]> Brief: fmb-1837-11-02-01

fmb-1837-11-02-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Jacob Bel in Köln <lb></lb>Leipzig, 2. November 1837 Nehmen Sie meinen Dank für die freundschaftlichen Gesinnungen, die aus Ihrem Briefe sprechen und durch welche Sie mich sehr erfreut haben. Und ehe ich von der eigentlichen Veranlassung Ihres Schreibens an mich anfange lassen Sie Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 5, 1748

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Ernst Wolff, Felix Mendelssohn Bartholdy, Berlin 1906, nach S. 138 (Faksimile). - - - - - - Felix Mendelssohn Bartholdy an Jacob Bel in Köln; Leipzig, 2. November 1837 Nehmen Sie meinen Dank für die freundschaftlichen Gesinnungen, die aus Ihrem Briefe sprechen und durch welche Sie mich sehr erfreut haben. Und ehe ich von der eigentlichen Veranlassung Ihres Schreibens an mich

4 beschr. S.; Adresse, 1 Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Abschrift, D-B, Musikabteilung, MA Nachl. 7,3,5 (mit Textauslassungen). Wolff, Briefe an seine rheinischen Freunde, S. 163 f. Großmann-Vendrey, Musik der Vergangenheit, S. 89 f. (Teildruck, nach Wolff).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

2. November 1837 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland Bel, Jacob (1810-1885) Köln Deutschland deutsch
Herrn Herrn Jb Bel. Wohlgeboren Cöln a/R. frei.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Leipzig d. 2ten Nov. 1837Lieber Herr Bel

Nehmen Sie meinen Dank für die freundschaftlichen Gesinnungen, die aus Ihrem Briefe sprechen und durch welche Sie mich sehr erfreut haben. Und ehe ich von der eigentlichen Veranlassung Ihres Schreibens an mich anfange lassen Sie mich meinen besten Glückwunsch zu Ihrer Verlobung bringen, die Sie mir so ganz beiläufig nur erwähnen, die aber dann doch wohl in Ihrem ganzen Leben und Treiben einen wichtigen, oder vielmehr den größten Wendepunct bilden wird. Möge er Sie so zum Guten und zum schönsten Glück führen, wie mich jeden Tag seitdem ich dasselbe erlebt; ich kann Ihnen nichts Besseres wünschen.

Nun zur Frage die Sie mir vorlegen, hinsichtlich der Direction Ihres nächsten Musikfestes20. Niederrheinisches Musikfest (1838)KölnDeutschland. Wollen Sie mir es verzeihen, wenn ich für jetzt die Beantwortung derselben ablehne? Verkennen Sie mich nicht, ich bitte Sie, wenn ich dies thue; Sie wissen wie sehr lieb mir die Rheinischen MusikfesteNiederrheinische MusikfesteRheinlandDeutschland geworden sind; welche Ehre und welchen Stolz ich hineingesetzt habe mehrmals an ihrer Spitze zu stehen, und wie große Genüsse ich ihnen verdanke – aber eben weil von meiner Seite nur Annehmlichkeit und Genuß davon zu erwarten ist, wünsche ich jeden Schritt zu vermeiden, der auch nur den Schein einer Bewerbung darum trüge. Und selbst meinen besten Freunden gegenüber würde ich dies thun, und hoffe, daß Sie mir meine Weigerung einer bestimmten Antwort aus diesem Grunde nicht übel deuten werden. Sie sagen die Entscheidung des Comités20. Niederrheinisches Musikfest (1838)KölnDeutschland bei der Wahl eines Directors könne nicht zweifelhaft sein; aber ich kann nicht anders als diese Entscheidung abwarten und möchte um keinen Preis derselben mit meiner Erklärung entgegenkommen, oder gar dieselbe bestimmen helfen. Das Comité20. Niederrheinisches Musikfest (1838)KölnDeutschland muß sich, nach meiner Meinung frei und nur mit Rücksicht auf das Beste der Sache entschließen; wenn das geschehen ist, dann erst wäre ich im Stande mit Unbefangenheit und Sicherheit eine bindende Erklärung zu geben; ohne das wäre mirs nicht möglich.

Sie haben mir mit soviel Freundschaftlichkeit geschrieben, daß ich bestimmt hoffen, Sie werden mir die Aufrichtigkeit nicht verargen, mit der ich Ihnen alles dies auseinandersetze; mit der Wahl der Musikstücke ists ein andres Ding, darüber steht Ihnen meine Ansicht jederzeit und unter jeder Bedingung zu Dienste. Der Messias<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108996" style="hidden" type="music">Messiah HWV 56</name> scheint mir für den ersten Tag eine sehr geeignete Wahl, da er bisher nur in Elberfeld vor langer Zeit gegeben ist, wie Sie mir sagen, und da aus der bloßen Localität in Elberfeld abzunehmen ist, daß die Musikfeste seitdem ganz wesentlich verändert sind. Da wäre es nicht mehr als billig, daß dies große Meisterwerk nun auch einmal mit so großen Mitteln und Massen zu Gehör käme. Für den zweiten Tag ist es immer schwerer zu wählen; es ist eine neue große Cantate von Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108014" style="hidden" type="music">Der glorreiche Augenblick op. 136</name> herausgekommen, die einige herrliche Sachen enthält, sie dauert kaum eine Stunde, große Chöre, Solosätze, Instrumentalbegleitung von der größten Reichheit – alles das eignete sich prächtig. Aber – der Text mit dem sie ursprünglich componirt ist, unter dem Titel „Der glorreiche Augenblick“<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108014" style="hidden" type="music">Der glorreiche Augenblick op. 136</name> zur Feier der Vereinigung des Congresses zu Wien 1814 ist so lächerlich schlimm, daß man mit diesem Texte die Aufführung beim Musikfeste nicht wagen dürfte; und ein zweiter untergelegter mit dem das Werk unter dem Titel: Preis der Tonkunst<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108014" style="hidden" type="music">Der glorreiche Augenblick op. 136</name> (ebenfalls bei HaslingerHaslinger, Tobias Carl (1787-1842) in Wien) herausgekommen ist, ist noch schlechter, da er von den Intentionen des ComponistenBeethoven, Ludwig van (1770-1827) keine einzige beibehält. Die Frage wäre also, ob der erste patriotische Text menschlicher zu machen wäre; fände sich dazu ein gescheuter, ordentlicher Kopf, so gäbe es keine bessere Wahl für den zweiten Tag. Es müßte alles militairische, und Friedensmäßige im Text wohl beibehalten, aber alle Allusionen auf Kaiser und Könige, auf FranzÖsterreich, Franz II. Joseph Karl von (seit 1804: Franz I.) (1768-1835) und Spree-Strand wohl ausgemerzt werden.

Außerdem wüßte ich wenig zu sagen. Aber da es noch so lange Zeit ist, so muß ich noch einiges ins Blaue erwähnen. Ist denn BachBach, Johann Sebastian (1685-1750) nicht einmal aufs Musikfest zu bringen? Die Passion<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107794" style="hidden" type="music">Matthäus-Passion BWV 244</name> durchaus nicht; sie eignet sich nun und nimmermehr für solche Aufführung; es ist nichts Concertmäßiges darin. Aber andre Sachen? Ein Paar große Ouvertüren? Die Messe in h moll<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107802" style="hidden" type="music">Messe h-Moll, BWV 232</name>, Eins der größten Werke in der Welt? – Die Orgel wäre freilich die erste Bedingung dazu, und die Chöre sind immer furchtbar schwer. – Ferner ist die noch ganz unbekannte Symphonie von Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108071" style="hidden" type="music">10. Sinfonie c-Moll / Es-Dur (Hess 298, Unv 3; unvollendet)</name>, die in Wien ist, und dem Herrn HolzHolz, Karl (1798-1858) gehört, unter keiner Bedingung zu bekommen? – Mit Briefen ist nichts zu machen; das hab ich schon versucht; aber reis’t nicht vielleicht jemand von Ihrer Bekanntschaft zufällig nach Wien und fängt es mündlich an? Er müßte sich dann nur an Herrn Aloys FuchsFuchs, Aloys Anton (1799-1853), (im Büreau des Hofrath KiesewetterKiesewetter, Raphael Georg (seit 1843) Edler von Wiesenbrunn (1773-1850)) wenden; der würde ihm alle Nachweisungen darüber geben, sowie er sie mir gegeben hat. – Nun muß ich plötzlich schließen, da der Platz schließt. Leben Sie wohl, haben Sie nochmals Dank für Ihren Brief und gedenken Sie freundlich an

Ihren ergebnenFelix Mendelssohn Bartholdy
            Leipzig d. 2ten Nov. 1837Lieber Herr Bel
Nehmen Sie meinen Dank für die freundschaftlichen Gesinnungen, die aus Ihrem Briefe sprechen und durch welche Sie mich sehr erfreut haben. Und ehe ich von der eigentlichen Veranlassung Ihres Schreibens an mich anfange lassen Sie mich meinen besten Glückwunsch zu Ihrer Verlobung bringen, die Sie mir so ganz beiläufig nur erwähnen, die aber dann doch wohl in Ihrem ganzen Leben und Treiben einen wichtigen, oder vielmehr den größten Wendepunct bilden wird. Möge er Sie so zum Guten und zum schönsten Glück führen, wie mich jeden Tag seitdem ich dasselbe erlebt; ich kann Ihnen nichts Besseres wünschen.
Nun zur Frage die Sie mir vorlegen, hinsichtlich der Direction Ihres nächsten Musikfestes. Wollen Sie mir es verzeihen, wenn ich für jetzt die Beantwortung derselben ablehne? Verkennen Sie mich nicht, ich bitte Sie, wenn ich dies thue; Sie wissen wie sehr lieb mir die Rheinischen Musikfeste geworden sind; welche Ehre und welchen Stolz ich hineingesetzt habe mehrmals an ihrer Spitze zu stehen, und wie große Genüsse ich ihnen verdanke – aber eben weil von meiner Seite nur Annehmlichkeit und Genuß davon zu erwarten ist, wünsche ich jeden Schritt zu vermeiden, der auch nur den Schein einer Bewerbung darum trüge. Und selbst meinen besten Freunden gegenüber würde ich dies thun, und hoffe, daß Sie mir meine Weigerung einer bestimmten Antwort aus diesem Grunde nicht übel deuten werden. Sie sagen die Entscheidung des Comités bei der Wahl eines Directors könne nicht zweifelhaft sein; aber ich kann nicht anders als diese Entscheidung abwarten und möchte um keinen Preis derselben mit meiner Erklärung entgegenkommen, oder gar dieselbe bestimmen helfen. Das Comité muß sich, nach meiner Meinung frei und nur mit Rücksicht auf das Beste der Sache entschließen; wenn das geschehen ist, dann erst wäre ich im Stande mit Unbefangenheit und Sicherheit eine bindende Erklärung zu geben; ohne das wäre mirs nicht möglich.
Sie haben mir mit soviel Freundschaftlichkeit geschrieben, daß ich bestimmt hoffen, Sie werden mir die Aufrichtigkeit nicht verargen, mit der ich Ihnen alles dies auseinandersetze; mit der Wahl der Musikstücke ists ein andres Ding, darüber steht Ihnen meine Ansicht jederzeit und unter jeder Bedingung zu Dienste. Der Messias scheint mir für den ersten Tag eine sehr geeignete Wahl, da er bisher nur in Elberfeld vor langer Zeit gegeben ist, wie Sie mir sagen, und da aus der bloßen Localität in Elberfeld abzunehmen ist, daß die Musikfeste seitdem ganz wesentlich verändert sind. Da wäre es nicht mehr als billig, daß dies große Meisterwerk nun auch einmal mit so großen Mitteln und Massen zu Gehör käme. Für den zweiten Tag ist es immer schwerer zu wählen; es ist eine neue große Cantate von Beethoven herausgekommen, die einige herrliche Sachen enthält, sie dauert kaum eine Stunde, große Chöre, Solosätze, Instrumentalbegleitung von der größten Reichheit – alles das eignete sich prächtig. Aber – der Text mit dem sie ursprünglich componirt ist, unter dem Titel „Der glorreiche Augenblick“ zur Feier der Vereinigung des Congresses zu Wien 1814 ist so lächerlich schlimm, daß man mit diesem Texte die Aufführung beim Musikfeste nicht wagen dürfte; und ein zweiter untergelegter mit dem das Werk unter dem Titel: Preis der Tonkunst (ebenfalls bei Haslinger in Wien) herausgekommen ist, ist noch schlechter, da er von den Intentionen des Componisten keine einzige beibehält. Die Frage wäre also, ob der erste patriotische Text menschlicher zu machen wäre; fände sich dazu ein gescheuter, ordentlicher Kopf, so gäbe es keine bessere Wahl für den zweiten Tag. Es müßte alles militairische, und Friedensmäßige im Text wohl beibehalten, aber alle Allusionen auf Kaiser und Könige, auf Franz und Spree-Strand wohl ausgemerzt werden.
Außerdem wüßte ich wenig zu sagen. Aber da es noch so lange Zeit ist, so muß ich noch einiges ins Blaue erwähnen. Ist denn Bach nicht einmal aufs Musikfest zu bringen? Die Passion durchaus nicht; sie eignet sich nun und nimmermehr für solche Aufführung; es ist nichts Concertmäßiges darin. Aber andre Sachen? Ein Paar große Ouvertüren? Die Messe in h moll, Eins der größten Werke in der Welt? – Die Orgel wäre freilich die erste Bedingung dazu, und die Chöre sind immer furchtbar schwer. – Ferner ist die noch ganz unbekannte Symphonie von Beethoven, die in Wien ist, und dem Herrn Holz gehört, unter keiner Bedingung zu bekommen? – Mit Briefen ist nichts zu machen; das hab ich schon versucht; aber reis’t nicht vielleicht jemand von Ihrer Bekanntschaft zufällig nach Wien und fängt es mündlich an? Er müßte sich dann nur an Herrn Aloys Fuchs, (im Büreau des Hofrath Kiesewetter) wenden; der würde ihm alle Nachweisungen darüber geben, sowie er sie mir gegeben hat. – Nun muß ich plötzlich schließen, da der Platz schließt. Leben Sie wohl, haben Sie nochmals Dank für Ihren Brief und gedenken Sie freundlich an
Ihren ergebnen
Felix Mendelssohn Bartholdy          
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Der <title xml:id="title_e64b869c-aa4f-4a28-90e9-0765e59d4281">Messias<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108996" style="hidden" type="music">Messiah HWV 56</name></title> scheint mir für den ersten Tag eine sehr geeignete Wahl, da er bisher nur in Elberfeld vor langer Zeit gegeben ist, wie Sie mir sagen, und da aus der bloßen Localität in Elberfeld abzunehmen ist, daß die Musikfeste seitdem ganz wesentlich verändert sind. Da wäre es nicht mehr als billig, daß dies große Meisterwerk nun auch einmal mit so großen Mitteln und Massen zu Gehör käme. Für den zweiten Tag ist es immer schwerer zu wählen; es ist <title xml:id="title_dabad32b-4891-4d74-a9e0-34945e816d9b">eine neue große Cantate von Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108014" style="hidden" type="music">Der glorreiche Augenblick op. 136</name></title> herausgekommen, die einige <hi rend="underline">herrliche</hi> Sachen enthält, sie dauert kaum eine Stunde, große Chöre, Solosätze, Instrumentalbegleitung von der größten Reichheit – alles das eignete sich prächtig. Aber – der Text mit dem sie ursprünglich componirt ist, unter dem <title xml:id="title_f39ce1f9-c8a1-4b75-bddb-d3444b35c068">Titel „Der glorreiche Augenblick“<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108014" style="hidden" type="music">Der glorreiche Augenblick op. 136</name></title> zur Feier der Vereinigung des Congresses zu Wien 1814 ist so lächerlich schlimm, daß man mit diesem Texte die Aufführung beim Musikfeste nicht wagen dürfte; und ein zweiter untergelegter mit dem das Werk unter <title xml:id="title_14aec1e3-2d1b-4604-9bc9-495af70e737f">dem Titel: Preis der Tonkunst<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108014" style="hidden" type="music">Der glorreiche Augenblick op. 136</name></title> (ebenfalls bei <persName xml:id="persName_047cb49c-cf72-432e-bab7-2d9eaad71513">Haslinger<name key="PSN0111751" style="hidden">Haslinger, Tobias Carl (1787-1842)</name></persName> in Wien) herausgekommen ist, ist noch schlechter, da er von den Intentionen des <persName xml:id="persName_e0cf5856-0b5d-4f07-a771-f489eac68fb6">Componisten<name key="PSN0109771" style="hidden">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name></persName> keine einzige beibehält. Die Frage wäre also, ob der <hi rend="underline">erste</hi> patriotische Text menschlicher zu machen wäre; fände sich dazu ein gescheuter, ordentlicher Kopf, so gäbe es keine bessere Wahl für den zweiten Tag. Es müßte alles militairische, und Friedensmäßige im Text wohl beibehalten, aber alle Allusionen auf Kaiser und Könige, auf <persName xml:id="persName_9b038e65-fd4e-4538-8f7e-9a55a7d68641">Franz<name key="PSN0113697" style="hidden">Österreich, Franz II. Joseph Karl von (seit 1804: Franz I.) (1768-1835)</name></persName> und Spree-Strand wohl ausgemerzt werden.</p><p>Außerdem wüßte ich wenig zu sagen. Aber da es noch so lange Zeit ist, so muß ich noch einiges ins Blaue erwähnen. Ist denn <persName xml:id="persName_cdbda548-a345-481c-ad00-425cc5f9eb70">Bach<name key="PSN0109617" style="hidden">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name></persName> nicht einmal aufs Musikfest zu bringen? Die <title xml:id="title_2b6ecf94-7aad-450f-b174-065a091d2129">Passion<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107794" style="hidden" type="music">Matthäus-Passion BWV 244</name></title> <hi rend="underline">durchaus nicht</hi>; sie eignet sich nun und nimmermehr für solche Aufführung; es ist nichts Concertmäßiges darin. Aber andre Sachen? Ein Paar große Ouvertüren? Die <title xml:id="title_929a5302-15a1-4d78-8cd0-5f54b2d5844e">Messe in h moll<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107802" style="hidden" type="music">Messe h-Moll, BWV 232</name></title>, Eins der größten Werke in der Welt? – Die Orgel wäre freilich die erste Bedingung dazu, und die Chöre sind immer furchtbar schwer. – Ferner ist <title xml:id="title_135e1596-61af-472b-a42b-3445235e1ffa">die noch ganz unbekannte Symphonie von Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108071" style="hidden" type="music">10. Sinfonie c-Moll / Es-Dur (Hess 298, Unv 3; unvollendet)</name></title>, die in Wien ist, und dem <persName xml:id="persName_e269e216-c0fc-42b5-9190-bf46fc72e3c6">Herrn Holz<name key="PSN0112078" style="hidden">Holz, Karl (1798-1858)</name></persName> gehört, unter <hi rend="underline">keiner</hi> Bedingung zu bekommen? – Mit Briefen ist nichts zu machen; das hab ich schon versucht; aber reis’t nicht vielleicht jemand von Ihrer Bekanntschaft zufällig nach Wien und fängt es mündlich an? Er müßte sich dann nur an <persName xml:id="persName_dbe26f91-1628-4799-b4d8-763c3bd9783f">Herrn Aloys Fuchs<name key="PSN0111251" style="hidden">Fuchs, Aloys Anton (1799-1853)</name></persName>, (im Büreau des <persName xml:id="persName_14fb061f-75c7-47a8-990e-51062d045437">Hofrath Kiesewetter<name key="PSN0112375" style="hidden">Kiesewetter, Raphael Georg (seit 1843) Edler von Wiesenbrunn (1773-1850)</name></persName>) wenden; der würde ihm alle Nachweisungen darüber geben, sowie er sie mir gegeben hat. – Nun muß ich plötzlich schließen, da der Platz schließt. <seg type="closer" xml:id="seg_e37cdd2c-d080-4379-a1ca-d5ba1506d153">Leben Sie wohl, haben Sie nochmals Dank für Ihren Brief und gedenken Sie freundlich an</seg></p><signed rend="right">Ihren ergebnen</signed><signed rend="right">Felix Mendelssohn Bartholdy</signed></div></body> </text></TEI>