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fmb-1836-09-24-02

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Felix Mendelssohn Bartholdy und Rebecka Lejeune Dirichlet an Julie Sophie Jeanrenaud in Frankfurt a. M. <lb></lb>Leipzig, 24. September 1836 Den Tag kann ich nicht vorübergehen lassen, ohne Dir meinen Glückwunsch zu senden, und Dir zu sagen, wie oft und herzlich ich heut an Dich gedacht habe, freilich auch wohl alle Tage, aber an solchem Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 5, 1425

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Großbritannien Oxford GB-Ob Oxford, Bodleian Library Music Section M.D.M. c. 31, fol. 3–4. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy und Rebecka Lejeune Dirichlet an Julie Sophie Jeanrenaud in Frankfurt a. M.; Leipzig, 24. September 1836 Den Tag kann ich nicht vorübergehen lassen, ohne Dir meinen Glückwunsch zu senden, und Dir zu sagen, wie oft und herzlich ich heut an Dich gedacht habe, freilich auch wohl alle Tage, aber an solchem

4 beschr. S.; Adresse von Felix Mendelssohn Bartholdys Hand (teilweise abgeschnitten), ein Poststempel erhalten. – Der von Felix Mendelssohn Bartholdy in Z. 33 erwähnte Briefteil von Rebecka Lejeune Dirichlet stand auf der oberen Hälfte der dritten Briefseite. Er wurde herausgeschnitten, daraus resultiert der Textverlust bei der quer über die vierte Briefseite notierten Adressangabe.

Felix Mendelssohn Bartholdy, Rebecka Lejeune Dirichlet

-

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

24. September 1836 Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) Leipzig Deutschland Jeanrenaud, Julie Sophie (1816-1875) Frankfurt a. M. Deutschland deutsch
Fräu[lein …] Adr. Herrn […] fr[…]
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Leipzig d. 24 Sept. 1836Meine liebe Julie

Den Tag kann ich nicht vorübergehen lassen, ohne Dir meinen Glückwunsch zu senden, und Dir zu sagen, wie oft und herzlich ich heut an Dich gedacht habe, freilich auch wohl alle Tage, aber an solchem Geburtstage doch ganz besonders. Sey oder bleibe mir nur gut, lieber ritterlicher Character, ich bedarf dessen zu aller Zeit, jetzt besonders, und jeder Brief, der von Frankfurt kommt tröstet und erfreut mich für den ganzen übrigen Tag, wenn ich denken kann, daß er bei EuchJeanrenaud, Familie von → Elisabeth Wilhelmine J. geschrieben, von Euch geschickt, und zwar mir geschickt ist. Hoffentlich bist Du recht froh und glücklich heut; der gute, helle Sonnenschein, von dem mir Deine MutterJeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796-1871) schrieb, ist gewiß nicht wieder getrübt worden, und vielleicht denkst Du auch an mich heut einmal, wie ich gar zu gern bei EuchJeanrenaud, Familie von → Elisabeth Wilhelmine J. wäre, etwa zwischen Euch beiden auf dem Sopha säße, und meinen Glückwunsch mündlich brächte, und zu Dir sagte „liebes Gedrächel.“ – Heut seid Ihr nun schrecklich müde vom gestrigen Ball, und habt bis Nachmittags geschlafen, und geht um 5 wieder zu Bett wenn die Post abgeht, die diesen Brief mitnehmen soll. Aber wenn alle Müdigkeit vorbei ist, so schreib mir auch einmal davon, wie er gewesen ist, wie Ihr Euch amüsirt habt, mit wem getanzt, ich möchte so gern sehr viel davon wissen. Alles hat sich aber heut verschworen, daß ich Dir nicht schreiben sollte; eine Menge Leipziger Besuche kamen, und gratulirten alle so förmlich, daß Du entweder Gras ausgerauft hättest, oder Dich todtgelacht. Dann mußte ich Mittags zu SchunksSchunck, Familie von → Friedrich Philipp Daniel S., wo ich den einliegenden Brief für Dich bekam, und wo wir über unsre zukünftige Verwandtschaft die größten Untersuchungen anstellten. Dann aber und das ist das schönste, ist meine jüngre SchwesterDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) hier, zieht morgen zu mir in mein großes, geräumiges LogisReichels GartenLeipzigDeutschland, und bleibt einige Tage; das ist mir nun ganz unschätzbar, denn gestern Nachmittag machte die üble Laune und Melancholie schon die besten Anstalten mich wieder zu fassen, und ich schrieb die Briefe an Deine MutterJeanrenaud, Elisabeth (Lilly) Wilhelmine (1796-1871) und CecileMendelssohn Bartholdy, Cécile Sophie Charlotte (1817-1853) in recht betrübtem Muth; aber Abends kam die Botschaft die SchwesterDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) sei da, und nun wurde mirs wieder rosenfarb, und mir ist wieder frisch und froh, und ich freue mich wieder auf die Zeit die sie bei mir bleibt, und auf Weihnachten, wo ich Euch wiedersehe. Sie sagte mir gestern, sie wolle Dir gern selbst schreiben, drum lege ich ihrDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) jetzt den Brief hin, und lasse die nächste Seite leer. Vergieb die wenigen, eiligen Worte; aber schreiben mußte ich Dir doch heut, und an Deinem Geburtstage meinen ersten Brief an Dich datiren. Bald ein mehreres und besseres. Lebe wohl und

Denk zuweilen an DeinenFelix MB.
Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)

[…]

Rebecka Lejeune Dirichlet
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

SieDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) verläumdet mich aber doch, denn nur von Scheveningen aus, bat ich sie nicht über Frankfurt zu reisen, weil ich ja gar nicht wußte, wie lang und ob ich dort bleiben würde, und nicht wußte, ob ich sie würde zu Euch führen können. Jetzt hätte ichs freilich gar zu gern gethan, aber es war zu spät. Ich muß mich rechtfertigen, und würd’s noch besser thun, aber die Post geht. Lebwohl, liebe Julie, bleib mir gut.

Dein F.
            Leipzig d. 24 Sept. 1836Meine liebe Julie
Den Tag kann ich nicht vorübergehen lassen, ohne Dir meinen Glückwunsch zu senden, und Dir zu sagen, wie oft und herzlich ich heut an Dich gedacht habe, freilich auch wohl alle Tage, aber an solchem Geburtstage doch ganz besonders. Sey oder bleibe mir nur gut, lieber ritterlicher Character, ich bedarf dessen zu aller Zeit, jetzt besonders, und jeder Brief, der von Frankfurt kommt tröstet und erfreut mich für den ganzen übrigen Tag, wenn ich denken kann, daß er bei Euch geschrieben, von Euch geschickt, und zwar mir geschickt ist. Hoffentlich bist Du recht froh und glücklich heut; der gute, helle Sonnenschein, von dem mir Deine Mutter schrieb, ist gewiß nicht wieder getrübt worden, und vielleicht denkst Du auch an mich heut einmal, wie ich gar zu gern bei Euch wäre, etwa zwischen Euch beiden auf dem Sopha säße, und meinen Glückwunsch mündlich brächte, und zu Dir sagte „liebes Gedrächel. “ – Heut seid Ihr nun schrecklich müde vom gestrigen Ball, und habt bis Nachmittags geschlafen, und geht um 5 wieder zu Bett wenn die Post abgeht, die diesen Brief mitnehmen soll. Aber wenn alle Müdigkeit vorbei ist, so schreib mir auch einmal davon, wie er gewesen ist, wie Ihr Euch amüsirt habt, mit wem getanzt, ich möchte so gern sehr viel davon wissen. Alles hat sich aber heut verschworen, daß ich Dir nicht schreiben sollte; eine Menge Leipziger Besuche kamen, und gratulirten alle so förmlich, daß Du entweder Gras ausgerauft hättest, oder Dich todtgelacht. Dann mußte ich Mittags zu Schunks, wo ich den einliegenden Brief für Dich bekam, und wo wir über unsre zukünftige Verwandtschaft die größten Untersuchungen anstellten. Dann aber und das ist das schönste, ist meine jüngre Schwester hier, zieht morgen zu mir in mein großes, geräumiges Logis, und bleibt einige Tage; das ist mir nun ganz unschätzbar, denn gestern Nachmittag machte die üble Laune und Melancholie schon die besten Anstalten mich wieder zu fassen, und ich schrieb die Briefe an Deine Mutter und Cecile in recht betrübtem Muth; aber Abends kam die Botschaft die Schwester sei da, und nun wurde mirs wieder rosenfarb, und mir ist wieder frisch und froh, und ich freue mich wieder auf die Zeit die sie bei mir bleibt, und auf Weihnachten, wo ich Euch wiedersehe. Sie sagte mir gestern, sie wolle Dir gern selbst schreiben, drum lege ich ihr jetzt den Brief hin, und lasse die nächste Seite leer. Vergieb die wenigen, eiligen Worte; aber schreiben mußte ich Dir doch heut, und an Deinem Geburtstage meinen ersten Brief an Dich datiren. Bald ein mehreres und besseres. Lebe wohl und
Denk zuweilen an DeinenFelix MB.
…
Rebecka Lejeune Dirichlet
Sie verläumdet mich aber doch, denn nur von Scheveningen aus, bat ich sie nicht über Frankfurt zu reisen, weil ich ja gar nicht wußte, wie lang und ob ich dort bleiben würde, und nicht wußte, ob ich sie würde zu Euch führen können. Jetzt hätte ichs freilich gar zu gern gethan, aber es war zu spät. Ich muß mich rechtfertigen, und würd’s noch besser thun, aber die Post geht. Lebwohl, liebe Julie, bleib mir gut.
Dein F.          
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Aber wenn alle Müdigkeit vorbei ist, so schreib mir auch einmal davon, wie er gewesen ist, wie Ihr Euch amüsirt habt, mit wem getanzt, ich möchte so gern sehr viel davon wissen. Alles hat sich aber heut verschworen, daß ich Dir nicht schreiben sollte; eine Menge Leipziger Besuche kamen, und gratulirten alle so förmlich, daß Du entweder Gras ausgerauft hättest, oder Dich todtgelacht. Dann mußte ich Mittags zu <persName xml:id="persName_3c0a8f32-416d-4d9b-82dc-8ad650a8d9aa">Schunks<name key="PSN0114759" style="hidden">Schunck, Familie von → Friedrich Philipp Daniel S.</name></persName>, wo ich den einliegenden Brief für Dich bekam, und wo wir über unsre zukünftige Verwandtschaft die größten Untersuchungen anstellten. 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