fmb-1835-02-25-01
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Düsseldorf, 25. Februar 1835
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
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Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Empfangen Sie für Ihr gütiges letztes Schreiben meinen Dank, und daß Sie mir darin die Erfüllung der früher nur ungewiß gegebenen Hoffnung ankündigen, und daß Sie mir vor den andern Componisten eine solche Auszeichnung zu Theil werden lassen – das ist die größte Freude und Ehre für mich. Sie wissen ja, welch ein Geschenk Sie einem Musiker durch solch
Düsseldorf den 25 Februar 1835. Hochgeehrter Herr Hofrath! Empfangen Sie für Ihr gütiges letztes Schreiben meinen Dank, und daß Sie mir darin die Erfüllung der früher nur ungewiß gegebenen Hoffnung ankündigen, und daß Sie mir vor den andern Componisten eine solche Auszeichnung zu Theil werden lassen – das ist die größte Freude und Ehre für mich. Sie wissen ja, welch ein Geschenk Sie einem Musiker durch solch ein Werk machen, und können sich deshalb denken, wie sehr ich Ihnen dankbar dafür bin. – Das Oratorium an dem ich jetzt arbeite, wird in einem Vierteljahre ungefähr fertig, so Gott will, und sobald ich darauf wieder zu einem so bedeutenden Werke Athem gehabt, und einige Arbeiten, die ich gleich nachher unternehmen muß, beendigt habe, bin ich mit Freuden bereit ein neues Werk dieser Art anzufangen. Es mag freilich die Zeit bis nächsten Winter hingehen, ehe dies soweit ist, aber Sie sagen mir selbst, daß es in der nächsten Zeit nicht geschrieben zu sein braucht, und so nehme ich denn Ihre Güte mit dem größten Dank an, und bin jetzt nur gespannt auf Ihren nächsten Brief und die Mittheilung des Stoffs. – Lassen Sie mich ja nicht lange darüber in Ungewißheit, denn gerade was Sie mir darüber schreiben, macht meine Ungeduld größer, und wenn mich der Gegenstand an und für sich an zieht, so ist wohl kein Zweifel, daß Ihre Behandlung desselben es desto mehr thun muß. – Der Gegenstand meiner jetzigen Arbeit ist Paulus ; es beginnt mit seiner Gegenwart bei dem Gericht über Stephanus, seiner Verfolgung der Gemeinde, seine Bekehrung, bis nach den Worten des Ananias machen den ersten Theil; die Hauptzüge aus seinem folgenden Leben, die Bekehrung der Heiden, die göttliche Verehrung in Lystra, die Einkerkerung mit Filas, der Abschied von den Aeltesten, den zweiten und letzten Theil aus. – Es ist durchgängig nur aus Bibelworten zusammengestellt, und wie kraftvoll und erschöpfend und wohltönend diese Sprache auch für die Musik ist, das habe ich dabei zu meiner Freude, stets von Neuem einsehen gelernt. Ein unnachahmlicher Schwung ist darin und ein Rhythmus, der mir oft die Musik von selbst gab. – Ich hoffe meine Musik im Herbst in Frankfurt durch den Caecilienverein zum ersten male zu hören, und wenn ich auch wohl da manches finden werde, was ich in dem Ihrigen werde vermeiden müssen, manchen Irrthum und Fehler, so freue ich mich doch von Herzen darauf. Aber genug davon, und nun nur noch die Bitte, um recht baldige Nachricht, die ich mit der größten Ungeduld erwarte. Nehmen Sie nochmals all’ meinen Dank für Ihre Güte und genehmigen Sie die Hochachtung und Ehrfurcht Ihres ergebenen Felix Mendelssohn Bartholdy
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Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1835-02-25" xml:id="date_0e8726e6-6e7e-49dd-a088-8488022bf03d">25. 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Es mag freilich die Zeit bis nächsten Winter hingehen, ehe dies soweit ist, aber Sie sagen mir selbst, daß es in der nächsten Zeit nicht geschrieben zu sein braucht, und so nehme ich denn Ihre Güte mit dem größten Dank an, und bin jetzt nur gespannt auf Ihren nächsten Brief und die Mittheilung des Stoffs. – Lassen Sie mich ja nicht lange darüber in Ungewißheit, denn gerade was Sie mir <title xml:id="title_10c05cf3-de6b-43dd-a9fc-8851c5d512cd">darüber<name key="PSN0114247" style="hidden" type="author">Rochlitz, Johann Friedrich (1769-1842)</name><name key="CRT0110537" style="hidden" type="literature">Oratorienlibretto</name></title> schreiben, macht meine Ungeduld größer, und wenn mich der Gegenstand an und für sich an zieht, so ist wohl kein Zweifel, daß Ihre Behandlung desselben es desto mehr thun muß. – Der Gegenstand meiner jetzigen Arbeit ist <title xml:id="title_f183c96f-0a24-45c8-bb26-c25d4c412278">Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_zljrk62e-6eqr-ejgd-enpl-jmh9kjfinhav"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. 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