]> Brief: fmb-1836-11-24-01

fmb-1836-11-24-01

Hilfe zum Zitier-Tool

Um wichtige Textpassagen (Zitate) zu speichern und auf diese via Hyperlink zu verweisen, markieren Sie bitte den gewünschten Textbereich.

Daraufhin erscheint ein Fenster, in welchem Sie die ausgewählte Textpassage inkl. des Hyperlinks zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopieren können.


Felix Mendelssohn Bartholdy an Louis Spohr in Kassel <lb></lb>Leipzig, 24. November 1836 Ich habe eine große Bitte an Sie, und sage Sie Ihnen geradezu, weil ich weiß, daß Sie mir immer freundlich waren, und sie mir gewiß nicht übel nehmen werden. Ich möchte gern ein kleines Lied Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 5, 1474

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Düsseldorf D-DÜhh Düsseldorf, Heinrich-Heine-Institut - 51.4914. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Louis Spohr in Kassel; Leipzig, 24. November 1836 Ich habe eine große Bitte an Sie, und sage Sie Ihnen geradezu, weil ich weiß, daß Sie mir immer freundlich waren, und sie mir gewiß nicht übel nehmen werden. Ich möchte gern ein kleines Lied

2 beschr. S.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Abschrift, D-B, Musikabteilung, MA Nachl. 7,64/1,5.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

24. November 1836 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland Spohr, Louis (Ludewig) (1784-1859) Kassel Deutschland deutsch
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Lieber Herr Kapellmeister

Ich habe eine große Bitte an Sie, und sage Sie Ihnen geradezu, weil ich weiß, daß Sie mir immer freundlich waren, und sie mir gewiß nicht übel nehmen werden. Ich möchte gern ein kleines Lied von Ihnen, für eine Sopranstimme von Ihrer Hand geschrieben haben. Wundern Sie sich nicht über die unbescheidne Bitte, da Sie gewiß so sehr, und von allen Seiten her in Anspruch genommen sind, aber es hängt so zusammen: ich möchte meiner BrautMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853), die ich zu Weihnachten in Frankfurt besuche, ein Lieder- und Zeichenbuch mitbringen; für die Zeichnungen habe ich von meinen Düsseldorfer Freunden viel Schönes, was ich hineinlegen werde, aber nun hätte ich außer den Liedern die mir meine SchwesterHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) schickt und die ich selbst dazu machen will, gerade von Ihnen so gern etwas, weil ich weiß daß das meiner BrautMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) so sehr viele Freude machen würde. Drum bitte ich Sie nun. Sie nehmen mir es gewiß nicht übel, da Sie den Zweck kennen, den ich dabei habe. Und wenn es auch nur ein ganz kurzes Liedchen sein könnte – wenn Sie es nur geschrieben haben, und Ihren Namen darunter.

Und wenn Sie meine Bitte erfüllen, so bemerke ich noch, daß das Format des Buches, so ist wie eine Seite dieses Briefes etwa, wenn Sie die langen Seiten um anderthalb Zoll verlängern, und es dann in die Breite nehmen.

Ich weiß, daß Sie es nicht verlernt haben sich darüber zu freuen, wenn Sie Anderen so rechte Freude machen können, und nur deshalb habe ichs gewagt mich mit meiner Bitte an Sie zu wenden. Darum will ich auch weiter nicht um Entschuldigung bitten, Ihnen nur noch für die freundlichen Grüße danken, die mir Mde. VoigtVoigt, Henriette (1808-1839) von Ihnen gesagt hat. Sie erzählte mir auch, daß Sie mein Oratorium<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_lsxlmrp8-swfj-ay5d-lv3n-untvdebvnnba"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> dort einstudiren würden; dafür bin ich Ihnen vielen Dank schuldig, und hoffe nur, daß Sie mir nun, nach der Beendigung desselben, Ihr Urtheil nicht vorenthalten werden, sowie damals als ich Ihnen die ersten Anfänge davon zeigte. Sie wissen, wie mir das zur Förderung und Belehrung bei weiteren Arbeiten gereicht.

Mit wahrer HochachtungIhr ergebnerFelix Mendelssohn BartholdyLeipzig den 24 Nov. 1836
            Lieber Herr Kapellmeister
Ich habe eine große Bitte an Sie, und sage Sie Ihnen geradezu, weil ich weiß, daß Sie mir immer freundlich waren, und sie mir gewiß nicht übel nehmen werden. Ich möchte gern ein kleines Lied von Ihnen, für eine Sopranstimme von Ihrer Hand geschrieben haben. Wundern Sie sich nicht über die unbescheidne Bitte, da Sie gewiß so sehr, und von allen Seiten her in Anspruch genommen sind, aber es hängt so zusammen: ich möchte meiner Braut, die ich zu Weihnachten in Frankfurt besuche, ein Lieder- und Zeichenbuch mitbringen; für die Zeichnungen habe ich von meinen Düsseldorfer Freunden viel Schönes, was ich hineinlegen werde, aber nun hätte ich außer den Liedern die mir meine Schwester schickt und die ich selbst dazu machen will, gerade von Ihnen so gern etwas, weil ich weiß daß das meiner Braut so sehr viele Freude machen würde. Drum bitte ich Sie nun. Sie nehmen mir es gewiß nicht übel, da Sie den Zweck kennen, den ich dabei habe. Und wenn es auch nur ein ganz kurzes Liedchen sein könnte – wenn Sie es nur geschrieben haben, und Ihren Namen darunter.
Und wenn Sie meine Bitte erfüllen, so bemerke ich noch, daß das Format des Buches, so ist wie eine Seite dieses Briefes etwa, wenn Sie die langen Seiten um anderthalb Zoll verlängern, und es dann in die Breite nehmen.
Ich weiß, daß Sie es nicht verlernt haben sich darüber zu freuen, wenn Sie Anderen so rechte Freude machen können, und nur deshalb habe ichs gewagt mich mit meiner Bitte an Sie zu wenden. Darum will ich auch weiter nicht um Entschuldigung bitten, Ihnen nur noch für die freundlichen Grüße danken, die mir Mde. Voigt von Ihnen gesagt hat. Sie erzählte mir auch, daß Sie mein Oratorium dort einstudiren würden; dafür bin ich Ihnen vielen Dank schuldig, und hoffe nur, daß Sie mir nun, nach der Beendigung desselben, Ihr Urtheil nicht vorenthalten werden, sowie damals als ich Ihnen die ersten Anfänge davon zeigte. Sie wissen, wie mir das zur Förderung und Belehrung bei weiteren Arbeiten gereicht.
Mit wahrer HochachtungIhr ergebnerFelix Mendelssohn Bartholdy
Leipzig den 24 Nov. 1836          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="fmb-1836-11-24-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="fmb-1836-11-24-01" xml:id="title_d3c45af0-7f89-4982-b1a2-781a4aa64731">Felix Mendelssohn Bartholdy an Louis Spohr in Kassel <lb></lb>Leipzig, 24. November 1836</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_a10894a3-8e60-40c0-86bc-079ad92dbbe7">Ich habe eine große Bitte an Sie, und sage Sie Ihnen geradezu, weil ich weiß, daß Sie mir immer freundlich waren, und sie mir gewiß nicht übel nehmen werden. Ich möchte gern ein kleines Lied</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_bf58b93a-2320-4276-b246-13f5cab3ac27">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="not_yet_determined" type="precursor">noch nicht ermittelt</title> <title key="not_yet_determined" type="successor">noch nicht ermittelt</title> <author key="PSN0000001">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> <idno type="MSB">Bd. 5, 1474</idno></publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_57918800-6c74-4018-b24c-04218d7797fe"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Deutschland</country> <settlement>Düsseldorf</settlement> <institution key="RISM">D-DÜhh</institution> <repository>Düsseldorf, Heinrich-Heine-Institut</repository> <collection>-</collection> <idno type="signatur">51.4914.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="fmb-1836-11-24-01" type="letter" xml:id="title_31de87b5-08b3-4027-97e7-94928615f737">Felix Mendelssohn Bartholdy an Louis Spohr in Kassel; Leipzig, 24. November 1836</title> <incipit>Ich habe eine große Bitte an Sie, und sage Sie Ihnen geradezu, weil ich weiß, daß Sie mir immer freundlich waren, und sie mir gewiß nicht übel nehmen werden. Ich möchte gern ein kleines Lied</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>2 beschr. S.</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="copy_from_foreign_hand">Abschrift, D-B, Musikabteilung, MA Nachl. 7,64/1,5.</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1836-11-24" xml:id="date_6ed76d27-d514-454e-a2ce-6e5d4206c949">24. November 1836</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_6a4e605a-8ea8-49cc-a8c4-35f2cc68bb0d">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_62bdcc1e-917c-49e7-a768-2aaf7817ee18"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement> <country>Deutschland</country></placeName></correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0115032" resp="receiver" xml:id="persName_1d13142a-ac09-42da-905e-29dc3056de4f">Spohr, Louis (Ludewig) (1784-1859)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_deee8ddf-7968-44a7-950b-e0f928030934"> <settlement key="STM0100115">Kassel</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName></correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_ee858994-c553-42de-aba8-82c330d41ae1"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><salute rend="left">Lieber Herr Kapellmeister</salute><p style="paragraph_without_indent">Ich habe eine große Bitte an Sie, und sage Sie Ihnen geradezu, weil ich weiß, daß Sie mir immer freundlich waren, und sie mir gewiß nicht übel nehmen werden. Ich möchte gern ein kleines Lied von Ihnen, für eine Sopranstimme von Ihrer Hand geschrieben haben. Wundern Sie sich nicht über die unbescheidne Bitte, da Sie gewiß so sehr, und von allen Seiten her in Anspruch genommen sind, aber es hängt so zusammen: ich möchte <persName xml:id="persName_85770eb3-d79e-48b7-a53a-a7d59d979259">meiner Braut<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName>, die ich zu Weihnachten in Frankfurt besuche, ein Lieder- und Zeichenbuch mitbringen; für die Zeichnungen habe ich von meinen Düsseldorfer Freunden viel Schönes, was ich hineinlegen werde, aber nun hätte ich außer den Liedern die mir meine <persName xml:id="persName_2b7b5826-b0d6-42f3-8b19-5ac465e35a6b">Schwester<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> schickt und die ich selbst dazu machen will, gerade von Ihnen so gern etwas, weil ich weiß daß das <persName xml:id="persName_784324b3-29df-4982-979f-b0299e55bdc5">meiner Braut<name key="PSN0113252" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853)</name></persName> so sehr viele Freude machen würde. Drum bitte ich Sie nun. Sie nehmen mir es gewiß nicht übel, da Sie den Zweck kennen, den ich dabei habe. Und wenn es auch nur ein ganz kurzes Liedchen sein könnte – wenn Sie es nur geschrieben haben, und Ihren Namen darunter.</p><p>Und wenn Sie meine Bitte erfüllen, so bemerke ich noch, daß das Format des Buches, so ist wie eine Seite dieses Briefes etwa, wenn Sie die langen Seiten um anderthalb Zoll verlängern, und es dann in die Breite nehmen.</p><p>Ich weiß, daß Sie es nicht verlernt haben sich darüber zu freuen, wenn Sie Anderen so rechte Freude machen können, und nur deshalb habe ichs gewagt mich mit meiner Bitte an Sie zu wenden. Darum will ich auch weiter nicht um Entschuldigung bitten, Ihnen nur noch für die freundlichen Grüße danken, die mir <persName xml:id="persName_af2993a0-909f-4113-9da0-a42bf3494903">Mde. Voigt<name key="PSN0115544" style="hidden">Voigt, Henriette (1808-1839)</name></persName> von Ihnen gesagt hat. Sie erzählte mir auch, daß Sie <title xml:id="title_5cad5190-e300-4344-8093-24985d7c33fc">mein Oratorium<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_lsxlmrp8-swfj-ay5d-lv3n-untvdebvnnba"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> dort einstudiren würden; dafür bin ich Ihnen vielen Dank schuldig, und hoffe nur, daß Sie mir nun, nach der Beendigung desselben, Ihr Urtheil nicht vorenthalten werden, sowie damals als ich Ihnen die ersten Anfänge davon zeigte. Sie wissen, wie mir das zur Förderung und Belehrung bei weiteren Arbeiten gereicht.</p><closer rend="left" xml:id="closer_d603c649-2ae0-40ab-833d-ed1ba8d2432c">Mit wahrer Hochachtung</closer><closer rend="right" xml:id="closer_f77f7de8-bdae-40be-91d4-bdebc0c3b63c">Ihr ergebner</closer><signed rend="left">Felix Mendelssohn Bartholdy</signed><dateline rend="left">Leipzig den <date cert="high" when="1836-11-24" xml:id="date_d3df8c39-01cf-4fd4-9fdd-2e28444d73cb">24 Nov. 1836</date></dateline></div></body> </text></TEI>