fmb-1837-05-29-02
Hilfe zum Zitier-Tool
Um wichtige Textpassagen (Zitate) zu speichern und auf diese via Hyperlink zu verweisen, markieren Sie bitte den gewünschten Textbereich.
Daraufhin erscheint ein Fenster, in welchem Sie die ausgewählte Textpassage inkl. des Hyperlinks zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopieren können.
Frankfurt a. M., 29. Mai 1837
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
5 beschr. S., »autograph address-panel« (laut Sotheby’s), Adresse (laut Abschrift). – Wahrscheinlich wurde der Brief zusammen mit demjenigen an Rebecka Lejeune Dirichlet gleichen Datums (fmb-1837-05-29-03 bzw. Nr. 1650) in dem Brief an die Mutter Lea, ebenfalls gleichen Datums (fmb-1837-05-29-01 bzw. Nr. 1648), abgesendet.
Unbekannt
-
-
Felix Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
a
M
Heut schreibe ich Dir um Dich zu fragen, ob Du mir wirklich zürnst, oder ob
Schreib mir bald, und sag mir daß dies alles gar nicht nöthig zu sagen war; aber Du hast ja so vielen Stoff zum Schreiben gehabt, und hast es nicht gethan, Du Rabengere. Von
Frankfurt a M d. 29 Mai 1837Liebe Fanny Heut schreibe ich Dir um Dich zu fragen, ob Du mir wirklich zürnst, oder ob Alexander und seine Töchter nur gescherzt haben? Aber ich fürchte wirklich, es ist was dran, und Dein langes Stillschweigen bestätigt es, und Mde. Schunck hat auch was Ähnliches an Mde. Jeanrenaud geschrieben – so geht das Rad. Drum will ich Dir nun sagen daß Du mir nicht böse sein darfst, Dich bitten daß Du es nicht seist. Wegen meiner Englischen Reise seid Ihr unzufrieden, wie sie sagen, und daß ich deshalb nicht im Sommer nach Berlin kommen kann. Daß beides nicht zu vereinigen ist, siehst Du wohl ein, und so habe ich eigentlich Dir nur über die Reise selbst zu sprechen, und ich hätte es wohl eher thun sollen, doch war alles so unbestimmt und zweifelhaft, und auch jetzt noch hängen alle diese Einrichtungen von so vielem ab, daß ich eben weiter nichts zu sagen weiß, als daß die Einladung bestimmt angenommen ist, was ich auch sogleich an Mutter schrieb, und daß wir im Anfang des Juli abzureisen gedenken, da meine Gegenwart schon Ende Juli in London gewünscht wird. Es soll da eine große Probe des ganzen Musikfestes in London gehalten werden, worüber eben jetzt noch correspondirt wird, und der ich beiwohnen soll, obschon ichs nicht gern möchte. – Daß ich nun diese Einladung überhaupt angenommen habe, das könnte es also allein sein, weshalb Ihr unzufrieden wärt, denn Ihr wißt es wohl, daß ich meine junge Frau nicht die böse Seereise über Hamburg führen darf, daß wir also keine Zeit behalten um nach Berlin und dann wieder nach Cöln zu reisen, um so weniger als uns die sehr beschwerliche und schnelle Rückreise in 7 Tagen bevorsteht. Viele Gründe nun, die mich zwangen es anzunehmen kann und mag ich Euch nicht schriftlich mittheilen, vielleicht thue ichs kaum mündlich; indessen meine ich der eine Grund wird Euch auch wichtig erscheinen, daß es für meine Stellung als Musiker gerade in diesem Augenblick nothwendig ist, daß ich nicht all dergleichen Anerbietungen abschlage. Ich habe die Direction meines Orator. in Cassel abgelehnt, wo man es trotz des Verbots der Musikfeste geben wollte, eben so in Stuttgart, um der Mde. Jeanrenaud mein Versprechen zu halten, und ihre Tochter noch einige Zeit im Sommer bei ihr zu lassen; aber eben deswegen fand ichs nothwendig eine dritte Einladung der Art anzunehmen, und es würde mir leid thun, wenn Euch nicht dieser Grund allein schon überwiegend erscheinen würde, der andern nicht zu gedenken. Ich schreibe an Beckchen auch heut, jedoch bitte ich Dich ihr dies alles mitzutheilen, damit ich ihr nicht dasselbe zu schreiben brauche; wie sehr es mich und Cécile betrübt hat nicht im Sommer kommen zu können, das solltet Ihr wissen, und ich hoffe, Ihr wißts – aber es ist eben leider die Folge meines Berufs den ich nun einmal in Eurer Nähe nicht leben durfte, so gern ich das Euretwegen gethan hätte, und so sehr ich diesen Wunsch damals zu erfüllen suchte. Da es nicht sein konnte, hat es wohl nicht sein sollen – aber Ihr müßt mir nicht böse werden, in der Entfernung, sonst ist sie doppelt traurig. Schreib mir bald, und sag mir daß dies alles gar nicht nöthig zu sagen war; aber Du hast ja so vielen Stoff zum Schreiben gehabt, und hast es nicht gethan, Du Rabengere. Von Henselts Spiel in Berlin hat mir Mutter sehr anschaulich und gut geschrieben, aber auch von Dir hätte ich so gern etwas über ihn gehört, und wenn Du Döhlers Musik über Deine gesetzt hast, so muß ich ungeheuer lachen. Mutter schreibt es sei nur in einem Anfall von spleen dazu gekommen. Aber eine lumpige Musikerzeit ist jetzt – da ist der Caecilien Verein, geübte Sänger, ordentliche angenehme Leute, gefällige Chefs, nichts erforderlich als ein bischen Clavierspielen und ein bischen guter Wille für die gute Musik und ein bischen Kenntniß, weder Genie noch Energie noch Politik noch irgend was Absonderliches – ich hätte gedacht 50 sollten sich melden und einem die Wahl lassen, und kaum zwei sind da, die es möglicherweise im Stande sind, und nicht einer der es im Geiste des Rechten, Wahren, Edeln fortführen kann, indem es angefangen ist d. h. auf gut Deutsch nicht einer, der es einsieht daß Händel und Bach und solche Leute über dem stehen, was sie selbst machen und sagen können. Neukomm, dem ich darin noch am meisten getraut hätte, stand in Unterhandlungen, hatte die Stelle bestimmt angenommen (wie er schrieb, weil ihm Valentins so zugeredet hätten) und hat sie nun plötzlich eben so bestimmt abgelehnt (wahrscheinlich haben ihm Leos wieder abgeredet. ) Löwe soll sich gemeldet haben, aber den kennen die Frankfurter nicht und er kennt wieder nur Löwe, das thuts nicht. So wird kein andrer da sein, um die Sache zu übernehmen, als Ries, der es auch wahrscheinlich thun wird, und dem es eben leider an alle dem nöthigen Respect vor den großen Kunstwerken fehlt der mir eine Hauptsache ist und bleibt. Da ist es Schade um alle die Mühe und unsägliche Arbeit die sichs der Schelble hat kosten lassen um etwas zu gründen das nun am Ende wieder aus einander gehn wird. Mit Hillers Direction ist alles hier höchst zufrieden, so schwer sie es ihm im Anfange mögen gemacht haben; aber er geht in 2 Monaten nach Italien, und will sich nicht halten lassen, und wer weiß ob das nicht wieder ein Grund ist, warum sie ihn jetzt alle so regrettiren, weil die Trauben zu hoch hängen – das ist einmal fatal in der Welt. Da fällt mir ein, wenn Du im Laufe der nächsten Monate mal wieder was singen lassen willst, so laß Dir doch Theodora von Händel geben und sieh Dir es an; in jedem Fall wird es Dir Freude machen wenn Du es durchsiehst, da ganz herrliche Chöre und Arien drin sind, und vielleicht könntest Du Dir eine Deutsche Übersetzung davon machen lassen (die freilich sehr verbessert sein müßte, denn der Text ist ganz lächerlich toll) und es bei Dir mit Deinem kleinen Chor einmal aufführen. Zu einer größeren Aufführung eignet es sich leider nicht, aber einiges darin z. B. den SchlußChor kann man nicht schöner von Händel hören. Veit hat jetzt ein kleines Bild fast fertig das hier ungemein gefällt, und mir eins seiner besten Oelbilder gewiß zu sein scheint, schon der Gegenstand ist sehr gut gewählt: Die beiden Marien am Grabe sitzend, Morgens früh, die das Grab so sehnsüchtig ansehen, und so gern möchten daß es sich aufthäte. Was ich von den Düsseldorfern die jetzt hier malen gesehen habe, war aber nicht besonders, schmeckte alles noch ganz nach allen Bildern von Lessing und Schirmer und ist nichts eigenes darin. Und gar in Mannheim hab ich eine Ausstellung des Darmstädter Kunstvereins gesehen, die war sehr abscheulich und vor allem eine große Apotheose von Goethe in Oel, die war das comble der Abscheulichkeit gemalt von Fasel in Carlsruhe. Alexanders bringen Dir meine 6 Praeludien und Fugen für Clavier mit; wenn sie Dir nur gefallen! Namentlich von der in b dur wünschte ichs, weils mein Liebling ist. Schreib mir darüber und über die 6 Lieder die ich an Beckchen schicke. Auch 6 Lieder ohne Worte erscheinen von mir nächstens und wahrscheinlich der Psalm, den ich jetzt kürzlich fertig gemacht und über den ich mich sehr freue. Nun lebewohl, liebe Schwester, meinen herzlichen Gruß an Hensel und Sebastian und bleibe mir gut Deinem Felix.
<TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="fmb-1837-05-29-02" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="fmb-1837-05-29-02" xml:id="title_8ba143bd-3bc6-4c56-99e8-41c1f78d438a">Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin <lb></lb>Frankfurt a. M., 29. Mai 1837</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_854791da-9dc0-4d6b-84fd-d687f6a2d24c">Heut schreibe ich Dir um Dich zu fragen, ob Du mir wirklich zürnst, oder ob Alexander und seine Töchter nur gescherzt haben? Aber ich fürchte wirklich, es ist was dran, und Dein langes Stillschweigen bestätigt</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_6e0d153a-31f2-40ff-88b3-2cd4abb2c9c9">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="not_yet_determined" type="precursor">noch nicht ermittelt</title> <title key="not_yet_determined" type="successor">noch nicht ermittelt</title> <author key="PSN0000001">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> <idno type="MSB">Bd. 5, 1649</idno></publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_87b8a702-1b63-41dc-ad57-71a629ca0d2b"> <msDesc> <msIdentifier> <country>-</country> <settlement>-</settlement> <institution key="RISM">-</institution> <repository>Privatbesitz</repository> <collection>-</collection> <idno type="signatur">-</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph_third_party_copy">Abschrift fremder Hand</idno> <title key="fmb-1837-05-29-02" type="letter" xml:id="title_b3e02fb9-25b5-4316-aefb-b1f7dff91882">Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin; Frankfurt a. M., 29. Mai 1837</title> <incipit>Heut schreibe ich Dir um Dich zu fragen, ob Du mir wirklich zürnst, oder ob Alexander und seine Töchter nur gescherzt haben? Aber ich fürchte wirklich, es ist was dran, und Dein langes Stillschweigen bestätigt</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>5 beschr. S., »autograph address-panel« (laut Sotheby’s), Adresse (laut Abschrift). – Wahrscheinlich wurde der Brief zusammen mit demjenigen an Rebecka Lejeune Dirichlet gleichen Datums (fmb-1837-05-29-03 bzw. Nr. 1650) in dem Brief an die Mutter Lea, ebenfalls gleichen Datums (fmb-1837-05-29-01 bzw. Nr. 1648), abgesendet.</p> <handDesc hands="1"> <p>Unbekannt</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="printed_letter">Mendelssohn, Briefe 1833-1847, S. 139 f. (Teildruck von Z. 43 [»Du schreibst mir«] bis Z. 68 [»das kann ich nicht.«]).</bibl> <bibl type="printed_letter">Ward Jones, Tagebuch der Hochzeitsreise, S. 168 f. (nach Mendelssohn, Briefe 1833-1847, und dem Faksimile in dem Sotheby’s-Katalog).</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> <sourceDesc source="edition_template_printout" xml:id="sourceDesc_70d4e1a4-7418-4e95-ac61-fd6727c5b96a"> <bibl type="Faksimile-Druck">Ab Z. 78 (»der Text ist«), Sotheby’s, London, Auktion 18. Mai 1995, Nr. 195 (mit Faksimile der letzten Briefseite, S. 112). </bibl> <msDesc> <msIdentifier> <country>-</country> <settlement>-</settlement> <institution key="RISM">-</institution> <repository>-</repository> <collection>-</collection> <idno type="signatur">-</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <title key="fmb-1837-05-29-02" type="letter" xml:id="title_4f1b8cb1-f3df-47ff-a754-8791c45e00b3">Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin; Frankfurt a. M., 29. Mai 1837</title> <incipit>der Text ist ganz lächerlich toll) und es bei Dir mit Deinem kleinen Chor einmal aufführen. Zu einer größeren Aufführung eignet es sich leider nicht, aber einiges darin </incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>-</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1837-05-29" xml:id="date_32451a60-a348-418a-a498-766be77c623d">29. Mai 1837</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_d63c929c-0ff6-4308-870d-e4eafd074b3b">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_70f4cc21-8a6c-40d1-9c67-de578ce54a71"> <settlement key="STM0100204">Frankfurt a. M.</settlement> <country>Deutschland</country></placeName></correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0111893" resp="receiver" xml:id="persName_f3a2b389-45ab-4bcb-ae40-532a9cf3abde">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_2fb8aa06-42f3-46f3-8ba1-f9b3c95086da"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName></correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft"> </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_1550a2bc-d07a-4d83-8834-11eafeb707ba"> <head> <address> <addrLine>An Mde. Fanny Hensel</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_071f4818-b4f7-45a1-a64e-f42718932984"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><dateline rend="right">Frankfurt <formula rend="fraction_slash"> <hi rend="supslash">a</hi> <hi rend="barslash"></hi> <hi rend="subslash">M</hi> </formula> d. <date cert="high" when="1837-05-29" xml:id="date_8f8d69ff-5354-4dc1-bfc5-7fcccd0fbae6">29 Mai 1837</date></dateline><salute rend="left">Liebe Fanny</salute><p style="paragraph_without_indent">Heut schreibe ich Dir um Dich zu fragen, ob Du mir wirklich zürnst, oder ob <persName xml:id="persName_1ec0d63c-ece2-4dc3-888d-71b1abd76c7e">Alexander<name key="PSN0113213" style="hidden">Mendelssohn, Alexander (1798-1871)</name></persName> und <persName xml:id="persName_f642e6ba-a181-40ba-8caa-b66c33b2f215">seine Töchter<name key="PSN0113231" style="hidden">Mendelssohn, Marie Josephine (1822-1891)</name><name key="PSN0113229" style="hidden">Mendelssohn, Margarete (Margarethe) Anna Henriette (1823-1890)</name></persName> nur gescherzt haben? Aber ich fürchte wirklich, es ist was dran, und Dein langes Stillschweigen bestätigt es, und <persName xml:id="persName_ee2880e1-9b1f-412d-87d6-aef299d74666">Mde. Schunck<name key="PSN0114769" style="hidden">Schunck, Juliane (Julie) Louise (1789-1862)</name></persName> hat auch was Ähnliches an <persName xml:id="persName_91640a6f-754e-4e33-b2d1-e7873407d31d">Mde. Jeanrenaud<name key="PSN0112228" style="hidden">Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796-1871)</name></persName> geschrieben – so geht das Rad. Drum will ich Dir nun sagen daß Du mir nicht böse sein darfst, Dich bitten daß Du es nicht seist. Wegen meiner <placeName xml:id="placeName_6fbb0146-6b99-4055-9b3e-df738c19dd0d">Englischen Reise<name key="NST0100324" style="hidden" subtype="" type="institution">The Birmingham Triennial Music Festival</name><settlement key="STM0100323" style="hidden" type="">Birmingham</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> seid Ihr unzufrieden, wie sie sagen, und daß ich deshalb nicht im Sommer nach Berlin kommen kann. Daß beides nicht zu vereinigen ist, siehst Du wohl ein, und so habe ich eigentlich Dir nur über die Reise selbst zu sprechen, und ich hätte es wohl eher thun sollen, doch war alles so unbestimmt und zweifelhaft, und auch jetzt noch hängen alle diese Einrichtungen von so vielem ab, daß ich eben weiter nichts zu sagen weiß, als daß die Einladung bestimmt angenommen ist, was ich auch sogleich an <persName xml:id="persName_77815c11-f6fc-4faa-bf2a-fc26a89a8177">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> schrieb, und daß wir im Anfang des Juli abzureisen gedenken, da meine Gegenwart schon Ende Juli in London gewünscht wird. Es soll da eine große Probe des ganzen <placeName xml:id="placeName_48b1c799-2905-4e93-96a9-b08df2bcfff6">Musikfestes<name key="NST0100324" style="hidden" subtype="" type="institution">The Birmingham Triennial Music Festival</name><settlement key="STM0100323" style="hidden" type="">Birmingham</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> in London gehalten werden, worüber eben jetzt noch correspondirt wird, und der ich beiwohnen soll, obschon ichs nicht gern möchte. – Daß ich nun diese Einladung überhaupt angenommen habe, das könnte es also allein sein, weshalb Ihr unzufrieden wärt, denn Ihr wißt es wohl, daß ich meine junge Frau nicht die böse Seereise über Hamburg führen darf, daß wir also keine Zeit behalten um nach Berlin und dann wieder nach Cöln zu reisen, um so weniger als uns die sehr beschwerliche und schnelle Rückreise in 7 Tagen bevorsteht. Viele Gründe nun, die mich zwangen es anzunehmen kann und mag ich Euch nicht schriftlich mittheilen, vielleicht thue ichs kaum mündlich; indessen meine ich der eine Grund wird Euch auch wichtig erscheinen, daß es für meine Stellung als Musiker gerade in diesem Augenblick nothwendig ist, daß ich nicht all dergleichen Anerbietungen abschlage. Ich habe die <title xml:id="title_8072bf45-6932-4982-a0a7-7ef7e48a4aed">Direction meines Orator.<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_1yirnf4v-kjdj-o4lw-csy2-qtof6s7cl7rm"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> in Cassel abgelehnt, wo man es trotz des Verbots der Musikfeste geben wollte, eben so in Stuttgart, um der <persName xml:id="persName_0cc6b9e3-0494-4595-a7a8-2aacfd815c18">Mde. Jeanrenaud<name key="PSN0112228" style="hidden">Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796-1871)</name></persName> mein Versprechen zu halten, und ihre <persName xml:id="persName_dca3c89d-f7cc-44e1-9c14-c28a0aa14412">Tochter<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> noch einige Zeit im Sommer bei ihr zu lassen; aber eben deswegen fand ichs nothwendig eine dritte Einladung der Art anzunehmen, und es würde mir leid thun, wenn Euch nicht dieser Grund allein schon überwiegend erscheinen würde, der andern nicht zu gedenken. Ich schreibe an <persName xml:id="persName_619bee16-4b7c-41e9-af00-1c99f1fee2d5">Beckchen<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> auch heut, jedoch bitte ich Dich ihr dies alles mitzutheilen, damit ich ihr nicht dasselbe zu schreiben brauche; wie sehr es mich und <persName xml:id="persName_422e6fb8-5d5f-41a8-b3e0-9f0725d38764">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> betrübt hat nicht im Sommer kommen zu können, das solltet Ihr wissen, und ich hoffe, Ihr wißts – aber es ist eben leider die Folge meines Berufs den ich nun einmal in Eurer Nähe nicht leben durfte, so gern ich das Euretwegen gethan hätte, und so sehr ich diesen Wunsch damals zu erfüllen suchte. Da es nicht sein konnte, hat es wohl nicht sein sollen – aber Ihr müßt mir nicht böse werden, in der Entfernung, sonst ist sie doppelt traurig.</p><p>Schreib mir bald, und sag mir daß dies alles gar nicht nöthig zu sagen war; aber Du hast ja so vielen Stoff zum Schreiben gehabt, und hast es nicht gethan, Du Rabengere. Von <persName xml:id="persName_886e986f-2ef6-4794-b437-207965782ccc">Henselts<name key="PSN0111901" style="hidden">Henselt, Georg Martin Adolph (seit 1876) von (1814-1889)</name></persName> Spiel in Berlin hat mir <persName xml:id="persName_c525db72-9310-4b0b-8c1f-f511c38881fe">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> sehr anschaulich und gut geschrieben, aber auch von Dir hätte ich so gern etwas über ihn gehört, und wenn Du <persName xml:id="persName_708dda94-01b8-4259-bff2-18057fc32334">Döhlers<name key="PSN0110686" style="hidden">Döhler, Theodor (seit 1846) von (1814-1856)</name></persName> Musik über Deine gesetzt hast, so muß ich ungeheuer lachen. <persName xml:id="persName_2482da1b-eb56-4fe5-a1ba-5cbab76b9c1c">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> schreibt es sei nur in einem Anfall von spleen dazu gekommen. Aber eine lumpige Musikerzeit ist jetzt – da ist der <placeName xml:id="placeName_653bcb82-a4a6-4370-ab7b-b60d2059155d">Caecilien Verein<name key="NST0100338" style="hidden" subtype="" type="institution">Cäcilienverein</name><settlement key="STM0100204" style="hidden" type="">Frankfurt a. M.</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, geübte Sänger, ordentliche angenehme Leute, gefällige Chefs, nichts erforderlich als ein bischen Clavierspielen und ein bischen guter Wille für die gute Musik und ein bischen Kenntniß, weder Genie noch Energie noch Politik noch irgend was Absonderliches – ich hätte gedacht 50 sollten sich melden und einem die Wahl lassen, und kaum zwei sind da, die es möglicherweise im Stande sind, und nicht einer der es im Geiste des Rechten, Wahren, Edeln fortführen kann, indem es angefangen ist d. h. auf gut Deutsch nicht einer, der es einsieht daß Händel und Bach und solche Leute über dem stehen, was sie selbst machen und sagen können. <persName xml:id="persName_d4a138e5-e912-45be-9689-cc387715e8c8">Neukomm<name key="PSN0113580" style="hidden">Neukomm, Sigismund (seit 1815) Ritter von (1778-1858)</name></persName>, dem ich darin noch am meisten getraut hätte, stand in Unterhandlungen, hatte die Stelle bestimmt angenommen (wie er schrieb, weil ihm <persName xml:id="persName_8c39430e-bc48-4df0-9a9b-f06e652a56bd">Valentins<name key="PSN0115446" style="hidden">Vallentin, Sébastien (1775-1851)</name><name key="PSN0115445" style="hidden">Vallentin, Nanette (1784-1865)</name></persName> so zugeredet hätten) und hat sie nun plötzlich eben so bestimmt abgelehnt (wahrscheinlich haben ihm <persName xml:id="persName_572e9d7a-ca4a-4945-95cb-08577b1d0353">Leos<name key="PSN0112784" style="hidden">Leo (Léo), August (1793-1859)</name><name key="PSN0112787" style="hidden">Leo (Léo), Sophie Augustine (1795-1874)</name></persName> wieder abgeredet.) <persName xml:id="persName_6dcbd0a0-7e76-46b1-b559-5a251f705467">Löwe<name key="PSN0112914" style="hidden">Loewe, Johann Carl Gottfried (1796-1869)</name></persName> soll sich gemeldet haben, aber den kennen die Frankfurter nicht und er kennt wieder nur <persName xml:id="persName_faca8333-1dde-4102-bbea-9ba151472193">Löwe<name key="PSN0112914" style="hidden">Loewe, Johann Carl Gottfried (1796-1869)</name></persName>, das thuts nicht. So wird kein andrer da sein, um die Sache zu übernehmen, als <persName xml:id="persName_ed382d18-20eb-4316-b757-0a0c5b1f684e">Ries<name key="PSN0114191" style="hidden">Ries, Ferdinand (1784-1838)</name></persName>, der es auch wahrscheinlich thun wird, und dem es eben leider an alle dem nöthigen Respect vor den großen Kunstwerken fehlt der mir eine Hauptsache ist und bleibt. Da ist es Schade um alle die Mühe und unsägliche Arbeit die sichs der <persName xml:id="persName_e55614a5-3a74-4e99-b245-8ced1a1734d0">Schelble<name key="PSN0114524" style="hidden">Schelble, Johann Nepomuk (1789-1837)</name></persName> hat kosten lassen um etwas zu gründen das nun am Ende wieder aus einander gehn wird. Mit <persName xml:id="persName_9c66e057-9deb-4b92-9605-b1bd37f3104a">Hillers<name key="PSN0112003" style="hidden">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name></persName> Direction ist alles hier höchst zufrieden, so schwer sie es ihm im Anfange mögen gemacht haben; aber er geht in 2 Monaten nach Italien, und will sich nicht halten lassen, und wer weiß ob das nicht wieder ein Grund ist, warum sie ihn jetzt alle so regrettiren, weil die Trauben zu hoch hängen – das ist einmal fatal in der Welt. Da fällt mir ein, wenn Du im Laufe der nächsten Monate mal wieder was singen lassen willst, so laß Dir doch <title xml:id="title_4b823870-0b6d-4186-bb11-f28417cfd07e">Theodora<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0109030" style="hidden" type="music">Theodora HWV 68</name></title> von Händel geben und sieh Dir es an; in jedem Fall wird es Dir Freude machen wenn Du es durchsiehst, da ganz herrliche Chöre und Arien drin sind, und vielleicht könntest Du Dir eine Deutsche Übersetzung davon machen lassen (die freilich sehr verbessert sein müßte, denn der Text ist ganz lächerlich toll) und es bei Dir mit Deinem kleinen Chor einmal aufführen. Zu einer größeren Aufführung eignet es sich leider nicht, aber einiges darin z. B. den SchlußChor kann man nicht schöner von <persName xml:id="persName_3a03571f-c855-4ff4-99a3-d37dc9bf8f3a">Händel<name key="PSN0111693" style="hidden">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name></persName> hören. <persName xml:id="persName_580da24f-d6b5-42ba-8674-88a5606e4733">Veit<name key="PSN0115472" style="hidden">Veit, Philipp (1793-1877)</name></persName> hat jetzt ein <title xml:id="title_9d148349-6708-4cec-98a6-befdc11998c1">kleines Bild<name key="PSN0115472" style="hidden" type="author">Veit, Philipp (1793-1877)</name><name key="CRT0111135" style="hidden" type="art">Die beiden Marien am Grabe</name></title> fast fertig das hier ungemein gefällt, und mir eins seiner besten Oelbilder gewiß zu sein scheint, schon der Gegenstand ist sehr gut gewählt: <title xml:id="title_ffd76480-7428-4743-9769-96ce2f897853">Die beiden Marien am Grabe sitzend<name key="PSN0115472" style="hidden" type="author">Veit, Philipp (1793-1877)</name><name key="CRT0111135" style="hidden" type="art">Die beiden Marien am Grabe</name></title>, Morgens früh, die das Grab so sehnsüchtig ansehen, und so gern möchten daß es sich aufthäte. Was ich von den Düsseldorfern die jetzt hier malen gesehen habe, war aber nicht besonders, schmeckte alles noch ganz nach allen Bildern von <persName xml:id="persName_bec9f1da-0350-422f-aa83-9c2cbb95c563">Lessing<name key="PSN0112803" style="hidden">Lessing, Carl Friedrich (1808-1880)</name></persName> und <persName xml:id="persName_225c8299-c5d2-4cda-9c0c-06274ffdd608">Schirmer<name key="PSN0114557" style="hidden">Schirmer, Johann Wilhelm (1807-1863)</name></persName> und ist nichts eigenes darin. Und gar in Mannheim hab ich eine <placeName xml:id="placeName_75b54157-4522-43ab-8837-c2bec41e687d">Ausstellung des Darmstädter Kunstvereins<name key="NST0100535" style="hidden" subtype="" type="institution">Rheinischer Kunstverein</name><settlement key="STM0100534" style="hidden" type="">Mannheim</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> gesehen, die war sehr abscheulich und vor allem eine <title xml:id="title_600edfda-26d4-429d-850e-96e0b63cdaed">große Apotheose von Goethe in Oel<name key="PSN0111010" style="hidden" type="author">Fasel, Georg Wilhelm (-1848)</name><name key="CRT0108691" style="hidden" type="art">Goethe’s Apotheose</name></title>, die war <title xml:id="title_ef992b03-5317-4123-b0d9-86df713b521c">das comble der Abscheulichkeit gemalt von Fasel<name key="PSN0111010" style="hidden" type="author">Fasel, Georg Wilhelm (-1848)</name><name key="CRT0108691" style="hidden" type="art">Goethe’s Apotheose</name></title> in Carlsruhe. <persName xml:id="persName_6231df36-5a58-4874-9a58-83b906fcac85">Alexanders<name key="PSN0113208" style="hidden">Mendelssohn, Familie von → Alexander M.</name></persName> bringen Dir <title xml:id="title_231c58fe-ddfe-4064-8487-f439d37ef765">meine 6 Praeludien und Fugen<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_rhl4asvt-xiv8-ane2-wjdk-tnmnyq9m5kzi"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100630" style="hidden">Sechs Präludien und Fugen für Klavier, 1837; enthält MWV U 116 und U 66, U 129 und U 105, U 131 und U 91, U 122 und U 108, U 126 und U 106, U 135 und U 128<idno type="MWV">SD 14</idno><idno type="op">35</idno></name></title> für Clavier mit; wenn sie Dir nur gefallen! Namentlich <title xml:id="title_76de964c-8c43-4f9b-8152-85c85bcacf98">von der in b dur<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_qgk7h32e-e5re-bvno-w0xy-02gwiaukkawa"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100471" style="hidden">Fuge B-Dur, 27. November 1836<idno type="MWV">U 128</idno><idno type="op">35/6b</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_mq0sulqt-upo3-nzpg-hj3q-rgz7uc0bf47q"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100475" style="hidden">Präludium B-Dur, 3. Januar 1837<idno type="MWV">U 135</idno><idno type="op">35/6a</idno></name></title> wünschte ichs, weils mein Liebling ist. Schreib mir darüber und über die <title xml:id="title_f022f1cc-a5bf-46e6-8517-72c63ff7bacb">6 Lieder<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_v0rcxlga-yxaf-cvq8-jvsr-e3jxpwrdfu7n"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100629" style="hidden">Sechs Gesänge für eine Singstimme und Klavier, 1837; enthält MWV K 80, K 86, K 89, K 92, K 84 und K 90<idno type="MWV">SD 13</idno><idno type="op">34</idno></name></title> die ich an <persName xml:id="persName_37ff7c73-4637-45cc-94cc-94f11a35b936">Beckchen<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> schicke. Auch <title xml:id="title_77cea780-b796-4351-aba7-7844c0c6738c">6 Lieder ohne Worte<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ofkqfcbx-75ys-ozu9-swmb-jhkcd4vtatm7"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100632" style="hidden">Sechs Lieder ohne Worte für Klavier, 3. Heft, 1837; enthält MWV U 121, U 115, U 107, U 120, U 137 und U 119<idno type="MWV">SD 16</idno><idno type="op">38</idno></name></title> erscheinen von mir nächstens und wahrscheinlich der <title xml:id="title_1ccb9023-6adc-435f-9b2a-06ea9688e203">Psalm<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_trug4z9u-usn0-eyre-z9vh-jwcdlyomdojr"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100115" style="hidden">Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, April bis Juli 1837; 22. Dezember 1837<idno type="MWV">A 15</idno><idno type="op">42</idno></name></title>, den ich jetzt kürzlich fertig gemacht und über den ich mich sehr freue. Nun lebewohl, liebe Schwester, meinen herzlichen Gruß an <persName xml:id="persName_8908213d-bf1d-41d4-ad55-5b42618c1ddb">Hensel<name key="PSN0111899" style="hidden">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName> und <persName xml:id="persName_3eedb7b2-7db6-4faa-8afc-5e88f1ab72ae">Sebastian<name key="PSN0111898" style="hidden">Hensel, Sebastian Ludwig Felix (1830-1898)</name></persName> <seg type="closer" xml:id="seg_c1e491f0-e2c9-4acc-986f-22761c8ffe33">und bleibe mir gut</seg></p><signed rend="right">Deinem</signed><signed rend="right">Felix.</signed></div></body> </text></TEI>