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fmb-1835-07-06-02

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Felix Mendelssohn Bartholdy und Abraham Mendelssohn Bartholdy an Henriette Mendelssohn in Horchheim<lb></lb>Düsseldorf, 6. Juli 1835 Da wir vermuthen, daß Du von Mutters Krankheit hören wirst, so wollen wir Dir heut Nachricht darüber geben, da Gott sei Dank die vollkommne Besserung eingetreten und kein Grund zur Besorgniß mehr vorhanden ist. Wir Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 4, 1178.

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

- - - Privatbesitz - - Reproduktion des Autographs Felix Mendelssohn Bartholdy und Abraham Mendelssohn Bartholdy an Henriette Mendelssohn in Horchheim; Düsseldorf, 6. Juli 1835 Da wir vermuthen, daß Du von Mutters Krankheit hören wirst, so wollen wir Dir heut Nachricht darüber geben, da Gott sei Dank die vollkommne Besserung eingetreten und kein Grund zur Besorgniß mehr vorhanden ist. Wir

3 beschr. S.; Adresse von fremder Hand, 1 Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy, Abraham Mendelssohn Bartholdy

-

J. A. Stargardt, Marburg, Katalog 642, Auktion 30. November und 1. Dezember 1988, Nr. 867 (Teildruck).

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

6. Juli 1835 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland Mendelssohn, Henriette (Hinni) (1776-1862) Horchheim Deutschland deutsch
An Madame Mendelssohn Horchheim bei Coblenz
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Liebe Tante

Da wir vermuthen, daß Du von MuttersMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) Krankheit hören wirst, so wollen wir Dir heut Nachricht darüber geben, da Gott sei Dank die vollkommne Besserung eingetreten und kein Grund zur Besorgniß mehr vorhanden ist. Wir haben schlimme Tage gehabt und namentlich der Anfang der Krankheit, die wohl nur von der großen Aufregung beim Musikfest, der übergroßen Hitze, den vielen fremden Umgebungen &c. kam, war sehr beängstigend. Dazu kam noch, daß wir ein Paar Tage vorher umgeworfen worden waren, als wir von einer Landparthie zurückkamen, und daß wir also eine Verletzung des Kopfes, eine innere langwierige Krankheit fürchteten. Doch ist dies alles zum Glück nicht eingetroffen, nach den ersten Anfällen von Fieber trat nur eine sehr große Abspannung und Mattigkeit, offenbar der frühern Aufregung zuzuschreiben ein, und auch diese weicht seit einigen Tagen sichtlich, MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) bringt wieder einige Stunden auf dem Sopha zu, und ist so munter und guten Muths, daß wir alle es nun auch wieder sein können und Gott für die Errettung aus dieser großen Gefahr danken.

Ich schreibe Dir diese Zeilen, weil Du oder OnkelMendelssohn, Joseph (1770-1848) gewiß von Berlin oder von hier aus doch davon hört, und weil es Euch gewiß lieb sein wird die guten Nachrichten eher zu empfangen, als es auf einem Umwege geschehen könnte. Das raubt uns freilich das Vergnügen einige Zeit mit Euch zuzubringen, denn sobald MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) es vermag wollen wir sie nun direct und so ruhig als möglich nach Hause zurück geleiten, da sie sich nun, wie natürlich nach den bekannten Umgebungen zurück sehnet. Ich meinestheils freue mich darauf Euch den Winter einigemal in Berlin zu sehn, da ich von Leipzig aus wo ich den nächsten Winter zubringe, mehreremal hinüberkommen will, und so gern ich auch ein Paar Tage in Horchheim gewesen wäre, so ist die glückliche und sichre Rückkunft von MutterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) doch jetzt der Hauptpunct und die Axe um die sich unsre Pläne und Wünsche drehen. Lebwohl, liebe Tante und Du, lieber OnkelMendelssohn, Joseph (1770-1848) und wenn wir uns glücklich und froh in Berlin wiedersehn dann sollen caxas y trumpitas tocar. Bis dahin auf Wiedersehn Euer

Felix Mendelssohn Bartholdy Düsseldorf den 6ten Juli 1835
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776–1835) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

(Vater dictirt mir)

Ich füge zu Obigem meine freundlichsten Grüße und auch die Versicherung meines Bedauerns diesmal Horchheim umgehn zu müssen hinzu. Das Reisen will uns beiden nicht mehr zusagen und ich habe jetzt nur den Wunsch, daß die Heimreise uns glücken möge, von wo aus Sie dann sogleich weiter Nachrichten von uns erhalten sollen. Meinen BruderMendelssohn, Joseph (1770-1848) wollen Sie bestens von mir grüßen und mir beide gewogen bleiben. Von FannyHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) haben wir bis jetzt nur zwei sehr vergnügte Briefe bekommen. Leben Sie wohl.

Noten, Grafiken, Sonderzeichen siehe FMB-Druckausgabe.

der Ihrige AMBy Abraham Mendelssohn Bartholdy
            Liebe Tante
Da wir vermuthen, daß Du von Mutters Krankheit hören wirst, so wollen wir Dir heut Nachricht darüber geben, da Gott sei Dank die vollkommne Besserung eingetreten und kein Grund zur Besorgniß mehr vorhanden ist. Wir haben schlimme Tage gehabt und namentlich der Anfang der Krankheit, die wohl nur von der großen Aufregung beim Musikfest, der übergroßen Hitze, den vielen fremden Umgebungen &c. kam, war sehr beängstigend. Dazu kam noch, daß wir ein Paar Tage vorher umgeworfen worden waren, als wir von einer Landparthie zurückkamen, und daß wir also eine Verletzung des Kopfes, eine innere langwierige Krankheit fürchteten. Doch ist dies alles zum Glück nicht eingetroffen, nach den ersten Anfällen von Fieber trat nur eine sehr große Abspannung und Mattigkeit, offenbar der frühern Aufregung zuzuschreiben ein, und auch diese weicht seit einigen Tagen sichtlich, Mutter bringt wieder einige Stunden auf dem Sopha zu, und ist so munter und guten Muths, daß wir alle es nun auch wieder sein können und Gott für die Errettung aus dieser großen Gefahr danken.
Ich schreibe Dir diese Zeilen, weil Du oder Onkel gewiß von Berlin oder von hier aus doch davon hört, und weil es Euch gewiß lieb sein wird die guten Nachrichten eher zu empfangen, als es auf einem Umwege geschehen könnte. Das raubt uns freilich das Vergnügen einige Zeit mit Euch zuzubringen, denn sobald Mutter es vermag wollen wir sie nun direct und so ruhig als möglich nach Hause zurück geleiten, da sie sich nun, wie natürlich nach den bekannten Umgebungen zurück sehnet. Ich meinestheils freue mich darauf Euch den Winter einigemal in Berlin zu sehn, da ich von Leipzig aus wo ich den nächsten Winter zubringe, mehreremal hinüberkommen will, und so gern ich auch ein Paar Tage in Horchheim gewesen wäre, so ist die glückliche und sichre Rückkunft von Mutter doch jetzt der Hauptpunct und die Axe um die sich unsre Pläne und Wünsche drehen. Lebwohl, liebe Tante und Du, lieber Onkel und wenn wir uns glücklich und froh in Berlin wiedersehn dann sollen caxas y trumpitas tocar. Bis dahin auf Wiedersehn Euer
Felix Mendelssohn Bartholdy
Düsseldorf den 6ten Juli 1835
(Vater dictirt mir)
Ich füge zu Obigem meine freundlichsten Grüße und auch die Versicherung meines Bedauerns diesmal Horchheim umgehn zu müssen hinzu. Das Reisen will uns beiden nicht mehr zusagen und ich habe jetzt nur den Wunsch, daß die Heimreise uns glücken möge, von wo aus Sie dann sogleich weiter Nachrichten von uns erhalten sollen. Meinen Bruder wollen Sie bestens von mir grüßen und mir beide gewogen bleiben. Von Fanny haben wir bis jetzt nur zwei sehr vergnügte Briefe bekommen. Leben Sie wohl.
der Ihrige
AMBy
Abraham Mendelssohn Bartholdy          
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