph_without_indent">Ich bin so beschämt an diesen ersten Weihnachten, wo ich eigentlich zu Euch gehöre, ganz mit leeren Händen vor Dir schriftlich zu erscheinen, daß ich mich in Worte nicht zu fassen weiß. Meine besten Wünsche muß ich Dir aber doch sagen zu einem vergnügten Schluße des alten Jahres, und Beginn des neuen. <seg type="closer" xml:id="seg_f29cbfb9-5a7c-40b0-8c8c-5f7a483fbaa8">Möge Dir der Himmel so viel Freude schenken als Du uns immer bereitest und mir Deine Liebe erhalten</seg> <seg type="signed">Deine Cécile M.B.</seg></p> </div> </body> </text></TEI>