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fmb-1837-06-24-04

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin <lb></lb>Frankfurt a. M., 24. Juni 1837 Gestern habe ich Dein Praeludium no. 6 aus b dur zu meiner Fuge aus b dur erhalten, denn es ist wirklich dasselbe tale quale, und mich an dem netten Zusammentreffen ergötzt. Ist es nicht seltsam, Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 5, 1660

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung MA Depos. Berlin 3,21. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin; Frankfurt a. M., 24. Juni 1837 Gestern habe ich Dein Praeludium no. 6 aus b dur zu meiner Fuge aus b dur erhalten, denn es ist wirklich dasselbe tale quale, und mich an dem netten Zusammentreffen ergötzt. Ist es nicht seltsam,

4 beschr. S.; S. 1: Vermerk auf der ersten Briefseite über dem Datum »24 Juni« von fremder Hand: »1837«; Adresse. – Der Brief entstand nach denjenigen gleichen Datums an Joseph Moore und Carl Klingemann (fmb-1837-06-24-01 / Nr. 1657 und fmb-1837-06-24-02 / Nr. 1658). Vgl. Kommentar zu Brief Nr. 1657.

Felix Mendelssohn Bartholdy

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Ward Jones, Tagebuch der Hochzeitsreise, S. 174-176. Weissweiler, Briefwechsel, S. 261-263.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

24. Juni 1837 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Frankfurt a. M. Deutschland Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Berlin Deutschland deutsch
An Mde. Fanny Hensel.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Frankfurt den 24 Juni amTage wo ein Freimäurer ersäuft, nach einemSommernachtstraum.Liebe Fanny

Gestern habe ich Dein Praeludium no. 6 aus b dur<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111488" style="hidden" type="music">Klavierstück B-Dur, HU 314 (28. März 1837)</name> zu meiner Fuge aus b dur<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_g825otpu-h2c0-dnbf-3l5h-muael0ttjqir"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100471" style="hidden">Fuge B-Dur, 27. November 1836<idno type="MWV">U 128</idno><idno type="op">35/6b</idno></name> erhalten, denn es ist wirklich dasselbe tale quale, und mich an dem netten Zusammentreffen ergötzt. Ist es nicht seltsam, daß zuweilen musikalische Ideen in der Luft herum zu fliegen scheinen und sich da und dort niederlassen? So ist es hier nicht blos die gleiche Figur Bewegung und Anlage, die mich erstaunt, sondern namentlich gewisse Kleinigkeiten, die gar nicht im Thema zu liegen scheinen d. h. in den Noten und doch darin sind d. h. in der Stimmung, und die sich also auch bei uns beiden so auffallend wiederholen. Z. B. dies forte in cmoll wie es bei Dir in Octaven kommt und dann nach des geht, und dann namentlich die Wiederholung piano am Ende<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111488" style="hidden" type="music">Klavierstück B-Dur, HU 314 (28. März 1837)</name>. &c &c. Es ist gar zu lustig. Nebenbei ist es hübsch, daß unsre Gedanken einander so nahe bleiben.

Hab auch Dank für alles Gute was Du meinem Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_l3nets9n-27yl-bedg-3ifb-h4qzwwsvizqc"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> in Berlin erweisest. Er kann es wohl dort brauchen nach der Auswahl die sie in der Werderschen KircheFriedrichswerdersche KircheBerlinDeutschland gegeben haben und von der mir MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) schreibt. Das wird wohl klingen bei Dir! Aber nimm Dich nur in Acht, Dich nicht zu sehr anzustrengen, gerade das heftige Accompagniren zu Chören greift sehr an wie ich aus Erfahrung weiß. Und da ich davon spreche so will ich Dich quälen ins Seebad zu gehen. MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) schreibt mir AlbertineMendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879) gehe dahin, und Du wollest sie nicht begleiten, um Dich nicht von HenselHensel, Wilhelm (1794-1861) zu trennen, aber ich meine doch Du solltest solch eine angenehme Gelegenheit zu solch einer starken Cur nicht vorübergehen lassen. Im vorigen Jahre, wo mir gerade eben nichts besonders fehlte aber wo ich doch einer rechten Erfrischung bedurfte, da hat mir das Seebad gar zu wohl gethan. Ich bin überzeugt das würde es Dir jetzt auch – blos schon der frische Seewind und die Abkühlung durch und durch die man spürt, wenn man am Strand geht, und dann die ganze Luft dort sind so wohlthätig. Du solltest es doch thun, und wenn Du Dich von HenselHensel, Wilhelm (1794-1861) nicht trennen willst, so denk an mich der ich in wenig Wochen allein nach England gehen soll und CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) hier lassen, und bin noch keine 4 Monat verheirathet, und muß es doch thun. Und blos einem MusikfestThe Birmingham Triennial Music FestivalBirminghamGroßbritannien zu Liebe – da ist noch ein Seebad ein andrer Grund. – Es wird eine wahre Hetze auf dem MusikfestThe Birmingham Triennial Music FestivalBirminghamGroßbritannien werden, 4 Tage dauert es, und bis jetzt habe ich nicht weniger zu thun als den ersten Tag Orgel zu spielen, den 2ten Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_9dx2zb4c-05ne-gpye-4zn1-9kfkwatsj1fj"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> zu dirigiren, den 3ten Clavier zu spielen, und den 4ten zum Schluß wieder Orgel zu spielen. Außerdem ist noch die Rede davon meinen neuen Psalm „wie der Hirsch schreit“<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_fncmisps-7qxy-m0jn-nf9k-gzd0ifwez9sc"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100115" style="hidden">Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, April bis Juli 1837; 22. 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Außer dem giebt noch NeukommNeukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858) eine große neue Cantate the ascension<name key="PSN0113580" style="hidden" type="author">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name><name key="CRT0110199" style="hidden" type="music">Christi Himmelfahrt NV 339/340</name>. Außerdem will er mehrere Sachen aus der Bachschen Passion<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107794" style="hidden" type="music">Matthäus-Passion BWV 244</name> singen lassen, wozu er wie man mir hier sagt, viel Posaunen gesetzt hat. Außerdem werden die Italiänischen Sänger singen. Außerdem noch der ganze Messias<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108996" style="hidden" type="music">Messiah HWV 56</name>. Außerdem noch in jedem Concerte eine Symphonie und eine Ouvertüre. Gottsschock! Und es dauert bis zum 22sten September und den 30sten soll ich in Leipzig Probe halten, und den 1sten Oct. ist das erste AbonnementConcertGewandhausLeipzigDeutschland. Das ist kein Spas. Aber vielleicht macht der Tod des KönigsGroßbritannien, Irland und Hannover, Wilhelm IV. Heinrich von (1765-1837) von England noch einen Strich durch die ganze Rechnung. Der ist für KlingemannKlingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) gerade in diesem Augenblick, wo er eben behaglich und eingerichtet war, ein schlimmes Ereigniß. Jetzt giebt es in England wieder einen Mordlärm. – Was Du von HenseltHenselt, Georg Martin Adolph (seit 1876) von (1814-1889) schreibst klingt traurig – was ich Dir aber von den hiesigen Musikern schreiben könnte wäre eben nicht lustiger – ist [schon eine] jämmerliche Race, voll Hochmuth, Eitelkeit und gedrüc[ktem] kriechenden Sinn. RiesRies, Ferdinand (1784-1838) übernimmt den CaecilienVer[einCäcilienvereinFrankfurt a. M.Deutschland und] fängt schon an damit groß zu thun, worauf er vor 14 Tagen geschimpft hat; Aloys SchmittSchmitt, Aloys (1788-1866) hat eine eklige Krankheit, von der er die Leute unterhält, die an ihn heran kommen. GuhrGuhr, Karl Wilhelm Ferdinand (1787-1848) verführt das ganze Theaterpersonal und außerdem bedeutenden Journallärm, HillerHiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885) wohnt weit auf dem Lande und will in wenig Wochen fort – o über das Metier! LisstLiszt, Franz (Ferenc) (1811-1886) läuft mit der Gräfinn d’AgoutAgoult, Marie Cathérine Sophie Comtesse d’ (Pseud.: Daniel Stern) (1805-1876) weg, HenseltHenselt, Georg Martin Adolph (seit 1876) von (1814-1889) mit Mde. VogelVogel, Rosalie Auguste Wilhelmine (1804-1893), ThalbergThalberg, Sigismund (1812-1871) mit meiner CousinePereira-Arnstein, Katharina Theresia Freifrau von (1806-1843), MeyerbeerMeyerbeer (vorh. Liebmann Meyer Beer), Giacomo (Jakob) (1791-1864) von seiner FrauMeyerbeer, Minna (1804-1886) – abermals Schock! – Es ist ein Malheur! Bei VeitVeit, Philipp (1793-1877) hier wär es ganz hübsch, wenn nur mehr Leute wie Tante SchlegelSchlegel, gesch. Veit, Dorothea Friederike (bis 1815 Brendel) (seit 1815) von (1764-1839) da wären. Mad. ZimmermannZimmermann, Johanna (Johanne) Marie Luise (1802-1862) führt das Wort. So eine aufdringlich-langweilige Ordinairheit wie die Person besitzt, ist mir noch nicht vorgekommen. Die könnte mich aus einer Stadt vertreiben mit ihrem stillen Gewäsch, das in einem fort unterirdisch weiterwühlt und jammert.

MoserMoser, Julius (1805-1879) war nur einen Tag hier, und brachte gute Nachrichten. Doch wußte er mir nichts Neues von HenselsHensel, Wilhelm (1794-1861) Arbeiten zu erzählen, da ich die Hauptsachen wußte, und eben beschreiben läßt sich ein Bild so wenig. Er hat glaub ich versäumt die Miniaturen bei BrentanoBrentano, Georg Michael Anton Joseph (1775-1851) zu sehn und das thut mir leid, denn sie sind höchst interessant. Ich habe ein Violinquartett<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_fchhvxrd-wtbw-tuuq-qcyl-rt9wi0idutqu"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100395" style="hidden">Quartett e-Moll für zwei Violinen, Viola und Violoncello, [April 1837] bis 18. Juni 1837<idno type="MWV">R 26</idno><idno type="op">44/2</idno></name> fertig gemacht und werde wieder ein neues<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_riswr7hv-2hac-74wi-x0xm-xdnyao988p3g"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100396" style="hidden">Quartett F-Dur für zwei Violinen, Viola und Violoncello, Fragment, [Sommer 1837]<idno type="MWV">R 27</idno><idno type="op"></idno></name> anfangen; auch an größere Clavierstücke denke ich. Das Concert<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_8jhqss46-uecf-2oxk-ktis-g34rls2ciets"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100353" style="hidden">Konzert Nr. 2 d-Moll für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [Mai 1837] bis 5. August 1837<idno type="MWV">O 11</idno><idno type="op">40</idno></name> wird mir gar zu sauer, das Andante und letzte Stück sind zwar fast fertig aber das erste Stück<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_1sssxlm4-3jep-eqeq-5sww-qkoumjdzpmix"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100353" style="hidden">Konzert Nr. 2 d-Moll für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [Mai 1837] bis 5. August 1837<idno type="MWV">O 11</idno><idno type="op">40</idno></name> quält mich noch; weils brillant sein soll, und Du weißt!!

Aber nun genug; CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) sitzt neben mir, leidet wie ich von der Hitze, ist aber sonst wohl und liebt und grüßt Dich sehr. Grüße PaulMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) und AlbertineMendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879) sehr vielmal von uns und lebewohl. Schreib mir bald, und viel, küsse SebastianHensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898) für mich, und grüß HenselHensel, Wilhelm (1794-1861) Dein

Felix
            Frankfurt den 24 Juni amTage wo ein Freimäurer ersäuft, nach einemSommernachtstraum. Liebe Fanny
Gestern habe ich Dein Praeludium no. 6 aus b dur zu meiner Fuge aus b dur erhalten, denn es ist wirklich dasselbe tale quale, und mich an dem netten Zusammentreffen ergötzt. Ist es nicht seltsam, daß zuweilen musikalische Ideen in der Luft herum zu fliegen scheinen und sich da und dort niederlassen? So ist es hier nicht blos die gleiche Figur Bewegung und Anlage, die mich erstaunt, sondern namentlich gewisse Kleinigkeiten, die gar nicht im Thema zu liegen scheinen d. h. in den Noten und doch darin sind d. h. in der Stimmung, und die sich also auch bei uns beiden so auffallend wiederholen. Z. B. dies forte in cmoll wie es bei Dir in Octaven kommt und dann nach des geht, und dann namentlich die Wiederholung piano am Ende. &c &c. Es ist gar zu lustig. Nebenbei ist es hübsch, daß unsre Gedanken einander so nahe bleiben.
Hab auch Dank für alles Gute was Du meinem Paulus in Berlin erweisest. Er kann es wohl dort brauchen nach der Auswahl die sie in der Werderschen Kirche gegeben haben und von der mir Mutter schreibt. Das wird wohl klingen bei Dir! Aber nimm Dich nur in Acht, Dich nicht zu sehr anzustrengen, gerade das heftige Accompagniren zu Chören greift sehr an wie ich aus Erfahrung weiß. Und da ich davon spreche so will ich Dich quälen ins Seebad zu gehen. Mutter schreibt mir Albertine gehe dahin, und Du wollest sie nicht begleiten, um Dich nicht von Hensel zu trennen, aber ich meine doch Du solltest solch eine angenehme Gelegenheit zu solch einer starken Cur nicht vorübergehen lassen. Im vorigen Jahre, wo mir gerade eben nichts besonders fehlte aber wo ich doch einer rechten Erfrischung bedurfte, da hat mir das Seebad gar zu wohl gethan. Ich bin überzeugt das würde es Dir jetzt auch – blos schon der frische Seewind und die Abkühlung durch und durch die man spürt, wenn man am Strand geht, und dann die ganze Luft dort sind so wohlthätig. Du solltest es doch thun, und wenn Du Dich von Hensel nicht trennen willst, so denk an mich der ich in wenig Wochen allein nach England gehen soll und Cécile hier lassen, und bin noch keine 4 Monat verheirathet, und muß es doch thun. Und blos einem Musikfest zu Liebe – da ist noch ein Seebad ein andrer Grund. – Es wird eine wahre Hetze auf dem Musikfest werden, 4 Tage dauert es, und bis jetzt habe ich nicht weniger zu thun als den ersten Tag Orgel zu spielen, den 2ten Paulus zu dirigiren, den 3ten Clavier zu spielen, und den 4ten zum Schluß wieder Orgel zu spielen. Außerdem ist noch die Rede davon meinen neuen Psalm „wie der Hirsch schreit“ und meinen Sommernachtstraum zu geben. Außer dem giebt noch Neukomm eine große neue Cantate the ascension. Außerdem will er mehrere Sachen aus der Bachschen Passion singen lassen, wozu er wie man mir hier sagt, viel Posaunen gesetzt hat. Außerdem werden die Italiänischen Sänger singen. Außerdem noch der ganze Messias. Außerdem noch in jedem Concerte eine Symphonie und eine Ouvertüre. Gottsschock! Und es dauert bis zum 22sten September und den 30sten soll ich in Leipzig Probe halten, und den 1sten Oct. ist das erste AbonnementConcert. Das ist kein Spas. Aber vielleicht macht der Tod des Königs von England noch einen Strich durch die ganze Rechnung. Der ist für Klingemann gerade in diesem Augenblick, wo er eben behaglich und eingerichtet war, ein schlimmes Ereigniß. Jetzt giebt es in England wieder einen Mordlärm. – Was Du von Henselt schreibst klingt traurig – was ich Dir aber von den hiesigen Musikern schreiben könnte wäre eben nicht lustiger – ist schon eine jämmerliche Race, voll Hochmuth, Eitelkeit und gedrücktem kriechenden Sinn. Ries übernimmt den CaecilienVerein und fängt schon an damit groß zu thun, worauf er vor 14 Tagen geschimpft hat; Aloys Schmitt hat eine eklige Krankheit, von der er die Leute unterhält, die an ihn heran kommen. Guhr verführt das ganze Theaterpersonal und außerdem bedeutenden Journallärm, Hiller wohnt weit auf dem Lande und will in wenig Wochen fort – o über das Metier! Lisst läuft mit der Gräfinn d’Agout weg, Henselt mit Mde. Vogel, Thalberg mit meiner Cousine, Meyerbeer von seiner Frau – abermals Schock! – Es ist ein Malheur! Bei Veit hier wär es ganz hübsch, wenn nur mehr Leute wie Tante Schlegel da wären. Mad. Zimmermann führt das Wort. So eine aufdringlich-langweilige Ordinairheit wie die Person besitzt, ist mir noch nicht vorgekommen. Die könnte mich aus einer Stadt vertreiben mit ihrem stillen Gewäsch, das in einem fort unterirdisch weiterwühlt und jammert.
Moser war nur einen Tag hier, und brachte gute Nachrichten. Doch wußte er mir nichts Neues von Hensels Arbeiten zu erzählen, da ich die Hauptsachen wußte, und eben beschreiben läßt sich ein Bild so wenig. Er hat glaub ich versäumt die Miniaturen bei Brentano zu sehn und das thut mir leid, denn sie sind höchst interessant. Ich habe ein Violinquartett fertig gemacht und werde wieder ein neues anfangen; auch an größere Clavierstücke denke ich. Das Concert wird mir gar zu sauer, das Andante und letzte Stück sind zwar fast fertig aber das erste Stück quält mich noch; weils brillant sein soll, und Du weißt!!
Aber nun genug; Cécile sitzt neben mir, leidet wie ich von der Hitze, ist aber sonst wohl und liebt und grüßt Dich sehr. Grüße Paul und Albertine sehr vielmal von uns und lebewohl. Schreib mir bald, und viel, küsse Sebastian für mich, und grüß Hensel Dein
Felix          
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Ist es nicht seltsam,</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_b27d44c3-01eb-4a10-9b6c-842547853641">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="not_yet_determined" type="precursor">noch nicht ermittelt</title> <title key="not_yet_determined" type="successor">noch nicht ermittelt</title> <author key="PSN0000001">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> <idno type="MSB">Bd. 5, 1660</idno></publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_a2d8ad6b-f9cc-4a1e-9469-94172b5b3e3a"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Deutschland</country> <settlement>Berlin</settlement> <institution key="RISM">D-B</institution> <repository>Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</repository> <collection>Musikabteilung</collection> <idno type="signatur">MA Depos. Berlin 3,21.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="fmb-1837-06-24-04" type="letter" xml:id="title_3c533414-6251-4fa6-a07b-2f6853c71a93">Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin; Frankfurt a. M., 24. Juni 1837</title> <incipit>Gestern habe ich Dein Praeludium no. 6 aus b dur zu meiner Fuge aus b dur erhalten, denn es ist wirklich dasselbe tale quale, und mich an dem netten Zusammentreffen ergötzt. Ist es nicht seltsam,</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>4 beschr. S.; S. 1: Vermerk auf der ersten Briefseite über dem Datum »24 Juni« von fremder Hand: »1837«; Adresse. – Der Brief entstand nach denjenigen gleichen Datums an Joseph Moore und Carl Klingemann (fmb-1837-06-24-01 / Nr. 1657 und fmb-1837-06-24-02 / Nr. 1658). Vgl. Kommentar zu Brief Nr. 1657.</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="printed_letter">Ward Jones, Tagebuch der Hochzeitsreise, S. 174-176.</bibl> <bibl type="printed_letter">Weissweiler, Briefwechsel, S. 261-263.</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1837-06-24" xml:id="date_53f53a1c-47ac-4b11-a8f6-c49f3fd0b9c3">24. Juni 1837</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_7252f544-de9e-4067-b877-24ff84354431">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_f8553ccd-b5b1-485e-9df7-24f8707f6044"> <settlement key="STM0100204">Frankfurt a. M.</settlement> <country>Deutschland</country></placeName></correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0111893" resp="receiver" xml:id="persName_a630a68c-ffb2-4e78-b055-7f620b505eb9">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_76435e82-70cf-4a15-93af-d48fe7eef763"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName></correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_f15a6d30-af41-40ad-b5cd-ba3ff0f08a8a"> <head> <address> <addrLine>An Mde. Fanny Hensel.</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_c10f7670-5959-4ee7-be0f-3498bbb23967"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><dateline rend="right">Frankfurt den <date cert="high" when="1837-06-24" xml:id="date_acd01763-230a-40f1-99a9-7bbda564f5d6">24 Juni</date> am</dateline><dateline rend="right">Tage wo ein Freimäurer ersäuft, nach einem</dateline><dateline rend="right">Sommernachtstraum.</dateline><salute rend="left">Liebe Fanny</salute><p style="paragraph_without_indent">Gestern habe ich <title xml:id="title_f0e3b787-4678-4c89-959b-9ee777651096">Dein Praeludium no. 6 aus b dur<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111488" style="hidden" type="music">Klavierstück B-Dur, HU 314 (28. März 1837)</name></title> zu <title xml:id="title_5a6d4b12-4f7d-4ebd-ac4d-737e5c0a89d2">meiner Fuge aus b dur<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_g825otpu-h2c0-dnbf-3l5h-muael0ttjqir"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100471" style="hidden">Fuge B-Dur, 27. November 1836<idno type="MWV">U 128</idno><idno type="op">35/6b</idno></name></title> erhalten, denn es ist wirklich dasselbe tale quale, und mich an dem netten Zusammentreffen ergötzt. Ist es nicht seltsam, daß zuweilen musikalische Ideen in der Luft herum zu fliegen scheinen und sich da und dort niederlassen? So ist es hier nicht blos die gleiche Figur Bewegung und Anlage, die mich erstaunt, sondern namentlich gewisse Kleinigkeiten, die gar nicht im Thema zu liegen scheinen d. h. in den Noten und doch darin sind d. h. in der Stimmung, und die sich also auch bei uns beiden so auffallend wiederholen. Z. B. dies forte in cmoll wie es bei Dir in Octaven kommt und dann nach des geht, und dann namentlich die <title xml:id="title_a162db7e-9b72-4158-be44-ba44885560ff">Wiederholung piano am Ende<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111488" style="hidden" type="music">Klavierstück B-Dur, HU 314 (28. März 1837)</name></title>. &amp;c &amp;c. Es ist gar zu lustig. Nebenbei ist es hübsch, daß unsre Gedanken einander so nahe bleiben.</p><p>Hab auch Dank für alles Gute was Du <title xml:id="title_33b05555-536f-40ef-8e9e-dca89122a78b">meinem Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_l3nets9n-27yl-bedg-3ifb-h4qzwwsvizqc"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> in Berlin erweisest. Er kann es wohl dort brauchen nach der Auswahl die sie in der <placeName xml:id="placeName_0f68116f-fc27-4cad-99bd-fc441d52dd6c">Werderschen Kirche<name key="SGH0100539" style="hidden" subtype="" type="sight">Friedrichswerdersche Kirche</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> gegeben haben und von der mir <persName xml:id="persName_791784f7-1d0f-4e6f-b3f6-5a91162e6fac">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> schreibt. Das wird wohl klingen bei Dir! Aber nimm Dich nur in Acht, Dich nicht zu sehr anzustrengen, gerade das heftige Accompagniren zu Chören greift sehr an wie ich aus Erfahrung weiß. Und da ich davon spreche so will ich Dich quälen ins Seebad zu gehen. <persName xml:id="persName_2b0c38fd-4a66-4686-be63-225b43b6080e">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> schreibt mir <persName xml:id="persName_d310b0db-ea68-49fd-9f9a-569f9f253d32">Albertine<name key="PSN0113264" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879)</name></persName> gehe dahin, und Du wollest sie nicht begleiten, um Dich nicht von <persName xml:id="persName_1e00c6d7-fbef-4e01-aab0-a28cdf16b561">Hensel<name key="PSN0111899" style="hidden">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName> zu trennen, aber ich meine doch Du solltest solch eine angenehme Gelegenheit zu solch einer starken Cur nicht vorübergehen lassen. Im vorigen Jahre, wo mir gerade eben nichts besonders fehlte aber wo ich doch einer rechten Erfrischung bedurfte, da hat mir das Seebad gar zu wohl gethan. Ich bin überzeugt das würde es Dir jetzt auch – blos schon der frische Seewind und die Abkühlung durch und durch die man spürt, wenn man am Strand geht, und dann die ganze Luft dort sind so wohlthätig. Du solltest es doch thun, und wenn Du Dich von <persName xml:id="persName_71aa2b45-2c5d-4527-bb9f-af0ad0c8b9b8">Hensel<name key="PSN0111899" style="hidden">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName> nicht trennen willst, so denk an mich der ich in wenig Wochen allein nach England gehen soll und <persName xml:id="persName_5e4aeec7-9a91-45ae-94e1-74cdd1d9b487">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> hier lassen, und bin noch keine 4 Monat verheirathet, und muß es doch thun. Und blos einem <placeName xml:id="placeName_97f37334-f227-413d-8ce4-3ff693787e7c">Musikfest<name key="NST0100324" style="hidden" subtype="" type="institution">The Birmingham Triennial Music Festival</name><settlement key="STM0100323" style="hidden" type="">Birmingham</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> zu Liebe – da ist noch ein Seebad ein andrer Grund. – Es wird eine wahre Hetze auf dem <placeName xml:id="placeName_cb528960-bd8d-4111-9e5d-11a090bba9e9">Musikfest<name key="NST0100324" style="hidden" subtype="" type="institution">The Birmingham Triennial Music Festival</name><settlement key="STM0100323" style="hidden" type="">Birmingham</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> werden, 4 Tage dauert es, und bis jetzt habe ich nicht weniger zu thun als den ersten Tag Orgel zu spielen, den 2<hi rend="superscript">ten</hi> <title xml:id="title_91b781b5-ad37-4edf-afbd-9c6853fd739f">Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_9dx2zb4c-05ne-gpye-4zn1-9kfkwatsj1fj"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> zu dirigiren, den 3<hi rend="superscript">ten</hi> Clavier zu spielen, und den 4<hi rend="superscript">ten</hi> zum Schluß wieder Orgel zu spielen. Außerdem ist noch die Rede davon <title xml:id="title_4809e994-7253-4823-8d4b-6109627ceec0">meinen neuen Psalm „wie der Hirsch schreit“<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_fncmisps-7qxy-m0jn-nf9k-gzd0ifwez9sc"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100115" style="hidden">Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, April bis Juli 1837; 22. Dezember 1837<idno type="MWV">A 15</idno><idno type="op">42</idno></name></title> und <title xml:id="title_cc2814f9-923a-4c31-a9cc-45a73f8f2e33">meinen Sommernachtstraum<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_778yefpf-fzan-6kdk-qarq-dkvj3hlqybwy"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100359" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 1 zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, [Juli 1826] bis 6. August 1826<idno type="MWV">P 3</idno><idno type="op">21</idno></name></title> zu geben. Außer dem giebt noch <persName xml:id="persName_84a5fe32-2fe5-4e5f-8962-0464feffde42">Neukomm<name key="PSN0113580" style="hidden">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name></persName> eine <title xml:id="title_a90fc79d-c496-4e84-807e-45f23f32f128">große neue Cantate the ascension<name key="PSN0113580" style="hidden" type="author">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name><name key="CRT0110199" style="hidden" type="music">Christi Himmelfahrt NV 339/340</name></title>. Außerdem will er <title xml:id="title_135c6eaf-26d9-42d6-b080-8bf9150ec04e">mehrere Sachen aus der Bachschen Passion<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107794" style="hidden" type="music">Matthäus-Passion BWV 244</name></title> singen lassen, wozu er wie man mir hier sagt, viel Posaunen gesetzt hat. Außerdem werden die Italiänischen Sänger singen. Außerdem noch der <title xml:id="title_5b025253-3bdf-4468-bc35-34df14c7e110">ganze Messias<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108996" style="hidden" type="music">Messiah HWV 56</name></title>. Außerdem noch in jedem Concerte eine Symphonie und eine Ouvertüre. Gottsschock! Und es dauert bis zum 22<hi rend="superscript">sten</hi> September und den 30<hi rend="superscript">sten</hi> soll ich in Leipzig Probe halten, und den 1<hi rend="superscript">sten</hi> Oct. ist das erste <placeName xml:id="placeName_746791b1-0eb2-44f2-ac2b-a2975e319ec7">AbonnementConcert<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>. Das ist kein Spas. Aber vielleicht macht der Tod des <persName xml:id="persName_1a1fa569-0384-495d-9e0b-1083af60a3a3">Königs<name key="PSN0111578" style="hidden">Großbritannien, Irland und Hannover, Wilhelm IV. Heinrich von (1765-1837)</name></persName> von England noch einen Strich durch die ganze Rechnung. Der ist für <persName xml:id="persName_25f6f3b0-ba86-450d-b97b-52ed31db29a2">Klingemann<name key="PSN0112434" style="hidden">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName> gerade in diesem Augenblick, wo er eben behaglich und eingerichtet war, ein schlimmes Ereigniß. Jetzt giebt es in England wieder einen Mordlärm. – Was Du von <persName xml:id="persName_06c7ee78-5e09-4b78-89c9-13ff7faf9c3a">Henselt<name key="PSN0111901" style="hidden">Henselt, Georg Martin Adolph (seit 1876) von (1814-1889)</name></persName> schreibst klingt traurig – was ich Dir aber von den hiesigen Musikern schreiben könnte wäre eben nicht lustiger – ist [schon eine] jämmerliche Race, voll Hochmuth, Eitelkeit und gedrüc[ktem] kriechenden Sinn. <persName xml:id="persName_823ac7eb-a43c-4ea5-8439-6bcc910e5bd7">Ries<name key="PSN0114191" style="hidden">Ries, Ferdinand (1784-1838)</name></persName> übernimmt den <placeName xml:id="placeName_d25c8d39-e634-4bdb-828c-c5f4cdd28116">CaecilienVer[ein<name key="NST0100338" style="hidden" subtype="" type="institution">Cäcilienverein</name><settlement key="STM0100204" style="hidden" type="">Frankfurt a. M.</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> und] fängt schon an damit groß zu thun, worauf er vor 14 Tagen geschimpft hat; <persName xml:id="persName_c3de2127-a5da-420e-825b-3287dccb7345">Aloys Schmitt<name key="PSN0114624" style="hidden">Schmitt, Aloys (1788-1866)</name></persName> hat eine eklige Krankheit, von der er die Leute unterhält, die an ihn heran kommen. <persName xml:id="persName_b334da62-e00e-4b98-a44c-9bc7a90093eb">Guhr<name key="PSN0111614" style="hidden">Guhr, Karl Wilhelm Ferdinand (1787-1848)</name></persName> verführt das ganze Theaterpersonal und außerdem bedeutenden Journallärm, <persName xml:id="persName_11818afb-f08b-4119-bf2d-0b15c83a900a">Hiller<name key="PSN0112003" style="hidden">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name></persName> wohnt weit auf dem Lande und will in wenig Wochen fort – o über das Metier! <persName xml:id="persName_3cd86b7b-7cd6-4b01-9aa9-e5674e2c7c08">Lisst<name key="PSN0112894" style="hidden">Liszt, Franz (Ferenc) (1811-1886)</name></persName> läuft mit der <persName xml:id="persName_e4fd8d81-550b-4c82-a84a-0ac9eb65ed83">Gräfinn d’Agout<name key="PSN0109401" style="hidden">Agoult, Marie Cathérine Sophie Comtesse d’ (Pseud.: Daniel Stern) (1805-1876)</name></persName> weg, <persName xml:id="persName_f87d9475-4c20-4fba-ab3d-7bd6445d6309">Henselt<name key="PSN0111901" style="hidden">Henselt, Georg Martin Adolph (seit 1876) von (1814-1889)</name></persName> mit <persName xml:id="persName_25f0fe1b-4f9b-407e-a564-ce90241d1862">Mde. Vogel<name key="PSN0115529" style="hidden">Vogel, Rosalie Auguste Wilhelmine (1804-1893)</name></persName>, <persName xml:id="persName_1ff40cae-d095-4a3c-ac4e-38ff47d04093">Thalberg<name key="PSN0115297" style="hidden">Thalberg, Sigismund (1812-1871)</name></persName> mit <persName xml:id="persName_09945dba-91eb-483d-a99e-b67804f1d661">meiner Cousine<name key="PSN0113805" style="hidden">Pereira-Arnstein, Katharina Theresia Freifrau von (1806-1843)</name></persName>, <persName xml:id="persName_9aee6baf-5f6d-4922-b8b6-a23eef131bc3">Meyerbeer<name key="PSN0113318" style="hidden">Meyerbeer (vorh. Liebmann Meyer Beer), Giacomo (Jakob) (1791-1864)</name></persName> von <persName xml:id="persName_b5fbf835-8b27-4111-8e99-79e993e01007">seiner Frau<name key="PSN0113319" style="hidden">Meyerbeer, Minna (1804-1886)</name></persName> – abermals Schock! – Es ist ein Malheur! Bei <persName xml:id="persName_9f6e940b-c669-44f9-b47d-f09bf0430c6f">Veit<name key="PSN0115472" style="hidden">Veit, Philipp (1793-1877)</name></persName> hier wär es ganz hübsch, wenn nur mehr Leute wie <persName xml:id="persName_04bcc5d6-d5ff-4c94-97b5-51c51a05478e">Tante Schlegel<name key="PSN0114561" style="hidden">Schlegel, gesch. Veit, Dorothea Friederike (bis 1815 Brendel) (seit 1815) von (1764-1839)</name></persName> da wären. <persName xml:id="persName_ea8bd46b-9879-4c8c-ae42-b55544b930d1">Mad. Zimmermann<name key="PSN0115928" style="hidden">Zimmermann, Johanna (Johanne) Marie Luise (1802-1862)</name></persName> führt das Wort. So eine aufdringlich-langweilige Ordinairheit wie die Person besitzt, ist mir noch nicht vorgekommen. Die könnte mich aus einer Stadt vertreiben mit ihrem stillen Gewäsch, das in einem fort unterirdisch weiterwühlt und jammert.</p><p><persName xml:id="persName_19e2d153-9bdb-4bb1-9776-16791182115b">Moser<name key="PSN0113449" style="hidden">Moser, Julius (1805-1879)</name></persName> war nur einen Tag hier, und brachte gute Nachrichten. Doch wußte er mir nichts Neues von <persName xml:id="persName_044d3922-5449-428a-9b98-2ef9824627df">Hensels<name key="PSN0111899" style="hidden">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName> Arbeiten zu erzählen, da ich die Hauptsachen wußte, und eben beschreiben läßt sich ein Bild so wenig. Er hat glaub ich versäumt die Miniaturen bei <persName xml:id="persName_24f3da3d-52d8-4c31-a973-eabef0bc017d">Brentano<name key="PSN0110122" style="hidden">Brentano, Georg Michael Anton Joseph (1775-1851)</name></persName> zu sehn und das thut mir leid, denn sie sind höchst interessant. Ich habe ein <title xml:id="title_f9a09b5f-ebc7-405c-8c86-2bbe43f098ca">Violinquartett<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_fchhvxrd-wtbw-tuuq-qcyl-rt9wi0idutqu"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100395" style="hidden">Quartett e-Moll für zwei Violinen, Viola und Violoncello, [April 1837] bis 18. Juni 1837<idno type="MWV">R 26</idno><idno type="op">44/2</idno></name></title> fertig gemacht und werde wieder ein <title xml:id="title_2edf11df-7235-4454-9ec9-4ec37ae5800d">neues<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_riswr7hv-2hac-74wi-x0xm-xdnyao988p3g"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="chamber_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="chamber_music_works_without_piano" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100396" style="hidden">Quartett F-Dur für zwei Violinen, Viola und Violoncello, Fragment, [Sommer 1837]<idno type="MWV">R 27</idno><idno type="op"></idno></name></title> anfangen; auch an größere Clavierstücke denke ich. <title xml:id="title_78e0c4c4-ca54-466d-803d-766d306e86aa">Das Concert<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_8jhqss46-uecf-2oxk-ktis-g34rls2ciets"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100353" style="hidden">Konzert Nr. 2 d-Moll für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [Mai 1837] bis 5. August 1837<idno type="MWV">O 11</idno><idno type="op">40</idno></name></title> wird mir gar zu sauer, das Andante und letzte Stück sind zwar fast fertig aber <title xml:id="title_75c9d87a-fda5-4264-b07e-c0e30733c18b">das erste Stück<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_1sssxlm4-3jep-eqeq-5sww-qkoumjdzpmix"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100353" style="hidden">Konzert Nr. 2 d-Moll für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [Mai 1837] bis 5. August 1837<idno type="MWV">O 11</idno><idno type="op">40</idno></name></title> quält mich noch; weils brillant sein soll, und Du weißt!!</p><p>Aber nun genug; <persName xml:id="persName_68d7bf62-d94b-457e-bf56-0c00ba7dca1e">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> sitzt neben mir, leidet wie ich von der Hitze, ist aber sonst wohl und liebt und grüßt Dich sehr. Grüße <persName xml:id="persName_79291de5-4c64-4a80-a679-76532ca386b9">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> und <persName xml:id="persName_16b1a1d5-b19b-47ff-b814-89f45c83a4a6">Albertine<name key="PSN0113264" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879)</name></persName> sehr vielmal von uns und lebewohl. Schreib mir bald, und viel, küsse <persName xml:id="persName_6ccfa38f-b275-49cb-9b70-b87a10f412b3">Sebastian<name key="PSN0111898" style="hidden">Hensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898)</name></persName> für mich, und grüß <persName xml:id="persName_61e5eec0-106e-446f-9222-caa402d2482a">Hensel<name key="PSN0111899" style="hidden">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName> <seg type="closer" xml:id="seg_85c28c74-bad8-41ed-9991-001ae3e03215">Dein</seg></p><signed rend="right">Felix</signed></div></body></text></TEI>