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fmb-1835-06-13-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Heinrich Dörrien in Leipzig <lb></lb>Düsseldorf, 13. Juni 1835 geehrte Briefe vom 24 und 29sten Mai habe ich erhalten, und bitte Sie meinen besten Dank dafür anzunehmen, denselben auch der Vorsteherschaft in meinem Namen zu sagen, die auf so freundliche Weise meinen Wünschen entgegen Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 4, 1168.

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

DeutschlandLeipzigD-LEsmLeipzig, Stadtgeschichtliches MuseumStadt- und LandesgeschichteA/552/2007.AutographFelix Mendelssohn Bartholdy an Heinrich Dörrien in Leipzig; Düsseldorf, 13. Juni 1835geehrte Briefe vom 24 und 29sten Mai habe ich erhalten, und bitte Sie meinen besten Dank dafür anzunehmen, denselben auch der Vorsteherschaft in meinem Namen zu sagen, die auf so freundliche Weise meinen Wünschen entgegen

3 beschr. S.; S. 1: Vermerk von fremder Hand oben auf der ersten Seite »erh. d. 18. Jun. 35.«; S. 2: Vermerk von fremder Hand unten auf der zweiten Seite »beantw. d. 20/21. ej[odem].«; Adresse, 1 Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

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Rothe / Szeskus, Leipziger Archive, S. 48 f.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

13. Juni 1835 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland Dörrien, Heinrich (1786-1858) Leipzig Deutschland deutsch
Herrn Herrn D. H. Dörrien Kön. Sächs. Konsistorial Assessor Wohlgeboren Leipzig frey.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Ew. Wohlgeboren,

geehrte Briefe vom 24 und 29sten Mai habe ich erhalten, und bitte Sie meinen besten Dank dafür anzunehmen, denselben auch der VorsteherschaftGewandhausLeipzigDeutschland in meinem Namen zu sagen, die auf so freundliche Weise meinen Wünschen entgegen kommt. Da nach Ihrem letzten Schreiben der Punct des Benefiz Concerts, der mich aller dings gehindert hätte, wegfällt, und da Sie eine bestimmte Antwort vor der Mitte dieses Monats verlangt haben, so eile ich Ihnen zu erwiedern, daß ich mich nach Empfang Ihres letzten Briefes entschlossen habe, die mir so ehrenvolle Stelle für den nächsten Winter (oder wie lange die nächste Concert-SaisonGewandhausLeipzigDeutschland dauert) anzunehmen. – Doch wünsche ich daß, nicht (wie ich früher bat) dies Verhältniß auf zwei Jahre geschlossen würde, sondern, wie es auch Ihnen lieber zu sein scheint, nur für die Dauer der nächsten ConcertsaisonGewandhausLeipzigDeutschland, und es wäre mir sogar lieb wenn dies vor meiner Ankunft in Leipzig öffentlich ausgesprochen werden könnte. Es versteht sich, daß es mich herzlich freuen würde wenn ich dann länger und hoffentlich für immer in Ihrer Stadt wohnen könnte; doch wünschte ich diesen Anfang erst als einen Versuch zu betrachten, sowohl für mich als auch Ihrentwegen, da ich keineswegs so gewiß bin, ob ich allen Erwartungen werde entsprechen können, die sich Ihre Nachsicht von mir macht. Doch weiß ich gewiß, daß ich hiezu alles thun werde, was in meinen Kräften steht. Nicht allein würde ich, wie Sie sagen, mich zuweilen der Direction der Instrumentalmusik unterziehen, sondern ich wünsche vielmehr, daß mir dies (wenigstens die Direction der Sinfonieen und Ouvertüren) ausdrücklich von der VorsteherschaftGewandhausLeipzigDeutschland übertragen werde, damit ich zum Orchester in einem bestimmten Verhältniß stehe und meine Wünsche beim Einstudiren nicht blos privatim sondern officiell äußern könnte. Mit Freuden werde ich auch einigemal in den ConcertenGewandhausLeipzigDeutschland spielen, wenn das Publikum es gern hört. Was die übrigen Puncte betrifft, so hoffe ich, daß es bei unsern früheren Verabredungen bleibt, nur muß ich noch bemerken, daß ich nicht wie Sie früher schrieben, schon Ende August, sondern frühestens Anfang September, etwa 14 Tage vor Michael in Leipzig werde eintreffen können. Wenigstens würde es mir sehr schwer werden, vor dieser Zeit dort zu sein, und ich bitte Sie deshalb mir auf diesen Punct wo möglich umgehend zu antworten

Nochmals bitte ich Sie vielen Dank der VorsteherschaftGewandhausLeipzigDeutschland für die mir bewiesene Güte zu sagen, und die Hochachtung zu genehmigen, mit der ich bin

Ew. WohlgeborenergebensterFelix Mendelssohn BartholdyDüsseldorf den 13 Juni 35
            Ew. Wohlgeboren,
geehrte Briefe vom 24 und 29sten Mai habe ich erhalten, und bitte Sie meinen besten Dank dafür anzunehmen, denselben auch der Vorsteherschaft in meinem Namen zu sagen, die auf so freundliche Weise meinen Wünschen entgegen kommt. Da nach Ihrem letzten Schreiben der Punct des Benefiz Concerts, der mich aller dings gehindert hätte, wegfällt, und da Sie eine bestimmte Antwort vor der Mitte dieses Monats verlangt haben, so eile ich Ihnen zu erwiedern, daß ich mich nach Empfang Ihres letzten Briefes entschlossen habe, die mir so ehrenvolle Stelle für den nächsten Winter (oder wie lange die nächste Concert-Saison dauert) anzunehmen. – Doch wünsche ich daß, nicht (wie ich früher bat) dies Verhältniß auf zwei Jahre geschlossen würde, sondern, wie es auch Ihnen lieber zu sein scheint, nur für die Dauer der nächsten Concertsaison, und es wäre mir sogar lieb wenn dies vor meiner Ankunft in Leipzig öffentlich ausgesprochen werden könnte. Es versteht sich, daß es mich herzlich freuen würde wenn ich dann länger und hoffentlich für immer in Ihrer Stadt wohnen könnte; doch wünschte ich diesen Anfang erst als einen Versuch zu betrachten, sowohl für mich als auch Ihrentwegen, da ich keineswegs so gewiß bin, ob ich allen Erwartungen werde entsprechen können, die sich Ihre Nachsicht von mir macht. Doch weiß ich gewiß, daß ich hiezu alles thun werde, was in meinen Kräften steht. Nicht allein würde ich, wie Sie sagen, mich zuweilen der Direction der Instrumentalmusik unterziehen, sondern ich wünsche vielmehr, daß mir dies (wenigstens die Direction der Sinfonieen und Ouvertüren) ausdrücklich von der Vorsteherschaft übertragen werde, damit ich zum Orchester in einem bestimmten Verhältniß stehe und meine Wünsche beim Einstudiren nicht blos privatim sondern officiell äußern könnte. Mit Freuden werde ich auch einigemal in den Concerten spielen, wenn das Publikum es gern hört. Was die übrigen Puncte betrifft, so hoffe ich, daß es bei unsern früheren Verabredungen bleibt, nur muß ich noch bemerken, daß ich nicht wie Sie früher schrieben, schon Ende August, sondern frühestens Anfang September, etwa 14 Tage vor Michael in Leipzig werde eintreffen können. Wenigstens würde es mir sehr schwer werden, vor dieser Zeit dort zu sein, und ich bitte Sie deshalb mir auf diesen Punct wo möglich umgehend zu antworten
Nochmals bitte ich Sie vielen Dank der Vorsteherschaft für die mir bewiesene Güte zu sagen, und die Hochachtung zu genehmigen, mit der ich bin
Ew. Wohlgeboren
ergebenster
Felix Mendelssohn Bartholdy
Düsseldorf den 13 Juni 35          
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