fmb-1837-11-22-02
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Leipzig, 22. November 1837
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.; Adresse von Felix Mendelssohn Bartholdys Hand, mehrere Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy, Cécile Mendelssohn Bartholdy
Green Books
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Ihre Nachrichten über den Zustand der mich zu adressiren, oder die Nachrichten für was die Ärzte fürchteten, worin der Zufall bestanden habe. Die bloße Schwierigkeit im Sprechen schien mir weniger ängstlich, weil seit 8 Jahren
Es bleibt mir nur, Sie dringend um bestimmte, genaue Nachricht von dem ferneren Zustande
Je m’étonnois déja de ton long silence lorsque j’en appris hier à mon grand déplaisir la cause. J’éspère qu’à l’arrivée de ces lignes tout ira bien & aussi que tu me réjouiras bientôt par cette nouvelle. Je n’ai que peu d’instant avant le départ de la poste, hier j’avois commencé une longue lettre qui maintenant devient inutile. A une autre fois donc plus en détail, salue tout le monde surtout
Leipzig d. 22 Nov. 1837Liebe Mama Ihre Nachrichten über den Zustand der Mme. Souchay habe ich ganz so wie Sie sie mir geschrieben haben der Cécile mitgetheilt, und bitte Sie auch schon deshalb dringend um die größte Offenheit und um baldige Nachrichten, da das in solchen traurigen Augenblicken das einzige Tröstliche für mich ist. Cécile ist Gott sei Dank so kerngesund, daß ein Verschweigen oder Ausschmücken nicht einmal klug gewesen wäre; sie hätte von andern Seiten etwas hören und dann mit Recht doppelt erschrecken können. Wenn ich Cécile einen Brief von Ihnen verberge so ist ihr das ängstlicher, als die Gewißheit, die sie erlangt, wenn sie ihn lies’t, und deshalb bitte ich Sie nochmals ganz aufrichtig und ohne Rückhalt an Sie und mich zu schreiben, jedoch wo möglich immer an mich zu adressiren, oder die Nachrichten für Cécile einzuschließen, damit sie die selben nicht gerade in irgend einem unvorhergesehenen Fall, in irgend einer trüben Stimmung erhält. Ich suchte heut früh Hrn. Gontard auf, der gestern Ihren Brief hergeschickt hatte, um von ihm nähere Nachrichten zu erfahren, da Ihre beiden Briefe nicht aussprechen, was die Ärzte fürchteten, worin der Zufall bestanden habe. Die bloße Schwierigkeit im Sprechen schien mir weniger ängstlich, weil seit 8 Jahren meine Mutter einen solchen Zufall öfters wiederkehrend hatte, und er nur vom Blut, und keiner andern gefährlichen Ursache herrührte. Könnte ich doch hoffen, daß auch bei Ihrer Mutter der Grund kein schlimmerer gewesen sei. Und wie beklage ich es in solchen trüben Tage nicht mit Ihnen sein zu können, und zugleich Cécile nicht um Sie zu wissen, da wir zwar leider nicht helfen, aber doch das Traurige einer schlimmen Krankheit mit tragen könnten. Es bleibt mir nur, Sie dringend um bestimmte, genaue Nachricht von dem ferneren Zustande Ihrer Mutter zu bitten – es ist die einzige Beruhigung in solchem Fall, und ich hoffe Sie werden sie uns nicht versagen. Cécile der es Gott sei Dank wohl geht will selbst einige Zeilen hinzufügen; doch dürfen es nur wenige sein, da die Post geht, und ich erwarten wollte, ob wir oder die Tante Briefe erhalten, was nicht der Fall ist. Gott mit Ihnen, und geben Sie uns bald und genau Nachricht. Ihr Felix MB. Chère maman! Je m’étonnois déja de ton long silence lorsque j’en appris hier à mon grand déplaisir la cause. J’éspère qu’à l’arrivée de ces lignes tout ira bien & aussi que tu me réjouiras bientôt par cette nouvelle. Je n’ai que peu d’instant avant le départ de la poste, hier j’avois commencé une longue lettre qui maintenant devient inutile. A une autre fois donc plus en détail, salue tout le monde surtout la grandmaman, & souhaite lui de ma part tout le bienêtre possible ta dévouée fille Cécile M. B.
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Ich hoffe, dass bei Ankunft dieser Zeilen alles gut gehen wird & dass Du mich auch bald durch diese Neuigkeit erfreuen wirst. Ich habe nur einen Augenblick bis die Post abgeht, gestern hatte ich einen langen Brief angefangen, der jetzt hinfällig wird. Ein anderes Mal also ausführlicher, grüße alle, besonders die Großmutter, & wünsche ihr von mir bestmögliches Wohlergehen. Deine ergebene Tochter / Cécile MB. </note></signed></div></body> </text></TEI>