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fmb-1836-04-13-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Ferdinand von Woringen in Düsseldorf <lb></lb>Leipzig, 13. April 1836 Seit 8 Tagen erwarte ich nun Deine Antwort auf meinen Brief vom 30sten und läugne Dir nicht, daß mich das Ausbleiben derselben in manichfache Verlegenheit setzt. Da auch heut keine Nachricht von Dir gekommen ist, Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 4, 1337.

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Düsseldorf D-DÜhh Düsseldorf, Heinrich-Heine-Institut - Musikvereinsdepos. 12. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Ferdinand von Woringen in Düsseldorf; Leipzig, 13. April 1836 Seit 8 Tagen erwarte ich nun Deine Antwort auf meinen Brief vom 30sten und läugne Dir nicht, daß mich das Ausbleiben derselben in manichfache Verlegenheit setzt. Da auch heut keine Nachricht von Dir gekommen ist,

3 beschr. S. – Textverlust durch Siegelabriss.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Fischer, Felix Mendelssohn-Bartholdy, S. 27.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

13. April 1836 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland Woringen, Theodor Franz Ferdinand von (1798-1851) Düsseldorf Deutschland deutsch
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Leipzig d. 13ten April 1836Lieber Ferdinand

Seit 8 Tagen erwarte ich nun Deine Antwort auf meinen Brief vom 30sten und läugne Dir nicht, daß mich das Ausbleiben derselben in manichfache Verlegenheit setzt. Da auch heut keine Nachricht von Dir gekommen ist, so schreibe ich diese Zeilen mit der Bitte mir sogleich Antwort zu geben, auf alle verschiedenen Puncte meiner vorigen Briefe (Auch der vom 1sten April ist doch in Deine Hände gelangt) Ich weiß nun von der Wahl des zweiten Tages immer noch nichts Bestimmtes und mir ist das recht unangenehm. Auch verdrießt es mich die Webersche Cantate<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786-1826)</name><name key="CRT0111247" style="hidden" type="music">Jubel-Kantate op. 58 (WeV B. 15)</name> umsonst für Euch gekauft und geschickt zu haben; aber da nach Deinem officiellen Briefe das Comité18. Niederrheinisches Musikfest (1836)DüsseldorfDeutschland selbst die Cantate<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786-1826)</name><name key="CRT0111247" style="hidden" type="music">Jubel-Kantate op. 58 (WeV B. 15)</name> als eines der Stücke (außer dem Faust<name key="PSN0114055" style="hidden" type="author">Radziwill (Radziwiłł), Anton Heinrich (Antoni Henryk) Fürst (1775-1833)</name><name key="CRT0110373" style="hidden" type="music">Compositionen zu Goethe’s Faust</name> und dem Schneider<name key="PSN0114646" style="hidden" type="author">Schneider, Johann Christian Friedrich (1786-1853)</name><name key="CRT0110723" style="hidden" type="music">Jehova, dir frohlockt der König op. 94</name>) vorschlug, so konnte ich durchaus nicht glauben, daß sich dasselbe später dagegen erklären würde. Auch war bei Empfang Deines letzten Briefes vom 30sten zu neuen Vorschlägen von mir keine Zeit, und ich muß also nur abwarten, was das Comité18. Niederrheinisches Musikfest (1836)DüsseldorfDeutschland dort beschließen wird. Mich von diesem Beschlusse bald möglichst in Kenntniß zu setzen, darum bitte ich Dich nun.

Am nächsten Sonnabend, den 16ten d. M., geht der erste Theil meiner Partitur<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_v8oh3wl8-qaa1-npn1-pk4d-txzk1pwnxcnz"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> und etwa die Hälfte des zweiten<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_gvjj11u1-eahh-lhnt-tpax-s3osmxvw0u8w"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> per Fahrpost an Dich ab. Der Rest folgt in einigen Tagen dann, und ich bitte Dich die Ausschreiber gleich damit zu beschäftigen und zu treiben. Auch darüber bin ich ohne Bescheid, ob dem Comité18. Niederrheinisches Musikfest (1836)DüsseldorfDeutschland diese Einrichtung genehm ist (da es hier an guten, correcten Schreibern fehlt und ich alles genau selbst corrigiren muß) aber ich darf nicht auf Antwort hierauf warten, sondern muß die Partitur<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_dbxrhrze-wuph-izjk-dbcw-5gzyew5no6e2"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> am Sonnabend nun in jedem Falle schicken.

Die GrabauGrabau, Eleonore Henriette (1805-1852) hat, wie Sie mir sagt, bereits selbst an das Comité18. Niederrheinisches Musikfest (1836)DüsseldorfDeutschland geschrieben und angenommen. Über die Bedingungen wollte sie durchaus nichts Weiteres sagen, sondern blieb dabei wenn sie nur keine Kosten davon hätte, so wäre sie zufrieden.

Ferner hat mich der hiesige Concertmeister, DavidDavid, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873), schon vor mehrerer Zeit gefragt, was das Comité18. Niederrheinisches Musikfest (1836)DüsseldorfDeutschland gewöhnlich einem der Vorspieler gäbe, und ob schon die Vorgeiger engagirt wären? Er wollte wenn dies letztere nicht der Fall wäre, und man auf ihn reflectiren würde, eine Reise, die er zu der Zeit ohnehin unternimmt, nach der Rheingegend hin richten, um an dem Feste18. Niederrheinisches Musikfest (1836)DüsseldorfDeutschland Theil nehmen zu können. Daß er ein vortrefflicher Solo- und Orchestergeiger ist, wirst Du wohl schon dem Rufe nach wissen, und ich brauch ihn also in dieser Hinsicht nicht erst zu empfehlen, und bitte Dich also auf Beantwortung seiner beiden Fragen.

Eine ähnliche Frage that mir der Posaunist QueisserQueisser, Carl Traugott (1800-1846) (derselbe der bei allen Elb-Musikfesten Solo zu spielen pflegt) Er ist zugleich unser Vorspieler bei der Bratsche, und ein vortrefflicher Musikus. Er sagte, wenn man ihm nur einigen Ersatz für die Reisekosten bieten könnte, so würde er sehr wünschen zum Feste zu kommen. Von seinem unglaublichen Talent auf der Posaune hast Du gewiß gehört.

Desgleichen hat der Baßsänger Gustav NauenburgNauenburg (bis 1824: Weiske), Gustav Otto (1803-1875 (?)) aus Halle an mich geschrieben und gefragt, ob ich ihm freie „Station“ (womit er wie ich denke den „Aufenthalt“ meint) bei dem Musikfeste18. Niederrheinisches Musikfest (1836)DüsseldorfDeutschland ausmachen könnte, so würde er hinreisen und mi[twir]ken. Es ist ein bekannter guter Solosänger und tüchtig[er] Musikus.

Von Solospielern wüßte ich nur den Elberfelder Flötisten, und den Cölner FagottistenSchröder, Johann Friedrich (1813-1856), die besser wären, als die gewöhnlichen Düsseldorfer Soloinstrumente, doch kann ich über diesen Punct nichts Bestimmtes äußern, und bitte Dich denselben mit RietzRietz, August Wilhelm Julius (1812-1877) zu besprechen, der darüber die entscheidendste Stimme hat.

Auch die Ouv. zum Beherrscher der Geister<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786-1826)</name><name key="CRT0111260" style="hidden" type="music">Ouvertüre zum Beherrscher der Geister d-Moll, op. 27 (WeV M. 5)</name> wäre mir recht, so wie jede, die gewählt würde, nur möchte ich bald die Bestimmung erfahren.

Ich verlasse Leipzig am 1sten Mai, und gedenke am 8ten Mai Abends in Düsseldorf einzutreffen.

Und nun lebe wohl, lieber Ferdinand, gieb mir auf diesen Brief schnelle Antwort, und grüße Deinen lieben VaterWoringen, Georgius Otto Philippus von (1760-1838) und die SchwesternWoringen, Elisabetha (Elisa) Clementina Maria von (1807-?)Woringen, Rosa Clementina von (1810-1875) vielmal und herzlich von Deinem

Felix MB.
            Leipzig d. 13ten April 1836Lieber Ferdinand
Seit 8 Tagen erwarte ich nun Deine Antwort auf meinen Brief vom 30sten und läugne Dir nicht, daß mich das Ausbleiben derselben in manichfache Verlegenheit setzt. Da auch heut keine Nachricht von Dir gekommen ist, so schreibe ich diese Zeilen mit der Bitte mir sogleich Antwort zu geben, auf alle verschiedenen Puncte meiner vorigen Briefe (Auch der vom 1sten April ist doch in Deine Hände gelangt) Ich weiß nun von der Wahl des zweiten Tages immer noch nichts Bestimmtes und mir ist das recht unangenehm. Auch verdrießt es mich die Webersche Cantate umsonst für Euch gekauft und geschickt zu haben; aber da nach Deinem officiellen Briefe das Comité selbst die Cantate als eines der Stücke (außer dem Faust und dem Schneider) vorschlug, so konnte ich durchaus nicht glauben, daß sich dasselbe später dagegen erklären würde. Auch war bei Empfang Deines letzten Briefes vom 30sten zu neuen Vorschlägen von mir keine Zeit, und ich muß also nur abwarten, was das Comité dort beschließen wird. Mich von diesem Beschlusse bald möglichst in Kenntniß zu setzen, darum bitte ich Dich nun.
Am nächsten Sonnabend, den 16ten d. M., geht der erste Theil meiner Partitur und etwa die Hälfte des zweiten per Fahrpost an Dich ab. Der Rest folgt in einigen Tagen dann, und ich bitte Dich die Ausschreiber gleich damit zu beschäftigen und zu treiben. Auch darüber bin ich ohne Bescheid, ob dem Comité diese Einrichtung genehm ist (da es hier an guten, correcten Schreibern fehlt und ich alles genau selbst corrigiren muß) aber ich darf nicht auf Antwort hierauf warten, sondern muß die Partitur am Sonnabend nun in jedem Falle schicken.
Die Grabau hat, wie Sie mir sagt, bereits selbst an das Comité geschrieben und angenommen. Über die Bedingungen wollte sie durchaus nichts Weiteres sagen, sondern blieb dabei wenn sie nur keine Kosten davon hätte, so wäre sie zufrieden.
Ferner hat mich der hiesige Concertmeister, David, schon vor mehrerer Zeit gefragt, was das Comité gewöhnlich einem der Vorspieler gäbe, und ob schon die Vorgeiger engagirt wären? Er wollte wenn dies letztere nicht der Fall wäre, und man auf ihn reflectiren würde, eine Reise, die er zu der Zeit ohnehin unternimmt, nach der Rheingegend hin richten, um an dem Feste Theil nehmen zu können. Daß er ein vortrefflicher Solo- und Orchestergeiger ist, wirst Du wohl schon dem Rufe nach wissen, und ich brauch ihn also in dieser Hinsicht nicht erst zu empfehlen, und bitte Dich also auf Beantwortung seiner beiden Fragen.
Eine ähnliche Frage that mir der Posaunist Queisser (derselbe der bei allen Elb-Musikfesten Solo zu spielen pflegt) Er ist zugleich unser Vorspieler bei der Bratsche, und ein vortrefflicher Musikus. Er sagte, wenn man ihm nur einigen Ersatz für die Reisekosten bieten könnte, so würde er sehr wünschen zum Feste zu kommen. Von seinem unglaublichen Talent auf der Posaune hast Du gewiß gehört.
Desgleichen hat der Baßsänger Gustav Nauenburg aus Halle an mich geschrieben und gefragt, ob ich ihm freie „Station“ (womit er wie ich denke den „Aufenthalt“ meint) bei dem Musikfeste ausmachen könnte, so würde er hinreisen und mitwirken. Es ist ein bekannter guter Solosänger und tüchtiger Musikus.
Von Solospielern wüßte ich nur den Elberfelder Flötisten, und den Cölner Fagottisten, die besser wären, als die gewöhnlichen Düsseldorfer Soloinstrumente, doch kann ich über diesen Punct nichts Bestimmtes äußern, und bitte Dich denselben mit Rietz zu besprechen, der darüber die entscheidendste Stimme hat.
Auch die Ouv. zum Beherrscher der Geister wäre mir recht, so wie jede, die gewählt würde, nur möchte ich bald die Bestimmung erfahren.
Ich verlasse Leipzig am 1sten Mai, und gedenke am 8ten Mai Abends in Düsseldorf einzutreffen.
Und nun lebe wohl, lieber Ferdinand, gieb mir auf diesen Brief schnelle Antwort, und grüße Deinen lieben Vater und die Schwestern vielmal und herzlich von Deinem
Felix MB.          
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1836-04-13" xml:id="date_749ee1cb-47f6-409d-9440-3277687a5dfc">13. 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Auch war bei Empfang Deines letzten Briefes vom 30<hi rend="superscript">sten</hi> zu neuen Vorschlägen von mir keine Zeit, und ich muß also nur abwarten, was das <placeName xml:id="placeName_a2c74ca7-beaf-40fc-869e-ab64242f6e64">Comité<name key="NST0100342" style="hidden" subtype="Komitee" type="institution">18. Niederrheinisches Musikfest (1836)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> dort beschließen wird. Mich von diesem Beschlusse bald möglichst in Kenntniß zu setzen, darum bitte ich Dich nun.</p><p>Am nächsten Sonnabend, den 16<hi rend="superscript">ten</hi> d. M., geht <title xml:id="title_48759000-c2b3-4b30-be51-a47bbec1a66a">der erste Theil meiner Partitur<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_v8oh3wl8-qaa1-npn1-pk4d-txzk1pwnxcnz"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> und etwa die <title xml:id="title_7dbb97bf-14fd-4739-bbe5-841b0d323aa1">Hälfte des zweiten<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_gvjj11u1-eahh-lhnt-tpax-s3osmxvw0u8w"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> per Fahrpost an Dich ab. Der Rest folgt in einigen Tagen dann, und ich bitte Dich die Ausschreiber gleich damit zu beschäftigen und zu treiben. Auch darüber bin ich ohne Bescheid, ob dem <placeName xml:id="placeName_002316c8-1127-4296-909a-9171bf0d64fe">Comité<name key="NST0100342" style="hidden" subtype="Komitee" type="institution">18. Niederrheinisches Musikfest (1836)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> diese Einrichtung genehm ist (da es hier an guten, correcten Schreibern fehlt und ich alles genau selbst corrigiren muß) aber ich darf nicht auf Antwort hierauf warten, sondern muß die <title xml:id="title_37ef6746-ad31-4e73-8bc6-6d4e2ef19e3b">Partitur<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_dbxrhrze-wuph-izjk-dbcw-5gzyew5no6e2"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> am Sonnabend nun in jedem Falle schicken.</p><p>Die <persName xml:id="persName_2b59c4b9-d5e9-4672-80e1-87c30f1ebfad">Grabau<name key="PSN0111497" style="hidden">Grabau, Eleonore Henriette (1805-1852)</name></persName> hat, wie Sie mir sagt, bereits selbst an das <placeName xml:id="placeName_58c7c890-e5c2-4f9d-80c3-7c2e9d7140d0">Comité<name key="NST0100342" style="hidden" subtype="Komitee" type="institution">18. Niederrheinisches Musikfest (1836)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> geschrieben und angenommen. Über die Bedingungen wollte sie durchaus nichts Weiteres sagen, sondern blieb dabei wenn sie nur keine Kosten davon hätte, so wäre sie zufrieden.</p><p>Ferner hat mich der hiesige Concertmeister, <persName xml:id="persName_4b79fcf7-d59b-4d5e-9fbb-0ba5a32a0983">David<name key="PSN0110564" style="hidden">David, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873)</name></persName>, schon vor mehrerer Zeit gefragt, was das <placeName xml:id="placeName_feb3b297-0b33-4a07-9e3b-38a9e3495735">Comité<name key="NST0100342" style="hidden" subtype="Komitee" type="institution">18. Niederrheinisches Musikfest (1836)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> gewöhnlich einem der Vorspieler gäbe, und ob schon die Vorgeiger engagirt wären? Er wollte wenn dies letztere nicht der Fall wäre, und man auf ihn reflectiren würde, eine Reise, die er zu der Zeit ohnehin unternimmt, nach der Rheingegend hin richten, um an dem <placeName xml:id="placeName_f49c8819-a78a-4b0e-88e2-5e2d0e2ef369">Feste<name key="NST0100342" style="hidden" subtype="" type="institution">18. Niederrheinisches Musikfest (1836)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> Theil nehmen zu können. Daß er ein vortrefflicher Solo- und Orchestergeiger ist, wirst Du wohl schon dem Rufe nach wissen, und ich brauch ihn also in dieser Hinsicht nicht erst zu empfehlen, und bitte Dich also auf Beantwortung seiner <hi rend="underline">beiden</hi> Fragen.</p><p>Eine ähnliche Frage that mir der <persName xml:id="persName_9e0bc044-11e5-4b54-90fb-fa0a36622f66">Posaunist Queisser<name key="PSN0114038" style="hidden">Queisser, Carl Traugott (1800-1846)</name></persName> (derselbe der bei allen Elb-Musikfesten Solo zu spielen pflegt) Er ist zugleich unser Vorspieler bei der Bratsche, und ein vortrefflicher Musikus. Er sagte, wenn man ihm nur einigen Ersatz für die Reisekosten bieten könnte, so würde er sehr wünschen zum Feste zu kommen. Von seinem unglaublichen Talent auf der Posaune hast Du gewiß gehört.</p><p>Desgleichen hat der <persName xml:id="persName_725c562c-3ed8-4dc0-85c0-9d8945ee3028">Baßsänger Gustav Nauenburg<name key="PSN0113549" style="hidden">Nauenburg (bis 1824: Weiske), Gustav Otto (1803-1875 (?))</name></persName> aus Halle an mich geschrieben und gefragt, ob ich ihm freie „Station“ (womit er wie ich denke den „Aufenthalt“ meint) bei dem <placeName xml:id="placeName_22f7a31d-281d-4c80-b03c-ed2eec521b6c">Musikfeste<name key="NST0100342" style="hidden" subtype="" type="institution">18. Niederrheinisches Musikfest (1836)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> ausmachen könnte, so würde er hinreisen und mi[twir]ken. Es ist ein bekannter guter Solosänger und tüchtig[er] Musikus.</p><p>Von Solospielern wüßte ich nur den Elberfelder Flötisten, und den <persName xml:id="persName_8ebedc9e-cf19-4757-bb95-50520ff7fa8f">Cölner Fagottisten<name key="PSN0114706" style="hidden">Schröder, Johann Friedrich (1813-1856)</name></persName>, die besser wären, als die gewöhnlichen Düsseldorfer Soloinstrumente, doch kann ich über diesen Punct nichts Bestimmtes äußern, und bitte Dich denselben mit <persName xml:id="persName_9583ffa8-c140-4f51-8804-db54c71b467a">Rietz<name key="PSN0114200" style="hidden">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name></persName> zu besprechen, der darüber die entscheidendste Stimme hat.</p><p>Auch die <title xml:id="title_a23a59b0-fd92-4988-808f-c9d5ba2ca4e2">Ouv. zum Beherrscher der Geister<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786-1826)</name><name key="CRT0111260" style="hidden" type="music">Ouvertüre zum Beherrscher der Geister d-Moll, op. 27 (WeV M. 5)</name></title> wäre mir recht, so wie jede, die gewählt würde, nur möchte ich bald die Bestimmung erfahren. </p><p>Ich verlasse Leipzig am 1<hi rend="superscript">sten</hi> Mai, und gedenke am 8<hi rend="superscript">ten</hi> Mai Abends in Düsseldorf einzutreffen.</p><p><seg type="closer" xml:id="seg_5c409e9c-03c5-4127-bd1f-5870300d554f">Und nun lebe wohl, lieber Ferdinand, gieb mir auf diesen Brief schnelle Antwort</seg>, und grüße <persName xml:id="persName_bef767ca-a397-4daa-88d4-dfea51041f8d">Deinen lieben Vater<name key="PSN0115880" style="hidden">Woringen, Georgius Otto Philippus von (1760-1838)</name></persName> und die <persName xml:id="persName_5e4afcc9-3b6c-481d-9d86-085b32267cf1">Schwestern<name key="PSN0115877" style="hidden">Woringen, Elisabetha (Elisa) Clementina Maria von (1807-?)</name><name key="PSN0115882" style="hidden">Woringen, Rosa Clementina von (1810-1875)</name></persName> vielmal und herzlich von <seg type="signed">Deinem</seg></p><signed rend="right">Felix MB.</signed></div></body> </text></TEI>