]> Brief: fmb-1836-11-28-01

fmb-1836-11-28-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Elisabeth Jeanrenaud in Frankfurt a. M., adressiert an Cornelius Carl Souchay <lb></lb>Leipzig, 28. November 1836 Es ist zu liebenswürdig von Ihnen mir gestern wieder solche große Freude gemacht zu haben, ich muß Ihnen gleich dafür danken; und Ihnen sagen wie sehr ich all Ihre Güte für mich mit dankbarem Herzen Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 5, 1484

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. d. 18, fol. 18–19. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Elisabeth Jeanrenaud in Frankfurt a. M., adressiert an Cornelius Carl Souchay; Leipzig, 28. November 1836 Es ist zu liebenswürdig von Ihnen mir gestern wieder solche große Freude gemacht zu haben, ich muß Ihnen gleich dafür danken; und Ihnen sagen wie sehr ich all Ihre Güte für mich mit dankbarem Herzen

4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

28. November 1836 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland Jeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796-1871) Frankfurt a. M. Deutschland deutsch
An Mde. E. Jeanrenaud. adr. Herrn C. C. Souchay Frankfurt a/m. frei.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Leipzig den 28 Nov. 1836.Liebe Mama

Es ist zu liebenswürdig von Ihnen mir gestern wieder solche große Freude gemacht zu haben, ich muß Ihnen gleich dafür danken; und Ihnen sagen wie sehr ich all Ihre Güte für mich mit dankbarem Herzen erkenne. Sie wissen es selbst nicht, was das für ein frohes Gefühl ist wenn an solch einem Tage, wie gestern, wo ich keine Nachricht erwarten darf, und nun den ganzen Tag über mich schon mit allerlei Philosophie herumgetrieben habe, um mir die Ungeduld zu bannen, wenn da solch ein lieber Brief hereinkommt, wie mir da alles noch einmal so hübsch hier aussieht, noch einmal so leicht wird. Sie sind wirklich gar zu gut mit mir. Zwar sagen Sie mir im Anfang nur mein Husten sei Schuld daß ich einen Brief bekäme, und das setzt mich in Verlegenheit, denn ich möchte gern Ihnen sagen daß der Husten weg sei, aber noch lieber möchte ich bald wieder solch eine Freude, solch einen lieben Brief von Ihnen haben – wie mach’ ichs da nun? Ich will die Wahrheit sprechen, die ist diesmal sonderbarer Weise das juste milieu, der Husten ist zwar ganz im Abnehmen, aber es geht so langsam damit, daß er wenigstens noch 8 Tage dauern wird, und so lange gilt also wenigstens der Grund, den Sie mir angegeben haben. Dies ist keine Kriegslist um bald wieder einen Brief zu bekommen, auch gar keine Taktik, sondern mir geht’s, wie im Sommer in Frankfurt, wo ich die Pillen aß, und dennoch 5 Wochen lang die Erkältung nicht wegbringen konnte. Nun möchte ich gern Ihr Mittel probiren, aber wie soll ich hier Emser Wasser bekommen? Und zudem muß ich dennoch alle Morgen ganz wie Sie es vorschreiben, im Bette bleiben und einen Thee trinken, der sehr abscheulich schmeckt, und der ArztClarus, Johann Christian August (1774-1854) verspricht der Thee werde Wunder thun. Aber er schmeckt viel abscheulicher, als Ihre Medicin schmecken kann, und doch schlucke ich ihn mit Heroismus, ohne das Zureden von dem Sie mir schreiben, und gar ohne daß ich mir meine junge Frau in meiner Phantasie denken darf, denn wenn ich das thue, so ists gar nicht mit mir auszuhalten hier in dem Leipzig, dann verwünsche ich Alles viel Tausendmal, und möcht’ ich wäre auf einen Augenblick am Fahrthor. So langweilig mir nun besagter Thee, und das ewige Inachtnehmen ist, so sehe ich doch wieder, welch’ eine gesunde Krankheit der Schnupfen ist, denn ich fühle mich seit ich ihn habe, so wohl und gesund wie nur möglich, und habe so schönen Humor zum Arbeiten, und Componiren, daß mirs eigentlich ganz Recht ist par ordre du moufti zu Haus zu bleiben, und keine Gesellschaften annehmen zu dürfen. Selbst den Thee trinke ich, die Wahrheit zu sagen nur, weil ich Donnerstag über 14 Tage, Abends nach dem ConcertGewandhausLeipzigDeutschland abzureisen hoffe, und bis dahin jede Unpäßlichkeit gern lange vergessen haben möchte. Donnerstag über 14 Tage. Ich denke zuweilen an diesen Abend, und an die Fräulein Cécile JeanrenaudMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853), die ich dann bald wiedersehe! Glauben Sie das wohl? Und kennen Sie wohl diese Fräulein CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)? – (Das nenn’ ich einen schlechten Witz.)

Eben lese ich den Brief wieder und erschrecke wie viel ich schon über den Schnupfen geschrieben habe, und noch kein Wort von der Hauptsache gesagt. Nämlich eine große Frage, die ich Ihnen schon lange thun wollte, liebe Mama; Sie müssen mir einen Rath geben. Ich möchte der JulieJeanrenaud, Julie Sophie (1816-1875) gern ein hübsches Weihnachtgeschenk bringen, und weiß nichts was mir recht gefällt. Helfen Sie mir. Ich denke mir daß es gewiß irgend etwas der Art giebt, von dem die Frankfurter glauben, die Leipziger fabricirten es besser, als sie; aber ich weiß das nicht, und Mde. SchunckSchunck, Juliane (Julie) Louise (1789-1862) die ich vor 4 Wochen drum fragte versichert (wahrscheinlich aus Bescheidenheit) es gäbe gar nichts, was die Frankfurter nicht besser machten. Hat sie nun Recht, so warte ich lieber bis ich zu Ihnen komme, dann geben Sie mir mündlichen Rath, aber in jedem Fall möchte ich doch Sie sagten mir hierüber ein Paar Worte und gäben mir einige Anleitung, da ich sonst hin und her irre, wie ein verlaufnes Schaf. – à propos ich bin wirklich eins, mit meinen schlechten Witzen über den Wagen und die Portechaise, Sie glauben nun, ich wäre damals piquirt darüber gewesen, und wie hätte ich das nur einen Augenblick sein können? – Aber daß ich freilich manchmal dran denke, das hängt wieder mit der Erinnerung zusammen, die ich nur deswegen oft schelte, weil sie mir eben gar zu lebendig ist, mir alle kleinen und kleinsten Umstände und Worte wieder vorführt. – Und Sie fragen, ob ich die Spazierfahrt und die Pillen noch wüßte? Weiß ich doch jedes Wort, das über die Pillen gesprochen wurde, wie die CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) sie nicht nehmen wollte, und was für Bäume da standen, wo ich sie aufaß. – Vielen, vielen Dank daß Sie mir meine langunterlassene Pflicht, Ihrer Frau MutterSouchay, Helene Elisabeth (1774-1851) zu schreiben, so freundlich zurückgerufen haben; ich habe vorgestern an sie geschrieben und hoffe der Brief trifft sie wieder in ganz erwünschter Gesundheit. Ach liebe Mama, wie tausend Dinge habe ich Ihnen zu sagen, wie vieles mit Ihnen zu besprechen und schreibe Ihnen solchen plauderhaften Brief! Aber Donnerstag über 14 Tage, so Gott will, kann ich ja reisen, und dann sprechen wir, und schreiben es nicht. Heute hoffe ich nun wieder auf einen Brief von CécileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853), das ist der erste Brieftag, der hat eine besonders helle Farbe, und morgen schreibe ich ihr, ich wollte es schon heute thun, aber ich kann nicht mehr abkommen, ehe die Post geht. Wie glücklich werden die Weihnachtstage sein. Aber wie schnell werden Sie vorübergehn. Und in diesem Gedankenkreise treibe ich mich nun immerfort herum, denke an die Rückreise vor Neujahr, und dann ganz in der Ferne, im Frühling, an Ostern!

Und nun leben Sie wohl, liebe Mama; meinen Dank für die freundlichen Grüße der Frau SchmidtSchmidt, Catharina Margaretha (1786-1847), und Ihres BrudersSouchay de la Duboissière, Eduard Franz (1800-1872) und Ihrer SchwägerinnSouchay de la Duboissière, Johanna Helene (1804-1888), und meine besten Wünsche für die Wiederherstellung der ersteren; empfehlen Sie mich ihnen allen aufs angelegentlichste und bitten Sie sie um einen freundlichen Empfang beim Wiedersehn. Auf Wiedersehen Ihr

Felix MB
            Leipzig den 28 Nov. 1836. Liebe Mama
Es ist zu liebenswürdig von Ihnen mir gestern wieder solche große Freude gemacht zu haben, ich muß Ihnen gleich dafür danken; und Ihnen sagen wie sehr ich all Ihre Güte für mich mit dankbarem Herzen erkenne. Sie wissen es selbst nicht, was das für ein frohes Gefühl ist wenn an solch einem Tage, wie gestern, wo ich keine Nachricht erwarten darf, und nun den ganzen Tag über mich schon mit allerlei Philosophie herumgetrieben habe, um mir die Ungeduld zu bannen, wenn da solch ein lieber Brief hereinkommt, wie mir da alles noch einmal so hübsch hier aussieht, noch einmal so leicht wird. Sie sind wirklich gar zu gut mit mir. Zwar sagen Sie mir im Anfang nur mein Husten sei Schuld daß ich einen Brief bekäme, und das setzt mich in Verlegenheit, denn ich möchte gern Ihnen sagen daß der Husten weg sei, aber noch lieber möchte ich bald wieder solch eine Freude, solch einen lieben Brief von Ihnen haben – wie mach’ ichs da nun? Ich will die Wahrheit sprechen, die ist diesmal sonderbarer Weise das juste milieu, der Husten ist zwar ganz im Abnehmen, aber es geht so langsam damit, daß er wenigstens noch 8 Tage dauern wird, und so lange gilt also wenigstens der Grund, den Sie mir angegeben haben. Dies ist keine Kriegslist um bald wieder einen Brief zu bekommen, auch gar keine Taktik, sondern mir geht’s, wie im Sommer in Frankfurt, wo ich die Pillen aß, und dennoch 5 Wochen lang die Erkältung nicht wegbringen konnte. Nun möchte ich gern Ihr Mittel probiren, aber wie soll ich hier Emser Wasser bekommen? Und zudem muß ich dennoch alle Morgen ganz wie Sie es vorschreiben, im Bette bleiben und einen Thee trinken, der sehr abscheulich schmeckt, und der Arzt verspricht der Thee werde Wunder thun. Aber er schmeckt viel abscheulicher, als Ihre Medicin schmecken kann, und doch schlucke ich ihn mit Heroismus, ohne das Zureden von dem Sie mir schreiben, und gar ohne daß ich mir meine junge Frau in meiner Phantasie denken darf, denn wenn ich das thue, so ists gar nicht mit mir auszuhalten hier in dem Leipzig, dann verwünsche ich Alles viel Tausendmal, und möcht’ ich wäre auf einen Augenblick am Fahrthor. So langweilig mir nun besagter Thee, und das ewige Inachtnehmen ist, so sehe ich doch wieder, welch’ eine gesunde Krankheit der Schnupfen ist, denn ich fühle mich seit ich ihn habe, so wohl und gesund wie nur möglich, und habe so schönen Humor zum Arbeiten, und Componiren, daß mirs eigentlich ganz Recht ist par ordre du moufti zu Haus zu bleiben, und keine Gesellschaften annehmen zu dürfen. Selbst den Thee trinke ich, die Wahrheit zu sagen nur, weil ich Donnerstag über 14 Tage, Abends nach dem Concert abzureisen hoffe, und bis dahin jede Unpäßlichkeit gern lange vergessen haben möchte. Donnerstag über 14 Tage. Ich denke zuweilen an diesen Abend, und an die Fräulein Cécile Jeanrenaud, die ich dann bald wiedersehe! Glauben Sie das wohl? Und kennen Sie wohl diese Fräulein Cécile? – (Das nenn’ ich einen schlechten Witz. )
Eben lese ich den Brief wieder und erschrecke wie viel ich schon über den Schnupfen geschrieben habe, und noch kein Wort von der Hauptsache gesagt. Nämlich eine große Frage, die ich Ihnen schon lange thun wollte, liebe Mama; Sie müssen mir einen Rath geben. Ich möchte der Julie gern ein hübsches Weihnachtgeschenk bringen, und weiß nichts was mir recht gefällt. Helfen Sie mir. Ich denke mir daß es gewiß irgend etwas der Art giebt, von dem die Frankfurter glauben, die Leipziger fabricirten es besser, als sie; aber ich weiß das nicht, und Mde. Schunck die ich vor 4 Wochen drum fragte versichert (wahrscheinlich aus Bescheidenheit) es gäbe gar nichts, was die Frankfurter nicht besser machten. Hat sie nun Recht, so warte ich lieber bis ich zu Ihnen komme, dann geben Sie mir mündlichen Rath, aber in jedem Fall möchte ich doch Sie sagten mir hierüber ein Paar Worte und gäben mir einige Anleitung, da ich sonst hin und her irre, wie ein verlaufnes Schaf. – à propos ich bin wirklich eins, mit meinen schlechten Witzen über den Wagen und die Portechaise, Sie glauben nun, ich wäre damals piquirt darüber gewesen, und wie hätte ich das nur einen Augenblick sein können? – Aber daß ich freilich manchmal dran denke, das hängt wieder mit der Erinnerung zusammen, die ich nur deswegen oft schelte, weil sie mir eben gar zu lebendig ist, mir alle kleinen und kleinsten Umstände und Worte wieder vorführt. – Und Sie fragen, ob ich die Spazierfahrt und die Pillen noch wüßte? Weiß ich doch jedes Wort, das über die Pillen gesprochen wurde, wie die Cécile sie nicht nehmen wollte, und was für Bäume da standen, wo ich sie aufaß. – Vielen, vielen Dank daß Sie mir meine langunterlassene Pflicht, Ihrer Frau Mutter zu schreiben, so freundlich zurückgerufen haben; ich habe vorgestern an sie geschrieben und hoffe der Brief trifft sie wieder in ganz erwünschter Gesundheit. Ach liebe Mama, wie tausend Dinge habe ich Ihnen zu sagen, wie vieles mit Ihnen zu besprechen und schreibe Ihnen solchen plauderhaften Brief! Aber Donnerstag über 14 Tage, so Gott will, kann ich ja reisen, und dann sprechen wir, und schreiben es nicht. Heute hoffe ich nun wieder auf einen Brief von Cécile, das ist der erste Brieftag, der hat eine besonders helle Farbe, und morgen schreibe ich ihr, ich wollte es schon heute thun, aber ich kann nicht mehr abkommen, ehe die Post geht. Wie glücklich werden die Weihnachtstage sein. Aber wie schnell werden Sie vorübergehn. Und in diesem Gedankenkreise treibe ich mich nun immerfort herum, denke an die Rückreise vor Neujahr, und dann ganz in der Ferne, im Frühling, an Ostern!
Und nun leben Sie wohl, liebe Mama; meinen Dank für die freundlichen Grüße der Frau Schmidt, und Ihres Bruders und Ihrer Schwägerinn, und meine besten Wünsche für die Wiederherstellung der ersteren; empfehlen Sie mich ihnen allen aufs angelegentlichste und bitten Sie sie um einen freundlichen Empfang beim Wiedersehn. Auf Wiedersehen Ihr
Felix MB          
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Sie wissen es selbst nicht, was das für ein frohes Gefühl ist wenn an solch einem Tage, wie gestern, wo ich keine Nachricht erwarten darf, und nun den ganzen Tag über mich schon mit allerlei Philosophie herumgetrieben habe, um mir die Ungeduld zu bannen, wenn da solch ein lieber Brief hereinkommt, wie mir da alles noch einmal so hübsch hier aussieht, noch einmal so leicht wird. Sie sind wirklich gar zu gut mit mir. Zwar sagen Sie mir im Anfang nur mein Husten sei Schuld daß ich einen Brief bekäme, und das setzt mich in Verlegenheit, denn ich möchte gern Ihnen sagen daß der Husten weg sei, aber noch lieber möchte ich bald wieder solch eine Freude, solch einen lieben Brief von Ihnen haben – wie mach’ ichs da nun? Ich will die Wahrheit sprechen, die ist diesmal sonderbarer Weise das juste milieu, der Husten ist zwar ganz im Abnehmen, aber es geht so langsam damit, daß er <hi rend="underline">wenigstens</hi> noch 8 Tage dauern wird, und so lange gilt also wenigstens der Grund, den Sie mir angegeben haben. Dies ist keine Kriegslist um bald wieder einen Brief zu bekommen, auch gar keine Taktik, sondern mir geht’s, wie im Sommer in Frankfurt, wo ich die Pillen aß, und dennoch 5 Wochen lang die Erkältung nicht wegbringen konnte. Nun möchte ich gern Ihr Mittel probiren, aber wie soll ich hier Emser Wasser bekommen? Und zudem muß ich dennoch alle Morgen ganz wie Sie es vorschreiben, im Bette bleiben und einen Thee trinken, der sehr abscheulich schmeckt, und der <persName xml:id="persName_008746d4-2e2c-4b34-9974-648806bd8b16">Arzt<name key="PSN0110406" style="hidden">Clarus, Johann Christian August (1774-1854)</name></persName> verspricht der Thee werde Wunder thun. 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Ich denke mir daß es gewiß irgend etwas der Art giebt, von dem die Frankfurter glauben, die Leipziger fabricirten es besser, als sie; aber ich weiß das nicht, und <persName xml:id="persName_a75c11ec-9b5b-4180-a0d0-4bda819f17d8">Mde. Schunck<name key="PSN0114769" style="hidden">Schunck, Juliane (Julie) Louise (1789-1862)</name></persName> die ich vor 4 Wochen drum fragte versichert (wahrscheinlich aus Bescheidenheit) es gäbe gar nichts, was die Frankfurter nicht besser machten. Hat sie nun Recht, so warte ich lieber bis ich zu Ihnen komme, dann geben Sie mir mündlichen Rath, aber in jedem Fall möchte ich doch Sie sagten mir hierüber ein Paar Worte und gäben mir einige Anleitung, da ich sonst hin und her irre, wie ein verlaufnes Schaf. – à propos ich bin wirklich eins, mit meinen schlechten Witzen über den Wagen und die Portechaise, Sie glauben nun, ich wäre damals piquirt darüber gewesen, und wie hätte ich das nur einen Augenblick sein können? – Aber daß ich freilich manchmal dran denke, das hängt wieder mit der Erinnerung zusammen, die ich nur deswegen oft schelte, weil sie mir eben gar zu lebendig ist, mir alle kleinen und kleinsten Umstände und Worte wieder vorführt. – Und Sie fragen, ob ich die Spazierfahrt und die Pillen noch wüßte? Weiß ich doch jedes Wort, das über die Pillen gesprochen wurde, wie die <persName xml:id="persName_0c869d8e-d272-4d42-a5c4-2640281adee0">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> sie nicht nehmen wollte, und was für Bäume da standen, wo ich sie aufaß. – Vielen, vielen Dank daß Sie mir meine langunterlassene Pflicht, <persName xml:id="persName_34dfa321-781b-40c2-b12a-f92662f7840a">Ihrer Frau Mutter<name key="PSN0114987" style="hidden">Souchay, Helene Elisabeth (1774-1851)</name></persName> zu schreiben, so freundlich zurückgerufen haben; ich habe vorgestern an sie geschrieben und hoffe der Brief trifft sie wieder in ganz erwünschter Gesundheit. Ach liebe Mama, wie tausend Dinge habe ich Ihnen zu sagen, wie vieles mit Ihnen zu besprechen und schreibe Ihnen solchen plauderhaften Brief! Aber Donnerstag über 14 Tage, so Gott will, kann ich ja reisen, und dann sprechen wir, und schreiben es nicht. Heute hoffe ich nun wieder auf einen Brief von <persName xml:id="persName_6b036fe2-2734-4e88-a9ff-04283a316fb3">Cécile<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName>, das ist der erste Brieftag, der hat eine besonders helle Farbe, und morgen schreibe ich ihr, ich wollte es schon heute thun, aber ich kann nicht mehr abkommen, ehe die Post geht. Wie glücklich werden die Weihnachtstage sein. Aber wie schnell werden Sie vorübergehn. Und in diesem Gedankenkreise treibe ich mich nun immerfort herum, denke an die Rückreise vor Neujahr, und dann ganz in der Ferne, im Frühling, an Ostern!</p><p>Und nun leben Sie wohl, liebe Mama; meinen Dank für die freundlichen Grüße der <persName xml:id="persName_7951969e-ed72-4cab-94e7-1ade7939fe81">Frau Schmidt<name key="PSN0114607" style="hidden">Schmidt, Catharina Margaretha (1786-1847)</name></persName>, und <persName xml:id="persName_ecb0a41a-cbbc-45c5-bcc8-eee00f93bd6f">Ihres Bruders<name key="PSN0114995" style="hidden">Souchay de la Duboissière, Eduard Franz (1800-1872)</name></persName> und <persName xml:id="persName_d67bdce4-1a1d-430d-8cdc-16271635afe0">Ihrer Schwägerinn<name key="PSN0114997" style="hidden">Souchay de la Duboissière, Johanna Helene (1804-1888)</name></persName>, und <seg type="closer" xml:id="seg_a1e7de1a-fca9-4c80-b19d-f94b08e3b556">meine besten Wünsche für die Wiederherstellung der ersteren; empfehlen Sie mich ihnen allen aufs angelegentlichste und bitten Sie sie um einen freundlichen Empfang beim Wiedersehn. Auf Wiedersehen Ihr</seg></p><signed rend="right">Felix MB</signed></div></body> </text></TEI>