fmb-1837-11-20-04
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Leipzig, 19. oder 20. November 1837
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel. – Da sich das Datum der Uraufführung des Streichquartetts e-Moll, op. 44/2, das Felix Mendelssohn Bartholdy in Z. 41 mit »Gestern Abend« angab, nicht eindeutig bestimmen lässt (es wird verschiedentlich mit dem 19., aber auch mit dem 18. November 1837 angegeben), kann der Brief sowohl an dem datierten 20. November als auch bereits am 19. November 1837 geschrieben worden sein. Gleiches trifft für den nachfolgenden Brief fmb-1837-11-20-05 an Lea Mendelssohn Bartholdy (Nr. 1776) zu. Zur Schreibereihenfolge dieses und des vorliegenden Briefs vgl. ebenda, Z. 27.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
franco.
stenNov. 1837
Wenn ich die Zahl Deiner jetzigen vielen Geschäfte noch vermehre, so verzeih mirs, aber ich weiß mir nicht anders zu helfen. In beiliegendem Packetchen ist
rePimlico zu schicken. Ich denke mir, da Du ein eignes Haus dort hast, so findest Du wohl bald eine passende Gelegenheit, und zeigt sich in den nächsten Tagen keine, so schicke das Packet mit Post, oder Dampfboot auf meine Kosten herüber. Du kannst es aufmachen und umpacken, ganz wie Du willst – nur möchte ich, er bekäme es bald. Und à propos sage mir doch, ob eben bei
Leipzig d. 20sten Nov. 1837. Lieber Paul Wenn ich die Zahl Deiner jetzigen vielen Geschäfte noch vermehre, so verzeih mirs, aber ich weiß mir nicht anders zu helfen. In beiliegendem Packetchen ist Hensels Zeichnung unsres Freundes Rosen, die Klingemann in London haben will, behufs einer Büste, die man dort von ihm macht; ich wartete bisher vergeblich auf eine Gelegenheit, ihm die Zeichnung zu schicken, da schreibt er gestern noch einmal dringend darum, und wie gesagt nun weiß ich mir nicht anders zu helfen, als sie Dir zu schicken und Dich zu bitten sie an Klingemann, 4 Hobart Place, Eaton Sqre Pimlico zu schicken. Ich denke mir, da Du ein eignes Haus dort hast, so findest Du wohl bald eine passende Gelegenheit, und zeigt sich in den nächsten Tagen keine, so schicke das Packet mit Post, oder Dampfboot auf meine Kosten herüber. Du kannst es aufmachen und umpacken, ganz wie Du willst – nur möchte ich, er bekäme es bald. Und à propos sage mir doch, ob eben bei Deinem Handlungshaus in Hamburg sich ab und zu eine Gelegenheit nach London findet, mit welcher ich zuweilen Manuscripte oder dgl. hinüberschicken, oder herüberkommen lassen könnte; bei den Buchhändlern macht sich so etwas leicht aber langsam, vielleicht geht es schnell und leicht bei den Kaufleuten. Und nun gleich noch eine klobige Geschäftsbitte. Kannst Du mir rothen Wein aus Hamburg verschaffen? Nämlich so: ich mag gern bei Tisch einen ganz gewöhnlichen (aber reinen) Bordeaux trinken, ungefähr so wie ihn Vater am Tisch zu haben pflegte – ein solcher ist aber hier trotz allem Suchen nicht zu finden, er ist schlechter und theurer. Mehr als 10 gr. cour. dürfte die Flasche nicht kosten, er brauchte wie gesagt gar nicht fein, nur rein zu sein – aber hier kostet die Flasche 12 auch 13 gr. und taugt nichts Die Frage ist nun ob in Hamburg so etwas zu haben sei, ob ein Hamburger Händler vielleicht Proben hier liegen hat, die ich versuchen könnte, oder welche herschicken wollte – oder was Du mir sonst für Rath geben könntest. Verzeih die ganze Anfrage, die fast unverschämt ist, aber dafür sollst Du auch einen Rheinwein trinken, wenn Du zu mir kommst, der seines Gleichen nicht hat; er macht mich lustig, wenn ich ihn nur rieche und producirt in ganz Leipzig Aufsehen. Ja wenn Du zu mir kommst, wann ist das aber? Halte Wort und komme bald, und Gott gebe daß wir uns froh und vergnügt wiedersehen – nette lustige Tage wollen wir dann schon mit einander leben. Komm auch nicht zu spät im Jahr damit Du die Novello noch triffst, die Ende Febr. schon fort will, und die eine sehr delicate Sängerinn ist und Dir groß Plaisir machen wird, so zierlich und geschmackvoll und jugendlich kehlt sie. Ich hatte in den letzten Wochen mit unsern Concerten, andern Concerten, und dem Messias soviel zu thun, daß ich an einigen Tagen Cécile nur beim Essen sehn konnte, nun aber der Messias glücklich verabfolgt ist hoffe ich, daß wieder einige Ruhe eintreten wird. Gestern Abend wurde mein emoll Quartett öffentlich von David gespielt und machte groß Glück, das Scherzo mußten sie da capo spielen, und das Adagio gefiel den Leuten am besten. Dies setzte mich in langes Erstaunen. In den nächsten Tagen will ich ein neues Quartett anfangen, das mir besser gefällt. Auch will ich Dir bald eine Sonate für Cello und Clavier machen, bei meinem Bart. Aber wenns so fortginge wie vorige Wochen, da hinge ich alles an den Nagel. Nun schließe ich geschwind und habe nur noch Platz für Céciles und meine herzlichsten Grüße an Dich und Albertine. Seid glücklich und froh und laßt uns bald von Euch hören. Lebt wohl. Dein Felix MB.
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Oktober 1837 [Brief Nr. 1734]).</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. 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Nämlich so: ich mag gern bei Tisch einen ganz gewöhnlichen (aber reinen) Bordeaux trinken, ungefähr so wie ihn Vater am Tisch zu haben pflegte – ein solcher ist aber hier trotz allem Suchen nicht zu finden, er ist schlechter und theurer. Mehr als 10 gr. cour. dürfte die Flasche nicht kosten, er brauchte wie gesagt gar nicht fein, nur rein zu sein – aber hier kostet die Flasche 12 auch 13 gr. und taugt nichts Die Frage ist nun ob in Hamburg so etwas zu haben sei, ob ein Hamburger Händler vielleicht Proben hier liegen hat, die ich versuchen könnte, oder welche herschicken wollte – oder was Du mir sonst für Rath geben könntest. Verzeih die ganze Anfrage, die fast unverschämt ist, aber dafür sollst Du auch einen Rheinwein trinken, wenn Du zu mir kommst, der seines Gleichen nicht hat; er macht mich lustig, wenn ich ihn nur rieche und producirt in ganz Leipzig Aufsehen. Ja wenn Du zu mir kommst, wann ist das aber? 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Juni 1837<idno type="MWV">R 26</idno><idno type="op">44/2</idno></name></title> gefiel den Leuten am besten. Dies setzte mich in langes Erstaunen. In den nächsten Tagen will ich ein <title xml:id="title_5cf260e1-b5a9-4cfb-ba3c-8a387c8280bf">neues Quartett<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_r6vx28mt-by9k-myjp-yhwl-47zlgypiw9ot"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100397" style="hidden">Quartett Es-Dur für zwei Violinen, Viola und Violoncello, [November 1837] bis 6. Februar 1838<idno type="MWV">R 28</idno><idno type="op">44/3</idno></name></title> anfangen, das mir besser gefällt. Auch will ich Dir bald eine <title xml:id="title_5498e5bd-9c4d-4466-b583-bcfd84becec4">Sonate für Cello und Clavier<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_syz2gfym-neo5-q5rm-hcuk-aphg858fcmzi"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_with_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100385" style="hidden">Sonate B-Dur für Violoncello und Klavier, 13. Oktober 1838<idno type="MWV">Q 27</idno><idno type="op">45</idno></name></title> machen, bei meinem Bart. Aber wenns so fortginge wie vorige Wochen, da hinge ich alles an den Nagel. Nun schließe ich geschwind und habe nur noch Platz für <persName xml:id="persName_b76d4474-d52d-42a2-affe-598d69ab2ba3">Céciles<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> und meine herzlichsten Grüße an Dich und <persName xml:id="persName_73a20793-1ed6-4470-af3b-e31c36f6ab55">Albertine<name key="PSN0113264" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879)</name></persName>. <seg type="closer" xml:id="seg_a0e0dad1-13e4-46b9-b637-4be6cbf5e4dd">Seid glücklich und froh und laßt uns bald von Euch hören. Lebt wohl.</seg></p><signed rend="right">Dein</signed><signed rend="right">Felix MB.</signed></div></body></text></TEI>