fmb-1837-09-14-03
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Birmingham, 14. September 1837
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
3 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
London
re
Glücklich und schnell hier angekommen, und gut etablirt und ausgeruht wäre ich nun; ich hörte so gern daß es auch Dir wieder ganz wohl ginge, sag mirs bald. Der Gedanke an
Ich habe Dir zu melden, daß das Quartier für 5 genommen ist, so wie auch die bestellten Billete zu
Dichbestellen soll, und ob nicht mehr Billete (zu andern Aufführungen) gebraucht werden. Die letzte mail geht hier um Mitternacht ab nach London, andre Kutschen um 11
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Da eine mail um 1 2Vormittags hier abgeht, so habe ichs heut nach großer Mühe dahin gebracht, daß mein Orgelspiel am Freitag das so viel profitiren könnte, sag ich Dir mal mündlich. Indeß habe ich sie doch herumgekriegt und bin froh darüber.
Jetzt bitte ich Dich nun, nimm mir meinen Platz inside in der Mail Freitag (den 22sten) Nachts um 12; und nimm ihn, wo möglich gleich bis Calais wenn das mir die Ueberfahrt erleichtert und vergewissert. In jedem Falle aber erkundige Dich, ehe Du meinen Platz nimmst noch genau, ob auch gewiß gleich nach Ankunft dieser mail ein Boot abgeht, in dem ich hinüberfahren kann.
Wenn das Alles der Fall wäre, und Du mir den Gefallen erzeigtest es in Ordnung zu bringen, so würde ich auch noch bitten mit
In größter Eil schreibe ich, denn die Poststunde ist da, und ich muß Orgel spielen.
Birmingham 14 Sept. 1837Mein lieber Freund Glücklich und schnell hier angekommen, und gut etablirt und ausgeruht wäre ich nun; ich hörte so gern daß es auch Dir wieder ganz wohl ginge, sag mirs bald. Der Gedanke an Rosen hat mich den ganzen gestrigen Tag auf der schnellen Reise keinen Augenblick verlassen, und ich kann mich noch immer nicht an die traurige Gewißheit gewöhnen, daß wir ihn verloren haben, und um einen solchen Menschen ärmer geworden sind. Schreib mir bald und sage wie Dirs geht. Ich habe Dir zu melden, daß das Quartier für 5 genommen ist, so wie auch die bestellten Billete zu meinem Oratorium und Donnerstag Abend. Moore wünscht aber zu wissen, ob und zu wann er das Schlafzimmer für Dich bestellen soll, und ob nicht mehr Billete (zu andern Aufführungen) gebraucht werden. Die letzte mail geht hier um Mitternacht ab nach London, andre Kutschen um 11 1 2 Nachts; Du kannst also wenn Du am Donnerstag fort mußt, das ganze Concert hören und hast Abends Gelegenheit genug. Da eine mail um 1 2 12 Vormittags hier abgeht, so habe ichs heut nach großer Mühe dahin gebracht, daß mein Orgelspiel am Freitag das Concert anfängt, daß ich also unmittelbar nachher in den Wagen steige und nach London fahre, wo ich um 10 Uhr Abends anzukommen hoffe. Wie viel Mühe es gekostet hat, es dahin zu bringen, und wie ich von den hiesigen Geschäftsleuten so viel profitiren könnte, sag ich Dir mal mündlich. Indeß habe ich sie doch herumgekriegt und bin froh darüber. Jetzt bitte ich Dich nun, nimm mir meinen Platz inside in der Mail Freitag (den 22sten) Nachts um 12; und nimm ihn, wo möglich gleich bis Calais wenn das mir die Ueberfahrt erleichtert und vergewissert. In jedem Falle aber erkundige Dich, ehe Du meinen Platz nimmst noch genau, ob auch gewiß gleich nach Ankunft dieser mail ein Boot abgeht, in dem ich hinüberfahren kann. Wenn das Alles der Fall wäre, und Du mir den Gefallen erzeigtest es in Ordnung zu bringen, so würde ich auch noch bitten mit Benecke, der nun wohl wieder in London ist, zu sprechen, ob er es einrichten kann, daß mich jemand von seines Correspondenten Leuten in Calais empfängt, mir die douane schnell vom Halse schafft, und (wenn es nöthig ist, und das Dampfboot sicher und früh genug ankommt) mir etwa meinen inside Platz nach Lille nähme. Das letztere scheint mir jedoch unnöthig. In größter Eil schreibe ich, denn die Poststunde ist da, und ich muß Orgel spielen. Lebwohl, lieber Freund, auf Wiedersehn am Mittwoch Dein Felix
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