fmb-1836-02-18-01
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Leipzig, 18. Februar 1836
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S. – Der Brief wurde zusammen mit Felix Mendelssohn Bartholdys Brief Nr. 1295 an Rebecka Lejeune Dirichlet vom 17. und 18. Februar 1836 (Nr. 1295, fmb-1836-02-18-02) abgeschickt.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
tenFebr. 36
Ich kann nun einmal nicht nach Hause schreiben, ohne ein Paar Zeilen an Dich dazuzulegen, und Dir für Deine lieben schönen Briefe viel tausendmal zu danken, und Dich um neue zu bitten, so oft Du kannst und mir eine Freude machen willst. Kaum habe ich Dir und Fanny und
stenGeburtstag ein Billet schrieb, welches anfing: Du armer Felix, schon in 10 Jahren kein Jüngling mehr! – Den Clavierauszug des
Liebe Fanni gern hätte ich apart für Deinen schönen Recensentenbrief gedankt, aber ich komme gar zu wenig zum Schreiben, und schalte meinen Dank aber hier ein. Beantworten will ich den Brief nächstens; aber sei mir nicht böse, wenn ich hier mit einer Bitte komme, die dem geschenkten Hund in
hierbrauchen, und da übermorgen mein Exemplar davon an
Und nun muß ich den Frack anziehen, und ins Concert gehen, und dirigiren. te Mal in diesem Winter, aber abschlagen konnte ichs unmöglich. Denn mir steht der ganze Herbst 1830 vor Augen, wenn ich den alten Cumpan ansehe, wie wir bei te Abonnement-Concert dirigiren.
Leipzig den 18ten Febr. 36Liebe Mutter Ich kann nun einmal nicht nach Hause schreiben, ohne ein Paar Zeilen an Dich dazuzulegen, und Dir für Deine lieben schönen Briefe viel tausendmal zu danken, und Dich um neue zu bitten, so oft Du kannst und mir eine Freude machen willst. Kaum habe ich Dir und Fanny und Beckchen ja für die schönen Geschenke gedankt, die Ihr mir am Dritten schicktet, und durch die Ihr mir den Tag so froh machtet. Was ich außerdem bekommen habe, die vielen Blumen von Mde. Clarus, eine scheusliche Börse von Mde. Voigt, einen dicken Kuchen von Mde. Schleinitz, das hat wahrscheinlich David Dir schon hinterbracht; hübsch war es daß mir das Orchester, als ich den Morgen in die Probe trat, einen Tusch brachte und von dem Senior mir eine freundliche Rede halten ließ, und als wir Mittags bei Schleinitz aßen, so lag ein silberner Becher unter meiner Serviette, den mir vier meiner hiesigen Bekannten (Apel, David, Schlemmer und Schleinitz) hatten machen lassen, mit einer Inschrift und ihren Namen darauf. Alles das war nett und lustig, und als ich Abends Deine Wäsche ordentlich wegpackte, Beckchens Reiseetui zu meiner Carte von Deutschland und meinen Kofferschlüsseln legte, und die Verschwörung des Fiesko in Fannys Buche las, die mir sonst so sehr gefallen hatte, und jetzt nur wenig gefiel, so war ich wieder ein ganz Theil älter geworden, und dachte an Tante Jette, die mir zu meinem 20sten Geburtstag ein Billet schrieb, welches anfing: Du armer Felix, schon in 10 Jahren kein Jüngling mehr! – Den Clavierauszug des ersten Theiles von Paulus lasse ich bereits für Dich abschreiben liebe Mutter und werde ihn Dir bald zuschicken. Er erscheint bei Simrock, weil er mir am frühesten deshalb geschrieben hatte, und das Honorar das ich für den Clav. Auszug verlangte (60 Louisd. ) gleich bewilligt hat. Ob Partit. und Stimmen später auch erscheinen weiß ich noch nicht recht. Ich habe mir übrigens vorgenommen mir künftig meine Sachen anders bezahlen zu lassen, als bisher, denn da ich weiß daß Härtels an meinen 3 Ouvertüren schon mehrere 1000 rt. verdient haben, so will ich nun auch Geld bekommen. Ich bin neugierig, ob Euch Gusikow auch so gefallen hat, wie mir; eine herrliche Scene gab es hier in seinem Concert; ich ging hinaus um Gusikow in dem Zimmer worin er sich aufhielt, zu sprechen und ihm mein Compliment zu machen, Schleinitz und David wollten mit hinein, und eine ganze Schaar Polnischer Juden zog hinterher, und wollte die Complimente mit anhören; als wir aber an das Cabinet kamen drängten sich alle die Polnischen Juden so geschwind hinein, daß David und Schleinitz zuletzt blieben, und dann machten sie die Thüre ihnen vor der Nase zu, und waren ganz still und warteten was Gusikow für Complimente bekommen sollte. Ich konnte aber erst vor Lachen kaum etwas vorbringen, wie das ganze Cabinet mit den bärtigen Kerls vollgepropft war, und die beiden ausgesperrt waren. Übrigens habe ich mich seit langer Zeit in einem Concert nicht so unterhalten, wie in diesem, weil er ein wahres genie ist. Liebe Fanni gern hätte ich apart für Deinen schönen Recensentenbrief gedankt, aber ich komme gar zu wenig zum Schreiben, und schalte meinen Dank aber hier ein. Beantworten will ich den Brief nächstens; aber sei mir nicht böse, wenn ich hier mit einer Bitte komme, die dem geschenkten Hund in Shakespeares Was ihr wollt ähnlich sieht; ich werde nämlich in 14 Tagen den ganzen ersten Theil meines Clavierauszugs hier brauchen, und da übermorgen mein Exemplar davon an Simrock abgeht, so ist kein andres da, als Deines (die erste Hälfte des ersten Theils erhalte ich morgen vom Abschreiber) Ich bitte Dich also mir Deines zu leihen, da ich es sehr nothwendig brauche, und die Frage ist nun, ob ich Dir den Theil der Abschrift, den ich morgen erhalte, für die 14 Tage nach Berlin schicken soll und ob Du mir dann alles zusammen wiederherschicken willst, oder ob Du es in so kurzer Zeit nicht brauchen kannst, und lieber mir die zweite Hälfte (welche Du dort hast) schon in diesen Tagen schicken könntest? In 4 Wochen sollst Du alles (und den zweiten Theil dazu) wiederhaben. Ich bitte Dich aber um sehr schleunige Antwort. Und nun muß ich den Frack anziehen, und ins Concert gehen, und dirigiren. Merk ist hier, er giebt am Sonntag früh ein sConcert, wo ich wieder mit ihm spielen muß, es ist das 7te Mal in diesem Winter, aber abschlagen konnte ichs unmöglich. Denn mir steht der ganze Herbst 1830 vor Augen, wenn ich den alten Cumpan ansehe, wie wir bei Eskeles Musik machten, am Kärnthner Thor Billard spielten, mit dem Fiaker nach Baden fuhren, et caetera animalia. Übrigens ist er ohne Zweifel der allererste lebende Cellist, und hat eine Behaglichkeit und einen niedlichen Geschmack, der dem Ganz doch abgeht. Sollte er auf der Rückreise (er geht nach Hamburg) durch Berlin kommen, so bitte ich Dich liebe Mutter ihn freundlich aufzunehmen und Dir was von ihm vorspielen zu lassen, es wird Dir Vergnügen machen. Und nun lebwohl, ich muß das 17te Abonnement-Concert dirigiren. Lebwohl, liebe Mutter, und bleibe mir gut. Dein Felix MB
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Ich habe mir übrigens vorgenommen mir künftig meine Sachen anders bezahlen zu lassen, als bisher, denn da ich weiß daß <persName xml:id="persName_6744c486-7362-4653-a17b-8a5e671e2a3c">Härtels<name key="PSN0110112" style="hidden">Breitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig</name></persName> an <title xml:id="title_aa2084d2-e99a-469c-a537-bb1167f3547f">meinen 3 Ouvertüren<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_igcnyct9-9imo-2t4p-82xn-nod6wemoratt"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100361" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 3 Meeresstille und glückliche Fahrt D-Dur, [Februar bis September 1828]; Umarbeitung 1833/1834<idno type="MWV">P 5</idno><idno type="op">27</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_zj9l2yl5-ijtq-oa9f-apub-5wt5qwjue8lv"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100359" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 1 zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, [Juli 1826] bis 6. August 1826<idno type="MWV">P 3</idno><idno type="op">21</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_mdp0b25d-vnkj-9mh6-jkct-w5aerb8f4b3o"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name></title> schon mehrere 1000 rt. verdient haben, so will ich nun auch Geld bekommen. Ich bin neugierig, ob Euch <persName xml:id="persName_8f328cfd-7544-4763-ab6a-3966f00f781c">Gusikow<name key="PSN0111631" style="hidden">Gusikow, Michal Josef (eigtl.: Yehiel-Michiel) (1806-1837)</name></persName> auch so gefallen hat, wie mir; eine herrliche Scene gab es hier in seinem Concert; ich ging hinaus um <persName xml:id="persName_4d44ad7c-e22c-4dad-ad8a-748b62e86b6e">Gusikow<name key="PSN0111631" style="hidden">Gusikow, Michal Josef (eigtl.: Yehiel-Michiel) (1806-1837)</name></persName> in dem Zimmer worin er sich aufhielt, zu sprechen und ihm mein Compliment zu machen, <persName xml:id="persName_0bce7d82-648e-4c4e-9f18-873bfde9d303">Schleinitz<name key="PSN0114567" style="hidden">Schleinitz, Heinrich Conrad (1802-1881)</name></persName> und <persName xml:id="persName_37bbcd19-2d93-47b9-bfbd-c66c315651e7">David<name key="PSN0110564" style="hidden">David, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873)</name></persName> wollten mit hinein, und eine ganze Schaar Polnischer Juden zog hinterher, und wollte die Complimente mit anhören; als wir aber an das Cabinet kamen drängten sich alle die Polnischen Juden so geschwind hinein, daß <persName xml:id="persName_31893a18-2fab-4361-a6e6-9e5395c2c460">David<name key="PSN0110564" style="hidden">David, Ernst Victor Carl Ferdinand (1810-1873)</name></persName> und <persName xml:id="persName_0018d415-82b5-4226-af47-175b32eacfbb">Schleinitz<name key="PSN0114567" style="hidden">Schleinitz, Heinrich Conrad (1802-1881)</name></persName> zuletzt blieben, und dann machten sie die Thüre ihnen vor der Nase zu, und waren ganz still und warteten was <persName xml:id="persName_d423e439-2f6f-4bff-abbe-5d19de6e48d2">Gusikow<name key="PSN0111631" style="hidden">Gusikow, Michal Josef (eigtl.: Yehiel-Michiel) (1806-1837)</name></persName> für Complimente bekommen sollte. Ich konnte aber erst vor Lachen kaum etwas vorbringen, wie das ganze Cabinet mit den bärtigen Kerls vollgepropft war, und die beiden ausgesperrt waren. Übrigens habe ich mich seit langer Zeit in einem Concert nicht so unterhalten, wie in diesem, weil er ein wahres genie ist.</p><p>Liebe Fanni gern hätte ich apart für Deinen schönen Recensentenbrief gedankt, aber ich komme gar zu wenig zum Schreiben, und schalte meinen Dank aber hier ein. Beantworten will ich den Brief nächstens; aber sei mir nicht böse, wenn ich hier mit einer Bitte komme, die dem geschenkten Hund in <title xml:id="title_3bc199af-94cd-4c43-a28d-036b628d23d6">Shakespeares Was ihr wollt<name key="PSN0114889" style="hidden" type="author">Shakespeare, William (1564-1616)</name><name key="CRT0110873" style="hidden" type="dramatic_work">Was ihr wollt (Twelfth Night, or What You Will)</name></title> ähnlich sieht; ich werde nämlich in 14 Tagen den ganzen <title xml:id="title_2dab1524-4057-46d0-a3b3-1d413219a785">ersten Theil meines Clavierauszugs<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_6qkb45wy-zdew-fmdt-cvif-kmthqddyajn7"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> <hi rend="underline">hier</hi> brauchen, und da übermorgen mein Exemplar davon an <persName xml:id="persName_1a4a1ff3-da82-461a-ac68-2950f0dd12b5">Simrock<name key="PSN0114935" style="hidden">N. Simrock, Musikverlag in Bonn</name></persName> abgeht, so ist kein andres da, als Deines (die erste <title xml:id="title_aa6f65fc-6049-4a54-ae79-249a613819d1">Hälfte des ersten Theils<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ekjzmnse-jqif-xejz-d9jm-0ccrt7nyhyb2"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> erhalte ich morgen vom Abschreiber) Ich bitte Dich also mir <title xml:id="title_70178d55-34b3-4f05-bdc2-7c5c2b72cd08">Deines<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_trc6vfdz-oyso-it2j-3xrb-vdby6vf2s7j7"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> zu leihen, da ich es sehr nothwendig brauche, und die Frage ist nun, ob ich Dir den <title xml:id="title_84ee99cb-3496-4b2f-a893-cb7146a4804d">Theil der Abschrift<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ezewnfxi-0tzr-oqfy-qsla-nbrrsecow0rd"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title>, den ich morgen erhalte, für die 14 Tage nach Berlin schicken soll und ob Du mir dann alles zusammen wiederherschicken willst, oder ob Du es in so kurzer Zeit nicht brauchen kannst, und lieber mir die zweite Hälfte (welche Du dort hast) schon in diesen Tagen schicken könntest? In 4 Wochen sollst Du <title xml:id="title_492a6649-dcb2-4be7-8588-e9c0d3f91b69">alles<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_b4obzb5f-ndg4-jhib-7lny-ljmfxn3bzrri"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> (und den zweiten Theil dazu) wiederhaben. Ich bitte Dich aber um sehr schleunige Antwort.</p><p>Und nun muß ich den Frack anziehen, und ins Concert gehen, und dirigiren. <persName xml:id="persName_341aac55-0173-4b05-b646-153f3f8bfbc6">Merk<name key="PSN0113278" style="hidden">Merk, Joseph (1795-1852)</name></persName> ist hier, er giebt am Sonntag früh ein sConcert, wo ich wieder mit <persName xml:id="persName_e34eefec-1ae0-4db3-bac3-8c5aae66bd77">ihm<name key="PSN0113278" style="hidden">Merk, Joseph (1795-1852)</name></persName> spielen muß, es ist das 7<hi rend="superscript">te</hi> Mal in diesem Winter, aber abschlagen konnte ichs unmöglich. Denn mir steht der ganze Herbst 1830 vor Augen, wenn ich den alten Cumpan ansehe, wie wir bei <persName xml:id="persName_66eb87fc-f92f-435b-b069-332964809051">Eskeles<name key="PSN0110950" style="hidden">Eskeles, (Denis) Daniel Bernhard Freiherr von (1803-1876)</name></persName> Musik machten, am Kärnthner Thor Billard spielten, mit dem Fiaker nach Baden fuhren, et caetera animalia. Übrigens ist <persName xml:id="persName_923d4f50-ff12-4638-98d2-7aea321297e9">er<name key="PSN0113278" style="hidden">Merk, Joseph (1795-1852)</name></persName> ohne Zweifel der allererste lebende Cellist, und hat eine Behaglichkeit und einen niedlichen Geschmack, der dem <persName xml:id="persName_8a405f0d-5417-4d92-911e-951d27b6ccf0">Ganz<name key="PSN0111285" style="hidden">Ganz, Moritz Eduard (vor 1808: Moises Salomon) (1802-1868)</name></persName> doch abgeht. Sollte er auf der Rückreise (er geht nach Hamburg) durch Berlin kommen, so bitte ich Dich liebe Mutter ihn freundlich aufzunehmen und Dir was von ihm vorspielen zu lassen, es wird Dir Vergnügen machen. Und nun lebwohl, ich muß das 17<hi rend="superscript">te</hi> Abonnement-Concert dirigiren. <seg type="closer" xml:id="seg_e07e8ea6-39aa-4ba4-8c63-0a2d1c92605a">Lebwohl, liebe Mutter, und bleibe mir gut.</seg></p><signed rend="right">Dein</signed><signed rend="right">Felix MB</signed></div></body></text></TEI>