]> Brief: fmb-1835-07-16-01

fmb-1835-07-16-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Gottlieb Kyllmann in Weyer bei Wald <lb></lb>Düsseldorf, 16. Juli 1835 Schon vor mehreren Tagen erhielt ich von Klingemann einen Brief vom 3ten Juli aus London, worin er mir über das Instrument Bescheid giebt. Entschuldigen Sie mich, daß ich Ihnen denselben erst jetzt mittheilen kann; ich Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 4, 1181.

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Bonn D-BNba Bonn, Wissenschaftliches Beethoven-Archiv - I i 98/206. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Gottlieb Kyllmann in Weyer bei Wald; Düsseldorf, 16. Juli 1835 Schon vor mehreren Tagen erhielt ich von Klingemann einen Brief vom 3ten Juli aus London, worin er mir über das Instrument Bescheid giebt. Entschuldigen Sie mich, daß ich Ihnen denselben erst jetzt mittheilen kann; ich

3 beschr. S.; Adresse, 1 Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

16. Juli 1835 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland Kyllmann, Carl Gottlieb (1803-1878) Weyer bei Wald Deutschland deutsch
Herrn Herrn Gottlieb Kyllmann Wohlgeboren Am Weiher bei Wald frei.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Düsseldorf den 16 Juli 35Lieber Kyllmann

Schon vor mehreren Tagen erhielt ich von KlingemannKlingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) einen Brief vom 3ten Juli aus London, worin er mir über das Instrument Bescheid giebt. Entschuldigen Sie mich, daß ich Ihnen denselben erst jetzt mittheilen kann; ich wollte es täglich thun und wurde daran verhindert. KlingemannKlingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) schreibt:

Ich war Deinem Auftrag zufolge heut mit MoschelesMoscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) bei ErardÉrard, Jean-Baptiste Orphée Pierre (1794-1855) und wir haben einen trefflichen Flügel von rundem weichen Ton für Deinen Freund KyllmannKyllmann, Carl Gottlieb (1803-1878) ausgesucht und erstanden. MoschelesMoscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) hat ihn als den Deinen bezeichnet. Der Preis ist zu meiner Verwunderung mäßig ausgefallen – der NominalWerth war 128 ₤ nach Abzug Deiner Remise und des ready money = ₤ 91. Str. 5/6 d. Ich werde nach MoschelesMoscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) Rath, da wir noch Geld übrig haben noch eine Decke dazu bestellen, und den Betrag demnächst, wenn noch die Emballagekosten hinzukommen von Schunk und MyliusSchunck, Souchay & Co., Waren- und Kommissionsgeschäfte in London, Manchester, Belfield und Leeds entnehmen. – Das Aeußere ist nach Verlangen von der einfachsten Art. MoschelesMoscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) hat mich gebeten von dem Preise gegen Niemand zu reden, da er niedriger sei, als er ihn je unter ähnlichen Umständen erlangt hätte. Ich bitte Dich also daß Du, und namentlich Hr. KyllmannKyllmann, Carl Gottlieb (1803-1878) es auch nicht thun, und es wäre wohl am Besten als Kaufpreis die runde Summe von 100 Guineen anzugeben. ErardÉrard, Jean-Baptiste Orphée Pierre (1794-1855) braucht noch 14 Tage um das Instrum. zu ajustiren und einzupacken &c. – ich werde die Versendung durch Schunck & MyliusSchunck, Souchay & Co., Waren- und Kommissionsgeschäfte in London, Manchester, Belfield und Leeds besorgen lassen. –

Ich hoffe nun daß Ihnen die Anschaffung der Decke, von der ich nicht gesprochen sondern nur 100 Guin. als maximum angegeben hatte, auch recht sein möge. Leider werde ich nun doch wohl den Flügel nicht in diesem Jahre zu sehn und hören bekommen, wir verfehlen uns um ein Paar Tage. Ich wünsche nur daß er recht schön sei und Ihnen gefalle. In etwa 8 Tagen denken wir nun die Reise (zunächst nach Berlin) anzutreten, da MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) wieder fast ganz hergestellt ist. Hoffentlich rufen Sie in der Zeit Ihre Geschäfte noch einmal nach Düsseldorf damit wir nicht schriftlich Abschied zu nehmen brauchen. Alle Meinigen grüßen vielmal. Leben Sie wohl.

IhrFelix Mendelssohn Bartholdy.
            Düsseldorf den 16 Juli 35Lieber Kyllmann
Schon vor mehreren Tagen erhielt ich von Klingemann einen Brief vom 3ten Juli aus London, worin er mir über das Instrument Bescheid giebt. Entschuldigen Sie mich, daß ich Ihnen denselben erst jetzt mittheilen kann; ich wollte es täglich thun und wurde daran verhindert. Klingemann schreibt:
Ich war Deinem Auftrag zufolge heut mit Moscheles bei Erard und wir haben einen trefflichen Flügel von rundem weichen Ton für Deinen Freund Kyllmann ausgesucht und erstanden. Moscheles hat ihn als den Deinen bezeichnet. Der Preis ist zu meiner Verwunderung mäßig ausgefallen – der NominalWerth war 128 ₤ nach Abzug Deiner Remise und des ready money = ₤ 91. Str. 5/6 d. Ich werde nach Moscheles Rath, da wir noch Geld übrig haben noch eine Decke dazu bestellen, und den Betrag demnächst, wenn noch die Emballagekosten hinzukommen von Schunk und Mylius entnehmen. – Das Aeußere ist nach Verlangen von der einfachsten Art. Moscheles hat mich gebeten von dem Preise gegen Niemand zu reden, da er niedriger sei, als er ihn je unter ähnlichen Umständen erlangt hätte. Ich bitte Dich also daß Du, und namentlich Hr. Kyllmann es auch nicht thun, und es wäre wohl am Besten als Kaufpreis die runde Summe von 100 Guineen anzugeben. Erard braucht noch 14 Tage um das Instrum. zu ajustiren und einzupacken &c. – ich werde die Versendung durch Schunck & Mylius besorgen lassen. –
Ich hoffe nun daß Ihnen die Anschaffung der Decke, von der ich nicht gesprochen sondern nur 100 Guin. als maximum angegeben hatte, auch recht sein möge. Leider werde ich nun doch wohl den Flügel nicht in diesem Jahre zu sehn und hören bekommen, wir verfehlen uns um ein Paar Tage. Ich wünsche nur daß er recht schön sei und Ihnen gefalle. In etwa 8 Tagen denken wir nun die Reise (zunächst nach Berlin) anzutreten, da Mutter wieder fast ganz hergestellt ist. Hoffentlich rufen Sie in der Zeit Ihre Geschäfte noch einmal nach Düsseldorf damit wir nicht schriftlich Abschied zu nehmen brauchen. Alle Meinigen grüßen vielmal. Leben Sie wohl.
Ihr
Felix Mendelssohn Bartholdy.          
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Leider werde ich nun doch wohl den Flügel nicht in diesem Jahre zu sehn und hören bekommen, wir verfehlen uns um ein Paar Tage. Ich wünsche nur daß er recht schön sei und Ihnen gefalle. In etwa 8 Tagen denken wir nun die Reise (zunächst nach Berlin) anzutreten, da <persName xml:id="persName_c95eb168-aafa-487e-9e05-fca56173308e">Mutter<name key="PSN0113260" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</name></persName> wieder fast ganz hergestellt ist. Hoffentlich rufen Sie in der Zeit Ihre Geschäfte noch einmal nach Düsseldorf damit wir nicht schriftlich Abschied zu nehmen brauchen. Alle Meinigen grüßen vielmal. <seg type="closer" xml:id="seg_95de6cce-3851-4834-b277-7581b972cddb">Leben Sie wohl.</seg></p><signed rend="right">Ihr</signed><signed rend="right">Felix Mendelssohn Bartholdy.</signed></div></body> </text></TEI>