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fmb-1837-03-26-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Jeanrenaud an Johann Wilhelm Schirmer in Düsseldorf<lb></lb> Frankfurt a. M., 26. März 1837 wie soll ich Dir nur für die Freude danken, die Du mir gemacht hast? Es ist gar zu lieb und gut von Dir, dass Du in so freudenreichen Tagen mir grade solch eine neue große Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 5, 1614

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Wolff, Meister-Briefe, S. 112 f. - - - - - - Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Jeanrenaud an Johann Wilhelm Schirmer in Düsseldorf; Frankfurt a. M., 26. März 1837 wie soll ich Dir nur für die Freude danken, die Du mir gemacht hast? Es ist gar zu lieb und gut von Dir, dass Du in so freudenreichen Tagen mir grade solch eine neue große Freude bereitest; ich kann Dir gar nicht genug dafür danken,

2 beschr. S. (laut Katalog Hartung & Hartung). – Die in der Vorlage (Wolff, Meister-Briefe) am Briefanfang wiedergegebene Orts- und Datumsangabe wurde dem Original entsprechend (i. e. laut Faksimile des Autographenkatalogs Hartung & Hartung) an das Briefende gesetzt. Höchstwahrscheinlich enthielt der originale Brief auch einen Briefteil von Cécile Jeanrenaud (vgl. Z. 29), der später abgetrennt wurde.

Felix Mendelssohn Bartholdy

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Else Schirmer, Briefe Felix Mendelssohns an J. W. Schirmer, in: Die Musik 2 (1903), S. 83 f. (Felix Mendelssohn Bartholdys Briefteil, mit orthographischen Abweichungen). Wolff, Meister-Briefe, S. 112-114 (Felix Mendelssohn Bartholdys Briefteil). Hans Heinrich Nicolini, Mendelssohn an Schirmer. Sechs Briefe nach den Originalen im Schirmerschen Familienarchiv, in: Düsseldorfer Blätter 2 (1925/26), S. 96 (Felix Mendelssohn Bartholdys Briefteil).
Ab Z. 21 (»Wie sehr mir nun«), Hartung & Hartung, München, Katalog 116, Auktion 8. bis 10. Mai 2007, Nr. 2207 (Faksimile der zweiten Seite, S. 397). - - - - - - Felix Mendelssohn Bartholdy und Cécile Jeanrenaud an Johann Wilhelm Schirmer in Düsseldorf; Frankfurt a. M., 26. März 1837 Wie sehr mir nun, ganz abgesehn von der Freude über das Geschenk, das Bild gefällt, wie lieb mir gerade dieser Moment ist, den ich noch gar nicht gemalt gesehn habe, wo der Mond zuerst anfängt sachte Schatten zu werfen

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Felix Mendelssohn Bartholdy

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

26. März 1837 Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Frankfurt a. M. Deutschland Schirmer, Johann Wilhelm (1807-1863) Düsseldorf Deutschland deutsch
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Du lieber Schirmer,

wie soll ich Dir nur für die Freude danken, die Du mir gemacht hast? Es ist gar zu lieb und gut von Dir, dass Du in so freudenreichen Tagen mir grade solch eine neue große Freude bereitest; ich kann Dir gar nicht genug dafür danken, Du lieber, lieber Kerl. Gestern gegen Abend, wo ich nach einigen Gängen, die mich ein wenig verdrossen hatten, nach dem Hause meiner BrautMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) zurückkam, da empfing ich die Kiste und Deine Zeilen dabei. Könnte ich Dir nur sagen, wie da gleich mir so verändert, so glücklich wurde; wie ich da alles mein Glück von neuem genoß und fühlte, mich an dem Vergnügen meiner Braut wieder mitfreute, und dann daß ich so einen guten treuen Freund an Dir habe.

So war ich Dir dankbar noch ehe wir die Kiste aufgemacht und Dein Geschenk<name key="PSN0114557" style="hidden" type="author">Schirmer, Johann Wilhelm (1807-1863)</name><name key="CRT0110684" style="hidden" type="art">Vierwaldstättersee (Gemälde zu Felix Mendelssohn Bartholdys Hochzeit 1837)</name> selbst gesehen hatten; aber wie das Bild erst vor mir stand, da war ich doch auch so froh, und die ganze Idee und alles Einzelne daran sagte mir so ganz zu, und meine BrautMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) war so glücklich damit, so stolz darauf, und alle Leute im Hause wünschten mir zu solch einem Freunde, und solch einem Beweise seiner Freundschaft Glück – wärst Du nur dabei gewesen, hättest das mit angesehn, so brauchte ich all die dummen Buchstaben und Worte nicht, um Dir meinen Dank zu zeigen, ich brauchte Dir nur einmal die Hand zu geben, und zu sagen: vergelt Dir’s Gott, lieber Kerl, und könnte ich Dir jemals eine ähnliche Freude machen, wie Du mir jetzt.

Wie sehr mir nun, ganz abgesehn von der Freude über das Geschenk, das Bild<name key="PSN0114557" style="hidden" type="author">Schirmer, Johann Wilhelm (1807-1863)</name><name key="CRT0110684" style="hidden" type="art">Vierwaldstättersee (Gemälde zu Felix Mendelssohn Bartholdys Hochzeit 1837)</name> gefällt, wie lieb mir gerade dieser Moment ist, den ich noch gar nicht gemalt gesehn habe, wo der Mond zuerst anfängt sachte Schatten zu werfen und man noch nicht weiß was das eigentlich für ein neues Licht ist das da aufgeht, und dann mein lieber blauer duftiger See und das Leuchten der Gletscher und das schön dunkle Haus, wie mir das alles gefällt, das hätte ich Dir gern gesagt, aber es geht mündlich besser, wenn wir bei einander sind. Und ich hoffe wir kommen noch im Laufe des Sommers zu einander, und Du lernst dann meine CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) kennen, und sie dankt Dir mündlich für ihre Freude, wie sie es auch noch hier schriftlich thun will. Übermorgen ist unsre Hochzeit; wir reisen an demselben Tag rheinaufwärts, vielleicht bis Strasburg, gedenken aber in 4 Wochen hieher zurückzukehren, und wohl 2 Monate hier und in der Umgegend zu bleiben; was dann, weiß ich noch gar nicht, und denke auch wenig dran, aber übermorgen ist unsre Hochzeit, und mehr sage ich Dir also von mir nicht, Du weißt wie mirs geht.

Für die frohen Augenblicke aber, die Du mir in dieser frohen Zeit noch dazu geschenkt hast, durch Dein liebes, liebes Andenken, dafür wollte ich Dir gleich danken, wenn ich es auch nur flüchtig kann, in diesen bewegten Tagen. Bleibe mir gut, mein lieber Schirmer, denke mein am Dinstag, grüße alle Bekannten und Freunde von mir, und vergiß nimmer Deinen glücklichen Freund

Felix Mendelssohn Bartholdy Francfurt d 26 März 1837
Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)

[…]

Cécile Jeanrenaud
            Du lieber Schirmer,
wie soll ich Dir nur für die Freude danken, die Du mir gemacht hast? Es ist gar zu lieb und gut von Dir, dass Du in so freudenreichen Tagen mir grade solch eine neue große Freude bereitest; ich kann Dir gar nicht genug dafür danken, Du lieber, lieber Kerl. Gestern gegen Abend, wo ich nach einigen Gängen, die mich ein wenig verdrossen hatten, nach dem Hause meiner Braut zurückkam, da empfing ich die Kiste und Deine Zeilen dabei. Könnte ich Dir nur sagen, wie da gleich mir so verändert, so glücklich wurde; wie ich da alles mein Glück von neuem genoß und fühlte, mich an dem Vergnügen meiner Braut wieder mitfreute, und dann daß ich so einen guten treuen Freund an Dir habe.
So war ich Dir dankbar noch ehe wir die Kiste aufgemacht und Dein Geschenk selbst gesehen hatten; aber wie das Bild erst vor mir stand, da war ich doch auch so froh, und die ganze Idee und alles Einzelne daran sagte mir so ganz zu, und meine Braut war so glücklich damit, so stolz darauf, und alle Leute im Hause wünschten mir zu solch einem Freunde, und solch einem Beweise seiner Freundschaft Glück – wärst Du nur dabei gewesen, hättest das mit angesehn, so brauchte ich all die dummen Buchstaben und Worte nicht, um Dir meinen Dank zu zeigen, ich brauchte Dir nur einmal die Hand zu geben, und zu sagen: vergelt Dir’s Gott, lieber Kerl, und könnte ich Dir jemals eine ähnliche Freude machen, wie Du mir jetzt.
Wie sehr mir nun, ganz abgesehn von der Freude über das Geschenk, das Bild gefällt, wie lieb mir gerade dieser Moment ist, den ich noch gar nicht gemalt gesehn habe, wo der Mond zuerst anfängt sachte Schatten zu werfen und man noch nicht weiß was das eigentlich für ein neues Licht ist das da aufgeht, und dann mein lieber blauer duftiger See und das Leuchten der Gletscher und das schön dunkle Haus, wie mir das alles gefällt, das hätte ich Dir gern gesagt, aber es geht mündlich besser, wenn wir bei einander sind. Und ich hoffe wir kommen noch im Laufe des Sommers zu einander, und Du lernst dann meine Cécile kennen, und sie dankt Dir mündlich für ihre Freude, wie sie es auch noch hier schriftlich thun will. Übermorgen ist unsre Hochzeit; wir reisen an demselben Tag rheinaufwärts, vielleicht bis Strasburg, gedenken aber in 4 Wochen hieher zurückzukehren, und wohl 2 Monate hier und in der Umgegend zu bleiben; was dann, weiß ich noch gar nicht, und denke auch wenig dran, aber übermorgen ist unsre Hochzeit, und mehr sage ich Dir also von mir nicht, Du weißt wie mirs geht.
Für die frohen Augenblicke aber, die Du mir in dieser frohen Zeit noch dazu geschenkt hast, durch Dein liebes, liebes Andenken, dafür wollte ich Dir gleich danken, wenn ich es auch nur flüchtig kann, in diesen bewegten Tagen. Bleibe mir gut, mein lieber Schirmer, denke mein am Dinstag, grüße alle Bekannten und Freunde von mir, und vergiß nimmer Deinen glücklichen Freund
Felix Mendelssohn Bartholdy
Francfurt d 26 März 1837
…
Cécile Jeanrenaud          
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