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fmb-1837-03-13-02

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Jeanrenaud in Frankfurt a. M. <lb></lb>Leipzig, 13. März 1837 Du erhältst hiebei die Papiere, welche Schleinitz für uns aufgesetzt hat, und welche hoffentlich zur Erreichung meines Zwecks genügend sein werden. Dein Brief kam gestern Abend, also siehst Du, daß keine Zeit verloren ist. Hingegen Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 5, 1604

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

- - - Privatbesitz - - Reproduktion des Autographs Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Jeanrenaud in Frankfurt a. M.; Leipzig, 13. März 1837 Du erhältst hiebei die Papiere, welche Schleinitz für uns aufgesetzt hat, und welche hoffentlich zur Erreichung meines Zwecks genügend sein werden. Dein Brief kam gestern Abend, also siehst Du, daß keine Zeit verloren ist. Hingegen

3 beschr. S.; Adresse (laut Abschrift).

Felix Mendelssohn Bartholdy

Drei Dokumente für die Anmeldung zur Eheschließung mit Cécile Jeanrenaud am 28. März 1837 in Frankfurt a. M.; nicht bekannt: 1. Dokument unterzeichnet von Elisabeth Jeanrenaud und Cécile Jenrenaud; 2. Dokument unterzeichnet von Elisabeth Jeanrenaud; 3. Dokument unterzeichnet von Felix Mendelssohn Bartholdy.

-

Abschrift, Privatbesitz.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

13. März 1837 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland Jeanrenaud, Carl Cornelius (1814-1891) Frankfurt a. M. Deutschland deutsch
Herrn Dr. Carl Jeanrenaud Frankfurt a/M frei
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Lieber Carl

Du erhältst hiebei die Papiere, welche SchleinitzSchleinitz, Heinrich Conrad (1802-1881) für uns aufgesetzt hat, und welche hoffentlich zur Erreichung meines Zwecks genügend sein werden. Dein Brief kam gestern Abend, also siehst Du, daß keine Zeit verloren ist. Hingegen schreibe ich Dir wegen des hiesigen Aufgebots noch einmal. Du sagst mir, es sei nothwendig, und da ich bis dahin nicht aufgeboten werden kann, so möge ich die Dispensation beibringen, von der Du hoffst, daß sie zureichen werde. Da Du dies nun nicht gewiß sagst, und wegen dieser Dispensation erst nach Dresden geschrieben werden muß, von wo sie einzuholen ist, darüber aber noch wenigstens 10 Tage vergehen, und die Sache viel Kosten macht, die ich in diesem Fall gern sparte, so bitte ich Dich noch einmal um Antwort, ehe ich deshalb mich nach Dresden wende. Da ich nämlich hier noch gar nicht ansäßig bin, noch war, immer nur mit meinem Passe hier die 2 Winter zugebracht habe, und erst vom nächsten Winter an bleibend mich hier aufhalte, so will ich Dich fragen, ob eben deshalb diese lästige Dispensation nicht zu umgehn sei? Oder warum müßte ich nicht ebensogut in Düsseldorf wo ich 2 Jahre nach einander war, und in Berlin, wo ich am längsten war, aufgeboten werden? Geht es also nicht an, daß ich als Reisender behandelt werde, wie ichs meinem Passe nach noch bin? Antworte mir jedoch umgehend hierauf, denn ich erhalte Deine Antwort erst kurz vor meiner Abreise, und muß dann eilig nach Dresden schreiben, erhalte jedoch die Dispensation auch dann noch mehrere Tage vor dem 28sten.

Es sind 3 Papiere, die ich Dir beilege, das eine unterzeichnet von Deiner MutterJeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796-1871) und CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853), das andre von Deiner MutterJeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796-1871) allein, das dritte von mir.

Entschuldige die Belästigung und lebewohl. Die DeinigenJeanrenaud, Familie von → Elisabeth Wilhelmine J. sind wohl und grüßen Dich.

DeinFelix Mendelssohn BartholdyLeipzig 13 März 1837
            Lieber Carl
Du erhältst hiebei die Papiere, welche Schleinitz für uns aufgesetzt hat, und welche hoffentlich zur Erreichung meines Zwecks genügend sein werden. Dein Brief kam gestern Abend, also siehst Du, daß keine Zeit verloren ist. Hingegen schreibe ich Dir wegen des hiesigen Aufgebots noch einmal. Du sagst mir, es sei nothwendig, und da ich bis dahin nicht aufgeboten werden kann, so möge ich die Dispensation beibringen, von der Du hoffst, daß sie zureichen werde. Da Du dies nun nicht gewiß sagst, und wegen dieser Dispensation erst nach Dresden geschrieben werden muß, von wo sie einzuholen ist, darüber aber noch wenigstens 10 Tage vergehen, und die Sache viel Kosten macht, die ich in diesem Fall gern sparte, so bitte ich Dich noch einmal um Antwort, ehe ich deshalb mich nach Dresden wende. Da ich nämlich hier noch gar nicht ansäßig bin, noch war, immer nur mit meinem Passe hier die 2 Winter zugebracht habe, und erst vom nächsten Winter an bleibend mich hier aufhalte, so will ich Dich fragen, ob eben deshalb diese lästige Dispensation nicht zu umgehn sei? Oder warum müßte ich nicht ebensogut in Düsseldorf wo ich 2 Jahre nach einander war, und in Berlin, wo ich am längsten war, aufgeboten werden? Geht es also nicht an, daß ich als Reisender behandelt werde, wie ichs meinem Passe nach noch bin? Antworte mir jedoch umgehend hierauf, denn ich erhalte Deine Antwort erst kurz vor meiner Abreise, und muß dann eilig nach Dresden schreiben, erhalte jedoch die Dispensation auch dann noch mehrere Tage vor dem 28sten.
Es sind 3 Papiere, die ich Dir beilege, das eine unterzeichnet von Deiner Mutter und Cécile, das andre von Deiner Mutter allein, das dritte von mir.
Entschuldige die Belästigung und lebewohl. Die Deinigen sind wohl und grüßen Dich.
DeinFelix Mendelssohn Bartholdy
Leipzig 13 März 1837          
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1837-03-13" xml:id="date_343e664b-8a7b-4593-ad73-591f2022e29d">13. 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