fmb-1837-12-16-01
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Leipzig, 16. Dezember 1837
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.; Adresse von Felix Mendelssohn Bartholdys Hand, mehrere Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy, Cécile Mendelssohn Bartholdy
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
tenDec. 1837
Nehmen Sie unsern allerbesten Dank für Ihren lieben letzten Brief und unsre Freude über das frohe, angenehme das er enthält. Vor allem freuen wir uns über die Nachricht der Besserung, die in
Je n’ai pas besoin de te dire combien les bonnes nouvelles que tu nous donnes m’ont réjoui, tu peux bien te le figurer, puisque j’ai l’éspoir de te voir sitôt je réserve tous détails de mon bienêtre, de l’agrément de notre nouvelle demeure à te surprendre, mais je pense que nous nous écrivons encore bien souvant pour bien combiner votre voyage, ce seroit si joli si nous pouvions aller un peu à votre rencontre. Je me réjouis tant tant que je ne sais pas bien écrire. Salue
Leipzig d. 16ten Dec. 1837. Liebe Mama Nehmen Sie unsern allerbesten Dank für Ihren lieben letzten Brief und unsre Freude über das frohe, angenehme das er enthält. Vor allem freuen wir uns über die Nachricht der Besserung, die in Ihrer Mutter Zustand eingetreten ist; gebe nur der Himmel daß es immer schneller und besser damit gehn möge, daß sie sich bald wieder der früheren guten Gesundheit erfreuen möge. Auch die Nachricht von Eduards neuer Würde hat uns viel Vergnügen gemacht, und ich bitte Sie ihm und der Helene unsre Glückwünsche recht herzlich zu sagen; gewiß ist es auch für Ihre Eltern eine rechte Freude gewesen, solch eine frühe und allgemeine Anerkennung seines Verdienstes darin zu erleben. Und nun die Hauptnachricht Ihres Briefes: Ihr Kommen und daß die Julie mitreis’t, mit welcher Sehnsucht Cécile und wir alle den Augenblick des Wiedersehens erwarten, das wissen Sie und also wie sehr wir Ihnen dankbar dafür sind. Namentlich muß ich Ihnen noch danken, daß Sie die Anstrengung und Unannehmlichkeit der langen Winterreise nicht scheuen, und bei uns sein wollen, da wir gerade in dieser Zeit Ihrer Gegenwart und Ihres Rathes doppelt bedürfen. Tausend Dank dafür, liebe Mama, und für den Entschluß die Julie mitzubringen, was der Cécile auch eine unglaubliche Freude sein wird. Tante Schunck hat Ihnen schon geschrieben, wie Sie mir gestern sagte, und die Julie förmlich eingeladen; also bedurfte es weiter keiner Anfrage von mir und macht sich alles aufs Angenehmste von selbst. Wie schön wird es sein, wenn wir Sie beide wiedersehen, und, wie ich hoffe, recht lange hier haben. Führen Sie nur ja Ihren Plan aus nicht später als zwischen Weihnachten und Neujahr, also etwa in 14 Tagen schon zu kommen. Cécile will Ihnen selbst noch einige Zeilen schreiben doch müssen wir uns eilen, die Poststunde ist nah. Es wird Ihnen Vergnügen machen, Cécile wieder singen zu hören, sie hat bedeutende Fortschritte gemacht, und ihre Stimme ist viel klingender und lieblicher geworden; wir halten jetzt unsre Lectionen recht regelmäßig, und haben beide gleich viel Interesse daran. Wenn es nur der Julie auch recht hier gefällt; daß wir alles dazu aufbieten werden, versteht sich von selbst; Schuncks denken sich schon jetzt mancherlei aus, was ihr Spas machen könnte; auch ich thue es, und hoffe nur, daß es uns gelingen möge. Vor allem aber, wie gesagt, meinen Dank für Ihr beiderseitiges Kommen, und auch den sage ich besser mündlich als schriftlich und bald hoffe ich. – Nun leben Sie wohl, liebe Mama; die herzlichsten Grüße an die ganze Familie, und Ihnen und der Julie den Wunsch auf fröhliches Wiedersehn Stets Ihr Felix Mendelssohn Bartholdy Chère maman Je n’ai pas besoin de te dire combien les bonnes nouvelles que tu nous donnes m’ont réjoui, tu peux bien te le figurer, puisque j’ai l’éspoir de te voir sitôt je réserve tous détails de mon bienêtre, de l’agrément de notre nouvelle demeure à te surprendre, mais je pense que nous nous écrivons encore bien souvant pour bien combiner votre voyage, ce seroit si joli si nous pouvions aller un peu à votre rencontre. Je me réjouis tant tant que je ne sais pas bien écrire. Salue la grandmaman & toute la maison de ta Cécile.
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Da ich die Hoffnung habe, Dich sehr bald zu sehen, bewahre ich mir alle Details meines Wohlbefindens für später auf, das Vergnügen unserer Neuigkeit bleibt so eine Überraschung für Dich, aber ich denke, dass wir uns noch sehr oft schreiben, um Eure Reise gut vorzubereiten, es wäre so schön, wenn wir mit Euch ein bisschen zusammentreffen könnten. Ich freue mich so sehr, dass ich kaum gut schreiben kann. Grüß die Großmama & das ganze Haus von Deiner Cécile. </note></p> </div> </body> </text></TEI>