fmb-1835-02-07-01
Hilfe zum Zitier-Tool
Um wichtige Textpassagen (Zitate) zu speichern und auf diese via Hyperlink zu verweisen, markieren Sie bitte den gewünschten Textbereich.
Daraufhin erscheint ein Fenster, in welchem Sie die ausgewählte Textpassage inkl. des Hyperlinks zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopieren können.
Düsseldorf, 7. Februar 1835
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 beschr. S.; Adresse.
Felix Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Auf den Ton, welchen Du heut in der Sitzung des
Dein heutiges Benehmen steht aber mit jeder Art von Freundlichkeit in so scharfem Widerspruch, daß ich nun von Dir erwarten werde welches Gefühl von den beiden das vorherrschende in Dir sei. Ich darf nach Aeußerungen die von Freundschaft, und gar von neu angeknüpfter keine Spur trugen nicht meinem Wunsche der Annäherung blos folgen, sondern muß von Dir das Zeichen gleicher Stimmung danach erwarten.
Eine schriftliche Antwort bitte ich Dich mir nicht zu geben, sie würde zu keinem Resultat führen können. Willst Du mich besuchen, so werde ich daran sehen, daß Dein Benehmen heut, ein vorübergehendes war und werde versuchen, es mir als solches zu denken – kommst Du nicht, so liegt darin die Antwort schon, und Du wirst einsehen daß in solchem Falle wir für jetzt aus einander gehn müssen.
Bei dem raschen Wechsel Deiner Stimmung sehe ich leider, daß ich mir beide Fälle wieder vergegenwärtigen muß. Daß ich dies beklage und welche von beiden ich mir wünsche, weißt Du.
tenFebr. 1835
Auf den Ton, welchen Du heut in der Sitzung des Verwaltungsrathes gegen mich anzunehmen für passend hieltest, würde ich Dir weder schriftlich noch mündlich etwas Weiteres mittheilen können, wenn Du mir nicht vor kurzer Zeit einen so entschiedenen Beweis von Freundlichkeit gegeben hättest, daß ich diese Gelegenheit mich Dir dankbar dafür zu zeigen ergreifen muß und Dir zeigen, wieviel auch mir daran gelegen ist, daß wir nicht von einander scheiden. Dein heutiges Benehmen steht aber mit jeder Art von Freundlichkeit in so scharfem Widerspruch, daß ich nun von Dir erwarten werde welches Gefühl von den beiden das vorherrschende in Dir sei. Ich darf nach Aeußerungen die von Freundschaft, und gar von neu angeknüpfter keine Spur trugen nicht meinem Wunsche der Annäherung blos folgen, sondern muß von Dir das Zeichen gleicher Stimmung danach erwarten. Eine schriftliche Antwort bitte ich Dich mir nicht zu geben, sie würde zu keinem Resultat führen können. Willst Du mich besuchen, so werde ich daran sehen, daß Dein Benehmen heut, ein vorübergehendes war und werde versuchen, es mir als solches zu denken – kommst Du nicht, so liegt darin die Antwort schon, und Du wirst einsehen daß in solchem Falle wir für jetzt aus einander gehn müssen. Bei dem raschen Wechsel Deiner Stimmung sehe ich leider, daß ich mir beide Fälle wieder vergegenwärtigen muß. Daß ich dies beklage und welche von beiden ich mir wünsche, weißt Du. Felix Mendelssohn Bartholdy. d. 7ten Febr. 1835.
<TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="fmb-1835-02-07-01" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="fmb-1835-02-07-01" xml:id="title_1344616c-6ddc-4350-9fa3-4f513ce877e2">Felix Mendelssohn Bartholdy an Karl Leberecht Immermann in Düsseldorf <lb></lb>Düsseldorf, 7. Februar 1835</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_e5af5f86-ef13-47ca-8e3f-e741f7c7f4de">Auf den Ton, welchen Du heut in der Sitzung des Verwaltungsrathes gegen mich anzunehmen für passend hieltest, würde ich Dir weder schriftlich noch mündlich etwas Weiteres mittheilen können, wenn Du mir nicht vor kurzer Zeit</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_1b031a24-9794-41a5-a0db-79a3a7b35ffc">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="not_yet_determined" type="precursor">noch nicht ermittelt</title> <title key="not_yet_determined" type="successor">noch nicht ermittelt</title> <author key="PSN0000001">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> <idno type="MSB">Bd. 4, 1088. </idno></publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_69b76bbf-3b72-467e-a364-663896825cc7"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Deutschland</country> <settlement>Weimar</settlement> <institution key="RISM">D-WRgs</institution> <repository>Weimar, Klassik Stiftung Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv</repository> <collection>Bestand Immermann</collection> <idno type="signatur">49/202,1.</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="fmb-1835-02-07-01" type="letter" xml:id="title_82f1ca36-5781-47d9-99c8-a2520e5e976d">Felix Mendelssohn Bartholdy an Karl Leberecht Immermann in Düsseldorf; Düsseldorf, 7. Februar 1835</title> <incipit>Auf den Ton, welchen Du heut in der Sitzung des Verwaltungsrathes gegen mich anzunehmen für passend hieltest, würde ich Dir weder schriftlich noch mündlich etwas Weiteres mittheilen können, wenn Du mir nicht vor kurzer Zeit</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>2 beschr. S.; Adresse.</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="printed_letter">Fellner, Musterbühne, S. 301.</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1835-02-07" xml:id="date_86e180cb-a1d6-40cc-8701-459f79d0feaa">7. Februar 1835</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_7c1df95f-0391-4f3e-b3dd-1f65ca54202e">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_f7b8a0ac-99d2-4e2c-abec-3be54b54568f"> <settlement key="STM0100109">Düsseldorf</settlement> <country>Deutschland</country></placeName></correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0112169" resp="receiver" xml:id="persName_ab50dd0d-6d20-4f83-b083-4afcaac41acd">Immermann, Karl Leberecht (1796-1840)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_7f3d4fb9-0122-416e-ad37-0c37cb1f9809"> <settlement key="STM0100109">Düsseldorf</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName></correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft"> </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_d18ea2e4-f6ad-4051-b406-f5e588f32f35"> <head> <address> <addrLine>Herrn</addrLine> <addrLine>Herrn Landgerichtsrath C. Immermann</addrLine> <addrLine>Wohlgeboren</addrLine> <addrLine>hier.</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_4811e10d-1e98-4fbe-b4d4-7be2f34fba14"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><p style="paragraph_without_indent">Auf den Ton, welchen Du heut in der Sitzung des <placeName xml:id="placeName_92a8934f-af93-47c0-9c5d-43e085c5632a">Verwaltungsrathes<name key="NST0100296" style="hidden" subtype="Verwaltungsrat" type="institution">Stadttheater</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> gegen mich anzunehmen für passend hieltest, würde ich Dir weder schriftlich noch mündlich etwas Weiteres mittheilen können, wenn Du mir nicht vor kurzer Zeit einen so entschiedenen Beweis von Freundlichkeit gegeben hättest, daß ich diese Gelegenheit mich Dir dankbar dafür zu zeigen ergreifen muß und Dir zeigen, wieviel auch mir daran gelegen ist, daß wir nicht von einander scheiden.</p><p>Dein heutiges Benehmen steht aber mit jeder Art von Freundlichkeit in so scharfem Widerspruch, daß ich nun von Dir erwarten werde welches Gefühl von den beiden das vorherrschende in Dir sei. Ich darf nach Aeußerungen die von Freundschaft, und gar von neu angeknüpfter keine Spur trugen nicht <hi rend="underline">meinem</hi> Wunsche der Annäherung blos folgen, sondern muß von Dir das Zeichen gleicher Stimmung danach erwarten.</p><p>Eine schriftliche Antwort bitte ich Dich mir nicht zu geben, sie würde zu keinem Resultat führen können. Willst Du mich besuchen, so werde ich daran sehen, daß Dein Benehmen heut, ein vorübergehendes war und werde versuchen, es mir als solches zu denken – kommst Du nicht, so liegt darin die Antwort schon, und Du wirst einsehen daß in solchem Falle wir für jetzt aus einander gehn müssen.</p><p>Bei dem raschen Wechsel Deiner Stimmung sehe ich leider, daß ich mir beide Fälle wieder vergegenwärtigen muß. Daß ich dies beklage und welche von beiden ich mir wünsche, weißt Du.</p><signed rend="left">Felix Mendelssohn Bartholdy.</signed><dateline rend="left">d. <date cert="high" when="1835-02-07" xml:id="date_4b917aad-8287-41b3-af6d-451b55481fa2">7<hi rend="superscript">ten</hi> Febr. 1835</date>.</dateline></div></body> </text></TEI>