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fmb-1835-09-16-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Schubring in Dessau <lb></lb>Leipzig, 16. September 1835 Du hast Dich edel gegen mich benommen, und ich bin ein großer Briefsünder, lieber Schubring, drum habe doppelten Dank, daß Du mir wieder geschrieben. Vor allem wünsche ich von ganzem Herzen Glück zum neuen Zuwachs Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 4, 1213.

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung Nachl. 7,61,14. Abschrift fremder Hand Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Schubring in Dessau; Leipzig, 16. September 1835 Du hast Dich edel gegen mich benommen, und ich bin ein großer Briefsünder, lieber Schubring, drum habe doppelten Dank, daß Du mir wieder geschrieben. Vor allem wünsche ich von ganzem Herzen Glück zum neuen Zuwachs

3 beschr. S. (laut Auktionskatalog); Adresse.

Unbekannt

-

Schubring, Briefwechsel, S. 91-94. J. A. Stargardt, Berlin, Katalog 651, Auktion 26. und 27. März 1992, Nr. 1074 (Teildruck).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

16. September 1835 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Leipzig Deutschland Schubring, Karl Julius (1806-1889) Dessau Deutschland deutsch
Sr. Hochwürden des Herrn Prediger J. Schubring in Dessau frei
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Leipzig d. 16. Sept. 1835.

Du hast Dich edel gegen mich benommen, und ich bin ein großer Briefsünder, lieber Schubring, drum habe doppelten Dank, daß Du mir wieder geschrieben. Vor allem wünsche ich von ganzem Herzen Glück zum neuen Zuwachs Deiner Familie, und bitte Dich auch Deiner FrauSchubring, Anna Elisabeth (1811-1876) halb unbekannterweise meinen Glückwunsch zu sagen. Wie gern käme ich gleich einmal hinüber und wäre selbst Zeuge Deiner Freude, wohl gar der Taufe dazu, und tränke Chokolade mit – aber ich werde schwerlich im Laufe des Winters Dich besuchen können, so gern ichs thäte; meine Arbeiten halten mich zu fest, und ich habe mir mancherlei für die nächsten Monate vorgenommen, was ohne anhaltenden Fleiß nicht fertig würde. Im Frühjahr will ich zwar wieder fort, aber wahrscheinlich südlich, und so wird mich wie gesagt, mein Weg wohl nicht über Dessau führen. Da ists denn desto schöner von Dir, daß Du mir Aussicht giebst, Dich einmal hier zu sehen. Laß sie nur recht bald in Erfüllung gehen, sobald Du es irgend kannst. Wenn Dir meine zwei Stuben hier in Reichels GartenReichels GartenLeipzigDeutschland behagen, so versteht sich doch wohl, daß Du nirgend anders wohnen darfst, als bei mir; mein Engl. Flügel steht mitten in der Stube und streckt Dir seine Arme entgegen, mancherlei Neuigkeiten hätten wir uns auch wohl mitzutheilen, und wenn Du von Geldersparniß sprichst, so ist es die beste Finanzspeculation, wenn Du herreisest, denn ich will Dir so viel von meinen Noten mitgeben (wenn Du sie haben willst) daß sie schon als Maculatur, geschweige bei einer Auction die Reisekosten erstatten. Aber im Ernst, es wäre ja gar zu lieb und freundlich, wenn Du bald einmal kämest, und da Du im Nothfalle ja in 2 Tagen die ganze Reise abgemacht haben kannst, so werden Dich die Geschäfte doch wohl auf so kurze Zeit frei lassen. Bitte, bitte thu es recht bald, und wenn es sein kann, so laß michs ein Paar Tage vorher wissen, damit ich während Deiner Anwesenheit ganz frei sein kann; es würde sehr nett werden. Mein Heidenapostel<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_yu3bfhgb-qdea-zg86-7trv-3hoyisxrjxox"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> ist beinahe beendigt, und soll noch im Laufe dieses Winters in Frankfurt aufgeführt werden; außerdem habe ich eine neue Ouvertüre<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_whvjscmo-cszl-f2ty-giw8-ibn6yofvqu9m"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name>, Clavierstücke, Lieder &c die Du noch nicht kennst.

Mit den Variationen von Moscheles<name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name><name key="CRT0110025" style="hidden" type="music">Duo concertant en Variations brillantes sur la Marche Bohémienne »Preciosa« c-Moll, op. 87b (Gemeinschaftskomposition mit → Felix Mendelssohn Bartholdy)</name> und mir<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_zfsifrwl-vbsq-pyap-syox-lvxwegxcwjyw"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100351" style="hidden">Fantasie und Variationen über Webers »Preciosa« c-Moll für zwei Klaviere und Orchester (Gemeinschaftskomposition mit Ignaz Moscheles), [29. April 1833]<idno type="MWV">O 9</idno><idno type="op"></idno></name> ist es ein schlimm Ding; wir hatten Variat. für 2 Claviere als ein Gelegenheitsstück gemacht (von 4 Variat. auf das gegebene Thema jeder zwei) und dies schnell hingeschmierte Ding hat Moscheles später bearbeitet, für 4. Hände eingerichtet, und herausgegeben, wie Du es gesehen hast. Mir wurde es von Leipzig zugeschickt, ohne daß ich vom Druck das geringste gewußt hatte, und ich kann nicht läugnen, daß mich der Inhalt zuweilen verdroß, als ichs durchsah; wenigstens ist kaum ein Tact darin, wie ich ihn im 2clavierigen Stück kannte. Indeß ist es kein Unglück, denn ich bin eine Weile darauf spazieren geritten, denn Mosch.Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) hatte das so gut verkauft, daß ich niemals so viel Geld für ein Stück, das von mir ist, gekriegt habe, wie für dies, das nicht von mir ist, und was das schlechte Beispiel betrifft, so weiß ich recht gut, daß mir jedesmal unbehaglich wird, wenn ich das opus sehe oder davon höre, also hats keine Noth damit. – Neue Lieder sind nicht von mir gedruckt, ich habe aber bald wieder ein Paar Hefte zusammen. Es freut mich, daß Du Dich mit SchneiderSchneider, Johann Christian Friedrich (1786-1853) befreundet hast, er muß gewiß ein sehr tüchtiger Mann sein. Daß ich jedoch mit ihm irgend näher kommen werde bezweifle ich ganz, unsre Grundansichten von Musik sind zu verschieden und werden uns immer von einander entfernen. Du weißt wohl aus Erfahrung, daß das bei Leuten eines Fachs der Fall sein kann, wenn das erste, innerliche Princip verschieden ist, und so scheint es mir zu sein, wenn ich seine Musik höre. Es ist damit überhaupt heut zu Tage recht schlimm, und daß es so sehr wenig Musiker gibt, mit denen ich mich gern befreunden möchte und könnte, macht mich oft ganz verstimmt und traurig. Es ist dann jedesmal, daß ich drauf zurückkomme, welch ein Unglück es für mich war, daß RitzRietz, Eduard Theodor Ludwig (1802-1832) so früh starb, der doch ein wahrer Musiker war, es ist ja doch ganz einerlei auf welche Weise sichs aussprechen mag. – Hier scheint es sich angenehm zu gestalten, die Paar Wochen, die ich jetzt hier bin sind sehr hübsch gewesen; wenn das Orchester mir gefällt (ich dirigire es erst nächsten Sonntag zum erstenmale) so kann ich mir denken, daß ich den Aufenthalt hier sehr liebgewinnen, und nicht sobald wieder verlassen werde besonders da ich im Sommer Freiheit zum Herumschwärmen vollauf haben soll. Für heute guten Abend, lieber SchubringSchubring, Karl Julius (1806-1889), nochmals bitte ich Dich recht herzlich, besuch mich, wenn Du es irgend einrichten kannst, und bleibe lange, und komme bald. Nun lebe wohl.

DeinFelix Mendelssohn Bartholdy
            Leipzig d. 16. Sept. 1835. Du hast Dich edel gegen mich benommen, und ich bin ein großer Briefsünder, lieber Schubring, drum habe doppelten Dank, daß Du mir wieder geschrieben. Vor allem wünsche ich von ganzem Herzen Glück zum neuen Zuwachs Deiner Familie, und bitte Dich auch Deiner Frau halb unbekannterweise meinen Glückwunsch zu sagen. Wie gern käme ich gleich einmal hinüber und wäre selbst Zeuge Deiner Freude, wohl gar der Taufe dazu, und tränke Chokolade mit – aber ich werde schwerlich im Laufe des Winters Dich besuchen können, so gern ichs thäte; meine Arbeiten halten mich zu fest, und ich habe mir mancherlei für die nächsten Monate vorgenommen, was ohne anhaltenden Fleiß nicht fertig würde. Im Frühjahr will ich zwar wieder fort, aber wahrscheinlich südlich, und so wird mich wie gesagt, mein Weg wohl nicht über Dessau führen. Da ists denn desto schöner von Dir, daß Du mir Aussicht giebst, Dich einmal hier zu sehen. Laß sie nur recht bald in Erfüllung gehen, sobald Du es irgend kannst. Wenn Dir meine zwei Stuben hier in Reichels Garten behagen, so versteht sich doch wohl, daß Du nirgend anders wohnen darfst, als bei mir; mein Engl. Flügel steht mitten in der Stube und streckt Dir seine Arme entgegen, mancherlei Neuigkeiten hätten wir uns auch wohl mitzutheilen, und wenn Du von Geldersparniß sprichst, so ist es die beste Finanzspeculation, wenn Du herreisest, denn ich will Dir so viel von meinen Noten mitgeben (wenn Du sie haben willst) daß sie schon als Maculatur, geschweige bei einer Auction die Reisekosten erstatten. Aber im Ernst, es wäre ja gar zu lieb und freundlich, wenn Du bald einmal kämest, und da Du im Nothfalle ja in 2 Tagen die ganze Reise abgemacht haben kannst, so werden Dich die Geschäfte doch wohl auf so kurze Zeit frei lassen. Bitte, bitte thu es recht bald, und wenn es sein kann, so laß michs ein Paar Tage vorher wissen, damit ich während Deiner Anwesenheit ganz frei sein kann; es würde sehr nett werden. Mein Heidenapostel ist beinahe beendigt, und soll noch im Laufe dieses Winters in Frankfurt aufgeführt werden; außerdem habe ich eine neue Ouvertüre, Clavierstücke, Lieder &c die Du noch nicht kennst.
Mit den Variationen von Moscheles und mir ist es ein schlimm Ding; wir hatten Variat. für 2 Claviere als ein Gelegenheitsstück gemacht (von 4 Variat. auf das gegebene Thema jeder zwei) und dies schnell hingeschmierte Ding hat Moscheles später bearbeitet, für 4. Hände eingerichtet, und herausgegeben, wie Du es gesehen hast. Mir wurde es von Leipzig zugeschickt, ohne daß ich vom Druck das geringste gewußt hatte, und ich kann nicht läugnen, daß mich der Inhalt zuweilen verdroß, als ichs durchsah; wenigstens ist kaum ein Tact darin, wie ich ihn im 2clavierigen Stück kannte. Indeß ist es kein Unglück, denn ich bin eine Weile darauf spazieren geritten, denn Mosch. hatte das so gut verkauft, daß ich niemals so viel Geld für ein Stück, das von mir ist, gekriegt habe, wie für dies, das nicht von mir ist, und was das schlechte Beispiel betrifft, so weiß ich recht gut, daß mir jedesmal unbehaglich wird, wenn ich das opus sehe oder davon höre, also hats keine Noth damit. – Neue Lieder sind nicht von mir gedruckt, ich habe aber bald wieder ein Paar Hefte zusammen. Es freut mich, daß Du Dich mit Schneider befreundet hast, er muß gewiß ein sehr tüchtiger Mann sein. Daß ich jedoch mit ihm irgend näher kommen werde bezweifle ich ganz, unsre Grundansichten von Musik sind zu verschieden und werden uns immer von einander entfernen. Du weißt wohl aus Erfahrung, daß das bei Leuten eines Fachs der Fall sein kann, wenn das erste, innerliche Princip verschieden ist, und so scheint es mir zu sein, wenn ich seine Musik höre. Es ist damit überhaupt heut zu Tage recht schlimm, und daß es so sehr wenig Musiker gibt, mit denen ich mich gern befreunden möchte und könnte, macht mich oft ganz verstimmt und traurig. Es ist dann jedesmal, daß ich drauf zurückkomme, welch ein Unglück es für mich war, daß Ritz so früh starb, der doch ein wahrer Musiker war, es ist ja doch ganz einerlei auf welche Weise sichs aussprechen mag. – Hier scheint es sich angenehm zu gestalten, die Paar Wochen, die ich jetzt hier bin sind sehr hübsch gewesen; wenn das Orchester mir gefällt (ich dirigire es erst nächsten Sonntag zum erstenmale) so kann ich mir denken, daß ich den Aufenthalt hier sehr liebgewinnen, und nicht sobald wieder verlassen werde besonders da ich im Sommer Freiheit zum Herumschwärmen vollauf haben soll. Für heute guten Abend, lieber Schubring, nochmals bitte ich Dich recht herzlich, besuch mich, wenn Du es irgend einrichten kannst, und bleibe lange, und komme bald. Nun lebe wohl.
Dein
Felix Mendelssohn Bartholdy          
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Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1835-09-16" xml:id="date_4576461f-e414-48e2-a71b-c8403dedffa8">16. 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Aber im Ernst, es wäre ja gar zu lieb und freundlich, wenn Du bald einmal kämest, und da Du im Nothfalle ja in 2 Tagen die ganze Reise abgemacht haben kannst, so werden Dich die Geschäfte doch wohl auf so kurze Zeit frei lassen. Bitte, bitte thu es recht bald, und wenn es sein kann, so laß michs ein Paar Tage vorher wissen, damit ich während Deiner Anwesenheit ganz frei sein kann; es würde sehr nett werden. <title xml:id="title_42a86441-bd95-4a14-9a47-1002682d93ef">Mein Heidenapostel<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_yu3bfhgb-qdea-zg86-7trv-3hoyisxrjxox"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> ist beinahe beendigt, und soll noch im Laufe dieses Winters in Frankfurt aufgeführt werden; außerdem habe ich eine <title xml:id="title_b0cfc0c3-83f4-447c-80cf-7978249d43e2">neue Ouvertüre<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_whvjscmo-cszl-f2ty-giw8-ibn6yofvqu9m"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name></title>, Clavierstücke, Lieder &amp;c die Du noch nicht kennst.</p><p>Mit den Variationen von <title xml:id="title_94b14d86-c287-4cfd-a9fe-7b959d8a4c8d">Moscheles<name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name><name key="CRT0110025" style="hidden" type="music">Duo concertant en Variations brillantes sur la Marche Bohémienne »Preciosa« c-Moll, op. 87b (Gemeinschaftskomposition mit → Felix Mendelssohn Bartholdy)</name></title> und <title xml:id="title_f819a3c5-d4e1-4b85-95ad-f182135e8f0c">mir<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_zfsifrwl-vbsq-pyap-syox-lvxwegxcwjyw"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100351" style="hidden">Fantasie und Variationen über Webers »Preciosa« c-Moll für zwei Klaviere und Orchester (Gemeinschaftskomposition mit Ignaz Moscheles), [29. April 1833]<idno type="MWV">O 9</idno><idno type="op"></idno></name></title> ist es ein schlimm Ding; wir hatten Variat. für 2 Claviere als ein Gelegenheitsstück gemacht (von 4 Variat. auf das gegebene Thema jeder zwei) und dies schnell hingeschmierte Ding hat Moscheles später bearbeitet, für 4. Hände eingerichtet, und herausgegeben, wie Du es gesehen hast. Mir wurde es von Leipzig zugeschickt, ohne daß ich vom Druck das geringste gewußt hatte, und ich kann nicht läugnen, daß mich der Inhalt zuweilen verdroß, als ichs durchsah; wenigstens ist kaum ein Tact darin, wie ich ihn im 2clavierigen Stück kannte. Indeß ist es kein Unglück, denn ich bin eine Weile darauf spazieren geritten, denn <persName xml:id="persName_45e9612c-c49a-44f9-afca-6ebd8632b62f">Mosch.<name key="PSN0113441" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName> hatte das so gut verkauft, daß ich niemals so viel Geld für ein Stück, das von mir ist, gekriegt habe, wie für dies, das nicht von mir ist, und was das schlechte Beispiel betrifft, so weiß ich recht gut, daß mir jedesmal unbehaglich wird, wenn ich das opus sehe oder davon höre, also hats keine Noth damit. – Neue Lieder sind nicht von mir gedruckt, ich habe aber bald wieder ein Paar Hefte zusammen. Es freut mich, daß Du Dich mit <persName xml:id="persName_4ad23bac-3a54-427e-9e3d-6ed4c747c41b">Schneider<name key="PSN0114646" style="hidden">Schneider, Johann Christian Friedrich (1786-1853)</name></persName> befreundet hast, er muß gewiß ein sehr tüchtiger Mann sein. Daß ich jedoch mit ihm irgend näher kommen werde bezweifle ich ganz, unsre Grundansichten von Musik sind zu verschieden und werden uns immer von einander entfernen. Du weißt wohl aus Erfahrung, daß das bei Leuten eines Fachs der Fall sein kann, wenn das erste, innerliche Princip verschieden ist, und so scheint es mir zu sein, wenn ich seine Musik höre. Es ist damit überhaupt heut zu Tage recht schlimm, und daß es so sehr wenig Musiker gibt, mit denen ich mich gern befreunden möchte und könnte, macht mich oft ganz verstimmt und traurig. Es ist dann jedesmal, daß ich drauf zurückkomme, welch ein Unglück es für mich war, daß <persName xml:id="persName_09c6ae7f-6cc9-4a8e-98c6-c3165091fa37">Ritz<name key="PSN0114202" style="hidden">Rietz, Eduard Theodor Ludwig (1802-1832)</name></persName> so früh starb, der doch ein wahrer Musiker war, es ist ja doch ganz einerlei auf welche Weise sichs aussprechen mag. – Hier scheint es sich angenehm zu gestalten, die Paar Wochen, die ich jetzt hier bin sind sehr hübsch gewesen; wenn das Orchester mir gefällt (ich dirigire es erst nächsten Sonntag zum erstenmale) so kann ich mir denken, daß ich den Aufenthalt hier sehr liebgewinnen, und nicht sobald wieder verlassen werde besonders da ich im Sommer Freiheit zum Herumschwärmen vollauf haben soll. Für heute guten Abend, lieber <persName xml:id="persName_67900d6c-3c52-4b9d-bbbb-4e88fe946282">Schubring<name key="PSN0114732" style="hidden">Schubring, Karl Julius (1806-1889)</name></persName>, <seg type="closer" xml:id="seg_341a8101-bcaa-4841-988d-3e46a8587a69">nochmals bitte ich Dich recht herzlich, besuch mich, wenn Du es irgend einrichten kannst, und bleibe lange, und komme bald. Nun lebe wohl.</seg></p><signed rend="right">Dein</signed><signed rend="right">Felix Mendelssohn Bartholdy</signed></div></body> </text></TEI>