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fmb-1836-03-21-02

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Schneider in Dessau <lb></lb>Leipzig, 21. März 1836 Erst jetzt komme ich dazu, Ihnen die Stimmen welche Sie mir für das hiesige Abonnement-Concert zuzuschicken die Güte hatten, zurücksenden zu können, und Ihnen den besten Dank dafür zu sagen. Leider hat uns die Gelegenheit Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 4, 1318.

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Handschriftenabteilung Nachl. Familie Mendelssohn, Kasten 4,4, Bl. 3. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Schneider in Dessau; Leipzig, 21. März 1836 Erst jetzt komme ich dazu, Ihnen die Stimmen welche Sie mir für das hiesige Abonnement-Concert zuzuschicken die Güte hatten, zurücksenden zu können, und Ihnen den besten Dank dafür zu sagen. Leider hat uns die Gelegenheit

2 beschr. S.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Acht ungedruckte Briefe von Felix Mendelssohn Bartholdy an Friedrich Schneider in Dessau, in: Signale für die Musikalische Welt 24 (1866), S. 771. Elvers, Briefe, S. 188 f. Wehner, Friedrich Schneider, S. 64 f. (Dokument 5).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

21. März 1836 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland Schneider, Johann Christian Friedrich (1786-1853) Dessau Deutschland deutsch
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Hochgeehrter Herr Kapellmeister

Erst jetzt komme ich dazu, Ihnen die Stimmen<name key="PSN0114646" style="hidden" type="author">Schneider, Johann Christian Friedrich (1786-1853)</name><name key="CRT0110731" style="hidden" type="music">21. Sinfonie h-Moll</name> welche Sie mir für das hiesige Abonnement-Concert zuzuschicken die Güte hatten, zurücksenden zu können, und Ihnen den besten Dank dafür zu sagen. Leider hat uns die Gelegenheit gefehlt auch die zweite Symphonie<name key="PSN0114646" style="hidden" type="author">Schneider, Johann Christian Friedrich (1786-1853)</name><name key="CRT0110729" style="hidden" type="music">17. Sinfonie c-Moll</name>, welche Sie zu der aus hmoll<name key="PSN0114646" style="hidden" type="author">Schneider, Johann Christian Friedrich (1786-1853)</name><name key="CRT0110731" style="hidden" type="music">21. Sinfonie h-Moll</name> legten, in diesem Winter aufgeführt zu hören, und da keine Partitur dabei war so hatte ich nicht einmal für mich sie kennen lernen können, dagegen glaube ich wären Sie mit der Aufführung der hmoll Symphonie<name key="PSN0114646" style="hidden" type="author">Schneider, Johann Christian Friedrich (1786-1853)</name><name key="CRT0110731" style="hidden" type="music">21. Sinfonie h-Moll</name> zufrieden gewesen, wenn Sie ihr beigewohnt hätten; sie ging präcis und lebendig und das Publikum äußerte seinen Beifall zu wiederholten Malen, namentlich beim Andante<name key="PSN0114646" style="hidden" type="author">Schneider, Johann Christian Friedrich (1786-1853)</name><name key="CRT0110731" style="hidden" type="music">21. Sinfonie h-Moll</name>, welches auch dem Orchester am besten gelang. Beim ersten Satz<name key="PSN0114646" style="hidden" type="author">Schneider, Johann Christian Friedrich (1786-1853)</name><name key="CRT0110731" style="hidden" type="music">21. Sinfonie h-Moll</name> hätte ich mir ein Paar bessere Hornisten gewünscht; indessen thaten auch sie ihr Möglichstes und kamen ohne Fehler durch, obwohl freilich auch ohne Schönheit. Der letzte Satz<name key="PSN0114646" style="hidden" type="author">Schneider, Johann Christian Friedrich (1786-1853)</name><name key="CRT0110731" style="hidden" type="music">21. Sinfonie h-Moll</name> und das Scherzo<name key="PSN0114646" style="hidden" type="author">Schneider, Johann Christian Friedrich (1786-1853)</name><name key="CRT0110731" style="hidden" type="music">21. Sinfonie h-Moll</name> gingen dagegen fast ganz fehlerfrei. Nehmen Sie nochmals meinen Dank für die Zusendung dieses Werkes und das Vergnügen, das Sie allen dadurch gemacht haben.

Ihr neues Oratorium<name key="PSN0114646" style="hidden" type="author">Schneider, Johann Christian Friedrich (1786-1853)</name><name key="CRT0110719" style="hidden" type="music">Das befreite Jerusalem</name> wird aber wohl nicht so bald in Leipzig zu Gehör kommen können, es scheint für den Augenblick ganz an einem guten Geist und Eifer unter den singenden Dilettanten zu fehlen, und Ihre Chöre nur von den ThomanernThomanerchorLeipzigDeutschland allein ausführen zu lassen schiene mir ein Misgriff, da sie mir wesentlich für Frauenstimmen berechnet vorkommen. Es ist den ganzen Winter über nicht möglich gewesen irgend ein größeres Werk mit Chören aufzuführen, und ich fürchte fast daß diesem Übelstand nicht leicht abzuhelfen sein wird.

Entschuldigen Sie, geehrter Herr Kapellmeister, die Eilfertigkeit dieser Zeilen, ich bin aber mit mannichfachen Geschäften in diesen Tagen so überhäuft, daß ich bald gar nicht zum Briefschreiben kommen könnte. Doch wollte ich die Musik nicht zurück gehen lassen, ohne meinen Dank und meine besten Grüße Ihnen dabei zu sagen. Leben Sie wohl und gedenken Sie freundlich

Ihres ergebnenFelix Mendelssohn BartholdyLeipzig d. 21 März 36.
            Hochgeehrter Herr Kapellmeister
Erst jetzt komme ich dazu, Ihnen die Stimmen welche Sie mir für das hiesige Abonnement-Concert zuzuschicken die Güte hatten, zurücksenden zu können, und Ihnen den besten Dank dafür zu sagen. Leider hat uns die Gelegenheit gefehlt auch die zweite Symphonie, welche Sie zu der aus hmoll legten, in diesem Winter aufgeführt zu hören, und da keine Partitur dabei war so hatte ich nicht einmal für mich sie kennen lernen können, dagegen glaube ich wären Sie mit der Aufführung der hmoll Symphonie zufrieden gewesen, wenn Sie ihr beigewohnt hätten; sie ging präcis und lebendig und das Publikum äußerte seinen Beifall zu wiederholten Malen, namentlich beim Andante, welches auch dem Orchester am besten gelang. Beim ersten Satz hätte ich mir ein Paar bessere Hornisten gewünscht; indessen thaten auch sie ihr Möglichstes und kamen ohne Fehler durch, obwohl freilich auch ohne Schönheit. Der letzte Satz und das Scherzo gingen dagegen fast ganz fehlerfrei. Nehmen Sie nochmals meinen Dank für die Zusendung dieses Werkes und das Vergnügen, das Sie allen dadurch gemacht haben.
Ihr neues Oratorium wird aber wohl nicht so bald in Leipzig zu Gehör kommen können, es scheint für den Augenblick ganz an einem guten Geist und Eifer unter den singenden Dilettanten zu fehlen, und Ihre Chöre nur von den Thomanern allein ausführen zu lassen schiene mir ein Misgriff, da sie mir wesentlich für Frauenstimmen berechnet vorkommen. Es ist den ganzen Winter über nicht möglich gewesen irgend ein größeres Werk mit Chören aufzuführen, und ich fürchte fast daß diesem Übelstand nicht leicht abzuhelfen sein wird.
Entschuldigen Sie, geehrter Herr Kapellmeister, die Eilfertigkeit dieser Zeilen, ich bin aber mit mannichfachen Geschäften in diesen Tagen so überhäuft, daß ich bald gar nicht zum Briefschreiben kommen könnte. Doch wollte ich die Musik nicht zurück gehen lassen, ohne meinen Dank und meine besten Grüße Ihnen dabei zu sagen. Leben Sie wohl und gedenken Sie freundlich
Ihres ergebnen
Felix Mendelssohn Bartholdy
Leipzig d. 21 März 36.          
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Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1836-03-21" xml:id="date_83da344d-7213-4268-afb7-5f89bd3a3fc4">21. 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