fmb-1837-04-28-01
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Freiburg im Breisgau, 28. April 1837
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.; Adresse von Felix Mendelssohn Bartholdys Hand, mehrere Poststempel.
Cécile Mendelssohn Bartholdy, Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
tenApril 1837
Du wirst Dich wundern, immer noch aus dem selben Orte Nachrichten von uns zu erhalten, der Dir wohl nie als besonders reizend oder merkwürdig geschildert worden, wo es uns aber so wohl gefällt, daß wir uns nicht entschließen können ihn zu verlassen, besonders da es der südlichste Punkt unsrer Reise sein soll, und der Frühling eben hier anfängt die vielen Bäume und Wiesen grün und blühend zu machen. – Viel zu unserm Vergnügen tragen die fortwährend so guten Nachrichten von Dir und den lieben Deinigen bei, und wenn Felix des Morgens mit einem Briefe von der Post zurückkommt, ist der Tag noch froher als die andern. Heute erhielten wir
Um Dir aber Nachricht von unserm Thun und Lassen zu geben, will ich Dir erzählen wie wir hier unsre Tage verleben, die trotz ihrem schon bedeutenden Zunehmen, uns gar zu schnell verstreichen. Des Morgens wenn es schönes Wetter ist, gehen wir gewöhnlich, recht weit spatzieren. Es giebt in der Nähe so viele hübsche Wege, man kann nur wählen, Berg oder Thal. Dicht hinter der Stadt liegt der Schloßberg, von dem man eine herrliche Aussicht, nach den Vogesen und dem Rhein, nach der Bergstraße bis Offenburg, in das Höllenthal, und vor sich in das fruchtbare Thal und auf die Stadt Freiburg hat. Dann liegt auf einem Hügel eine halbe Stunde vor der Stadt, eine kleine Kapelle St Loretto genannt unter großen Nußbäumen. Das ist unsre Lieblingswallfahrt. Man übersieht auch die ganze Gegend von dort, und in einem ganz engen, dunkeln Thal noch ein altes Kloster, in das ich Felix bitte mich zu schicken, wenn er mich mal nicht mehr leiden kann, als letzte Gutthat, ach das ist gar zu hübsch. – Kommen wir nun von solchen Spatziergängen wieder nach Hause, so stellen sich Hunger und Müdigkeit ein, was aber nicht verhindert, daß wir nach Tische unsere Promenaden wieder anfangen. Bei Regenwetter ist dieß Nomadenleben freilich ganz eingestellt und wir auf unser Zimmer beschränkt, das hat aber auch seine Vorzüge; die sehr artigen Wirtsleute haben Felix ein Clavier herauf geschickt, das wie er sagt Aehnlichkeit mit dem kleinen hat, was Du ihm nach Leipzig schicken willst, auf dem spielt er sehr viel und componirt, eben jetzt auch indem ich schreibe. Auch giebt er mir englische Stunde, was mich sehr amüsirt, weil er so gewaltig ernsthaft dabei ist, und gar nicht gern mag wenn ich ihn quäle mir einen Kuß zu geben. Wir zeichnen sehr viel zusammen, und Du solltest sehen was ich für Fortschritte unter Felix Leitung mache. Ich habe aber auch nie Jemanden gesehen der zu allem was er anfaßt so großes Talent hat als Felix. – Jetzt sind unsre Flitterwochen schon vorüber, und wir ein altes Ehepaar, unsre Rückreise nach Frankfurt wird wohl in acht, vierzehn Tagen sein, wir möchten so gerne noch ein wenig Frühlingsglanz in diesem schönen Lande mitgenießen, in die Hölle, und in das
Nun liebe Mutter, lebewohl, grüße
Freiburg den 28ten April 1837Liebe Mutter! Du wirst Dich wundern, immer noch aus dem selben Orte Nachrichten von uns zu erhalten, der Dir wohl nie als besonders reizend oder merkwürdig geschildert worden, wo es uns aber so wohl gefällt, daß wir uns nicht entschließen können ihn zu verlassen, besonders da es der südlichste Punkt unsrer Reise sein soll, und der Frühling eben hier anfängt die vielen Bäume und Wiesen grün und blühend zu machen. – Viel zu unserm Vergnügen tragen die fortwährend so guten Nachrichten von Dir und den lieben Deinigen bei, und wenn Felix des Morgens mit einem Briefe von der Post zurückkommt, ist der Tag noch froher als die andern. Heute erhielten wir Beckchens liebe Zeilen, worin sie mich über meine Franzosenwuth ein wenig auszankt. Ich merke, daß ich in diesem Punkt viele Gegner haben werde, auch Du, liebe Mutter, scheinst Deinem letzten Briefe nach, sie von jeher sehr vorzuziehen, und ich muß mich über Felix beklagen, daß er so wenig auf meinen Vortheil bedacht ist, und mich gleich im Anfange Eure Gunst so verscherzen läßt. Ich hätte meine Zunge, oder vielmehr Feder, sehr leicht im Zaum halten können, wie ich es auch bei meiner Mutter thun muß, die auf einen Franzosen nichts kommen läßt, und mit Entzücken, noch immer, von der Zeit spricht, die sie in Frankreich zugebracht und in der ich, kleine Rebellin, geboren. Um Dir aber Nachricht von unserm Thun und Lassen zu geben, will ich Dir erzählen wie wir hier unsre Tage verleben, die trotz ihrem schon bedeutenden Zunehmen, uns gar zu schnell verstreichen. Des Morgens wenn es schönes Wetter ist, gehen wir gewöhnlich, recht weit spatzieren. Es giebt in der Nähe so viele hübsche Wege, man kann nur wählen, Berg oder Thal. Dicht hinter der Stadt liegt der Schloßberg, von dem man eine herrliche Aussicht, nach den Vogesen und dem Rhein, nach der Bergstraße bis Offenburg, in das Höllenthal, und vor sich in das fruchtbare Thal und auf die Stadt Freiburg hat. Dann liegt auf einem Hügel eine halbe Stunde vor der Stadt, eine kleine Kapelle St Loretto genannt unter großen Nußbäumen. Das ist unsre Lieblingswallfahrt. Man übersieht auch die ganze Gegend von dort, und in einem ganz engen, dunkeln Thal noch ein altes Kloster, in das ich Felix bitte mich zu schicken, wenn er mich mal nicht mehr leiden kann, als letzte Gutthat, ach das ist gar zu hübsch. – Kommen wir nun von solchen Spatziergängen wieder nach Hause, so stellen sich Hunger und Müdigkeit ein, was aber nicht verhindert, daß wir nach Tische unsere Promenaden wieder anfangen. Bei Regenwetter ist dieß Nomadenleben freilich ganz eingestellt und wir auf unser Zimmer beschränkt, das hat aber auch seine Vorzüge; die sehr artigen Wirtsleute haben Felix ein Clavier herauf geschickt, das wie er sagt Aehnlichkeit mit dem kleinen hat, was Du ihm nach Leipzig schicken willst, auf dem spielt er sehr viel und componirt, eben jetzt auch indem ich schreibe. Auch giebt er mir englische Stunde, was mich sehr amüsirt, weil er so gewaltig ernsthaft dabei ist, und gar nicht gern mag wenn ich ihn quäle mir einen Kuß zu geben. Wir zeichnen sehr viel zusammen, und Du solltest sehen was ich für Fortschritte unter Felix Leitung mache. Ich habe aber auch nie Jemanden gesehen der zu allem was er anfaßt so großes Talent hat als Felix. – Jetzt sind unsre Flitterwochen schon vorüber, und wir ein altes Ehepaar, unsre Rückreise nach Frankfurt wird wohl in acht, vierzehn Tagen sein, wir möchten so gerne noch ein wenig Frühlingsglanz in diesem schönen Lande mitgenießen, in die Hölle, und in das Hebelsche Wiesenthal gehen, und dann erst gegen Norden wandern. Felix hat neulich nach England geschrieben und die Einladung zum Musikfest bestimmt angenommen, so daß wir nach einiger Zeit unsres Aufenthaltes in Frankfurt, wohl dorthin aufbrechen werden, da Felix am ganzen Rheinufer fast, Bekannte hat, die er besuchen will, so wird die Hinreise sehr langsam von statten gehen und wir wohl ein paar Wochen dazu brauchen. Mit Leidwesen sehe ich jetzt immer mehr die Hoffnung schwinden Euch diesen Sommer noch zu sehen, obgleich ich sehr gut die Unmöglichkeit einsehe diese beiden Reisen zu vereinigen. Ich muß mich auf die Nähe Berlins und Leipzigs trösten, die uns hoffentlich öfter zusammenführen wird. Nun liebe Mutter, lebewohl, grüße Fanny, Rebecca und ihre Männer, und die lieben Kinder, auch Fräulein Hensel recht sehr von mir und behalte lieb Deine Tochter Cécile Mendelssohn Bartholdy Liebe Mutter, diesmal bin ich der, der sich anhängt, doch will ich Dir gern selbst noch für Deine lieben Briefe danken, und Dich bitten unsrer doch zuweilen zu gedenken, und uns so ausführliche Nachrichten zu geben, wie Du es immer thust, wenn ich Deine liebe Hand auf dem Couvert sehe. Ich bin hier ziemlich fleißig, habe unter andern einen neuen Psalm angefangen, der mit 2 andern älteren Stücken herausgegeben werden soll, und dessen erster, großer Chor morgen fertig wird, auch ein neues Heft Lieder ohne Worte ist an Simrock abgegangen, und wird nächstens die Ehre haben zu erscheinen, also hoffe ich, daß Du mich lobst, wenn ich auch freilich Walter Scotts hübsche Worte nicht ganz auf mich anzuwenden wage. Vor einigen Tagen habe ich die Birminghamer Fahrt bestimmt zugesagt, von mehreren Gründen bewogen, aber leider werde ich nun nicht im Sommer nach Berlin können, da ich einige Zeit vorher in London bleiben und wohl schon Anfang Juli nach England abreisen muß. Sobald ich etwas Bestimmteres über alles das und über das Musikfest weiß, werde ichs Dir schreiben; in jedem Fall hoffe ich, daß wir uns vor Ende des Jahres in Berlin sehen, wenns doch nur irgend etwas Musik zu machen gäbe, bei Euch, außer der Sing Akademie und Spontini, die für mich beide out of the question sind. Indeß komme ich bei meinen ersten Ferien von Leipzig bestimmt, so Gott will, und nun lebwohl, liebe Mutter, grüße Fanny und danke ihr sehr vielmal für ihren lieben lieben Brief, und grüße Beckchen und danke ihr für den heutigen, und gedenkt unsrer wie wir Eurer täglich und stündlich in dieser glücklichen Zeit Dein Felix.
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Ich hätte meine Zunge, oder vielmehr Feder, sehr leicht im Zaum halten können, wie ich es auch bei <persName xml:id="persName_44070fe0-e81b-4266-abb2-1c6b02be4daf">meiner Mutter<name key="PSN0112228" style="hidden">Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796-1871)</name></persName> thun muß, die auf einen Franzosen nichts kommen läßt, und mit Entzücken, noch immer, von der Zeit spricht, die sie in Frankreich zugebracht und in der ich, kleine Rebellin, geboren.</p><p>Um Dir aber Nachricht von unserm Thun und Lassen zu geben, will ich Dir erzählen wie wir hier unsre Tage verleben, die trotz ihrem schon bedeutenden Zunehmen, uns gar zu schnell verstreichen. Des Morgens wenn es schönes Wetter ist, gehen wir gewöhnlich, recht weit spatzieren. Es giebt in der Nähe so viele hübsche Wege, man kann nur wählen, Berg oder Thal. Dicht hinter der Stadt liegt der Schloßberg, von dem man eine herrliche Aussicht, nach den Vogesen und dem Rhein, nach der Bergstraße bis Offenburg, in das Höllenthal, und vor sich in das fruchtbare Thal und auf die Stadt Freiburg hat. Dann liegt auf einem Hügel eine halbe Stunde vor der Stadt, eine kleine Kapelle S<hi rend="superscript">t</hi> Loretto genannt unter großen Nußbäumen. Das ist unsre Lieblingswallfahrt. Man übersieht auch die ganze Gegend von dort, und in einem ganz engen, dunkeln Thal noch ein altes Kloster, in das ich Felix bitte mich zu schicken, wenn er mich mal nicht mehr leiden kann, als letzte Gutthat, ach das ist gar zu hübsch. – Kommen wir nun von solchen Spatziergängen wieder nach Hause, so stellen sich Hunger und Müdigkeit ein, was aber nicht verhindert, daß wir nach Tische unsere Promenaden wieder anfangen. Bei Regenwetter ist dieß Nomadenleben freilich ganz eingestellt und wir auf unser Zimmer beschränkt, das hat aber auch seine Vorzüge; die sehr artigen Wirtsleute haben Felix ein Clavier herauf geschickt, das wie er sagt Aehnlichkeit mit dem kleinen hat, was Du ihm nach Leipzig schicken willst, auf dem spielt er sehr viel und componirt, eben jetzt auch indem ich schreibe. Auch giebt er mir englische Stunde, was mich sehr amüsirt, weil er so gewaltig ernsthaft dabei ist, und gar nicht gern mag wenn ich ihn quäle mir einen Kuß zu geben. Wir zeichnen sehr viel zusammen, und Du solltest sehen was ich für Fortschritte unter Felix Leitung mache. Ich habe aber auch nie Jemanden gesehen der zu allem was er anfaßt so großes Talent hat als Felix. – Jetzt sind unsre Flitterwochen schon vorüber, und wir ein altes Ehepaar, unsre Rückreise nach Frankfurt wird wohl in acht, vierzehn Tagen sein, wir möchten so gerne noch ein wenig Frühlingsglanz in diesem schönen Lande mitgenießen, in die Hölle, und in das <persName xml:id="persName_b81509a0-1d8e-4064-828c-6384d934a643">Hebelsche<name key="PSN0111793" style="hidden">Hebel, Johann Peter (1760-1826)</name></persName> Wiesenthal gehen, und dann erst gegen Norden wandern. 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Ich bin hier ziemlich fleißig, habe unter andern einen <title xml:id="title_f831952c-4c74-4ff3-9d82-c5f423b19e9c">neuen Psalm<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_fi4xcjzc-gdm3-vonz-tn70-bqbdoqhgzhtg"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100115" style="hidden">Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, April bis Juli 1837; 22. Dezember 1837<idno type="MWV">A 15</idno><idno type="op">42</idno></name></title> angefangen, der mit <title xml:id="title_702cec9a-7f95-489e-aed3-6a06c5728290">2 andern älteren Stücken<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_do4pfc0s-jzkg-s6df-gj6t-bf2aalhfpho9"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="sacred_vocal_works_with_smaller_instrumentation" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100132" style="hidden">»O beata et benedicta« für Frauenchor und Orgel, 30. Dezember 1830<idno type="MWV">B 22</idno><idno type="op"></idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_fqzrqp4p-tcnn-l329-nuon-b2he9u14j7jd"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="sacred_vocal_works_with_smaller_instrumentation" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100133" style="hidden">»Surrexit pastor« / »Er ist ein guter Hirte« für Solostimmen, Frauenchor und Orgel, 30. Dezember 1830<idno type="MWV">B 23</idno><idno type="op">39/3</idno></name></title> herausgegeben werden soll, und dessen erster, großer Chor morgen fertig wird, auch <title xml:id="title_d2400763-2beb-4851-8e40-e0926ab71f05">ein neues Heft Lieder ohne Worte<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ek8hlmwu-taug-qevh-sf3h-zpy3segeemtt"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100632" style="hidden">Sechs Lieder ohne Worte für Klavier, 3. Heft, 1837; enthält MWV U 121, U 115, U 107, U 120, U 137 und U 119<idno type="MWV">SD 16</idno><idno type="op">38</idno></name></title> ist an <persName xml:id="persName_a80cbcbe-684e-49af-9fc3-ad0981520dab">Simrock<name key="PSN0114935" style="hidden">N. Simrock, Musikverlag in Bonn</name></persName> abgegangen, und wird nächstens die Ehre haben zu erscheinen, also hoffe ich, daß Du mich lobst, wenn ich auch freilich <title xml:id="title_193829d9-1744-4d04-b1b1-7b44fd9b4683">Walter Scotts hübsche Worte<name key="PSN0114821" style="hidden" type="author">Scott, (seit 1820) Sir Walter (1771-1832)</name><name key="CRT0110822" style="hidden" type="literature">Gedicht</name></title> nicht ganz auf mich anzuwenden wage. Vor einigen Tagen habe ich die <placeName xml:id="placeName_18001ce2-a5b6-4ba2-8c9e-abb0f8df20d5">Birminghamer<name key="NST0100324" style="hidden" subtype="" type="institution">The Birmingham Triennial Music Festival</name><settlement key="STM0100323" style="hidden" type="">Birmingham</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> Fahrt bestimmt zugesagt, von mehreren Gründen bewogen, aber leider werde ich nun nicht im Sommer nach Berlin können, da ich einige Zeit vorher in London bleiben und wohl schon Anfang Juli nach England abreisen muß. Sobald ich etwas Bestimmteres über alles das und über das <placeName xml:id="placeName_146856a8-1031-4f9b-a7ef-e5c993fd283b">Musikfest<name key="NST0100324" style="hidden" subtype="" type="institution">The Birmingham Triennial Music Festival</name><settlement key="STM0100323" style="hidden" type="">Birmingham</settlement><country style="hidden">Großbritannien</country></placeName> weiß, werde ichs Dir schreiben; in jedem Fall hoffe ich, daß wir uns vor Ende des Jahres in Berlin sehen, wenns doch nur irgend etwas Musik zu machen gäbe, bei Euch, außer der <placeName xml:id="placeName_fd26d5b9-8b17-4f10-96a5-d97f15b43115">Sing Akademie<name key="NST0100203" style="hidden" subtype="" type="institution">Sing-Akademie</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> und <persName xml:id="persName_1e2d5151-1334-4031-b5bb-b003267ba3d1">Spontini<name key="PSN0115037" style="hidden">Spontini, Gaspare Luigi Pacifico (1774-1851)</name></persName>, die für mich beide out of the question sind. Indeß komme ich bei meinen ersten Ferien von Leipzig bestimmt, so Gott will, und nun lebwohl, liebe Mutter, grüße <persName xml:id="persName_f13a5f39-1241-47e1-ae2a-0c68ddcc8e1c">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> und danke ihr sehr vielmal für ihren lieben lieben Brief, und grüße <persName xml:id="persName_03ea6017-4350-4226-be77-281894841cca">Beckchen<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> und danke ihr für den heutigen, und <seg type="closer" xml:id="seg_70e77447-b684-45a8-b00c-17322e250d49">gedenkt unsrer wie wir Eurer täglich und stündlich in dieser glücklichen Zeit</seg></p><signed rend="right">Dein Felix.</signed></div></body> </text></TEI>