]> Brief: fmb-1836-03-08-01

fmb-1836-03-08-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin <lb></lb>Leipzig, 8. März 1836 In diesem Briefe muß eine rechte Lappalie stehn, die von Mlle. Pensa herkommt; sie will nämlich für ihr Leben gern 4 Pfund sehr schönen Spargel von Berlin geschickt haben, und quält mich ihr den durch Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 4, 1306.

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung N. Mus. ep. 462. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Leipzig, 8. März 1836 In diesem Briefe muß eine rechte Lappalie stehn, die von Mlle. Pensa herkommt; sie will nämlich für ihr Leben gern 4 Pfund sehr schönen Spargel von Berlin geschickt haben, und quält mich ihr den durch

3 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

8. März 1836 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) Berlin Deutschland deutsch
An Mde. Mde. Mendelssohn Bartholdy Berlin. Leipziger Straße no. 3. frei.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Liebe Mutter

In diesem Briefe muß eine rechte Lappalie stehn, die von Mlle. PensaPensa, Auguste Elisabeth (1804-1885) herkommt; sie will nämlich für ihr Leben gern 4 Pfund sehr schönen Spargel von Berlin geschickt haben, und quält mich ihr den durch meine Connexionen zu besorgen. Sie hat neulich welchen hier gesehn, den Treu & NuglischTreu & Nuglisch, Parfümerie-Fabrik in Berlin an irgend einen Geistes- oder sonstigen Verwandten hier schickten, und der das Non plus ultra von Schönheit gewesen sein soll. Mir thut es leid Dir einen solchen ledernen Spargelbrief schreiben zu müssen, aber ich kann mir nicht anders helfen, als mich an Dich zu wenden, und Dich zu bitten ihr besagte 4 £ in einem Kistchen durch Fahrpost zu schicken oder sonst mit einer Gelegenheit, aber so daß es bis spätestens nächsten Sonntag früh hier eingetroffen ist. Vor allen Dingen bitte ich Dich nicht zu frankieren, und wenn Du ihr rechten dicken stämmigen Spargel schickst, so wird sie selig sein.

Gestern Abend waren wir bei SchleinitzSchleinitz, Heinrich Conrad (1802-1881) zu einer Geburtstagsfeier bis spät in die Nacht, und DavidDavid, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873) trieb solche unsägliche Possen, daß ich zum erstenmale wieder schrecklich lachen mußte. Davon bin ich aber heute so abgespannt und katzenjämmerlich wie sonst nicht nach 3 Bällen.

CzernyCzerny, Carl (1791-1857) hat meine Melusine<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_6xlogzlw-rd0h-3eqy-3wlw-m1vs7trrb7lu"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name> wundergut für deux mains arrangirt, sobald sie<name key="PSN0110522" style="hidden" type="author">Czerny, Carl (1791-1857)</name><name key="CRT0108488" style="hidden" type="music">Felix Mendelssohn Bartholdy, Das Märchen von der schönen Melusine op. 32 (MWV P 12) (Bearbeitung für Klavier)</name> herauskommt schicke ich sie. Im Übrigen, sagen die Kaufleute, beziehe ich mich auf mein ergebnes Vorgestriges.

Und nun lebwohl, liebe Mutter; und verzeihe mir die Spargel.DeinFelix MB.Leipzig 8/3 36
            Liebe Mutter
In diesem Briefe muß eine rechte Lappalie stehn, die von Mlle. Pensa herkommt; sie will nämlich für ihr Leben gern 4 Pfund sehr schönen Spargel von Berlin geschickt haben, und quält mich ihr den durch meine Connexionen zu besorgen. Sie hat neulich welchen hier gesehn, den Treu & Nuglisch an irgend einen Geistes- oder sonstigen Verwandten hier schickten, und der das Non plus ultra von Schönheit gewesen sein soll. Mir thut es leid Dir einen solchen ledernen Spargelbrief schreiben zu müssen, aber ich kann mir nicht anders helfen, als mich an Dich zu wenden, und Dich zu bitten ihr besagte 4 £ in einem Kistchen durch Fahrpost zu schicken oder sonst mit einer Gelegenheit, aber so daß es bis spätestens nächsten Sonntag früh hier eingetroffen ist. Vor allen Dingen bitte ich Dich nicht zu frankieren, und wenn Du ihr rechten dicken stämmigen Spargel schickst, so wird sie selig sein.
Gestern Abend waren wir bei Schleinitz zu einer Geburtstagsfeier bis spät in die Nacht, und David trieb solche unsägliche Possen, daß ich zum erstenmale wieder schrecklich lachen mußte. Davon bin ich aber heute so abgespannt und katzenjämmerlich wie sonst nicht nach 3 Bällen.
Czerny hat meine Melusine wundergut für deux mains arrangirt, sobald sie herauskommt schicke ich sie. Im Übrigen, sagen die Kaufleute, beziehe ich mich auf mein ergebnes Vorgestriges.
Und nun lebwohl, liebe Mutter; und verzeihe mir die Spargel. Dein
Felix MB.
Leipzig 8/3 36          
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