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fmb-1835-02-27-02

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin <lb></lb>Düsseldorf, 27. Februar 1835 Liebe Fanny Da ich nun im Stande bin Dir über meine Sommerpläne etwas Näheres mitzutheilen, so schreibe ich gleich wieder. Aber wie Du ganz Recht sagst, daß unsre Briefe jetzt ein ganz Theil ernsthafter geworden Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 4, 1105.

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Berlin D-B Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung MA Ep. 196. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin; Düsseldorf, 27. Februar 1835 Liebe Fanny Da ich nun im Stande bin Dir über meine Sommerpläne etwas Näheres mitzutheilen, so schreibe ich gleich wieder. Aber wie Du ganz Recht sagst, daß unsre Briefe jetzt ein ganz Theil ernsthafter geworden

4 beschr. S.; Adresse. – Die auf dem Autograph von fremder Hand vermerkte Datierung »April / Mai 1835« ist falsch. Hinsichtlich der Datierung auf den 27. Februar 1835 siehe den einleitenden Kommentar zu Brief Nr. 1104 (fmb-1835-02-27-01).

Felix Mendelssohn Bartholdy

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

27. Februar 1835 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Berlin Deutschland deutsch
Mde. Mde. Fanny Hensel. Wohlgeboren
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

Liebe Fanny Da ich nun im Stande bin Dir über meine Sommerpläne etwas Näheres mitzutheilen, so schreibe ich gleich wieder. Aber wie Du ganz Recht sagst, daß unsre Briefe jetzt ein ganz Theil ernsthafter geworden sind, so kann ich solch ein lustiges Thema nicht anfangen, ehe ich eine sehr ernste Frage gethan und Dich um recht schnelle, aufrichtige, genaue Antwort gebeten habe. Nämlich wie ist der Gang von VatersMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) Augenkrankheit? Wird eine Operation in diesem Jahre vorgenommen werden können? Und wann?

Dies ist eine Frage, auf die ich erst Antwort wissen muß, ehe ich, auch nur für mich als Luftschloß einen Reiseplan für dies Jahr mache. Doch kann ich Dir mit Bestimmtheit sagen, daß ich bis zum Musikfest17. Niederrheinisches Musikfest (1835)KölnDeutschland hier zu bleiben gedenke, da ich vor 2 Monaten mit dem Oratorium<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_fmq1zbqn-xyhl-w1ww-qdsv-dnwqpyjbw0nf"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> nicht fertig werde, und mir dann sowohl für London als für Leipzig die Zeit bis zu Pfingsten zu kurz wäre. Auch sind viele Vorkehrungen zu treffen, die Sache ist schwer und äußerst anstrengend, also werde ich die Zeit bis dahin zum ruhigen Arbeiten benutzen, und denke lieber nachher an eine Reise. Ihr trefft mich also im Mai hier oder in Cöln bestimmt, und ich werde dann gerade hübsch Zeit und Stimmung haben so Gott will mit Euch ein lustig Leben zu führen: das Oratorium<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_9sgwnhkt-tc5t-5j00-sbrc-gpa39xsl2iml"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> fertig, eine Symphonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_1z0fndtz-qxm1-8nu1-0omv-0uf2l2eejb31"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_6xwpq2lr-cboa-izsy-6jcj-ccgdvxzcsbdh"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100344" style="hidden">Sinfonie Nr. 3 a-Moll (»Schottische«) für Orchester, 30. Juli 1829; [ca. 1841] bis 20. Januar 1842<idno type="MWV">N 18</idno><idno type="op">56</idno></name> hoffentlich auch, das Musikfest17. Niederrheinisches Musikfest (1835)KölnDeutschland vor mir, und Euch beide frisch von Berlin an den Rhein herkutschirt. Freilich wäre es sehr nett, wenn Du das Musikfest17. Niederrheinisches Musikfest (1835)KölnDeutschland mit erleben könntest; Du würdest zwar keinen seltenen musikal. Genuß, aber doch viele Freude davon haben, und vielleicht läßt sich auch wieder ein bischen Enthusiasmus vom Chor und Orchester zusammenblasen, daß es gut geht wie 1832 hier. Und auf jeden Fall hättest Du eine schöne Anschauung mehr, und die Du nur in Deutschland haben kannst. Aber mit dem angegebnen Reiseplan stimmt es wenig; Ihr müßtet dann von Paris aus zurückkommen etwa nach Scheveningen gehn, und auf dem Wege dahin das Fest17. Niederrheinisches Musikfest (1835)KölnDeutschland mitmachen. Es ist aber wohl noch lange hinaus, und Ihr werdet es gewiß schon so nett machen, wie möglich. Denkt nur dran.

Leider hat die Herausgabe der Kirchenmusiken<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_tjw3m2i6-kex4-sdhi-tlsj-lqblsxplx4vj"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100107" style="hidden">Choral »Wer nur den lieben Gott lässt walten« für Sopran solo, gemischten Chor und Orchester, [1828/1829]<idno type="MWV">A 7</idno><idno type="op"></idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_53enm1bd-i2ti-jbpz-xzyc-syo2gecsfxfl"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100105" style="hidden">Choral »Christe, du Lamm Gottes« für gemischten Chor und Orchester, [November bis spätestens 24. 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Aber Du bist auch ein prächtiger Censo[r,] daß Du so behutsam und zimperlich gestehst, Dir gefiele der letzte Choral „Ach Gott vom Himmel“<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_chercwri-4im2-ukhb-qli5-4az0pskhwhwm"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100113" style="hidden">Choral »Ach Gott, vom Himmel sieh darein« für Bariton solo, gemischten Chor und Orchester, [Herbst 1831] bis Januar 1832; 5. April 1832<idno type="MWV">A 13</idno><idno type="op"></idno></name> nicht. Das ist eine anerkannte Wahrheit, daß der nichts taugt. Aber bedenke, ich machte ihn in größter Eile um das Stück versprochnermaßen zur Zeit nach Frankfurt zu schicken, und das ist die einzige Rechtfertigung für mein Unthier mit dem fismol Kopf und dem edur Schweif. Als ich Dir darum schrieb sagte ich mir im Stillen „wenns kommt, machst Du einen andern Schluß ran“ und so ists nicht mehr als billig, daß Du dasselbe in Berlin gesagt hast; wir halten das ja gewöhnlich so. Auch ist es schön, daß Du mir meine Kritik Deines Quartettos<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111477" style="hidden" type="music">Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello Es-Dur, HU 277 (26. August – 23. Oktober 1834)</name> so wenig übel nimmst; bring nur ja die Sopranscene<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111441" style="hidden" type="music">»Io d’amor, oh Dio, mi moro« für Sopran und Klavier oder Orchester HU 279 (Januar 1835)</name> mit, wenn Du hieher ins Land des Weins kommst, Du sollst auch Maitrank dafür kriegen. Über Eugen Aram<name key="PSN0110189" style="hidden" type="author">Bulwer (seit 1843: Bulwer-Lytton), (seit 1838) Sir Edward George, (seit 1866) 1st Baron Lytton of Knebworth (1803-1873)</name><name key="CRT0108303" style="hidden" type="literature">Eugene Aram</name> werden wir gewiß nicht einer Meinung sein, da ich ihn gar nicht kenne, und ebenso HeydemannsHeydemann, Ludwig Eduard (Louis) (1805-1874) Verlobung. Ich weiß von gar nichts. Was ists damit? 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Da Du jetzt Englisch treibst, so schicke ich Dir hier ein Stück aus dem Atlas, das mir neulich zu Gesicht kam, ein Theil eines Berichts über das hiesige Musikfest15. Niederrheinisches Musikfest (1833)DüsseldorfDeutschland, und trage Dir hiemit auf, der Mde. DeckerDecker, Johanne Sophie Friederike Pauline (1812-1882) die betreffende Stelle vorzulesen, und wenn sie nicht Engl. lies’t, zu übersetzen, und ihr zu sagen, daß für das nächste Fest zu Düsseldorf18. Niederrheinisches Musikfest (1836)DüsseldorfDeutschland ein Sturm von Malern und Musikern gelaufen werden wird, wie noch nicht in der Weltgeschichte erhört war. Neulich im StockkämpchenStockkämpchen (Lokal)DüsseldorfDeutschland wurde ein förmlicher Angriffsplan ausgesonnen, und sie mag sich vorsehen, wenn er zur Ausführung kommt. Ich gerathe wieder ins Plaudern, und muß doch heut noch nach Cöln, wo ich mitten in den Carneval falle und die Fastnacht und eine Comitéberathung17. Niederrheinisches Musikfest (1835)KölnDeutschland mitmachen muß. Lebwohl grüß HenselHensel, Wilhelm (1794-1861), und LuiseHensel, Louisa Aloysia Maria (Luise) (1798-1876), MinnaHensel, Wilhelmine (Minna) (1802-1893) und die SchwiegermutterHensel, Johanne Albertine Louise (1764-1835) vielmal. Dein

FM
            Liebe Fanny Da ich nun im Stande bin Dir über meine Sommerpläne etwas Näheres mitzutheilen, so schreibe ich gleich wieder. Aber wie Du ganz Recht sagst, daß unsre Briefe jetzt ein ganz Theil ernsthafter geworden sind, so kann ich solch ein lustiges Thema nicht anfangen, ehe ich eine sehr ernste Frage gethan und Dich um recht schnelle, aufrichtige, genaue Antwort gebeten habe. Nämlich wie ist der Gang von Vaters Augenkrankheit? Wird eine Operation in diesem Jahre vorgenommen werden können? Und wann?
Dies ist eine Frage, auf die ich erst Antwort wissen muß, ehe ich, auch nur für mich als Luftschloß einen Reiseplan für dies Jahr mache. Doch kann ich Dir mit Bestimmtheit sagen, daß ich bis zum Musikfest hier zu bleiben gedenke, da ich vor 2 Monaten mit dem Oratorium nicht fertig werde, und mir dann sowohl für London als für Leipzig die Zeit bis zu Pfingsten zu kurz wäre. Auch sind viele Vorkehrungen zu treffen, die Sache ist schwer und äußerst anstrengend, also werde ich die Zeit bis dahin zum ruhigen Arbeiten benutzen, und denke lieber nachher an eine Reise. Ihr trefft mich also im Mai hier oder in Cöln bestimmt, und ich werde dann gerade hübsch Zeit und Stimmung haben so Gott will mit Euch ein lustig Leben zu führen: das Oratorium fertig, eine Symphonie hoffentlich auch, das Musikfest vor mir, und Euch beide frisch von Berlin an den Rhein herkutschirt. Freilich wäre es sehr nett, wenn Du das Musikfest mit erleben könntest; Du würdest zwar keinen seltenen musikal. Genuß, aber doch viele Freude davon haben, und vielleicht läßt sich auch wieder ein bischen Enthusiasmus vom Chor und Orchester zusammenblasen, daß es gut geht wie 1832 hier. Und auf jeden Fall hättest Du eine schöne Anschauung mehr, und die Du nur in Deutschland haben kannst. Aber mit dem angegebnen Reiseplan stimmt es wenig; Ihr müßtet dann von Paris aus zurückkommen etwa nach Scheveningen gehn, und auf dem Wege dahin das Fest mitmachen. Es ist aber wohl noch lange hinaus, und Ihr werdet es gewiß schon so nett machen, wie möglich. Denkt nur dran.
Leider hat die Herausgabe der Kirchenmusiken nicht Zeit bis wir uns sprechen. Aber Du bist auch ein prächtiger Censor,  daß Du so behutsam und zimperlich gestehst, Dir gefiele der letzte Choral „Ach Gott vom Himmel“ nicht. Das ist eine anerkannte Wahrheit, daß der nichts taugt. Aber bedenke, ich machte ihn in größter Eile um das Stück versprochnermaßen zur Zeit nach Frankfurt zu schicken, und das ist die einzige Rechtfertigung für mein Unthier mit dem fismol Kopf und dem edur Schweif. Als ich Dir darum schrieb sagte ich mir im Stillen „wenns kommt, machst Du einen andern Schluß ran“ und so ists nicht mehr als billig, daß Du dasselbe in Berlin gesagt hast; wir halten das ja gewöhnlich so. Auch ist es schön, daß Du mir meine Kritik Deines Quartettos so wenig übel nimmst; bring nur ja die Sopranscene mit, wenn Du hieher ins Land des Weins kommst, Du sollst auch Maitrank dafür kriegen. Über Eugen Aram werden wir gewiß nicht einer Meinung sein, da ich ihn gar nicht kenne, und ebenso Heydemanns Verlobung. Ich weiß von gar nichts. Was ists damit? Wer ist die Braut? – Die beiden Capricen werden mit ehester Gelegenheit ins Zimmer treten. Da Du jetzt Englisch treibst, so schicke ich Dir hier ein Stück aus dem Atlas, das mir neulich zu Gesicht kam, ein Theil eines Berichts über das hiesige Musikfest, und trage Dir hiemit auf, der Mde. Decker die betreffende Stelle vorzulesen, und wenn sie nicht Engl. lies’t, zu übersetzen, und ihr zu sagen, daß für das nächste Fest zu Düsseldorf ein Sturm von Malern und Musikern gelaufen werden wird, wie noch nicht in der Weltgeschichte erhört war. Neulich im Stockkämpchen wurde ein förmlicher Angriffsplan ausgesonnen, und sie mag sich vorsehen, wenn er zur Ausführung kommt. Ich gerathe wieder ins Plaudern, und muß doch heut noch nach Cöln, wo ich mitten in den Carneval falle und die Fastnacht und eine Comitéberathung mitmachen muß. Lebwohl grüß Hensel, und Luise, Minna und die Schwiegermutter vielmal. Dein
FM          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="fmb-1835-02-27-02" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="fmb-1835-02-27-02" xml:id="title_cf77c756-baa1-4e4c-8ad7-2c9f58d1d466">Felix Mendelssohn Bartholdy an Fanny Hensel in Berlin <lb></lb>Düsseldorf, 27. Februar 1835</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_3fbc161b-0c8d-4792-86fa-e11318a6c1fe">Liebe Fanny Da ich nun im Stande bin Dir über meine Sommerpläne etwas Näheres mitzutheilen, so schreibe ich gleich wieder. 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Februar 1835 siehe den einleitenden Kommentar zu Brief Nr. 1104 (fmb-1835-02-27-01).</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="medium" when="1835-02-27" xml:id="date_471def7b-aa15-4f11-88e5-29d3a2a14b16">27. Februar 1835</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_1a6d2a49-a673-45b5-aea4-656807ed0ae2">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_844c05ba-9dd5-423b-af98-227398abfabf"> <settlement key="STM0100109">Düsseldorf</settlement> <country>Deutschland</country></placeName></correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0111893" resp="receiver" xml:id="persName_483a5518-05ec-4943-be48-ff5fc51ec061">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_bffeb3bb-0a7b-45d4-b81a-adbe0bb30b74"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName></correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_d30f69a2-d21d-4618-bcd8-d62d4e16248c"> <head> <address> <addrLine>Mde.</addrLine> <addrLine>Mde. Fanny Hensel.</addrLine> <addrLine>Wohlgeboren</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_a6cec855-02a3-4148-b57c-2373c7484916"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><p style="paragraph_without_indent"><seg type="salute">Liebe Fanny</seg> Da ich nun im Stande bin Dir über meine Sommerpläne etwas Näheres mitzutheilen, so schreibe ich gleich wieder. Aber wie Du ganz Recht sagst, daß unsre Briefe jetzt ein ganz Theil ernsthafter geworden sind, so kann ich solch ein lustiges Thema nicht anfangen, ehe ich eine sehr ernste Frage gethan und Dich um recht schnelle, aufrichtige, genaue Antwort gebeten habe. Nämlich wie ist der Gang von <persName xml:id="persName_bcb8d037-2844-4c89-9cd5-8ffe08080872">Vaters<name key="PSN0113247" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> Augenkrankheit? Wird eine Operation in diesem Jahre vorgenommen werden können? Und wann?</p><p>Dies ist eine Frage, auf die ich erst Antwort wissen muß, ehe ich, auch nur für mich als Luftschloß einen Reiseplan für dies Jahr mache. Doch kann ich Dir mit Bestimmtheit sagen, daß ich bis zum <placeName xml:id="placeName_0bb705fa-feb4-45f6-b662-15144ec11599">Musikfest<name key="NST0100551" style="hidden" subtype="" type="institution">17. Niederrheinisches Musikfest (1835)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> hier zu bleiben gedenke, da ich vor 2 Monaten mit dem <title xml:id="title_52cc991c-d827-4f4f-9efe-9ce9c796bd1b">Oratorium<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_fmq1zbqn-xyhl-w1ww-qdsv-dnwqpyjbw0nf"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> nicht fertig werde, und mir dann sowohl für London als für Leipzig die Zeit bis zu Pfingsten zu kurz wäre. Auch sind viele Vorkehrungen zu treffen, die Sache ist schwer und äußerst anstrengend, also werde ich die Zeit bis dahin zum ruhigen Arbeiten benutzen, und denke lieber nachher an eine Reise. Ihr trefft mich also im Mai hier oder in Cöln bestimmt, und ich werde dann gerade hübsch Zeit und Stimmung haben so Gott will mit Euch ein lustig Leben zu führen: das <title xml:id="title_d48a1816-22c8-4b99-9087-482678633a88">Oratorium<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_9sgwnhkt-tc5t-5j00-sbrc-gpa39xsl2iml"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> fertig, eine <title xml:id="title_845260b5-60b9-48cb-9e7c-8f12547beca2">Symphonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_1z0fndtz-qxm1-8nu1-0omv-0uf2l2eejb31"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_6xwpq2lr-cboa-izsy-6jcj-ccgdvxzcsbdh"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100344" style="hidden">Sinfonie Nr. 3 a-Moll (»Schottische«) für Orchester, 30. Juli 1829; [ca. 1841] bis 20. Januar 1842<idno type="MWV">N 18</idno><idno type="op">56</idno></name></title> hoffentlich auch, das <placeName xml:id="placeName_296e5139-77e7-49cc-bfa5-691e6d5ea1f9">Musikfest<name key="NST0100551" style="hidden" subtype="" type="institution">17. Niederrheinisches Musikfest (1835)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> vor mir, und Euch beide frisch von Berlin an den Rhein herkutschirt. Freilich wäre es sehr nett, wenn Du das <placeName xml:id="placeName_a4403d1c-3cfd-4909-bfb8-1f0bc2c906bf">Musikfest<name key="NST0100551" style="hidden" subtype="" type="institution">17. Niederrheinisches Musikfest (1835)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> mit erleben könntest; Du würdest zwar keinen seltenen musikal. Genuß, aber doch viele Freude davon haben, und vielleicht läßt sich auch wieder ein bischen Enthusiasmus vom Chor und Orchester zusammenblasen, daß es gut geht wie 1832 hier. Und auf jeden Fall hättest Du eine schöne Anschauung mehr, und die Du nur in Deutschland haben kannst. Aber mit dem angegebnen Reiseplan stimmt es wenig; Ihr müßtet dann von Paris aus zurückkommen etwa nach Scheveningen gehn, und auf dem Wege dahin das <placeName xml:id="placeName_cc690fe2-3aad-4220-833b-02bf6dd9a903">Fest<name key="NST0100551" style="hidden" subtype="" type="institution">17. Niederrheinisches Musikfest (1835)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> mitmachen. Es ist aber wohl noch lange hinaus, und Ihr werdet es gewiß schon so nett machen, wie möglich. Denkt nur dran.</p><p>Leider hat die Herausgabe der <title xml:id="title_aa132550-e63b-41fe-96ea-a898e9cc2199">Kirchenmusiken<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_tjw3m2i6-kex4-sdhi-tlsj-lqblsxplx4vj"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100107" style="hidden">Choral »Wer nur den lieben Gott lässt walten« für Sopran solo, gemischten Chor und Orchester, [1828/1829]<idno type="MWV">A 7</idno><idno type="op"></idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_53enm1bd-i2ti-jbpz-xzyc-syo2gecsfxfl"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100105" style="hidden">Choral »Christe, du Lamm Gottes« für gemischten Chor und Orchester, [November bis spätestens 24. Dezember 1827]<idno type="MWV">A 5</idno><idno type="op"></idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_nyara8cg-hvm2-etqk-brmi-eqmvtrgnenr0"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100113" style="hidden">Choral »Ach Gott, vom Himmel sieh darein« für Bariton solo, gemischten Chor und Orchester, [Herbst 1831] bis Januar 1832; 5. April 1832<idno type="MWV">A 13</idno><idno type="op"></idno></name></title> nicht Zeit bis wir uns sprechen. Aber Du bist auch ein prächtiger Censo[r,] daß Du so behutsam und zimperlich gestehst, Dir gefiele <title xml:id="title_6a8db0b6-acb4-4019-9443-76b757d4600b">der letzte Choral „Ach Gott vom Himmel“<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_chercwri-4im2-ukhb-qli5-4az0pskhwhwm"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100113" style="hidden">Choral »Ach Gott, vom Himmel sieh darein« für Bariton solo, gemischten Chor und Orchester, [Herbst 1831] bis Januar 1832; 5. April 1832<idno type="MWV">A 13</idno><idno type="op"></idno></name></title> nicht. Das ist eine anerkannte Wahrheit, daß der nichts taugt. Aber bedenke, ich machte ihn in größter Eile um das Stück versprochnermaßen zur Zeit nach Frankfurt zu schicken, und das ist die einzige Rechtfertigung für mein Unthier mit dem fismol Kopf und dem edur Schweif. Als ich Dir darum schrieb sagte ich mir im Stillen „wenns kommt, machst Du einen andern Schluß ran“ und so ists nicht mehr als billig, daß Du dasselbe in Berlin gesagt hast; wir halten das ja gewöhnlich so. Auch ist es schön, daß Du mir meine Kritik <title xml:id="title_9c5893ca-e2d5-4d1e-b572-482959bad239">Deines Quartettos<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111477" style="hidden" type="music">Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello Es-Dur, HU 277 (26. August – 23. Oktober 1834)</name></title> so wenig übel nimmst; bring nur ja die <title xml:id="title_9a1e9e9a-2c4d-4d44-99b0-9494096661ae">Sopranscene<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111441" style="hidden" type="music">»Io d’amor, oh Dio, mi moro« für Sopran und Klavier oder Orchester HU 279 (Januar 1835)</name></title> mit, wenn Du hieher ins Land des Weins kommst, Du sollst auch Maitrank dafür kriegen. Über <title xml:id="title_635e9acc-427c-4d07-b54c-5c995c45e2ad">Eugen Aram<name key="PSN0110189" style="hidden" type="author">Bulwer (seit 1843: Bulwer-Lytton), (seit 1838) Sir Edward George, (seit 1866) 1st Baron Lytton of Knebworth (1803-1873)</name><name key="CRT0108303" style="hidden" type="literature">Eugene Aram</name></title> werden wir gewiß nicht einer Meinung sein, da ich ihn gar nicht kenne, und ebenso <persName xml:id="persName_01d35909-f7cb-425d-9e89-2190fab0bfcf">Heydemanns<name key="PSN0111961" style="hidden">Heydemann, Ludwig Eduard (Louis) (1805-1874)</name></persName> Verlobung. Ich weiß von gar nichts. Was ists damit? Wer ist die Braut? – Die <title xml:id="title_f0eb8a91-c1ce-4934-ad48-8f7c5ebcee30">beiden Capricen<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_mhsl82qg-malc-mq8o-bvuv-9tzsomcvzmfi"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100446" style="hidden">Caprice / Capriccio a-Moll, 9. April 1834<idno type="MWV">U 99</idno><idno type="op">33/1</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_7aspldi0-xugj-jxbw-jw4r-gxygscg2ovjb"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="piano_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="works_for_piano_two_hands" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100443" style="hidden">Caprice / Capriccio b-Moll, [Ende Juli 1833]: Andante – Allegro di molto, 25. Juli 1833; bis Ende Juli 1833 umgearbeitet zu Adagio – Presto agitato; Adagio – Presto agitato, 1. August 1833; Neukomposition der Einleitung (Adagio), bis 14. Mai 1834<idno type="MWV">U 95</idno><idno type="op">33/3</idno></name></title> werden mit ehester Gelegenheit ins Zimmer treten. Da Du jetzt Englisch treibst, so schicke ich Dir hier ein Stück aus dem Atlas, das mir neulich zu Gesicht kam, ein Theil eines Berichts über das <placeName xml:id="placeName_9c4037fa-0535-46d6-8bcc-b17e8060e8c0">hiesige Musikfest<name key="NST0100303" style="hidden" subtype="" type="institution">15. Niederrheinisches Musikfest (1833)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, und trage Dir hiemit auf, der <persName xml:id="persName_abe029cf-a25d-4251-9746-bc231924c280">Mde. Decker<name key="PSN0110583" style="hidden">Decker, Johanne Sophie Friederike Pauline (1812-1882)</name></persName> die betreffende Stelle vorzulesen, und wenn sie nicht Engl. lies’t, zu übersetzen, und ihr zu sagen, daß für das <placeName xml:id="placeName_8cd43df5-7521-48c9-ab2d-8a28743abb80">nächste Fest zu Düsseldorf<name key="NST0100342" style="hidden" subtype="" type="institution">18. Niederrheinisches Musikfest (1836)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> ein Sturm von Malern und Musikern gelaufen werden wird, wie noch nicht in der Weltgeschichte erhört war. Neulich im <placeName xml:id="placeName_229f8dd2-b2be-4b93-ba81-d71270351eef">Stockkämpchen<name key="NST0100343" style="hidden" subtype="" type="institution">Stockkämpchen (Lokal)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> wurde ein förmlicher Angriffsplan ausgesonnen, und sie mag sich vorsehen, wenn er zur Ausführung kommt. Ich gerathe wieder ins Plaudern, und muß doch heut noch nach Cöln, wo ich mitten in den Carneval falle und die Fastnacht und eine <placeName xml:id="placeName_ba628218-1c59-425b-954b-372b916f8a19">Comitéberathung<name key="NST0100551" style="hidden" subtype="Komitee" type="institution">17. Niederrheinisches Musikfest (1835)</name><settlement key="STM0100107" style="hidden" type="">Köln</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> mitmachen muß. <seg type="closer" xml:id="seg_17afc068-e900-44c8-99cc-ac0c534fe3fc">Lebwohl</seg> grüß <persName xml:id="persName_3593fe05-806d-4c42-bec0-f7e808fcf54f">Hensel<name key="PSN0111899" style="hidden">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName>, und <persName xml:id="persName_99ab0ee9-0b74-4ccd-af5c-88725d0297e3">Luise<name key="PSN0111896" style="hidden">Hensel, Louisa Aloysia Maria (Luise) (1798-1876)</name></persName>, <persName xml:id="persName_6de2bd39-bf8c-443a-b0c8-eed03d53ebac">Minna<name key="PSN0111900" style="hidden">Hensel, Wilhelmine (Minna) (1802-1893)</name></persName> und die <persName xml:id="persName_a3db6555-7baa-48c2-bc15-8909628e3d9d">Schwiegermutter<name key="PSN0111895" style="hidden">Hensel, Johanne Albertine Louise (1764-1835)</name></persName> vielmal. <seg type="signed">Dein</seg></p><signed rend="right">FM</signed></div></body></text></TEI>