fmb-1835-05-31-01
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Köln, 31. Mai 1835
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 beschr. S.
Felix Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
So Gott will empfangt Ihr diese Zeilen am Dinstag in guter Gesundheit, froh und vergnügt, und ein Paar Stunden darauf sehen wir uns wieder. Also hab’ ich auch weiter nichts zu sagen; aber da
Meine Probe ist klug und fängt erst um 6 an, also kann ich am Rhein stehen und das oberländische Boot ankommen sehen, und Euch in die Wohnung führen. Wer also am Ufer sehr wartet und über die Bretter Euch entgegen läuft und die Zeit bis dahin abzählt, das bin ich.
Hier liegt auch gleich ein Festprogramm für die Mitwirkenden, das müssen Fanny und Beckchen beherzigen; namentlich die Bemerkung ad 1); wenn sie nicht ordentlich studirt haben oder in Berlin Proben gehalten, oder die Chorstimmen fleißig durchgesungen, so laß ich sie durchaus nicht mitwirken – es sei denn daß sie mir Beweise von ihrer musikalischen Sicherheit ablegen könnten. Ohnedas riskiren wir zuviel. Auch der Ball werde beherzigt, namentlich wenns so kalt bleibt wie heut, was Gott verhüte, so wie auch allzugroße Hitze. Ein juste milieu Wetter wird erbeten, jedoch mehr schön als häßlich.
Die Orgel im
Auf Eurem Tisch sollen Euch einige Kistchen eau de Cologne vom wirklichen
Federbetten sind von mir verbeten worden.
Während Ihr all dies dumme Zeug les’t seid Ihr schon beinahe bis Andernach gefahren, dann setzt Ihr Euch zu Tisch, und wenn darauf der Caffee eingenommen ist und ein Paar Spaziergänge auf dem Verdeck gemacht sind, so werdet Ihr den
Herrn Stadtrath Mendelssohn Bartholdy und der Frau Stadträthinn und der ganzen geliebten Reisegesellschaft sage ich hiemit meinen Willkommen auf dem Rheinischen Dampfboot! So Gott will empfangt Ihr diese Zeilen am Dinstag in guter Gesundheit, froh und vergnügt, und ein Paar Stunden darauf sehen wir uns wieder. Also hab’ ich auch weiter nichts zu sagen; aber da zwei Directoren der Dampfschiffe mit im Comité fürs Musikfest sitzen, so wollte ich gern, daß Euch ein Paar Zeilen von mir in Coblenz zukämen, und wollte Euch meinen Willkommen schon Mittags statt um 5 Uhr bringen. Meine Probe ist klug und fängt erst um 6 an, also kann ich am Rhein stehen und das oberländische Boot ankommen sehen, und Euch in die Wohnung führen. Wer also am Ufer sehr wartet und über die Bretter Euch entgegen läuft und die Zeit bis dahin abzählt, das bin ich. Hier liegt auch gleich ein Festprogramm für die Mitwirkenden, das müssen Fanny und Beckchen beherzigen; namentlich die Bemerkung ad 1) ; wenn sie nicht ordentlich studirt haben oder in Berlin Proben gehalten, oder die Chorstimmen fleißig durchgesungen, so laß ich sie durchaus nicht mitwirken – es sei denn daß sie mir Beweise von ihrer musikalischen Sicherheit ablegen könnten. Ohnedas riskiren wir zuviel. Auch der Ball werde beherzigt, namentlich wenns so kalt bleibt wie heut, was Gott verhüte, so wie auch allzugroße Hitze. Ein juste milieu Wetter wird erbeten, jedoch mehr schön als häßlich. Die Orgel im Gürzenich ist ganz vortrefflich ausgefallen. Auf Eurem Tisch sollen Euch einige Kistchen eau de Cologne vom wirklichen Jean Marie Farina empfangen. Ich weiß, daß Vater, was drauf hält, also soll sich Jean Marie anstrengen und die besten aussuchen. Federbetten sind von mir verbeten worden. Während Ihr all dies dumme Zeug les’t seid Ihr schon beinahe bis Andernach gefahren, dann setzt Ihr Euch zu Tisch, und wenn darauf der Caffee eingenommen ist und ein Paar Spaziergänge auf dem Verdeck gemacht sind, so werdet Ihr den Dom wohl in der Ferne sehen, der eben zum Sonntag in hmoll läutet, und bald darauf die Schiffmühlen, an denen Ihr vorbeifliegt um Euern großen Bogen zu machen. Das übrige so Gott will dann mündlich. Euer Felix MB. Cöln den 31 Mai 1835
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So Gott will empfangt Ihr diese Zeilen am Dinstag in guter Gesundheit, froh und</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_b1886aad-533e-4cf8-ba88-b402a8fdb224">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="not_yet_determined" type="precursor">noch nicht ermittelt</title> <title key="not_yet_determined" type="successor">noch nicht ermittelt</title> <author key="PSN0000001">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). 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Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1835-05-31" xml:id="date_9ccd29d2-1f3f-465b-b77d-cd126c16e072">31. 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