fmb-1835-08-17-01
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Berlin, 17. August 1835
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
3 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
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Seit meiner Ankunft hier wollte ich Ihnen täglich schreiben, um Ihnen unsre glücklich und wohl beendigte Reise anzuzeigen, und muß nun doch erst Ihren freundlichen Brief vom 10ten empfangen, ehe ich zum Schreiben komme; haben Sie vielen Dank dafür, und nehmen Sie mir meine Brieffaulheit nicht übel. Aber es hat mir sehr leid gethan, aus dem Schluß Ihrer Zeilen zu ersehen, daß der Husten an dem Sie damals litten Sie immer noch nicht verlassen hat, das ist ja sehr unangenehm, und gewiß ist es recht, daß Sie eine Radical Cur damit vornehmen, und sich vor Kirchenluft und Zug aller Art hüten; ich möchte nur auch schon Nachricht vom guten Erfolge haben, und hoffe, daß dieser Brief Sie wieder ganz hergestellt und ohne Spur des langweiligen, lästigen Gastes antrifft. – Da ich weiß, daß Sie Antheil daran nehmen, so muß ich Ihnen auch gleich sagen, daß
Ich gehe von hier in 6 – 8 Tagen fort und nach Leipzig, und bitte Sie deshalb von jetzt an nach Leipzig an mich zu adressiren. Auf das herrliche Geschenk freue ich mich, wie ein Kind; könnten Sie es nicht veranlassen daß die Namen der Herren, die mir diese große Freude bereiteten, hineingeschrieben würden? Das würde mir es um so lieber machen. Ich werde mich bei
Mit
Das
Von Leipzig aus werde ich mir die Freiheit nehmen, Ihnen wieder einmal zu schreiben. Für heute bitte ich nur noch
Hochgeehrter Herr Präsident Seit meiner Ankunft hier wollte ich Ihnen täglich schreiben, um Ihnen unsre glücklich und wohl beendigte Reise anzuzeigen, und muß nun doch erst Ihren freundlichen Brief vom 10ten empfangen, ehe ich zum Schreiben komme; haben Sie vielen Dank dafür, und nehmen Sie mir meine Brieffaulheit nicht übel. Aber es hat mir sehr leid gethan, aus dem Schluß Ihrer Zeilen zu ersehen, daß der Husten an dem Sie damals litten Sie immer noch nicht verlassen hat, das ist ja sehr unangenehm, und gewiß ist es recht, daß Sie eine Radical Cur damit vornehmen, und sich vor Kirchenluft und Zug aller Art hüten; ich möchte nur auch schon Nachricht vom guten Erfolge haben, und hoffe, daß dieser Brief Sie wieder ganz hergestellt und ohne Spur des langweiligen, lästigen Gastes antrifft. – Da ich weiß, daß Sie Antheil daran nehmen, so muß ich Ihnen auch gleich sagen, daß meinen beiden Eltern die Reise ganz vortrefflich bekommen ist, daß sie wohler aussehen, als seit langer Zeit, und wenn sich nur mit Gottes Hülfe Vaters Augenübel heben läßt, so ist in dieser Beziehung alles so erwünscht, wie nur möglich. Ich gehe von hier in 6 – 8 Tagen fort und nach Leipzig, und bitte Sie deshalb von jetzt an nach Leipzig an mich zu adressiren. Auf das herrliche Geschenk freue ich mich, wie ein Kind; könnten Sie es nicht veranlassen daß die Namen der Herren, die mir diese große Freude bereiteten, hineingeschrieben würden? Das würde mir es um so lieber machen. Ich werde mich bei Herrn Fleischer fleißig erkundigen, bis der Reisende in 32 Bänden eintrifft und zähle die Tage bis dahin. Mit Herrn Prof. Kreuser habe ichs schlecht gemacht, denn wirklich erinnre ich mich jetzt das Buch (es war ein Trauerspiel „Die Overstolzen“ gedruckt) mit in meine Kiste gepackt und nach Leipzig gesandt zu haben; ich wußte damals nicht, daß es mir nicht gehörte, und da ich diese Kiste sobald nicht auspacken werde, so bitte ich Sie recht sehr, (wenn es Ihnen möglich ist) für mich die Gefälligkeit zu haben, ein andres Exemplar dieses Trauerspiels zu kaufen und es dem Hrn Prof. Kreuser mit meiner Entschuldigung zu übergeben. Ich habe deshalb an Oppenheim & Co. schreiben lassen, damit Ihnen dort das ausgelegte Geld wieder erstattet wird, und bitte Sie nur die Belästigung nicht übel zu nehmen, und Hrn. Prof. Kreuser in meinem Namen recht sehr um Verzeihung zu bitten. Nur die große Verwirrung und Eil meiner Abreise aus Düsseldorf kann mich entschuldigen. Das Concert von Seb. Bach, das ich in Düsseldorf nicht bekommen konnte, habe ich hier endlich aufgetrieben, und erlaube mir Ihnen die Partitur sammt den ausgeschriebenen Orchesterstimmen zuzuschicken, mit der Bitte es in Ihre Bibliothek aufzunehmen und meiner freundlich dabei zu gedenken. Es ist ein sehr herrliches Stück, namentlich die beiden ersten Sätze. Ein Freund von mir, der Maler Hübner aus Düsseldorf, der hier ist und in 8 Tagen zurückreis’t, wird es mitnehmen und Ihnen nach seiner Ankunft sogleich zustellen. Von Leipzig aus werde ich mir die Freiheit nehmen, Ihnen wieder einmal zu schreiben. Für heute bitte ich nur noch Ihrer geehrten Familie meinen angelegentlichsten Gruß zu sagen und bin mit vollkommner Hochachtung Ihr stets ergebner Felix Mendelssohn Bartholdy. Berlin d. 17 August 1835
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1835-08-17" xml:id="date_fdb49182-0bc8-4c0c-8a3d-68ba2481f715">17. 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