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fmb-1836-10-30-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin <lb></lb>Leipzig, 30. Oktober 1836 Nur mit wenig Worten kann ich Dir meinen Glückwunsch bringen, aber thun muß ich es doch, wenn ich Dir auch nur sagen könnte, wie sehr ich an Dich denke, und wie ich Dir alles das Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 5, 1455

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA New York, NY US-NYp New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division *MNY++ Mendelssohn Letters Vol. Va/1 (289). Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Paul Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 30. Oktober 1836 Nur mit wenig Worten kann ich Dir meinen Glückwunsch bringen, aber thun muß ich es doch, wenn ich Dir auch nur sagen könnte, wie sehr ich an Dich denke, und wie ich Dir alles das

4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel. – Felix Mendelssohn Bartholdy adressierte an den Firmensitz von Mendelssohn & Co.

Felix Mendelssohn Bartholdy

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

30. Oktober 1836 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874) Berlin Deutschland deutsch
Herrn Paul Mendelssohn Bartholdy Berlin. Jägerstraße no. 51. frei
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Leipzig d. 30sten Oct. 1836Mein lieber Bruder

Nur mit wenig Worten kann ich Dir meinen Glückwunsch bringen, aber thun muß ich es doch, wenn ich Dir auch nur sagen könnte, wie sehr ich an Dich denke, und wie ich Dir alles das im Laufe des kommenden Jahres erbitten möchte, was Dein Herz sich wünscht, um recht glücklich zu sein. Das sei, lieber Bruder, und somit auch AlbertineMendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879) und wir alle. Es ist ja hübsch bei uns, daß einer dem andern nicht Glück wünschen kann, ohne sichs selbst mit zu wünschen. Hoffentlich sehe ich Euch aber nun recht bald, denn gestern sagte mir AlexanderMendelssohn, Alexander (1798-1871) Du würdest nun sobald reisen können, als Du wolltest. Beim Israel<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108989" style="hidden" type="music">Israel in Egypt HWV 54</name>, der wie es scheint vortrefflich gehn wird, rechnen wir stark auf Deinen Baß. Montag über 8 Tage, d. 7ten Abends 6 Uhr soll er sein. Eigentlich sollte doch die ganze Leipziger Straße no. 3 dazu herüber kommen, denn so was hört man in Berlin nicht; aber da ich leider meinen Besuch diesmal nicht zuerst abstatten kann, so wage ichs freilich nicht um den Gegenbesuch zuerst zu bitten. Daß ich aber nicht kommen kann, davon kann ich Dir einen Probe Beweis geben, wenn ich Dir die nächste und die vorige Woche erzähle; morgen, früh Probe, Abends Concert von Mlle. CarlCarl, Henriette Bertha (1805-1890), Dinstag Abend letzte Clavier Probe von Israel<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108989" style="hidden" type="music">Israel in Egypt HWV 54</name>, Mittwoch früh Concert Probe zum Abonnement-ConcertGewandhausLeipzigDeutschland wo ich Beethovens gdur<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108017" style="hidden" type="music">4. Klavierkonzert G-Dur, op. 58</name> Concert spiele, und welches Donnerstag ist, Freitag Nachmittag 2 Uhr erste GeneralProbe von Israel<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108989" style="hidden" type="music">Israel in Egypt HWV 54</name> in der KircheSt. Pauli (Universitätskirche)LeipzigDeutschland mit der Orgel, Sonnabend Nachmittag 2te GeneralProbe, endlich Montag die Aufführung<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108989" style="hidden" type="music">Israel in Egypt HWV 54</name> davon. Hinzu nimm daß vorigen Montag BendemannBendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889) kam und 3 Tage blieb, am Tage seiner Abreise war HauptmannHauptmann, Carl Moritz (1792-1868) aus Cassel gekommen, den ich seit vorigem Jahre nicht gesehn hatte, er reis’te vorgestern, gestern Mittag kam AlexanderMendelssohn, Alexander (1798-1871), und als ich mich von ihm trennte fand ich ein Billet vor, daß BennettBennett, (seit 1871) Sir William Sterndale (1816-1875) angekommen sei, endlich heute früh war Ludwig BergerBerger, Carl Ludwig Heinrich (1777-1839) da. Nach Frankfurt schreiben möchte ich auch gern, und zum Componiren treibt michs mit jedem Tage mehr, aber da ist vor 14 Tagen nicht daran zu denken. Also siehst Du wohl, daß eine Abwesenheit vor Weihnachten für mich nicht denkbar ist. Bitte theile das MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) mit, als Supplement zu BeckchensDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) mündlichen Beschreibungen. Und drum bitte ich doch die ganze Leipziger Straße meinen Vorschlag einmal zu bedenken. In jedem Fall aber hoffe ich kommst Du, und zwar so bald als irgend möglich, und bleibst ordentlich ein bischen hier, und lebst ein wenig mit uns, kneipst auch wohl (AlbertineMendelssohn Bartholdy, Pauline Louise Albertine (1814-1879) kanns mitmachen, Mde. SchleinitzSchleinitz, Juliane Constanze (1807-1852) thut’s auch) und schreib mir bald, daß Du kommst und wann?

Bald aber!Lebwohl für heut, lieber Bruder, auf frohes WiedersehnDeinFelix.
            Leipzig d. 30sten Oct. 1836Mein lieber Bruder
Nur mit wenig Worten kann ich Dir meinen Glückwunsch bringen, aber thun muß ich es doch, wenn ich Dir auch nur sagen könnte, wie sehr ich an Dich denke, und wie ich Dir alles das im Laufe des kommenden Jahres erbitten möchte, was Dein Herz sich wünscht, um recht glücklich zu sein. Das sei, lieber Bruder, und somit auch Albertine und wir alle. Es ist ja hübsch bei uns, daß einer dem andern nicht Glück wünschen kann, ohne sichs selbst mit zu wünschen. Hoffentlich sehe ich Euch aber nun recht bald, denn gestern sagte mir Alexander Du würdest nun sobald reisen können, als Du wolltest. Beim Israel, der wie es scheint vortrefflich gehn wird, rechnen wir stark auf Deinen Baß. Montag über 8 Tage, d. 7ten Abends 6 Uhr soll er sein. Eigentlich sollte doch die ganze Leipziger Straße no. 3 dazu herüber kommen, denn so was hört man in Berlin nicht; aber da ich leider meinen Besuch diesmal nicht zuerst abstatten kann, so wage ichs freilich nicht um den Gegenbesuch zuerst zu bitten. Daß ich aber nicht kommen kann, davon kann ich Dir einen Probe Beweis geben, wenn ich Dir die nächste und die vorige Woche erzähle; morgen, früh Probe, Abends Concert von Mlle. Carl, Dinstag Abend letzte Clavier Probe von Israel, Mittwoch früh Concert Probe zum Abonnement-Concert wo ich Beethovens gdur Concert spiele, und welches Donnerstag ist, Freitag Nachmittag 2 Uhr erste GeneralProbe von Israel in der Kirche mit der Orgel, Sonnabend Nachmittag 2te GeneralProbe, endlich Montag die Aufführung davon. Hinzu nimm daß vorigen Montag Bendemann kam und 3 Tage blieb, am Tage seiner Abreise war Hauptmann aus Cassel gekommen, den ich seit vorigem Jahre nicht gesehn hatte, er reis’te vorgestern, gestern Mittag kam Alexander, und als ich mich von ihm trennte fand ich ein Billet vor, daß Bennett angekommen sei, endlich heute früh war Ludwig Berger da. Nach Frankfurt schreiben möchte ich auch gern, und zum Componiren treibt michs mit jedem Tage mehr, aber da ist vor 14 Tagen nicht daran zu denken. Also siehst Du wohl, daß eine Abwesenheit vor Weihnachten für mich nicht denkbar ist. Bitte theile das Mutter mit, als Supplement zu Beckchens mündlichen Beschreibungen. Und drum bitte ich doch die ganze Leipziger Straße meinen Vorschlag einmal zu bedenken. In jedem Fall aber hoffe ich kommst Du, und zwar so bald als irgend möglich, und bleibst ordentlich ein bischen hier, und lebst ein wenig mit uns, kneipst auch wohl (Albertine kanns mitmachen, Mde. Schleinitz thut’s auch) und schreib mir bald, daß Du kommst und wann?
Bald aber!Lebwohl für heut, lieber Bruder, auf frohes WiedersehnDein
Felix.          
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