]> Brief: fmb-1835-02-16-01

fmb-1835-02-16-01

Hilfe zum Zitier-Tool

Um wichtige Textpassagen (Zitate) zu speichern und auf diese via Hyperlink zu verweisen, markieren Sie bitte den gewünschten Textbereich.

Daraufhin erscheint ein Fenster, in welchem Sie die ausgewählte Textpassage inkl. des Hyperlinks zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopieren können.


Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London <lb></lb>Düsseldorf, 16. Februar 1835 So total einsam, wenigstens geistig oder musikalisch, wie diesen Winter hier habe ich noch gar nicht gelebt. Ich sehe den einen 15ten nach dem andern heranschleichen, und merke, daß etwas dazwischen liegt, nur an der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 4, 1095.

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

- - - Autograph, ehemals Klingemann-Nachlass (Mikrofilmkopie vor 1960) - - Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London; Düsseldorf, 16. Februar 1835 So total einsam, wenigstens geistig oder musikalisch, wie diesen Winter hier habe ich noch gar nicht gelebt. Ich sehe den einen 15ten nach dem andern heranschleichen, und merke, daß etwas dazwischen liegt, nur an der

4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Abschrift, D-B, Musikabteilung, MA Nachl. 7,37,35. Klingemann, Briefwechsel, S. 170 f.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

16. Februar 1835 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) London Großbritannien deutsch
C. Klingemann Esqure London. 37 Bury Street St James’. fr
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Düsseldorf den 16 Febr. 35

So total einsam, wenigstens geistig oder musikalisch, wie diesen Winter hier habe ich noch gar nicht gelebt. Ich sehe den einen 15ten nach dem andern heranschleichen, und merke, daß etwas dazwischen liegt, nur an der immer anwachsenden Bogenzahl meines Oratoriums<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_r1klivwd-ncxb-ryco-xxjw-fofatsob75ny"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name>, und der abnehmenden des leeren Notenpapiers aus Berlin. Auch kommen wohl einmal Briefe und die Tage werden länger; aber sonst geht der eine, wie der andre, Mittag bei BreidenbachBreidenbacher Hof (Hotel)DüsseldorfDeutschland, dann eine Stunde gemalt, dann eine geritten, dann ists Abend, und Licht kommt. Das behagt mir ganz gut, aber es soll doch nicht länger dauern als das Oratorium<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_9yvamyjx-iubx-a0bn-uedp-97chczezimuh"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> und etwa die Sinfonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_zeh7wtw2-el9h-eucm-jgju-n1yggdevprzn"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_9mdwnlrk-debg-ylbw-jtri-vhb7zlkriwkq"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100344" style="hidden">Sinfonie Nr. 3 a-Moll (»Schottische«) für Orchester, 30. Juli 1829; [ca. 1841] bis 20. Januar 1842<idno type="MWV">N 18</idno><idno type="op">56</idno></name>. Einstweilen spinne ich mich aber dran hin, und kann zu keinem Plane kommen, bis die Sachen fertig da stehen, in ungefähr 3 Monaten; dann packe ich ein und reise, wohin werde ich dann schon wissen. Hoffentlich aber besuche ich Dich, lieber Mensch, und nur diese gänzliche Planlosigkeit (die Du ja eigentlich loben solltest) läßt mich heut an Mde. MoschelesMoscheles, Charlotte (1805-1889) schreiben, ich käme nicht, und morgen an Dich, ich käme. Ich denke gewiß zu kommen und die fertige Sinfonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_kwt3pwl4-ujwy-0veg-iv6o-niy3g6rgnadx"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vewab2sf-jzbm-dnr7-5d5p-pj1wpedrvrep"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100344" style="hidden">Sinfonie Nr. 3 a-Moll (»Schottische«) für Orchester, 30. Juli 1829; [ca. 1841] bis 20. Januar 1842<idno type="MWV">N 18</idno><idno type="op">56</idno></name> mitzubringen – so etwa Mitte Mai; wie wird es denn mit unsrer Fußreise nach der Schweiz? – Hab tausend Dank für Deinen guten Brief zu meinem Geburtstage; sieh doch zu, daß Dich HellerHeller, Adolph (1817-?) (der wenige werth ist) immer prävenirt, wenn solch ein Paket für Dich ankommt, denn die Gelegenheit ist gar zu angenehm, als daß ich sie nicht öfter benutzen sollte. BendemannBendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889) wird Dir sein „einsames Mädchen am Sonntag“<name key="PSN0109806" style="hidden" type="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name><name key="CRT0108126" style="hidden" type="art">Einsames Mädchen am Sonntag</name> selbst copiren und dann schicke ich es gleich. Mein ave<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_whqssz9o-ypbk-batp-kepd-tklhjtq0h9t1"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="sacred_vocal_works_with_smaller_instrumentation" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100129" style="hidden">Ave Maria (Offertorium) für Tenor solo, gemischten Chor a cappella bzw. mit Begleitung, 30. September 1830; 16. Oktober 1830<idno type="MWV">B 19</idno><idno type="op">23/2</idno></name> muß mit solchen Worten curios geklungen haben; ich gebe jetzt wieder drei geistliche Musiken<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_8nkehwmi-xsgb-hse1-z6jt-uszrxl61ubxh"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100107" style="hidden">Choral »Wer nur den lieben Gott lässt walten« für Sopran solo, gemischten Chor und Orchester, [1828/1829]<idno type="MWV">A 7</idno><idno type="op"></idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_z84xt4rd-hl3y-as4f-rh6d-aapsueho2af0"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100105" style="hidden">Choral »Christe, du Lamm Gottes« für gemischten Chor und Orchester, [November bis spätestens 24. Dezember 1827]<idno type="MWV">A 5</idno><idno type="op"></idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_8kzmjbkx-1q5z-fhfr-wlcl-k1wec45scaks"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100113" style="hidden">Choral »Ach Gott, vom Himmel sieh darein« für Bariton solo, gemischten Chor und Orchester, [Herbst 1831] bis Januar 1832; 5. April 1832<idno type="MWV">A 13</idno><idno type="op"></idno></name> heraus, auch das „Verleih uns Frieden“<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_eb0m1hkb-ofg6-09ao-vl2v-kb21hoy32sxs"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100111" style="hidden">Choral / Gebet »Verleih uns Frieden« / »Da nobis pacem, Domine« für gemischten Chor, kleines Orchester und Orgel, 10. Februar 1831<idno type="MWV">A 11</idno><idno type="op"></idno></name> das Du ja wohl kennst, da können sie dazu singen the Lord is a man of war. Ich soll Dich an Dein Gespräch mit MoschelesMoscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) über seine Ouvertüre<name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name><name key="CRT0110046" style="hidden" type="music">Ouverture à grand Orchestre de Jeanne d’Arc, Tragédie de Schiller F-Dur, op. 91</name> erinnern, und thue es hiemit; vergiß nicht mir davon zu schreiben denn es interessirt mich sehr; was Du an seiner Ouvert.<name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name><name key="CRT0110046" style="hidden" type="music">Ouverture à grand Orchestre de Jeanne d’Arc, Tragédie de Schiller F-Dur, op. 91</name> tadelst „die Phrase ist nicht breit genug &c. &c.“ ist gerade was ich auch an meiner Melusine<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_czzbqbqm-kvzj-0k7j-zrug-w0vkpcn16kyb"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name> zu tadeln finde, und weshalb ich sie noch einmal ganz umschreiben werde, ehe ich sie herausgebe und hier in Deutschland aufführen lasse. Auch am ersten Stück der adur Sinfonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_3xggl5zf-qfca-6hd7-ekky-hczg3mfbgbp0"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name> knabbre ich und kann es nicht recht kriegen – ganz anders werden muß es auf jeden Fall – vielleicht ganz neu – aber eben dieser Zweifel stört mich bei einem neuen Stück. – Laß doch das gute Institut mit den Versen nicht wieder eingehen und schick mir zum ersten gleich wieder welche; die Stammbuchverse habe ich ohnehin zu Gute. Und bitte schreib mir bald etwas Bestimmtes über die Potsdamer Cantate<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_fcvzq9dr-daya-xpok-8wzz-ktb8erpodu8b"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="works_not_executed" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100708" style="hidden">Komposition für das vierte Gesangfest des Märkischen Gesangvereins 1836<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name>, ob ich drauf rechnen und ihnen zusagen kann. Wahrlich wenn wir jetzt zusammenwären, würde ich Dir gefallen, denn so gar nichts von meinem nächsten Sommer Herbst, Winter &c. habe ich noch niemals gewußt, und lebe nur so ins Oratorium<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_punfkryf-qryu-rdkm-tymj-nctlyeauve03"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> oder in den Tag hinein. Ein Paar nette Anerbietungen hier wegzugehen habe ich, und die Lust fehlt mir auch wohl nicht, denn wie gesagt ich lebe als musikalischer Eremit, RietzRietz, August Wilhelm Julius (1812-1877) ist bis über die Ohren beschäftigt, und alle andern taugen nichts; aber nun weiß ich nicht, ob ich bleibe, welchen Ort ich sonst wähle, oder ob ich nicht lieber gar wieder ein Paar Jahre ohne Anstellung leben sollte – etwa bis 28 Jahr. VaterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835), den ich drum fragte, hat mir zwar abgerathen, aber ich kann die Lust immer noch nicht ganz verlieren. Sobald der Schnee schmilzt wird sichs finden.

Ist das nicht scheuslich, daß alle Abend um 7 Uhr im Nebenhaus meine NachbarinnenSchombart, Mamselles anderthalb Stunden 4händig spielen, lauter RossiniRossini, Gioachino Antonio (1792-1868) Adagio, und ich vergesse es noch einen Tag, wie alle Tage, und setze mich eben recht con amore ans Pult, schreibe Noten, da legen die neben mir höchst phlegmatisch los, und ich weiß vorher daß bis 1 2 9 keine Musik für mich existirt. Eben haben sieSchombart, Mamselles wieder angefangen. Auch die Zeitung kommt, und sagt Lord LyndhurstCopley, John Singleton 1st Baron Lyndhurst (1772-1863) solle vor dem Oberhause von einem Lord SytheSykes, Sir Francis William 3rd Baronet (1799-1843) verklagt werden, wegen criminal conversation mit seiner FrauSykes, Lady Henrietta (1792-1846), welches die Zeitung „verbrecherische Unterhaltung“ übersetzt. Was ist denn das für eine Geschichte? Schreib davon! Und schreib mir mehr und viel von RosenRosen (bis 1817: Ballhorn), Friedrich August (1805-1837) und seiner Gesundheit und Beschäftigung. Grüß auch HorsleysHorsley, Familie von → William H. vielmal und sag dem altenHorsley, William (1774-1858) ich schriebe keine Posaune im Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_zpsgd5ee-fpxo-drtf-mqim-dkbw9fw5hlch"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> ohne an sein: be mercyful<name key="PSN0112109" style="hidden" type="author">Horsley, William (1774-1858)</name><name key="CRT0109370" style="hidden" type="music">Let thy merciful Ears, O Lord, be open für vier Singstimmen (Anthem)</name> zu denken. Nun lebwohl, sie schließen ihre Arie aus dem Barbier<name key="PSN0114299" style="hidden" type="author">Rossini, Gioachino Antonio (1792-1868)</name><name key="CRT0110573" style="hidden" type="music">Il barbiere di Siviglia ossia L’inutile precauzione</name> daneben, und ich den Brief, es ist 1 2 9, ich esse Abendbrod. Lebwohl

DeinFelix MB.
            Düsseldorf den 16 Febr. 35So total einsam, wenigstens geistig oder musikalisch, wie diesen Winter hier habe ich noch gar nicht gelebt. Ich sehe den einen 15ten nach dem andern heranschleichen, und merke, daß etwas dazwischen liegt, nur an der immer anwachsenden Bogenzahl meines Oratoriums, und der abnehmenden des leeren Notenpapiers aus Berlin. Auch kommen wohl einmal Briefe und die Tage werden länger; aber sonst geht der eine, wie der andre, Mittag bei Breidenbach, dann eine Stunde gemalt, dann eine geritten, dann ists Abend, und Licht kommt. Das behagt mir ganz gut, aber es soll doch nicht länger dauern als das Oratorium und etwa die Sinfonie . Einstweilen spinne ich mich aber dran hin, und kann zu keinem Plane kommen, bis die Sachen fertig da stehen, in ungefähr 3 Monaten; dann packe ich ein und reise, wohin werde ich dann schon wissen. Hoffentlich aber besuche ich Dich, lieber Mensch, und nur diese gänzliche Planlosigkeit (die Du ja eigentlich loben solltest) läßt mich heut an Mde. Moscheles schreiben, ich käme nicht, und morgen an Dich, ich käme. Ich denke gewiß zu kommen und die fertige Sinfonie mitzubringen – so etwa Mitte Mai; wie wird es denn mit unsrer Fußreise nach der Schweiz? – Hab tausend Dank für Deinen guten Brief zu meinem Geburtstage; sieh doch zu, daß Dich Heller (der wenige werth ist) immer prävenirt, wenn solch ein Paket für Dich ankommt, denn die Gelegenheit ist gar zu angenehm, als daß ich sie nicht öfter benutzen sollte. Bendemann wird Dir sein „einsames Mädchen am Sonntag“ selbst copiren und dann schicke ich es gleich. Mein ave muß mit solchen Worten curios geklungen haben; ich gebe jetzt wieder drei geistliche Musiken heraus, auch das „Verleih uns Frieden“ das Du ja wohl kennst, da können sie dazu singen the Lord is a man of war. Ich soll Dich an Dein Gespräch mit Moscheles über seine Ouvertüre erinnern, und thue es hiemit; vergiß nicht mir davon zu schreiben denn es interessirt mich sehr; was Du an seiner Ouvert. tadelst „die Phrase ist nicht breit genug &c. &c. “ ist gerade was ich auch an meiner Melusine zu tadeln finde, und weshalb ich sie noch einmal ganz umschreiben werde, ehe ich sie herausgebe und hier in Deutschland aufführen lasse. Auch am ersten Stück der adur Sinfonie knabbre ich und kann es nicht recht kriegen – ganz anders werden muß es auf jeden Fall – vielleicht ganz neu – aber eben dieser Zweifel stört mich bei einem neuen Stück. – Laß doch das gute Institut mit den Versen nicht wieder eingehen und schick mir zum ersten gleich wieder welche; die Stammbuchverse habe ich ohnehin zu Gute. Und bitte schreib mir bald etwas Bestimmtes über die Potsdamer Cantate, ob ich drauf rechnen und ihnen zusagen kann. Wahrlich wenn wir jetzt zusammenwären, würde ich Dir gefallen, denn so gar nichts von meinem nächsten Sommer Herbst, Winter &c. habe ich noch niemals gewußt, und lebe nur so ins Oratorium oder in den Tag hinein. Ein Paar nette Anerbietungen hier wegzugehen habe ich, und die Lust fehlt mir auch wohl nicht, denn wie gesagt ich lebe als musikalischer Eremit, Rietz ist bis über die Ohren beschäftigt, und alle andern taugen nichts; aber nun weiß ich nicht, ob ich bleibe, welchen Ort ich sonst wähle, oder ob ich nicht lieber gar wieder ein Paar Jahre ohne Anstellung leben sollte – etwa bis 28 Jahr. Vater, den ich drum fragte, hat mir zwar abgerathen, aber ich kann die Lust immer noch nicht ganz verlieren. Sobald der Schnee schmilzt wird sichs finden.
Ist das nicht scheuslich, daß alle Abend um 7 Uhr im Nebenhaus meine Nachbarinnen anderthalb Stunden 4händig spielen, lauter Rossini Adagio, und ich vergesse es noch einen Tag, wie alle Tage, und setze mich eben recht con amore ans Pult, schreibe Noten, da legen die neben mir höchst phlegmatisch los, und ich weiß vorher daß bis 1 2 9 keine Musik für mich existirt. Eben haben sie wieder angefangen. Auch die Zeitung kommt, und sagt Lord Lyndhurst solle vor dem Oberhause von einem Lord Sythe verklagt werden, wegen criminal conversation mit seiner Frau, welches die Zeitung „verbrecherische Unterhaltung“ übersetzt. Was ist denn das für eine Geschichte? Schreib davon! Und schreib mir mehr und viel von Rosen und seiner Gesundheit und Beschäftigung. Grüß auch Horsleys vielmal und sag dem alten ich schriebe keine Posaune im Paulus ohne an sein: be mercyful zu denken. Nun lebwohl, sie schließen ihre Arie aus dem Barbier daneben, und ich den Brief, es ist 1 2 9, ich esse Abendbrod. Lebwohl
Dein
Felix MB.          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="fmb-1835-02-16-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="fmb-1835-02-16-01" xml:id="title_57c4bb98-0c1a-4d72-9f2e-547457a42697">Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London <lb></lb>Düsseldorf, 16. Februar 1835</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_45b4e200-ccf8-47e9-aba4-266adc3cff58">So total einsam, wenigstens geistig oder musikalisch, wie diesen Winter hier habe ich noch gar nicht gelebt. Ich sehe den einen 15ten nach dem andern heranschleichen, und merke, daß etwas dazwischen liegt, nur an der</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_74574316-40b7-4473-8377-a87f87f3bcb9">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="not_yet_determined" type="precursor">noch nicht ermittelt</title> <title key="not_yet_determined" type="successor">noch nicht ermittelt</title> <author key="PSN0000001">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> <idno type="MSB">Bd. 4, 1095. </idno></publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_473cad6e-5fbc-4a6c-aab8-1eefacf4aa40"> <msDesc> <msIdentifier> <country>-</country> <settlement>-</settlement> <institution key="RISM">-</institution> <repository>Autograph, ehemals Klingemann-Nachlass (Mikrofilmkopie vor 1960)</repository> <collection>-</collection> <idno type="signatur">-</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="fmb-1835-02-16-01" type="letter" xml:id="title_e7d159f8-c2a0-4257-9510-334474b42235">Felix Mendelssohn Bartholdy an Carl Klingemann in London; Düsseldorf, 16. Februar 1835</title> <incipit>So total einsam, wenigstens geistig oder musikalisch, wie diesen Winter hier habe ich noch gar nicht gelebt. Ich sehe den einen 15ten nach dem andern heranschleichen, und merke, daß etwas dazwischen liegt, nur an der</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="copy_from_foreign_hand">Abschrift, D-B, Musikabteilung, MA Nachl. 7,37,35.</bibl> <bibl type="printed_letter">Klingemann, Briefwechsel, S. 170 f.</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1835-02-16" xml:id="date_e64e25a9-e97e-4390-98b3-608af5abd6bf">16. Februar 1835</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_87b05a9d-335c-4e68-94bc-b4d51591c8f0">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_13b57ea7-f7ad-4437-af61-3f4b18145dfc"> <settlement key="STM0100109">Düsseldorf</settlement> <country>Deutschland</country></placeName></correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0112434" resp="receiver" xml:id="persName_5e84f638-7124-4b72-a3e6-bd51bafb2196">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_f07602d3-83bc-4f24-b6de-62a226b1b1f0"> <settlement key="STM0100126">London</settlement> <country>Großbritannien</country> </placeName></correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_74bd56a7-50c6-4d56-aefe-523027a6d2f5"> <head> <address> <addrLine>C. Klingemann </addrLine> <addrLine>Esqure</addrLine> <addrLine>London.</addrLine> <addrLine>37 Bury Street S<hi rend="superscript">t</hi> James’.</addrLine> <addrLine><hi n="1" rend="underline">fr</hi></addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_9769ad62-38a9-4dda-a402-b901ef86f5d4"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><dateline rend="right">Düsseldorf den <date cert="high" when="1835-02-16" xml:id="date_471c94f0-b147-4f9d-a63b-ce8c660582e9">16 Febr. 35</date></dateline><p style="paragraph_without_indent">So total einsam, wenigstens geistig oder musikalisch, wie diesen Winter hier habe ich noch gar nicht gelebt. Ich sehe den einen 15<hi rend="superscript">ten</hi> nach dem andern heranschleichen, und merke, daß etwas dazwischen liegt, nur an der immer anwachsenden Bogenzahl <title xml:id="title_52a71501-b202-411d-a53d-f4581d9b8057">meines Oratoriums<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_r1klivwd-ncxb-ryco-xxjw-fofatsob75ny"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title>, und der abnehmenden des leeren Notenpapiers aus Berlin. Auch kommen wohl einmal Briefe und die Tage werden länger; aber sonst geht der eine, wie der andre, Mittag bei <placeName xml:id="placeName_7893ff80-ca17-4196-bf02-c0e954d7608d">Breidenbach<name key="NST0100309" style="hidden" subtype="" type="institution">Breidenbacher Hof (Hotel)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, dann eine Stunde gemalt, dann eine geritten, dann ists Abend, und Licht kommt. Das behagt mir ganz gut, aber es soll doch nicht länger dauern als das <title xml:id="title_3466227c-74c2-4c5f-9092-5a77d796752c">Oratorium<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_9yvamyjx-iubx-a0bn-uedp-97chczezimuh"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> und etwa die <title xml:id="title_87d3a801-a3c2-40d9-89d4-8892b387b8f7">Sinfonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_zeh7wtw2-el9h-eucm-jgju-n1yggdevprzn"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_9mdwnlrk-debg-ylbw-jtri-vhb7zlkriwkq"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100344" style="hidden">Sinfonie Nr. 3 a-Moll (»Schottische«) für Orchester, 30. Juli 1829; [ca. 1841] bis 20. Januar 1842<idno type="MWV">N 18</idno><idno type="op">56</idno></name></title>. Einstweilen spinne ich mich aber dran hin, und kann zu keinem Plane kommen, bis die Sachen fertig da stehen, in ungefähr 3 Monaten; dann packe ich ein und reise, wohin werde ich dann schon wissen. Hoffentlich aber besuche ich Dich, lieber Mensch, und nur diese gänzliche Planlosigkeit (die Du ja eigentlich loben solltest) läßt mich heut an <persName xml:id="persName_d01fa398-59fe-4be6-bdee-0fd7f3bc70a6">Mde. Moscheles<name key="PSN0113436" style="hidden">Moscheles, Charlotte (1805-1889)</name></persName> schreiben, ich käme nicht, und morgen an Dich, ich käme. Ich denke gewiß zu kommen und <title xml:id="title_742283bc-18c8-4b53-8c0f-10498a2170e4">die fertige Sinfonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_kwt3pwl4-ujwy-0veg-iv6o-niy3g6rgnadx"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vewab2sf-jzbm-dnr7-5d5p-pj1wpedrvrep"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100344" style="hidden">Sinfonie Nr. 3 a-Moll (»Schottische«) für Orchester, 30. Juli 1829; [ca. 1841] bis 20. Januar 1842<idno type="MWV">N 18</idno><idno type="op">56</idno></name></title> mitzubringen – so etwa Mitte Mai; wie wird es denn mit unsrer Fußreise nach der Schweiz? – Hab tausend Dank für Deinen guten Brief zu meinem Geburtstage; sieh doch zu, daß Dich <persName xml:id="persName_30af9722-d739-452e-b055-a661074f2025">Heller<name key="PSN0111856" style="hidden">Heller, Adolph (1817-?)</name></persName> (der wenige werth ist) immer prävenirt, wenn solch ein Paket für Dich ankommt, denn die Gelegenheit ist gar zu angenehm, als daß ich sie nicht öfter benutzen sollte. <persName xml:id="persName_459aefac-4929-4dca-8a04-967ecdc9ec47">Bendemann<name key="PSN0109806" style="hidden">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name></persName> wird Dir sein <title xml:id="title_c6511193-9232-44c1-b1b8-66c41bf8528c">„einsames Mädchen am Sonntag“<name key="PSN0109806" style="hidden" type="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name><name key="CRT0108126" style="hidden" type="art">Einsames Mädchen am Sonntag</name></title> selbst copiren und dann schicke ich es gleich. <title xml:id="title_4ba1a332-b831-4bf6-8595-15d52a25032b">Mein ave<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_whqssz9o-ypbk-batp-kepd-tklhjtq0h9t1"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="sacred_vocal_works_with_smaller_instrumentation" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100129" style="hidden">Ave Maria (Offertorium) für Tenor solo, gemischten Chor a cappella bzw. mit Begleitung, 30. September 1830; 16. Oktober 1830<idno type="MWV">B 19</idno><idno type="op">23/2</idno></name></title> muß mit solchen Worten curios geklungen haben; ich gebe jetzt <title xml:id="title_dcb841c6-2e28-4f0b-88b3-0de2e08e2a20">wieder drei geistliche Musiken<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_8nkehwmi-xsgb-hse1-z6jt-uszrxl61ubxh"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100107" style="hidden">Choral »Wer nur den lieben Gott lässt walten« für Sopran solo, gemischten Chor und Orchester, [1828/1829]<idno type="MWV">A 7</idno><idno type="op"></idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_z84xt4rd-hl3y-as4f-rh6d-aapsueho2af0"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100105" style="hidden">Choral »Christe, du Lamm Gottes« für gemischten Chor und Orchester, [November bis spätestens 24. Dezember 1827]<idno type="MWV">A 5</idno><idno type="op"></idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_8kzmjbkx-1q5z-fhfr-wlcl-k1wec45scaks"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100113" style="hidden">Choral »Ach Gott, vom Himmel sieh darein« für Bariton solo, gemischten Chor und Orchester, [Herbst 1831] bis Januar 1832; 5. April 1832<idno type="MWV">A 13</idno><idno type="op"></idno></name></title> heraus, auch das <title xml:id="title_e407101b-a809-4f6c-b7b1-b05da59db335">„Verleih uns Frieden“<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_eb0m1hkb-ofg6-09ao-vl2v-kb21hoy32sxs"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100111" style="hidden">Choral / Gebet »Verleih uns Frieden« / »Da nobis pacem, Domine« für gemischten Chor, kleines Orchester und Orgel, 10. Februar 1831<idno type="MWV">A 11</idno><idno type="op"></idno></name></title> das Du ja wohl kennst, da können sie dazu singen the Lord is a man of war. Ich soll Dich an Dein Gespräch mit <persName xml:id="persName_56ec0074-1e38-4239-b765-2833b271bdf7">Moscheles<name key="PSN0113441" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName> über <title xml:id="title_ca131309-873b-499b-9131-2b1deb1d6de7">seine Ouvertüre<name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name><name key="CRT0110046" style="hidden" type="music">Ouverture à grand Orchestre de Jeanne d’Arc, Tragédie de Schiller F-Dur, op. 91</name></title> erinnern, und thue es hiemit; vergiß nicht mir davon zu schreiben denn es interessirt mich sehr; was Du an seiner <title xml:id="title_3b71ed10-e99a-4147-980e-ff6a4b507edb">Ouvert.<name key="PSN0113441" style="hidden" type="author">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name><name key="CRT0110046" style="hidden" type="music">Ouverture à grand Orchestre de Jeanne d’Arc, Tragédie de Schiller F-Dur, op. 91</name></title> tadelst „die Phrase ist nicht breit genug &amp;c. &amp;c.“ ist gerade was ich auch an <title xml:id="title_7ca1a6c5-7b41-49af-981b-3814ecc3ab28">meiner Melusine<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_czzbqbqm-kvzj-0k7j-zrug-w0vkpcn16kyb"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name></title> zu tadeln finde, und weshalb ich sie noch einmal ganz umschreiben werde, ehe ich sie herausgebe und hier in Deutschland aufführen lasse. Auch <title xml:id="title_3d88059b-e8b2-4ba9-8671-b8fad1d1ed10">am ersten Stück der adur Sinfonie<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_3xggl5zf-qfca-6hd7-ekky-hczg3mfbgbp0"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name></title> knabbre ich und kann es nicht recht kriegen – ganz anders werden muß es auf jeden Fall – vielleicht ganz neu – aber eben dieser Zweifel stört mich bei einem neuen Stück. – Laß doch das gute Institut mit den Versen nicht wieder eingehen und schick mir zum ersten gleich wieder welche; die Stammbuchverse habe ich ohnehin zu Gute. Und bitte schreib mir bald etwas Bestimmtes über die <title xml:id="title_13f4ee31-41e5-456e-a927-64f3afd88c45">Potsdamer Cantate<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_fcvzq9dr-daya-xpok-8wzz-ktb8erpodu8b"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="works_not_executed" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100708" style="hidden">Komposition für das vierte Gesangfest des Märkischen Gesangvereins 1836<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name></title>, ob ich drauf rechnen und ihnen zusagen kann. Wahrlich wenn wir jetzt zusammenwären, würde ich Dir gefallen, denn so gar nichts von meinem nächsten Sommer Herbst, Winter &amp;c. habe ich noch niemals gewußt, und lebe nur so ins <title xml:id="title_c7846920-6d27-4831-b855-3010594078cf">Oratorium<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_punfkryf-qryu-rdkm-tymj-nctlyeauve03"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> oder in den Tag hinein. Ein Paar nette Anerbietungen hier wegzugehen habe ich, und die Lust fehlt mir auch wohl nicht, denn wie gesagt ich lebe als musikalischer Eremit, <persName xml:id="persName_5b68f2cd-9044-4a37-94d8-f07f8ff333cd">Rietz<name key="PSN0114200" style="hidden">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name></persName> ist bis über die Ohren beschäftigt, und alle andern taugen nichts; aber nun weiß ich nicht, ob ich bleibe, welchen Ort ich sonst wähle, oder ob ich nicht lieber gar wieder ein Paar Jahre ohne Anstellung leben sollte – etwa bis 28 Jahr. <persName xml:id="persName_883aba6b-90a5-4616-9a57-668d7a869ecd">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName>, den ich drum fragte, hat mir zwar abgerathen, aber ich kann die Lust immer noch nicht ganz verlieren. Sobald der Schnee schmilzt wird sichs finden.</p><p>Ist das nicht scheuslich, daß alle Abend um 7 Uhr im Nebenhaus <persName xml:id="persName_c1abc2d8-8b3e-42e1-bfd8-ef8b918d1865">meine Nachbarinnen<name key="PSN0114664" style="hidden">Schombart, Mamselles</name></persName> anderthalb Stunden 4händig spielen, lauter <persName xml:id="persName_abdada21-14d2-44ab-9d7c-76a86bd475b0">Rossini<name key="PSN0114299" style="hidden">Rossini, Gioachino Antonio (1792-1868)</name></persName> Adagio, und ich vergesse es noch einen Tag, wie alle Tage, und setze mich eben recht con amore ans Pult, schreibe Noten, da legen die neben mir höchst phlegmatisch los, und ich weiß vorher daß bis <formula rend="fraction_slash"> <hi rend="supslash">1</hi> <hi rend="barslash"></hi> <hi rend="subslash">2</hi></formula> 9 keine Musik für mich existirt. Eben haben <persName xml:id="persName_71d30d37-52c3-4e27-8a53-024826e14d61">sie<name key="PSN0114664" style="hidden">Schombart, Mamselles</name></persName> wieder angefangen. Auch die Zeitung kommt, und sagt <persName xml:id="persName_2fb76490-2b2a-4221-b38c-592ae1a68003">Lord Lyndhurst<name key="PSN0110456" style="hidden">Copley, John Singleton 1st Baron Lyndhurst (1772-1863)</name></persName> solle vor dem Oberhause von einem Lord <persName xml:id="persName_76887c7b-c9e2-4e81-be74-21770a26bc93">Sythe<name key="PSN0115229" style="hidden">Sykes, Sir Francis William 3rd Baronet (1799-1843)</name></persName> verklagt werden, wegen criminal conversation mit <persName xml:id="persName_13e544e2-ba53-4c92-afb6-10e59b88f27a">seiner Frau<name key="PSN0115230" style="hidden">Sykes, Lady Henrietta (1792-1846)</name></persName>, welches die Zeitung „verbrecherische Unterhaltung“ übersetzt. Was ist denn das für eine Geschichte? Schreib davon! Und schreib mir mehr und viel von <persName xml:id="persName_86717e9c-3a35-49fb-9843-8633a7f8f7f2">Rosen<name key="PSN0114283" style="hidden">Rosen (bis 1817: Ballhorn), Friedrich August (1805-1837)</name></persName> und seiner Gesundheit und Beschäftigung. Grüß auch <persName xml:id="persName_ae2089fa-6f2c-4cb9-8950-e8626bf7fa0e">Horsleys<name key="PSN0112100" style="hidden">Horsley, Familie von → William H.</name></persName> vielmal und sag dem <persName xml:id="persName_e3597222-c520-48d5-ae47-1a139b5b7f34">alten<name key="PSN0112109" style="hidden">Horsley, William (1774-1858)</name></persName> ich schriebe keine Posaune im <title xml:id="title_f2484eff-a9d4-4006-81c6-166b2ec0c95e">Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_zpsgd5ee-fpxo-drtf-mqim-dkbw9fw5hlch"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> ohne an sein: be <title xml:id="title_2874821f-abae-4fc9-ba45-04967c00b278">mercyful<name key="PSN0112109" style="hidden" type="author">Horsley, William (1774-1858)</name><name key="CRT0109370" style="hidden" type="music">Let thy merciful Ears, O Lord, be open für vier Singstimmen (Anthem)</name></title> zu denken. Nun lebwohl, sie schließen ihre <title xml:id="title_8694978d-ed85-4f7d-a1dc-b94edd8c49e5">Arie aus dem Barbier<name key="PSN0114299" style="hidden" type="author">Rossini, Gioachino Antonio (1792-1868)</name><name key="CRT0110573" style="hidden" type="music">Il barbiere di Siviglia ossia L’inutile precauzione</name></title> daneben, und ich den Brief, es ist <formula rend="fraction_slash"> <hi rend="supslash">1</hi> <hi rend="barslash"></hi> <hi rend="subslash">2</hi></formula> 9, ich esse Abendbrod. <seg type="closer" xml:id="seg_bab43743-746a-4d14-a796-fd998a3ac6ab">Lebwohl</seg></p><signed rend="right">Dein</signed><signed rend="right">Felix MB.</signed></div></body></text></TEI>