]> Brief: fmb-1836-09-05-01

fmb-1836-09-05-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Heinrich Conrad Schleinitz in Leipzig <lb></lb>Frankfurt a. M., 5. September 1836 Ihren Brief erhielt ich leider erst vor einigen Tagen in Coblenz, wohin er mir nachgeschickt worden war. Vielleicht ist es mir möglich schon vor dem 15ten Sept. in Leipzig einzutreffen; doch könnte es freilich auch Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 5, 1414

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Handschriftenabteilung Nachl. Familie Mendelssohn, Kasten 4,3, Bl. 18-19. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Heinrich Conrad Schleinitz in Leipzig; Frankfurt a. M., 5. September 1836 Ihren Brief erhielt ich leider erst vor einigen Tagen in Coblenz, wohin er mir nachgeschickt worden war. Vielleicht ist es mir möglich schon vor dem 15ten Sept. in Leipzig einzutreffen; doch könnte es freilich auch

4 beschr. S.; Adresse, 1 Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

5. September 1836 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Frankfurt a. M. Deutschland Schleinitz, Heinrich Conrad (1802-1881) Leipzig Deutschland deutsch
Herrn Herrn Advocat H. C. Schleinitz Wohlgeboren in Leipzig. Hainstraße. frei.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Frankfurt a m den 5ten Sept. 1836Lieber Schleinitz

Ihren Brief erhielt ich leider erst vor einigen Tagen in Coblenz, wohin er mir nachgeschickt worden war. Vielleicht ist es mir möglich schon vor dem 15ten Sept. in Leipzig einzutreffen; doch könnte es freilich auch sein, daß ich einige Tage länger bleiben müßte, was natürlich ohne die dringendste Nothwendigkeit nicht geschehen würde, und in welchem Falle ich die Nachsicht der DirectionGewandhausLeipzigDeutschland sehr in Anspruch zu nehmen hätte. Da indeß das erste ConcertGewandhausLeipzigDeutschland erst am 2ten Oct. sein soll, so werde ich bestimmt doch etwa 14 Tage vorher in Leipzig sein, und zwar mit Leib und Seele, wie Sie sagen. Über eine Sängerinn außer der GrabauBünau, Eleonore Henriette (1805-1852) schreiben Sie aber gar nichts, und das ist doch der wichtigste Punct fast. Ich bitte Sie dringend, dafür gleich entschiedene Schritte zu thun, denn selbst wenn ich vor dem 15ten käme, wäre zur Anknüpfung von Unterhandlungen keine Zeit mehr, und auch ohnehin möchte ich gern, wie im vorigen Jahre, nur mit musikal. Direction zu thun haben. Bekommen wir aber nicht, außer der GrabauBünau, Eleonore Henriette (1805-1852), einen hohen Sopran, der wenigstens so gut wie die WeinholdWeinhold, Auguste ist, so ist das Repertoir nicht ordentlich zu machen, und das Publicum nicht zufrieden zu stellen. Ich bitte Sie also nochmals, diesen Punct gleich zur Sprache zu bringen, und mir darüber ein Paar Zeilen hieher unter Adr. M. I. HerzHertz, Moses Isaak (1778-1848) zu schreiben; wie dringend und eilig diese Sache ist, darüber sind wir gewiß einer Meinung.

Hiebei der vorläufige Entwurf zu den ersten 10 ConcertenGewandhausLeipzigDeutschland, welchen ich Sie der DirectionGewandhausLeipzigDeutschland und Hrn. Hofrath RochlitzRochlitz, Johann Friedrich (1769-1842) insbesondre, zur Beurtheilung vorzulegen bitte. Von Gesangstücken habe ich freilich fast gar nichts andeuten können, ehe ich weiß, wie es mit dem hohen Sopran steht. Ebenso fehlt noch für das erste ConcertGewandhausLeipzigDeutschland eine recht passende Vocalmusik, und auch die Instrumentalsachen stehen nur ausfüllungsweise da, wenn sich nicht ein bessres AnfangsConcert erfinden ließe. Hierüber bitte ich mir denn auch einige Antwort aus; die folgenden ConcerteGewandhausLeipzigDeutschland werden hoffentlich der Grundlage nach von der DirectionGewandhausLeipzigDeutschland gebilligt werden; und am einzelnen wird ja ohnehin fast bei jedem ConcertGewandhausLeipzigDeutschland geändert werden müssen, wie auch im vorigen Jahre.

Von den neuen Sachen die ich auf das Repertoir gesetzt, sind 3, die ich die DirectionGewandhausLeipzigDeutschland bitte zu verschaffen, nämlich „der glorreiche Augenblick von Beethoven“<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108014" style="hidden" type="music">Der glorreiche Augenblick op. 136</name>, die Preis-Symphonie von Lachner<name key="PSN0112638" style="hidden" type="author">Lachner, Franz Paul (1803-1890)</name><name key="CRT0109625" style="hidden" type="music">5. Sinfonie c-Moll, op. 52 (Passionata)</name> (wo möglich auch die beiden andern gekrönten<name key="PSN0110683" style="hidden" type="author">Dobrzyński, Ignacy Feliks (1807-1867)</name><name key="CRT0108565" style="hidden" type="music">2. Sinfonie c-Moll, op. 15 (Symphonie caractéristique)</name>) und die Symphonie von Reissiger<name key="PSN0114129" style="hidden" type="author">Reißiger (Reissiger), Carl Gottlieb (1798-1859)</name><name key="CRT0110442" style="hidden" type="music">1. Sinfonie Es-Dur, op. 120</name>. Die ersteren wird HaslingerHaslinger, Tobias Carl (1787-1842) gewiß hergeben, wenn sie noch nicht erschienen sein sollten, wenn sich die DirectionGewandhausLeipzigDeutschland deshalb an ihnHaslinger, Tobias Carl (1787-1842) wendet, und auch ReissigerReißiger (Reissiger), Carl Gottlieb (1798-1859) wird es ihr hoffentlich nicht abschlagen. Die neuen Ouvertüren von Lindpaintner<name key="PSN0112873" style="hidden" type="author">Lindpaintner, Peter Joseph (seit 1844) von (1791-1856)</name><name key="CRT0109762" style="hidden" type="music">Ouvertüre zu Moses Errettung</name><name key="PSN0112873" style="hidden" type="author">Lindpaintner, Peter Joseph (seit 1844) von (1791-1856)</name><name key="CRT0109760" style="hidden" type="music">Die Macht (Gewalt) des Liedes op. 284</name>, Hiller<name key="PSN0112003" style="hidden" type="author">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name><name key="CRT0109286" style="hidden" type="music">Ouvertüre zu Faust d-Moll, op. 32</name>, die Italiän. Arien, wahrscheinlich auch eine neue Symph. von Ries<name key="PSN0114191" style="hidden" type="author">Ries, Ferdinand (1784-1838)</name><name key="CRT0110471" style="hidden" type="music">7. Sinfonie a-Moll, op. 181</name> und ein neues Finale von Cherubini<name key="PSN0110361" style="hidden" type="author">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842)</name><name key="CRT0108368" style="hidden" type="music">Epicure (Gemeinschaftskomposition mit → Étienne-Nicolas Méhul)</name> werde ich selbst besorgen.

Die Stimmen zu Israel in Aeg.<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108989" style="hidden" type="music">Israel in Egypt HWV 54</name> sind in Düsseldorf, und auch deshalb wie wegen des HoboersDiethe, Johann Friedrich (1810-1891), bedaure ich, Ihren Brief erst nach meiner Reise erhalten zu haben. Ich schreibe heut deshalb nach Dssldf und bitte, uns ihre sämmtlichen Orchester- und Chorstimmen zu leihen; sollen dann einige davon gekauft werden, was die Düsseldorfer gewiß gern sehen und einen billigen Preis stellen werden, so kann darüber wohl später mit ihnen correspondirt werden.

Diesen Brief bitte ich Sie nun, der DirectionGewandhausLeipzigDeutschland mitzutheilen, und mir die Antwort darauf dann umgehend zukommen zu lassen. Und soweit das Officielle oder Geschäftswesen oder wie es heißen mag; und nun meinen Gruß an Sie, Schleinitz, und meinen Dank für alles freundliche in Ihrem Brief, und für die Wohnung, und für den einstudirten Israel<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108989" style="hidden" type="music">Israel in Egypt HWV 54</name> und für die con fuocos und con animas. Sein Sie nur gesund und lassen Sie uns einen frohen Winter zusammen haben; ich freue mich von ganzem Herzen darauf. Und nun grüßen Sie mir Ihre FrauSchleinitz, Juliane Constanze (1807-1852) vielmal und herzlich und leben Sie wohl und bleiben Sie mir gut.

Ihr ZopfFelix Mendelssohn Bartholdy.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

P. S. Bitte grüßen Sie DavidDavid, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873) und danken Sie ihm in meinem Namen für seinen Brief, den ich aber wohl erst mündlich werde beantworten können.

            Frankfurt a m den 5ten Sept. 1836Lieber Schleinitz
Ihren Brief erhielt ich leider erst vor einigen Tagen in Coblenz, wohin er mir nachgeschickt worden war. Vielleicht ist es mir möglich schon vor dem 15ten Sept. in Leipzig einzutreffen; doch könnte es freilich auch sein, daß ich einige Tage länger bleiben müßte, was natürlich ohne die dringendste Nothwendigkeit nicht geschehen würde, und in welchem Falle ich die Nachsicht der Direction sehr in Anspruch zu nehmen hätte. Da indeß das erste Concert erst am 2ten Oct. sein soll, so werde ich bestimmt doch etwa 14 Tage vorher in Leipzig sein, und zwar mit Leib und Seele, wie Sie sagen. Über eine Sängerinn außer der Grabau schreiben Sie aber gar nichts, und das ist doch der wichtigste Punct fast. Ich bitte Sie dringend, dafür gleich entschiedene Schritte zu thun, denn selbst wenn ich vor dem 15ten käme, wäre zur Anknüpfung von Unterhandlungen keine Zeit mehr, und auch ohnehin möchte ich gern, wie im vorigen Jahre, nur mit musikal. Direction zu thun haben. Bekommen wir aber nicht, außer der Grabau, einen hohen Sopran, der wenigstens so gut wie die Weinhold ist, so ist das Repertoir nicht ordentlich zu machen, und das Publicum nicht zufrieden zu stellen. Ich bitte Sie also nochmals, diesen Punct gleich zur Sprache zu bringen, und mir darüber ein Paar Zeilen hieher unter Adr. M. I. Herz zu schreiben; wie dringend und eilig diese Sache ist, darüber sind wir gewiß einer Meinung.
Hiebei der vorläufige Entwurf zu den ersten 10 Concerten, welchen ich Sie der Direction und Hrn. Hofrath Rochlitz insbesondre, zur Beurtheilung vorzulegen bitte. Von Gesangstücken habe ich freilich fast gar nichts andeuten können, ehe ich weiß, wie es mit dem hohen Sopran steht. Ebenso fehlt noch für das erste Concert eine recht passende Vocalmusik, und auch die Instrumentalsachen stehen nur ausfüllungsweise da, wenn sich nicht ein bessres AnfangsConcert erfinden ließe. Hierüber bitte ich mir denn auch einige Antwort aus; die folgenden Concerte werden hoffentlich der Grundlage nach von der Direction gebilligt werden; und am einzelnen wird ja ohnehin fast bei jedem Concert geändert werden müssen, wie auch im vorigen Jahre.
Von den neuen Sachen die ich auf das Repertoir gesetzt, sind 3, die ich die Direction bitte zu verschaffen, nämlich „der glorreiche Augenblick von Beethoven“, die Preis-Symphonie von Lachner (wo möglich auch die beiden andern gekrönten) und die Symphonie von Reissiger. Die ersteren wird Haslinger gewiß hergeben, wenn sie noch nicht erschienen sein sollten, wenn sich die Direction deshalb an ihn wendet, und auch Reissiger wird es ihr hoffentlich nicht abschlagen. Die neuen Ouvertüren von Lindpaintner, Hiller, die Italiän. Arien, wahrscheinlich auch eine neue Symph. von Ries und ein neues Finale von Cherubini werde ich selbst besorgen.
Die Stimmen zu Israel in Aeg. sind in Düsseldorf, und auch deshalb wie wegen des Hoboers, bedaure ich, Ihren Brief erst nach meiner Reise erhalten zu haben. Ich schreibe heut deshalb nach Dssldf und bitte, uns ihre sämmtlichen Orchester- und Chorstimmen zu leihen; sollen dann einige davon gekauft werden, was die Düsseldorfer gewiß gern sehen und einen billigen Preis stellen werden, so kann darüber wohl später mit ihnen correspondirt werden.
Diesen Brief bitte ich Sie nun, der Direction mitzutheilen, und mir die Antwort darauf dann umgehend zukommen zu lassen. Und soweit das Officielle oder Geschäftswesen oder wie es heißen mag; und nun meinen Gruß an Sie, Schleinitz, und meinen Dank für alles freundliche in Ihrem Brief, und für die Wohnung, und für den einstudirten Israel und für die con fuocos und con animas. Sein Sie nur gesund und lassen Sie uns einen frohen Winter zusammen haben; ich freue mich von ganzem Herzen darauf. Und nun grüßen Sie mir Ihre Frau vielmal und herzlich und leben Sie wohl und bleiben Sie mir gut.
Ihr Zopf
Felix Mendelssohn Bartholdy.
P. S. Bitte grüßen Sie David und danken Sie ihm in meinem Namen für seinen Brief, den ich aber wohl erst mündlich werde beantworten können.          
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Herz<name key="PSN0111935" style="hidden">Hertz, Moses Isaak (1778-1848)</name></persName> zu schreiben; wie dringend und eilig diese Sache ist, darüber sind wir gewiß einer Meinung.</p><p>Hiebei der vorläufige Entwurf zu den ersten 10 <placeName xml:id="placeName_ba9ee2ca-371d-415e-bada-2ba1c7e4f507">Concerten<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, welchen ich Sie der <placeName xml:id="placeName_c82895ec-291f-4370-955a-f295c29e276c">Direction<name key="NST0100328" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> und <persName xml:id="persName_73f44a1e-229e-4060-8e88-9d2d89ef8696">Hrn. Hofrath Rochlitz<name key="PSN0114247" style="hidden">Rochlitz, Johann Friedrich (1769-1842)</name></persName> insbesondre, zur Beurtheilung vorzulegen bitte. Von Gesangstücken habe ich freilich fast gar nichts andeuten können, ehe ich weiß, wie es mit dem hohen Sopran steht. Ebenso fehlt noch für das erste <placeName xml:id="placeName_e882042e-5d96-48db-ba08-aa8a0875b365">Concert<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> eine recht passende Vocalmusik, und auch die Instrumentalsachen stehen nur ausfüllungsweise da, wenn sich nicht ein bessres AnfangsConcert erfinden ließe. Hierüber bitte ich mir denn auch einige Antwort aus; die folgenden <placeName xml:id="placeName_c43c0fb0-78da-444c-8824-d014ac0447be">Concerte<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> werden hoffentlich der Grundlage nach von der <placeName xml:id="placeName_56c17fe0-daac-4111-8405-790d66e3570f">Direction<name key="NST0100328" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> gebilligt werden; und am einzelnen wird ja ohnehin fast bei jedem <placeName xml:id="placeName_95d7566a-a836-4699-b327-1a2f5c2981bb">Concert<name key="NST0100117" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> geändert werden müssen, wie auch im vorigen Jahre.</p><p>Von den neuen Sachen die ich auf das Repertoir gesetzt, sind 3, die ich die <placeName xml:id="placeName_743cfb5c-c62b-4434-adb6-90a09cf68eae">Direction<name key="NST0100328" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> bitte zu verschaffen, nämlich <title xml:id="title_03b9895b-53d5-477b-8b8c-d4a2fc868a6d">„der glorreiche Augenblick von Beethoven“<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108014" style="hidden" type="music">Der glorreiche Augenblick op. 136</name></title>, die <title xml:id="title_e3bcbe3e-06c1-4874-8f47-8128eda321a8">Preis-Symphonie von Lachner<name key="PSN0112638" style="hidden" type="author">Lachner, Franz Paul (1803-1890)</name><name key="CRT0109625" style="hidden" type="music">5. Sinfonie c-Moll, op. 52 (Passionata)</name></title> (wo möglich auch <title xml:id="title_31fad170-2c12-4c7c-952d-571ece84edfe">die beiden andern gekrönten<name key="PSN0110683" style="hidden" type="author">Dobrzyński, Ignacy Feliks (1807-1867)</name><name key="CRT0108565" style="hidden" type="music">2. Sinfonie c-Moll, op. 15 (Symphonie caractéristique)</name></title>) und die <title xml:id="title_febe5ed3-bfed-4cd7-8286-1f98bdbdb2c5">Symphonie von Reissiger<name key="PSN0114129" style="hidden" type="author">Reißiger (Reissiger), Carl Gottlieb (1798-1859)</name><name key="CRT0110442" style="hidden" type="music">1. Sinfonie Es-Dur, op. 120</name></title>. Die ersteren wird <persName xml:id="persName_c54a5973-efc6-41bf-b45a-ace2f669a261">Haslinger<name key="PSN0111751" style="hidden">Haslinger, Tobias Carl (1787-1842)</name></persName> gewiß hergeben, wenn sie noch nicht erschienen sein sollten, wenn sich die <placeName xml:id="placeName_d697b4dd-0203-4a88-9bbe-222fd6279879">Direction<name key="NST0100328" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> deshalb an <persName xml:id="persName_23cbf05f-f025-4320-8e09-1cbbe46446d9">ihn<name key="PSN0111751" style="hidden">Haslinger, Tobias Carl (1787-1842)</name></persName> wendet, und auch <persName xml:id="persName_b823f533-b3e2-4db4-a13c-b9896fbbaf46">Reissiger<name key="PSN0114129" style="hidden">Reißiger (Reissiger), Carl Gottlieb (1798-1859)</name></persName> wird es ihr hoffentlich nicht abschlagen. <title xml:id="title_cff8512d-8068-4a61-8549-bb7b123bc73c">Die neuen Ouvertüren von Lindpaintner<name key="PSN0112873" style="hidden" type="author">Lindpaintner, Peter Joseph (seit 1844) von (1791-1856)</name><name key="CRT0109762" style="hidden" type="music">Ouvertüre zu Moses Errettung</name><name key="PSN0112873" style="hidden" type="author">Lindpaintner, Peter Joseph (seit 1844) von (1791-1856)</name><name key="CRT0109760" style="hidden" type="music">Die Macht (Gewalt) des Liedes op. 284</name></title>, <title xml:id="title_4d39cc6c-014d-4c5c-ae67-ea21f43dca3e">Hiller<name key="PSN0112003" style="hidden" type="author">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name><name key="CRT0109286" style="hidden" type="music">Ouvertüre zu Faust d-Moll, op. 32</name></title>, die Italiän. Arien, wahrscheinlich auch eine <title xml:id="title_55d517ee-aae0-4b10-b7f8-5c7e85d23df4">neue Symph. von Ries<name key="PSN0114191" style="hidden" type="author">Ries, Ferdinand (1784-1838)</name><name key="CRT0110471" style="hidden" type="music">7. Sinfonie a-Moll, op. 181</name></title> und ein <title xml:id="title_c2e66b6d-28ac-4452-83c1-8c1cefdd3c12">neues Finale von Cherubini<name key="PSN0110361" style="hidden" type="author">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842)</name><name key="CRT0108368" style="hidden" type="music">Epicure (Gemeinschaftskomposition mit → Étienne-Nicolas Méhul)</name></title> werde ich selbst besorgen.</p><p>Die <title xml:id="title_4a8977cc-8812-4f61-afc5-627e8106378a">Stimmen zu Israel in Aeg.<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108989" style="hidden" type="music">Israel in Egypt HWV 54</name></title> sind in Düsseldorf, und auch deshalb wie wegen des <persName xml:id="persName_e0421055-f487-4faf-bf8a-f519423fc0eb">Hoboers<name key="PSN0110653" style="hidden">Diethe, Johann Friedrich (1810-1891)</name></persName>, bedaure ich, Ihren Brief erst nach meiner Reise erhalten zu haben. Ich schreibe heut deshalb nach Dssldf und bitte, uns ihre sämmtlichen Orchester- und Chorstimmen zu leihen; sollen dann einige davon gekauft werden, was die Düsseldorfer gewiß gern sehen und einen billigen Preis stellen werden, so kann darüber wohl später mit ihnen correspondirt werden.</p><p>Diesen Brief bitte ich Sie nun, der <placeName xml:id="placeName_13ad9119-b48b-4434-8d73-a3fc36b43ad4">Direction<name key="NST0100328" style="hidden" subtype="" type="institution">Gewandhaus</name><settlement key="STM0100116" style="hidden" type="">Leipzig</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> mitzutheilen, und mir die Antwort darauf dann umgehend zukommen zu lassen. Und soweit das Officielle oder Geschäftswesen oder wie es heißen mag; und nun meinen Gruß an Sie, Schleinitz, und meinen Dank für alles freundliche in Ihrem Brief, und für die Wohnung, und für <title xml:id="title_aeb44f83-2666-4141-8eae-330af1c4f5c7">den einstudirten Israel<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108989" style="hidden" type="music">Israel in Egypt HWV 54</name></title> und für die con fuocos und con animas. Sein Sie nur gesund und lassen Sie uns einen frohen Winter zusammen haben; ich freue mich von ganzem Herzen darauf. Und nun grüßen Sie mir <persName xml:id="persName_95962a11-35ef-4c10-b503-a9ee1e132a76">Ihre Frau<name key="PSN0114568" style="hidden">Schleinitz, Juliane Constanze (1807-1852)</name></persName> vielmal und herzlich und <seg type="closer" xml:id="seg_54b7abfa-b7b2-4a8d-b992-22a967f3ebb8">leben Sie wohl und bleiben Sie mir gut.</seg></p><signed rend="right">Ihr Zopf</signed><signed rend="right">Felix Mendelssohn Bartholdy.</signed></div><div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_15e68a16-4c3b-4488-b481-977c5288252f"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><p style="paragraph_without_indent">P. S. Bitte grüßen Sie <persName xml:id="persName_b32ffac6-088a-4529-9198-bb701678c46c">David<name key="PSN0110564" style="hidden">David, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873)</name></persName> und danken Sie ihm in meinem Namen für seinen Brief, den ich aber wohl erst mündlich werde beantworten können.</p></div></body> </text></TEI>