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fmb-1837-11-07-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Mendelssohn Bartholdy an Ulrike von Pogwisch in Weimar <lb></lb>Leipzig, zwischen Ende Oktober und Anfang November 1837 Meinen herzlichen Dank für Ihr liebes Geschenk und Andenken haben Sie wohl gewußt, und doch ists schon lange daß michs quält ihn Ihnen nicht ausgesprochen zu haben; nun Ottilie nach Weimar reis’t, wär’s doch zu Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 5, 1746

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung N. Mus. ep. 3335. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Mendelssohn Bartholdy an Ulrike von Pogwisch in Weimar; Leipzig, zwischen Ende Oktober und Anfang November 1837 Meinen herzlichen Dank für Ihr liebes Geschenk und Andenken haben Sie wohl gewußt, und doch ists schon lange daß michs quält ihn Ihnen nicht ausgesprochen zu haben; nun Ottilie nach Weimar reis’t, wär’s doch zu

4 beschr. S. – Das Jahr der Briefentstehung ergibt sich aus der Erwähnung des Schemels (Z. 2), eines Hochzeitsgeschenks von Ulrike von Pogwisch. Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Mendelssohn Bartholdy erhielten ihn im Oktober 1837 nach ihrer Rückkehr nach Leipzig. Die Datierung auf Ende Oktober leitet sich aus der Erwähnung von Ottilie von Goethes bevorstehender Rückkehr nach Weimar ab (Z. 4). Zwar plante diese noch am 9. September 1837 (gb-1837-09-09-01), bereits »den 13ten October nach Weimar zurück[zukehren]« (GB-Ob, M.D.M. d. 32/66), reiste aber offensichtlich erst Ende Oktober / Anfang November 1837 dorthin, denn am 3. November schrieb Felix Mendelssohn Bartholdy an Ottilie von Goethe nach Weimar: »Erlauben Sie mir Sie gleich nach Ihrer Ankunft in Weimar mit einer Frage […] zu belästigen« (Brief fmb-1837-11-03-01 bzw. Nr. 1749).

Felix Mendelssohn Bartholdy, Cécile Mendelssohn Bartholdy

-

J. A. Stargardt, Berlin, Katalog 651, Auktion 26. und 27. März 1992, Nr. 1075 (Teildruck).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

zwischen Ende Oktober und Anfang November 1837 Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Leipzig Deutschland Pogwisch, Ulrike Henriette Adele Eleonore Freiin von (1798-1875) Weimar Deutschland deutsch
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Liebe Ulrike

Meinen herzlichen Dank für Ihr liebes Geschenk und Andenken haben Sie wohl gewußt, und doch ists schon lange daß michs quält ihn Ihnen nicht ausgesprochen zu haben; nun OttilieGoethe, Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von (1796-1872) nach Weimar reis’t, wär’s doch zu toll, wenn sie Ihnen erst sagen müßte, wie liebenswürdig es von Ihnen war, uns gerade solch ein nützliches, angenehmes Geschenk zu machen, was wir jede Stunde brauchen, und was uns fortwährend von neuem erinnert. Denn erstlich knie ich nicht allein darauf, (wie Sie gewollt haben) sondern der CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) ist es das Allerbequemste von allen Möbeln, und sie findet es unentbehrlich, und braucht es beständig (sie muß es selbst Ihnen sagen) und dann sieht es aus, wie irgend ein kleines, wildes Thier, das laufen kann, etwa ein Stachelschwein oder Igel, und das findet CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) wieder schön, und dann ist es von Ihnen, das finden wir beide schön, und dann möchten wir, Sie probirten es selbst einmal bei uns.

Ich hab Ihnen so manches zu erzählen, von meinen Reisen, Seefahrten, Kämpfen mit den Drachen (denn es giebt auch infame Unthiere, und ordinaire Philister in Albion) und seeligen Inseln (denn das ist auch wahr) aber mündlich muß ichs thun. Und wann? Wie es uns geht, erfahren Sie durch OttilieGoethe, Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von (1796-1872) hübscher und besser, als ichs schreiben kann, also nur noch die Bitte um gutes Andenken, den Wunsch Sie bald zu sehn, und den nochmaligen Dank für Ihr garzu liebes Geschenk

IhrFelix MB.
Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)

Eigentlich, liebe Ulrike, gehörte mir der größte Platz des Briefes, denn ich habe am meisten zu danken für das schöne Geschenk das ich ganz in Beschlag genommen Glauben Sie Felix nicht! – ich knie viel öfter als er für meine vielen wirthschaftlichen Vergehen und in Anbethung vor ihm, aber der Wahrheit zur Steuer, noch öfter erwärmen sich meine Füsse in dem dicken Pelz und thronen über den niedlichen Blumen. Zürnen Sie, Ulrike, über die bequeme Frau, die ihrem Manne nichts gönnt von Ihrer lieben angenehmen Gabe? Er ist gar zu schön und reizend der Schemel.

Wann sehen wir Sie denn wieder, liebe Ulrike, und was giebt es hier Anziehendes für Sie, das ich erzählen könnte? Eine Kirchenaufführung<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108996" style="hidden" type="music">Messiah HWV 56</name><name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110119" style="hidden" type="music">Der Messias KV 572 (Bearbeitung von → Georg Friedrich Händels Messiah HWV 56)</name> im November, die Sie ja so sehr lieben, sonst wüßte ich nichts. Aber kommen Sie doch ja mit Ihrer Frau SchwesterGoethe, Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von (1796-1872), die ich leider nur so wenig gesehen. Meinen innigsten Dank nochmals, und die Bitte um ein geneigtes Andenken an Ihre ergebene

Cécile Mendelssohn Bartholdy
            Liebe Ulrike
Meinen herzlichen Dank für Ihr liebes Geschenk und Andenken haben Sie wohl gewußt, und doch ists schon lange daß michs quält ihn Ihnen nicht ausgesprochen zu haben; nun Ottilie nach Weimar reis’t, wär’s doch zu toll, wenn sie Ihnen erst sagen müßte, wie liebenswürdig es von Ihnen war, uns gerade solch ein nützliches, angenehmes Geschenk zu machen, was wir jede Stunde brauchen, und was uns fortwährend von neuem erinnert. Denn erstlich knie ich nicht allein darauf, (wie Sie gewollt haben) sondern der Cécile ist es das Allerbequemste von allen Möbeln, und sie findet es unentbehrlich, und braucht es beständig (sie muß es selbst Ihnen sagen) und dann sieht es aus, wie irgend ein kleines, wildes Thier, das laufen kann, etwa ein Stachelschwein oder Igel, und das findet Cécile wieder schön, und dann ist es von Ihnen, das finden wir beide schön, und dann möchten wir, Sie probirten es selbst einmal bei uns.
Ich hab Ihnen so manches zu erzählen, von meinen Reisen, Seefahrten, Kämpfen mit den Drachen (denn es giebt auch infame Unthiere, und ordinaire Philister in Albion) und seeligen Inseln (denn das ist auch wahr) aber mündlich muß ichs thun. Und wann? Wie es uns geht, erfahren Sie durch Ottilie hübscher und besser, als ichs schreiben kann, also nur noch die Bitte um gutes Andenken, den Wunsch Sie bald zu sehn, und den nochmaligen Dank für Ihr garzu liebes Geschenk
Ihr
Felix MB.
Eigentlich, liebe Ulrike, gehörte mir der größte Platz des Briefes, denn ich habe am meisten zu danken für das schöne Geschenk das ich ganz in Beschlag genommen Glauben Sie Felix nicht! – ich knie viel öfter als er für meine vielen wirthschaftlichen Vergehen und in Anbethung vor ihm, aber der Wahrheit zur Steuer, noch öfter erwärmen sich meine Füsse in dem dicken Pelz und thronen über den niedlichen Blumen. Zürnen Sie, Ulrike, über die bequeme Frau, die ihrem Manne nichts gönnt von Ihrer lieben angenehmen Gabe? Er ist gar zu schön und reizend der Schemel.
Wann sehen wir Sie denn wieder, liebe Ulrike, und was giebt es hier Anziehendes für Sie, das ich erzählen könnte? Eine Kirchenaufführung im November, die Sie ja so sehr lieben, sonst wüßte ich nichts. Aber kommen Sie doch ja mit Ihrer Frau Schwester, die ich leider nur so wenig gesehen. Meinen innigsten Dank nochmals, und die Bitte um ein geneigtes Andenken an Ihre ergebene
Cécile Mendelssohn Bartholdy          
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Die Datierung auf Ende Oktober leitet sich aus der Erwähnung von Ottilie von Goethes bevorstehender Rückkehr nach Weimar ab (Z. 4). Zwar plante diese noch am 9. September 1837 (gb-1837-09-09-01), bereits »den 13ten October nach Weimar zurück[zukehren]« (GB-Ob, M.D.M. d. 32/66), reiste aber offensichtlich erst Ende Oktober / Anfang November 1837 dorthin, denn am 3. November schrieb Felix Mendelssohn Bartholdy an Ottilie von Goethe nach Weimar: »Erlauben Sie mir Sie gleich nach Ihrer Ankunft in Weimar mit einer Frage […] zu belästigen« (Brief fmb-1837-11-03-01 bzw. Nr. 1749).</p> <handDesc hands="2"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy, Cécile Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="printed_letter">J. A. Stargardt, Berlin, Katalog 651, Auktion 26. und 27. 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