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fmb-1835-05-06-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Abraham Mendelssohn Bartholdy und Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin <lb></lb>Düsseldorf, 6. Mai 1835 Deinen eben erhaltenen Brief beantworte ich sogleich in voller Freude. Du weißt, wie glücklich es mich machen würde, Dich und Mutter beim Musikfeste zu sehen, wie mir das Fest dadurch so viel erhöht würde. Laß Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 4, 1151.

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA New York, NY US-NYp New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division *MNY++ Mendelssohn Letters Vol. IIIc/23 (231). Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Abraham Mendelssohn Bartholdy und Lea Mendelssohn Bartholdy in Berlin; Düsseldorf, 6. Mai 1835 Deinen eben erhaltenen Brief beantworte ich sogleich in voller Freude. Du weißt, wie glücklich es mich machen würde, Dich und Mutter beim Musikfeste zu sehen, wie mir das Fest dadurch so viel erhöht würde. Laß

4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel. – Datum mittels Poststempel erschlossen.

Felix Mendelssohn Bartholdy

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

6. Mai 1835 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) Berlin Deutschland deutsch
Herrn Herrn Stadtrath A. Mendelssohn Bartholdy Wohlgeboren in Berlin
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Lieber Vater

Deinen eben erhaltenen Brief beantworte ich sogleich in voller Freude. Du weißt, wie glücklich es mich machen würde, Dich und Mutter beim Musikfeste17. Niederrheinisches Musikfest (1835)KölnDeutschland zu sehen, wie mir das Fest17. Niederrheinisches Musikfest (1835)KölnDeutschland dadurch so viel erhöht würde. Laß mich drum hoffen daß die Arbeiten von denen Du sprichst, sich bei Seite schieben lassen, bis dieser herrliche Plan ausgeführt wäre, damit wir uns schon in ein Paar Wochen, und bei einer so schönen Gelegenheit froh wiedersehen. Alle Deine Fragen kann ich ganz meinen Wünschen gemäß und befriedigend beantworten, an einem Privatquartier und allen möglichen Cölnischen comforts sollte es wahrhaftig nicht fehlen, das einzige kann ich nicht mit gutem Gewissen definitiv bejahen, ob die Musik selbst an und für sich der weiten Reise werth sein wird. Salomon<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0109020" style="hidden" type="music">Solomon HWV 67</name> und der Morgengesang<name key="PSN0114109" style="hidden" type="author">Reichardt, Johann Friedrich (1752-1814)</name><name key="CRT0110432" style="hidden" type="music">Miltons Morgengesang (»Allmächtiger, die herrliche Natur ist deiner Hände Werk«)</name> wären das Anziehendste, aber ich weiß noch nicht ob die Chöre vollkommen gehn werden, und über die Solostimmen hat das Comité17. Niederrheinisches Musikfest (1835)KölnDeutschland, trotz meines Drängens und Treibens noch zu keiner Gewißheit kommen können. Ich hoffe zwar stark auf eine gute Aufführung und ein vollständiges Gelingen des Festes17. Niederrheinisches Musikfest (1835)KölnDeutschland, aber ob das Fest17. Niederrheinisches Musikfest (1835)KölnDeutschland der Reise werth sein werde, wie es das im Jahre 183013. Niederrheinisches Musikfest (1830)DüsseldorfDeutschland war, das weiß ich nicht mit Gewißheit zu sagen.

Bedenk ich aber wieder, daß Ihr doch wahrscheinlich die Hinreise mit HenselsHensel, Familie von → Wilhelm H. zusammen machen würdet, und daß auf der Rückreise ich Euch bis Berlin begleiten könnte, (da ich nebenbei sehr wünsche mir vor einem definitiven Abschluß die Sache in Leipzig einmal anzusehen), daß also die Reise hoffentlich so wenig beschwerlich, als möglich werden würde, so meine ich doch, ich könnte die Frage bejahen, und sagen, es sey in jedem Falle der Mühe werth.

Denn alles andre ist gar kein Zweifel. Daß Eure Gegenwart mich nicht nur nicht hemmen, sondern im Gegentheil mir erst die rechte Lust und Freude am Gelingen geben wird, weißt Du wohl. Auch kann es mich keiner Gesellschaft oder irgend andern Vergnügungen, die ich natürlich gern drum schenke, irgend entziehen, denn Du weißt selbst, daß in den Tagen vor und während dem Feste17. Niederrheinisches Musikfest (1835)KölnDeutschland, zu nichts Zeit bleibt als zum Musik machen, und daß man aus einer Probe in die andre muß; auf den Dienstagsball muß ich aber ex officio gehen, das behalte ich mir also ausdrücklich vor. Laß mich Dir bei dieser Gelegenheit auch sagen, daß mir der Beifall und die Freude des Publikums, für die ich gewiß empfänglich bin, mir erst das rechte Vergnügen machen, wenn ich Euch davon schreiben kann, und weil ich weiß, daß sie Euch freuen; daß mir an einem Wort des Lobes von Euch wahrhaftig mehr liegt, oder daß es mich glücklicher macht, als alle möglichen Publikums in der Welt die zusammenklatschen, und daß mir es darum für meine Arbeit die liebste Belohnung ist, wenn ich Euch unter den Zuhörern sehn kann. Glaube mir das, lieber Vater. – Ihr brauchtet in Cöln nicht vor dem Freitag Mittag einzutreffen, um sämmtliche Hauptproben zu hören; Freitag (d. 5ten Juni) um 3 Uhr wird die erste sein, wo alles, Fremde und Einheimische zusammenkommen; die Orgel ist bald fertig aufgestellt, wird ziemlich groß, und alle Musikfreunde sind ungemein gespannt auf den Effect den sie machen wird. Dies wäre gewiß auch für Euch interessant. Dir, liebe Mutter, habe ich auf Deine heut angefügten Zeilen zu antworten, daß die Sache wahrlich nicht agitirend, nur sehr ermüdend ist, daß also eine Freude wie die, Euch dort zu sehen, meiner Gesundheit wahrhaftig nicht schaden kann, sondern im Gegentheil in den letzten Probetagen, wo man am müdesten ist, mich wieder frisch machen wird. Daß es mir unbequem sei, vor einem solchen Gefühle wolle mich Gott bewahren; und daß mir es keine Unruhe macht, mir keinen sonstigen Zweck entrückt, mir nur die größte Freude wäre, das versichre ich Dir. Verzeih mir, liebe Mutter, daß ich Dir so lange nicht geschrieben habe, und auch heut Deinen lieben vorgestrigen Brief noch nicht speziell beantworten kann; aber ich stecke viel in Geschäften. Das Musikfest17. Niederrheinisches Musikfest (1835)KölnDeutschland, mehrere herauszugebende Stücke, und mein Oratorium<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_brvmyaoh-6v6d-lxjj-gkx5-6agzn7hkhvsh"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> nehmen mich viel in Anspruch, auch möchte ich gern ehe ich von Düsseldorf gehe im Tuschen bedeutende Fortschritte machen, und habe daher täglich eine Stunde bei SchirmerSchirmer, Johann Wilhelm (1807-1863), so geht Tag und Abend schnell vorüber. An BaderBader, Karl Adam (1789-1870) wird wohl nicht mehr geschrieben werden können; da man mit mehreren andern Tenoristen unterhandelt, würde nach ihrer Antwort die Zeit dazu zu kurz werden. Nächstens schreibe ich ausführlicher.

Du wirst, lieber Vater, aus meinem letzten Briefe an FannyHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) gesehn haben, daß es ohnehin meine Absicht war Euch im Laufe des Jahres aufzusuchen; wie froh würde ich sein, wenn wir uns früher, und hier am Rheine wiedersähen; laß mich hoffen, daß es möglich sein möge, und schreibe mir recht bald wieder. Lebe wohl

DeinFelix MB.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

Wie ists mit BeckchensDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858) Plänen? Ich bitte sie, mir doch wieder zu schreiben, obwohl ich jetzt wenig antworten kann, wie oben gesagt; aber wir rechnen ja nicht mit einander.

            Lieber Vater
Deinen eben erhaltenen Brief beantworte ich sogleich in voller Freude. Du weißt, wie glücklich es mich machen würde, Dich und Mutter beim Musikfeste zu sehen, wie mir das Fest dadurch so viel erhöht würde. Laß mich drum hoffen daß die Arbeiten von denen Du sprichst, sich bei Seite schieben lassen, bis dieser herrliche Plan ausgeführt wäre, damit wir uns schon in ein Paar Wochen, und bei einer so schönen Gelegenheit froh wiedersehen. Alle Deine Fragen kann ich ganz meinen Wünschen gemäß und befriedigend beantworten, an einem Privatquartier und allen möglichen Cölnischen comforts sollte es wahrhaftig nicht fehlen, das einzige kann ich nicht mit gutem Gewissen definitiv bejahen, ob die Musik selbst an und für sich der weiten Reise werth sein wird. Salomon und der Morgengesang wären das Anziehendste, aber ich weiß noch nicht ob die Chöre vollkommen gehn werden, und über die Solostimmen hat das Comité, trotz meines Drängens und Treibens noch zu keiner Gewißheit kommen können. Ich hoffe zwar stark auf eine gute Aufführung und ein vollständiges Gelingen des Festes, aber ob das Fest der Reise werth sein werde, wie es das im Jahre 1830 war, das weiß ich nicht mit Gewißheit zu sagen.
Bedenk ich aber wieder, daß Ihr doch wahrscheinlich die Hinreise mit Hensels zusammen machen würdet, und daß auf der Rückreise ich Euch bis Berlin begleiten könnte, (da ich nebenbei sehr wünsche mir vor einem definitiven Abschluß die Sache in Leipzig einmal anzusehen), daß also die Reise hoffentlich so wenig beschwerlich, als möglich werden würde, so meine ich doch, ich könnte die Frage bejahen, und sagen, es sey in jedem Falle der Mühe werth.
Denn alles andre ist gar kein Zweifel. Daß Eure Gegenwart mich nicht nur nicht hemmen, sondern im Gegentheil mir erst die rechte Lust und Freude am Gelingen geben wird, weißt Du wohl. Auch kann es mich keiner Gesellschaft oder irgend andern Vergnügungen, die ich natürlich gern drum schenke, irgend entziehen, denn Du weißt selbst, daß in den Tagen vor und während dem Feste, zu nichts Zeit bleibt als zum Musik machen, und daß man aus einer Probe in die andre muß; auf den Dienstagsball muß ich aber ex officio gehen, das behalte ich mir also ausdrücklich vor. Laß mich Dir bei dieser Gelegenheit auch sagen, daß mir der Beifall und die Freude des Publikums, für die ich gewiß empfänglich bin, mir erst das rechte Vergnügen machen, wenn ich Euch davon schreiben kann, und weil ich weiß, daß sie Euch freuen; daß mir an einem Wort des Lobes von Euch wahrhaftig mehr liegt, oder daß es mich glücklicher macht, als alle möglichen Publikums in der Welt die zusammenklatschen, und daß mir es darum für meine Arbeit die liebste Belohnung ist, wenn ich Euch unter den Zuhörern sehn kann. Glaube mir das, lieber Vater. – Ihr brauchtet in Cöln nicht vor dem Freitag Mittag einzutreffen, um sämmtliche Hauptproben zu hören; Freitag (d. 5ten Juni) um 3 Uhr wird die erste sein, wo alles, Fremde und Einheimische zusammenkommen; die Orgel ist bald fertig aufgestellt, wird ziemlich groß, und alle Musikfreunde sind ungemein gespannt auf den Effect den sie machen wird. Dies wäre gewiß auch für Euch interessant. Dir, liebe Mutter, habe ich auf Deine heut angefügten Zeilen zu antworten, daß die Sache wahrlich nicht agitirend, nur sehr ermüdend ist, daß also eine Freude wie die, Euch dort zu sehen, meiner Gesundheit wahrhaftig nicht schaden kann, sondern im Gegentheil in den letzten Probetagen, wo man am müdesten ist, mich wieder frisch machen wird. Daß es mir unbequem sei, vor einem solchen Gefühle wolle mich Gott bewahren; und daß mir es keine Unruhe macht, mir keinen sonstigen Zweck entrückt, mir nur die größte Freude wäre, das versichre ich Dir. Verzeih mir, liebe Mutter, daß ich Dir so lange nicht geschrieben habe, und auch heut Deinen lieben vorgestrigen Brief noch nicht speziell beantworten kann; aber ich stecke viel in Geschäften. Das Musikfest, mehrere herauszugebende Stücke, und mein Oratorium nehmen mich viel in Anspruch, auch möchte ich gern ehe ich von Düsseldorf gehe im Tuschen bedeutende Fortschritte machen, und habe daher täglich eine Stunde bei Schirmer, so geht Tag und Abend schnell vorüber. An Bader wird wohl nicht mehr geschrieben werden können; da man mit mehreren andern Tenoristen unterhandelt, würde nach ihrer Antwort die Zeit dazu zu kurz werden. Nächstens schreibe ich ausführlicher.
Du wirst, lieber Vater, aus meinem letzten Briefe an Fanny gesehn haben, daß es ohnehin meine Absicht war Euch im Laufe des Jahres aufzusuchen; wie froh würde ich sein, wenn wir uns früher, und hier am Rheine wiedersähen; laß mich hoffen, daß es möglich sein möge, und schreibe mir recht bald wieder. Lebe wohl
Dein
Felix MB.
Wie ists mit Beckchens Plänen? Ich bitte sie, mir doch wieder zu schreiben, obwohl ich jetzt wenig antworten kann, wie oben gesagt; aber wir rechnen ja nicht mit einander.          
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Niederrheinisches Musikfest (1835)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> der Reise werth sein werde, wie es <placeName xml:id="placeName_b326ee12-1d1d-48a8-9232-3e0c15fa6fa8">das im Jahre 1830<name key="NST0100354" style="hidden" subtype="" type="institution">13. Niederrheinisches Musikfest (1830)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> war, das weiß ich nicht mit Gewißheit zu sagen.</p><p>Bedenk ich aber wieder, daß Ihr doch wahrscheinlich die Hinreise mit <persName xml:id="persName_78667030-736a-4aed-890e-cd9372c334c4">Hensels<name key="PSN0111890" style="hidden">Hensel, Familie von → Wilhelm H.</name></persName> zusammen machen würdet, und daß auf der Rückreise ich Euch bis Berlin begleiten könnte, (da ich nebenbei sehr wünsche mir vor einem definitiven Abschluß die Sache in Leipzig einmal anzusehen), daß also die Reise hoffentlich so wenig beschwerlich, als möglich werden würde, so meine ich doch, ich könnte die Frage bejahen, und sagen, es sey in jedem Falle der Mühe werth.</p><p>Denn alles andre ist gar kein Zweifel. Daß Eure Gegenwart mich nicht nur nicht hemmen, sondern im Gegentheil mir erst die rechte Lust und Freude am Gelingen geben wird, weißt Du wohl. Auch kann es mich keiner Gesellschaft oder irgend andern Vergnügungen, die ich natürlich gern drum schenke, irgend entziehen, denn Du weißt selbst, daß in den Tagen vor und während dem <placeName xml:id="placeName_e56a2a8c-8558-4127-915b-86a3ba26aa6a">Feste<name key="NST0100551" style="hidden" subtype="" type="institution">17. Niederrheinisches Musikfest (1835)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, zu nichts Zeit bleibt als zum Musik machen, und daß man aus einer Probe in die andre muß; auf den Dienstagsball muß ich aber ex officio gehen, das behalte ich mir also ausdrücklich vor. Laß mich Dir bei dieser Gelegenheit auch sagen, daß mir der Beifall und die Freude des Publikums, für die ich gewiß empfänglich bin, mir erst das rechte Vergnügen machen, wenn ich Euch davon schreiben kann, und weil ich weiß, daß sie Euch freuen; daß mir an einem Wort des Lobes von Euch wahrhaftig mehr liegt, oder daß es mich glücklicher macht, als alle möglichen Publikums in der Welt die zusammenklatschen, und daß mir es darum für meine Arbeit die liebste Belohnung ist, wenn ich Euch unter den Zuhörern sehn kann. Glaube mir das, lieber Vater. – Ihr brauchtet in Cöln nicht vor dem Freitag Mittag einzutreffen, um sämmtliche Hauptproben zu hören; Freitag (d. 5<hi rend="superscript">ten</hi> Juni) um 3 Uhr wird die erste sein, wo alles, Fremde und Einheimische zusammenkommen; die Orgel ist bald fertig aufgestellt, wird ziemlich groß, und alle Musikfreunde sind ungemein gespannt auf den Effect den sie machen wird. Dies wäre gewiß auch für Euch interessant. Dir, liebe Mutter, habe ich auf Deine heut angefügten Zeilen zu antworten, daß die Sache wahrlich nicht agitirend, nur sehr ermüdend ist, daß also eine Freude wie die, Euch dort zu sehen, meiner Gesundheit wahrhaftig nicht schaden kann, sondern im Gegentheil in den letzten Probetagen, wo man am müdesten ist, mich wieder frisch machen wird. Daß es mir unbequem sei, vor einem solchen Gefühle wolle mich Gott bewahren; und daß mir es keine Unruhe macht, mir keinen sonstigen Zweck entrückt, mir nur die größte Freude wäre, das versichre ich Dir. Verzeih mir, liebe Mutter, daß ich <hi rend="underline">Dir</hi> so lange nicht geschrieben habe, und auch heut Deinen lieben vorgestrigen Brief noch nicht speziell beantworten kann; aber ich stecke viel in Geschäften. Das <placeName xml:id="placeName_20d49029-58d6-4289-ba88-ef06a996eb92">Musikfest<name key="NST0100551" style="hidden" subtype="" type="institution">17. Niederrheinisches Musikfest (1835)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, mehrere herauszugebende Stücke, und <title xml:id="title_e0211609-1730-4059-9863-cbd19ce73479">mein Oratorium<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_brvmyaoh-6v6d-lxjj-gkx5-6agzn7hkhvsh"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> nehmen mich viel in Anspruch, auch möchte ich gern ehe ich von Düsseldorf gehe im Tuschen bedeutende Fortschritte machen, und habe daher täglich eine Stunde bei <persName xml:id="persName_0859b6f7-fd02-4209-ab12-c44666159c38">Schirmer<name key="PSN0114557" style="hidden">Schirmer, Johann Wilhelm (1807-1863)</name></persName>, so geht Tag und Abend schnell vorüber. An <persName xml:id="persName_88f0f1a3-4a1f-48d9-bef4-01fe29b95e1a">Bader<name key="PSN0109627" style="hidden">Bader, Karl Adam (1789-1870)</name></persName> wird wohl nicht mehr geschrieben werden können; da man mit mehreren andern Tenoristen unterhandelt, würde nach ihrer Antwort die Zeit dazu zu kurz werden. Nächstens schreibe ich ausführlicher.</p><p>Du wirst, lieber Vater, aus meinem letzten Briefe an <persName xml:id="persName_3be78fd7-8414-4ccb-815b-cdf406493f39">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> gesehn haben, daß es ohnehin meine Absicht war Euch im Laufe des Jahres aufzusuchen; wie froh würde ich sein, wenn wir uns früher, und hier am Rheine wiedersähen; laß mich hoffen, daß es möglich sein möge, <seg type="closer" xml:id="seg_00a50eae-06d9-4548-b700-53e60a841efc">und schreibe mir recht bald wieder. Lebe wohl</seg></p><signed rend="right">Dein</signed><signed rend="right">Felix MB.</signed></div><div n="2" type="act_of_writing" xml:id="div_2bb89870-2750-4739-b130-395cd510bce1"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><p style="paragraph_without_indent">Wie ists mit <persName xml:id="persName_b7cb3514-1286-48a3-93a1-de1b0597b61e">Beckchens<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName> Plänen? Ich bitte sie, mir doch wieder zu schreiben, obwohl ich jetzt wenig antworten kann, wie oben gesagt; aber wir rechnen ja nicht mit einander.</p></div></body> </text></TEI>