fmb-1835-11-02-01
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Leipzig, 2. November 1835
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.; Adresse, 1 Poststempel, Verlagsvermerk auf der Adressenseite: »No. 1191 Leipzig d. 2/6 Novbr 1835 Mendelssohn Barth. / [darunter von zweiter Hand:]: Beantw. d. 7: Novbr 1835«.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
tenNov. 1835
Sie schrieben mir in diesem Frühjahr einmal, daß Sie
Ich hatte früher nämlich die Absicht mich erst nach der Aufführung darüber zu entscheiden, und hätte dies auch wohl gethan, wenn es sich nicht jetzt träfe, daß die erste Aufführung im vor der ersten dieser Aufführungen geschehen könnte, da das der Verbreitung hoffentlich günstig wäre. Doch wäre die Frage, ob nicht zur ersten Aufführung in Frankf. (etwa Mitte März) ein Probedruck gemacht werden könnte, damit bei etwaigen Aenderungen nicht alle Stimmen schon gedruckt wären. Mir wäre dies sehr lieb, und ich dächte es müßte sich machen lassen. Ich gehe nämlich von dem Gedanken aus, daß der Clavierauszug und die 4 Chorstimmen gestochen würden, erschiene blos der erstere, so wäre es freilich ein Anderes. Über dies alles bitte ich Sie nun mir gefälligst Ihre Ansichten mittheilen zu wollen, so wie auch über das Honorar, welches Sie mir dafür bewilligen könnten. Ich selbst kann dies letztere nicht bestimmen, da es natürlich nicht blos in Verhältniß zu der Arbeit und Zeit die ich darauf verwendet habe, stehn kann, sondern sich auch nach der Möglichkeit des Absatzes für den Verleger richten muß, welche ich nicht kenne. Dies ist Ihnen nun bekannt, Sie wissen auch daß ich seit anderthalb Jahren fast unausgesetzt an diesem Werke gearbeitet habe und hoffen darf, daß diese Zeit nicht verloren gewesen sei – also können Sie beide Seiten beurtheilen und mir danach Ihre Meinung mittheilen. – Über das
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Bei dieser Gelegenheit bitte ich Sie mich wissen zu lassen, was aus
Ich habe für das Pariser Album des Pianistes ein Presto scherzando fürs Pianoforte allein componirt, und
Leipzig den 2ten Nov. 1835Hochgeehrter Herr Sie schrieben mir in diesem Frühjahr einmal, daß Sie mein Oratorium, wenn es fertig wäre, zu publiciren beabsichtigten, und so lieb mir dies Anerbieten damals war so war die Beendigung meiner Arbeit noch zu entfernt, als daß ich Ihnen darauf bestimmte Antwort hätte geben können. Ich bin jetzt aber damit beschäftigt die letzte Hand daran zu legen, und da Sie mir zuerst von der Herausgabe desselben gesprochen haben, so erlaube ich mir auch Sie zuerst davon zu benachrichtigen, um Ihre Ansichten über die Publication zu erfahren. Ich hatte früher nämlich die Absicht mich erst nach der Aufführung darüber zu entscheiden, und hätte dies auch wohl gethan, wenn es sich nicht jetzt träfe, daß die erste Aufführung im Caecilien-Verein zu Frankfurt, mit dem nächsten Musikfest in Düsseldorf (wo es auch wahrscheinlich gegeben wird) und mit einer hier beabsichtigten Aufführung nahe zusammen fällt. Deshalb scheint es mir für die Herausgabe wünschenswerth wenn sie vor der ersten dieser Aufführungen geschehen könnte, da das der Verbreitung hoffentlich günstig wäre. Doch wäre die Frage, ob nicht zur ersten Aufführung in Frankf. (etwa Mitte März) ein Probedruck gemacht werden könnte, damit bei etwaigen Aenderungen nicht alle Stimmen schon gedruckt wären. Mir wäre dies sehr lieb, und ich dächte es müßte sich machen lassen. Ich gehe nämlich von dem Gedanken aus, daß der Clavierauszug und die 4 Chorstimmen gestochen würden, erschiene blos der erstere, so wäre es freilich ein Anderes. Über dies alles bitte ich Sie nun mir gefälligst Ihre Ansichten mittheilen zu wollen, so wie auch über das Honorar, welches Sie mir dafür bewilligen könnten. Ich selbst kann dies letztere nicht bestimmen, da es natürlich nicht blos in Verhältniß zu der Arbeit und Zeit die ich darauf verwendet habe, stehn kann, sondern sich auch nach der Möglichkeit des Absatzes für den Verleger richten muß, welche ich nicht kenne. Dies ist Ihnen nun bekannt, Sie wissen auch daß ich seit anderthalb Jahren fast unausgesetzt an diesem Werke gearbeitet habe und hoffen darf, daß diese Zeit nicht verloren gewesen sei – also können Sie beide Seiten beurtheilen und mir danach Ihre Meinung mittheilen. – Über das Oratorium selbst habe ich noch zu sagen, daß es (wie Sie wohl schon wissen) das Leben des heil. Paulus behandelt, daß es in zwei Theile abgetheilt ist, und den Abend ausfüllt. Es wird wie ich glaube, etwa 2 1 2 Stunden dauern. Der Text ist durchgängig aus der Bibel, mit eingestreuten Chorälen, die Chöre 4stimmig und 3 Solostimmen (nur wenig Altsolos) Bis gegen Weihnachten gedenke ich mit der ganzen Partitur fertig zu sein. Bei dieser Gelegenheit bitte ich Sie mich wissen zu lassen, was aus meinem Psalm „non nobis“ geworden ist, dessen Correctur ich in Düsseldorf schon besorgt habe? Man versichert mir hier, daß er noch nicht heraus sei, und dasselbe schreibt mir ein Bekannter aus Düsseldorf, so daß ich vermuthen muß es sei der Herausgabe ein Hinderniß in den Weg getreten, über welches ich Sie um gefällige Auskunft bitte. Ich habe für das Pariser Album des Pianistes ein Presto scherzando fürs Pianoforte allein componirt, und Herrn Schlesinger beauftragt, Ihnen einen Abdruck davon vor der Herausgabe zuzuschicken, um es in Deutschland zu publiciren. Da Sie mehreremals Claviersachen von mir verlangten, so hoffe ich, daß es Ihnen genehm sein wird – ich konnte Sie nicht früher benachrichtigen, weil Herr Schlesinger sehr damit eilte und umgehend die Antwort und den Titel begehrte. Als Honorar dafür würde ich mir 8 Louis auszubedingen wünschen. Der Titel ist „Scherzo a Capriccio“ composé pour l’Album des Pianistes par Felix M. B. Paris M. Schlesinger. Endlich bitte ich Sie noch mir auf alle Puncte dieses Briefes möglichst bald Ihre Antwort zu ertheilen, und derselben entgegensehend bin ich mit vollkommner Hochachtung – Ihr ergebner Felix Mendelssohn Bartholdy.
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