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fmb-1835-05-05-01

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Engelbert Liborius Schramm in Düsseldorf <lb></lb>Düsseldorf, 5. Mai 1835 In Folge unsres neulichen Gespräches erlaube ich mir Ihnen meine darin ausgesprochne Bitte in Erinnrung zu bringen, und Sie zu ersuchen, dem Comité für Tonkunst bei seiner nächsten Versammlung den Inhalt desselben mitzutheilen, indem Sie Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 4, 1150.

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Düsseldorf D-DÜhh Düsseldorf, Heinrich-Heine-Institut - Musikvereinsdepos. 7. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Engelbert Liborius Schramm in Düsseldorf; Düsseldorf, 5. Mai 1835 In Folge unsres neulichen Gespräches erlaube ich mir Ihnen meine darin ausgesprochne Bitte in Erinnrung zu bringen, und Sie zu ersuchen, dem Comité für Tonkunst bei seiner nächsten Versammlung den Inhalt desselben mitzutheilen, indem Sie

3 beschr. S.; Adresse.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Autographes Konzept, GB-Ob, M.D.M. d. 30/65. Elvers, Briefe, S. 181 f. Bernd Wegener, Musik in Düsseldorf, in: Düsseldorf als Stadt der Kunst 1815-1850. Quellensammlung (Dokumente zur Geschichte der Stadt Düsseldorf 10), Düsseldorf 1987, Dokument 35, S. 150.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

5. Mai 1835 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland Schramm, Engelbert Liborius (1778-1857) Düsseldorf Deutschland deutsch
Herrn Herrn Präsidenten Schramm Mitglied des Comité’s für Tonkunst hochwohlgeboren hier
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Hochgeehrter Herr Präsident

In Folge unsres neulichen Gespräches erlaube ich mir Ihnen meine darin ausgesprochne Bitte in Erinnrung zu bringen, und Sie zu ersuchen, dem Comité für TonkunstVerein zur Beförderung der Tonkunst (seit September 1834: Verein für Tonkunst)DüsseldorfDeutschland bei seiner nächsten Versammlung den Inhalt desselben mitzutheilen, indem Sie den geehrten Mitgliedern für alle Freundlichkeit und Güte, mit der sie mir in der ganzen Zeit meines Aufenthaltes entgegenkamen, meinen besten Dank, meine herzliche Erkenntlichkeit bezeigen wollen. Wenn ich mich genöthigt sehe, meine hiesige Stelle mit dem Ablauf des zweiten Jahres niederzulegen, so sind die einzigen Rücksichten, die mich dazu bringen konnten, diejenigen welche ich auf den mir vorgesetzten musikalischen Weg zu nehmen hatte. Es ist nämlich mein Wunsch der guten Musik durch mein Wirken soviel zu nützen, als ich nach meinen Kräften vermag. Ich habe mich aber überzeugen müssen, daß ich die hiesige Stelle nicht so auszufüllen im Stande bin, wie es ein Andrer mit andern Eigenschaften könnte; denn was ich vielleicht an musikalischer Fähigkeit vor einem andern voraus hätte, das fehlt mir an Routine, an ruhigem Durcharbeiten durch Widerwärtigkeiten, an manchem andern was an dieser Stelle gerade noch mehr erforderlich wäre, als jenes. Dies müßte auf die Länge der Zeit ein Misverhältniß hervorbringen, und ich wünsche nur, daß keinem Andern diese Wahrheit eher eingeleuchtet haben möge als mir selbst. Doch kann ich mir bewußt sein, in der Zeit meiner Verbindung mit dem ComitéVerein zur Beförderung der Tonkunst (seit September 1834: Verein für Tonkunst)DüsseldorfDeutschland für die Musik nach meinen Kräften gearbeitet zu haben, ich glaube sagen zu können, daß in manchen Fällen die Fortschritte zum Bessern sich nicht verkennen ließen, und ich bin überzeugt, daß diese Fortschritte sich unter einer andern musikalischen Leitung bald merklich vergrößern werden, wenn das ComitéVerein zur Beförderung der Tonkunst (seit September 1834: Verein für Tonkunst)DüsseldorfDeutschland in seiner wohlthätigen Wirksamkeit dafür beharrlich bleibt, und wenn es einem andern Musiker, dem die oben berührten Eigenschaften nicht fehlen, dasselbe Vertrauen, dieselbe Theilnahme schenken will, für die ich jetzt meinen aufrichtigsten Dank zu sagen wünsche und deren Erinnrung mir immer erfreulich bleiben wird. Indem ich Sie bitte dem ComitéVerein zur Beförderung der Tonkunst (seit September 1834: Verein für Tonkunst)DüsseldorfDeutschland diesen meinen Dank gütigst auszusprechen, bin ich mit vollkommner Hochachtung

Ew. HochwohlgeborenergebensterFelix Mendelssohn BartholdyDüsseldorf den 5ten Mai 1835
            Hochgeehrter Herr Präsident
In Folge unsres neulichen Gespräches erlaube ich mir Ihnen meine darin ausgesprochne Bitte in Erinnrung zu bringen, und Sie zu ersuchen, dem Comité für Tonkunst bei seiner nächsten Versammlung den Inhalt desselben mitzutheilen, indem Sie den geehrten Mitgliedern für alle Freundlichkeit und Güte, mit der sie mir in der ganzen Zeit meines Aufenthaltes entgegenkamen, meinen besten Dank, meine herzliche Erkenntlichkeit bezeigen wollen. Wenn ich mich genöthigt sehe, meine hiesige Stelle mit dem Ablauf des zweiten Jahres niederzulegen, so sind die einzigen Rücksichten, die mich dazu bringen konnten, diejenigen welche ich auf den mir vorgesetzten musikalischen Weg zu nehmen hatte. Es ist nämlich mein Wunsch der guten Musik durch mein Wirken soviel zu nützen, als ich nach meinen Kräften vermag. Ich habe mich aber überzeugen müssen, daß ich die hiesige Stelle nicht so auszufüllen im Stande bin, wie es ein Andrer mit andern Eigenschaften könnte; denn was ich vielleicht an musikalischer Fähigkeit vor einem andern voraus hätte, das fehlt mir an Routine, an ruhigem Durcharbeiten durch Widerwärtigkeiten, an manchem andern was an dieser Stelle gerade noch mehr erforderlich wäre, als jenes. Dies müßte auf die Länge der Zeit ein Misverhältniß hervorbringen, und ich wünsche nur, daß keinem Andern diese Wahrheit eher eingeleuchtet haben möge als mir selbst. Doch kann ich mir bewußt sein, in der Zeit meiner Verbindung mit dem Comité für die Musik nach meinen Kräften gearbeitet zu haben, ich glaube sagen zu können, daß in manchen Fällen die Fortschritte zum Bessern sich nicht verkennen ließen, und ich bin überzeugt, daß diese Fortschritte sich unter einer andern musikalischen Leitung bald merklich vergrößern werden, wenn das Comité in seiner wohlthätigen Wirksamkeit dafür beharrlich bleibt, und wenn es einem andern Musiker, dem die oben berührten Eigenschaften nicht fehlen, dasselbe Vertrauen, dieselbe Theilnahme schenken will, für die ich jetzt meinen aufrichtigsten Dank zu sagen wünsche und deren Erinnrung mir immer erfreulich bleiben wird. Indem ich Sie bitte dem Comité diesen meinen Dank gütigst auszusprechen, bin ich mit vollkommner Hochachtung
Ew. Hochwohlgeboren
ergebenster
Felix Mendelssohn Bartholdy
Düsseldorf den 5ten Mai 1835          
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