fmb-1835-03-25-04
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Düsseldorf, 25. März 1835
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
3 beschr. S.; Adresse, 1 Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Die Sendung von
Noch eine Bitte habe ich heut an Sie. Der
Hoffentlich sind Sie und die
Hochgeehrter Herr Präsident Die Sendung von Cherubini ist angekommen, und der Inhalt derselben hat mir viel Freude gemacht; es ist lebendige, schöne und sehr effectvolle Musik. Was mir aber leid that war zu sehen, daß die Motette, die er zur Aufführung bestimmt schon in Paris gedruckt ist, und ich fürchte daher daß sie am Ende schon in Cöln möchte gesungen und bekannt sein, da im Dome so oft Musik von Cherubini aufgeführt wird. Da Sie dies nun ohne Zweifel sogleich wissen werden, so bitte ich Sie mir sobald als möglich Ihre Antwort zukommen zu lassen, ob die Motette „iste dies“ es dur Ihnen noch unbekannt ist. Und ebenso ob Sie den Chor „confirma hoc deus“ f dur kennen, und ob beide Stücke in Cöln schon gesungen sind. Es thäte mir sehr leid, wenn es der Fall wäre, und deshalb bitte ich Sie mir recht bald darüber Auskunft geben zu wollen. Noch eine Bitte habe ich heut an Sie. Der Violoncellist Bernhard Romberg, der morgen hier ein Concert giebt, und in 10–12 Tagen in Cöln eintreffen will, hat mich gebeten, Sie zu fragen, ob Sie wohl bewirken wollten, daß seine Ankunft durch einige Zeilen in der Zeitung vorher angekündigt würde. Es würde ihm dadurch ein großer Gefallen geschehen, und bei seinem langbewährten Ruhm ist es auch Ihnen gewiß interessant ihn wieder zu hören, und ich hoffe daß Sie die Freiheit meiner Bitte entschuldigen werden. Hoffentlich sind Sie und die Ihrigen wohl. Nach Ostern denke ich auf einige Tage, wie verabredet hinüberzukommen, und bis dahin bin ich mit vollkommner Hochachtung Ihr ergebenster Felix Mendelssohn Bartholdy Düsseldorf den 25 März 1835
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