fmb-1835-09-27-02
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Leipzig, 27. September 1835
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
3 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
In Eil beantworte ich Deine mir durch
Lieber Leopold In Eil beantworte ich Deine mir durch Moscheles gesandten Zeilen. Daß es mir höchst lieb wäre, Dich hier zu sehen, weißt Du wohl, und Mosch. hat es Dir auch wohl wiederholt. Daß aber hier eine gute Stellung für den Augenblick für Dich zu gewinnen wäre, ist leider nicht der Fall; denn Mathaei, der bisherige und sehr beliebte Vorgeiger, ist zwar durch Krankheit in diesem Augenblicke an der Mitwirkung beim Theater und Concert gehindert, doch ist es durchaus nicht bestimmt, ob dieser Zustand ein bleibender sein werde, und nur in diesem Falle könnte man an eine neue Besetzung seiner Stelle denken. Da indessen aber, wenn wirklich eine Verschlimmerung einträte, man gewiß schleunig zu einer neuen Besetzung schreiten würde, und da die Stelle mir sehr große Vorzüge zu haben scheint, so wäre es mir lieb gewesen wenn es sich so gemacht hätte, daß Du Dich im Laufe dieses Jahres mit dem hiesigen Publikum befreundet hättest. Wenn es Dir Deine dortigen Geschäfte zuließen und Du kämest einmal hieher, so weißt Du wie sehr ich mich darüber freuen würde; man würde Dich übrigens gewiß gleich auffordern in einem der Abonnements-Concerte zu spielen, wofür zwar nur 5-6 Louis gezahlt werden, was Dir aber wohl auch den Weg zu einer eigenen soirée oder einem Concert bahnen würde. Auch würdest Du Dir dann die hiesigen Verhältnisse mit eignen Augen ansehn können, und so wäre es in allen Beziehungen mir erfreulich Dich einmal hier zu sehen. Herrn Lee muß ich Dich bitten zu sagen, daß nach eingezognen Erkundigungen alle Cellistenstellen besetzt sind, und somit wohl keine Aussicht zu einer Anstellung wie er sie wünscht, wäre. Entschuldige die Eile dieser Zeilen, lieber Leopold, lebe wohl und schreibe bald wieder Deinem Felix Mendelssohn Bartholdy. Leipzig d. 27 Sept. 1835
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