fmb-1837-11-20-10
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Leipzig, 20. November 1837
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
3 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Ihr mir durch Dem.
Ihr Brief kam einem meinigen zuvor, den ich Ihnen längst schreiben wollte, und ebenfalls in Beziehung auf eine Sängerinn. Wir haben nämlich seit einigen Wochen
stenNov. 1837
Hochgeehrter Herr Ihr mir durch Dem. Möllinger überbrachtes Schreiben erfreute mich sehr, da es mir die Bekanntschaft dieser liebenswürdigen jungen Dame verschaffte, und mir Gelegenheit gab wenn auch nicht so viel, als ich gewünscht hätte, dennoch hin und wieder zu ihrem Bekanntwerden in der hiesigen musikalischen Welt beizutragen. Sie hat auch bei einer unserer Aufführungen in der Kirche mitgesungen, und mit vielem Beifall der hiesigen Musikfreunde. Ihr Brief kam einem meinigen zuvor, den ich Ihnen längst schreiben wollte, und ebenfalls in Beziehung auf eine Sängerinn. Wir haben nämlich seit einigen Wochen Dem. Clara Novello aus London hier, welche ich bewogen habe bei ihrer Reise nach dem Continent einige Wochen hier zu verweilen und sich in den Concerten hören zu lassen. Es wäre ihr sehr erwünscht Gelegenheit zu finden Berlin zu sehen und sich dort etwa zwischen den Acten im Theater hören zu lassen, und die Frage ist nun ob Sie Ihren Einfluß verwenden wollten, um ihr diesen Wunsch zu erfüllen; und ob man ihr ein ein- oder zweimaliges Auftreten in dieser Art würde zusichern können. Dem. Novello ist eine höchst geschmackvolle ausgebildete junge Sängerinn, Schülerinn der Malibran, mit frischer jugendlicher Stimme, dabei eine sehr angenehme Erscheinung, die, wie ich nicht zweifle, bei Ihnen sehr gefallen würde, und ich kann sie mit Aufrichtigkeit in jeder Beziehung als eine vollkommen treffliche Sängerinn empfehlen. Wäre es Ihnen nun möglich ihr diesen ihren Wunsch zu erfüllen, so würden Sie ihr und auch mir einen großen Gefallen thun, und zugleich, das bin ich überzeugt, die Berliner Musikfreunde recht sehr verbinden. Ich bitte Sie mir bald möglichst ein Paar Zeilen Antwort zu geben und bin mit vollkommner Hochachtung Ihr ergebener Felix Mendelssohn Bartholdy. Leipzig d. 20sten Nov. 1837.
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