fmb-1834-11-15-02
Hilfe zum Zitier-Tool
Um wichtige Textpassagen (Zitate) zu speichern und auf diese via Hyperlink zu verweisen, markieren Sie bitte den gewünschten Textbereich.
Daraufhin erscheint ein Fenster, in welchem Sie die ausgewählte Textpassage inkl. des Hyperlinks zur weiteren Verwendung in die Zwischenablage kopieren können.
Düsseldorf, 15. November 1834
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.; Adresse, 1 Poststempel, Verlagsvermerk auf der Adressenseite: »1834. / 15n Novbr / 23n – / 4r Dezbr 1834 / v CB. // Düsseldorf / Mendelssohn / Bartholdy / Nr 1931.«
Felix Mendelssohn Bartholdy
Verlagsarchiv Breitkopf & Härtel, Leipzig.
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
nNovbr / 23
n– / 4
rDezbr 1834 / v CB. // Düsseldorf / Mendelssohn / Bartholdy / N
r1931.«
habe ich für die verschiedenen Sendungen, die ich seit meiner Ankunft hier empfing, den besten Dank zu sagen. Namentlich bin ich Ihnen für die Übersendung der Partitur des
Hiebei erfolgen die Correcturen der
Zu 2 Händen nimmt sich das Stück meiner Meinung nach überhaupt nicht aus, es wird gar zu reducirt; doch kann ich nichts gegen die Herausgabe haben, wenn Sie sich davon Vortheil versprechen, dies kann ich aber mir nicht denken, weil es schwer ist und doch nicht dankbar. Ich habe für den Fall daß Sie nicht meiner Meinung hierin sind, einige Stellen angemerkt, wo ich Aenderungen wünschte, im Ganzen ist das Arrangement so gut, als sichs in dieser Form machen ließ.
In dem
Nun habe ich noch auf den Punct wegen des Liederheftes welches nicht der Fall und um so mehr wundert es mich, daß er Compositionen ankündigt, die nicht componirt sind. Für Ihre sehr freundlichen Anerbietungen bei dieser Gelegenheit danke ich Ihnen herzlich und bin sehr erfreut über diesen Beweis Ihrer Güte. Ich gestehe Ihnen, daß mich immer eine gewisse Scheu zurückhält, von meinen Sachen allzuviel anzubieten, und wenn ich mehreres habe, was ich zu gleicher Zeit herausgegeben wünsche, oder kurz nach einander, so dachte ich immer es möchte einem Verleger zu viel werden und gab es einem andern, weil mir nichts unangenehmer ist als mit meinen Compositionen lästig zu fallen, oder einen refus zu bekommen. Drum ist mir es doppelt lieb, daß Sie mir sagen, daß beides nicht der Fall sein werde und wenn ich etwas Neues herausgebe werde ich gewiß mit Freuden Sie eher als jeden andern fragen, ob Sie es bei sich erscheinen lassen wollen, und mich herzlich freuen wenn Sie es bejahen.
Ew. Wohlgeboren habe ich für die verschiedenen Sendungen, die ich seit meiner Ankunft hier empfing, den besten Dank zu sagen. Namentlich bin ich Ihnen für die Übersendung der Partitur des Ali Baba sehr verpflichtet, ich erwartete nur den Clavierauszug davon zu erhalten, und obgleich mir natürlich die Partitur ungleich lieber ist, so weiß ich doch nun nicht ob und wie lange ich dies Exemplar behalten soll, ob ich es im Fall der Aufführung hier gebrauchen kann oder abschreiben lassen muß, und bitte Sie mir hierüber bald das Nähere zu sagen. Über die Aufführung hier habe ich freilich nicht mehr zu entscheiden, da ich meine Intendantenschaft hier wieder aufgegeben habe, weil sie mir alle meine Zeit und Muße wegnahm; doch stehe ich mit dem Theater noch ziemlich gut, und wünsche daher bald darüber Auskunft zu haben. Auch das beigefügte Packet von Hauser ist richtig angekommen, er selbst aber schweigt fortwährend. Er und die Seinigen sind hoffentlich alle wohl? Hiebei erfolgen die Correcturen der beiden Ouvertüren . Ich habe hie und da noch einige Aenderungen machen müssen und bitte Sie daher den Stecher anzuweisen alle meine Bemerkungen genau zu befolgen. Dann wäre es mir lieb wenn die drei Ouvertüren nun recht bald erscheinen könnten, auch schon der Dedication wegen, um die ich schon seit langer Zeit angefragt und Antwort bekommen habe. Das 4händige Arrangement der Meeresstille ist an und für sich sehr zweckmäßig und gut gewesen; da ich jedoch etwas eigen in den Arrangements für 4 Hände bin, so habe ich viele Aenderungen mir darin erlauben müssen und muß Ihnen gestehen, daß mir die Arbeit selbst nicht angenehm, und namentlich mein Corrigiren eines fremden, sonst verdienstlichen Arrangements nicht erfreulich war. Ich muß fürchten daß mir Hr. Baldenecker die vielen Bleistiftänderungen übel nimmt, doch konnte ich nicht umhin sie zu machen, da mir die Sache einmal vorlag, und es ist mir mühsamer gewesen, als hätte ichs selbst neu arrangirt. Zu 2 Händen nimmt sich das Stück meiner Meinung nach überhaupt nicht aus, es wird gar zu reducirt; doch kann ich nichts gegen die Herausgabe haben, wenn Sie sich davon Vortheil versprechen, dies kann ich aber mir nicht denken, weil es schwer ist und doch nicht dankbar. Ich habe für den Fall daß Sie nicht meiner Meinung hierin sind, einige Stellen angemerkt, wo ich Aenderungen wünschte, im Ganzen ist das Arrangement so gut, als sichs in dieser Form machen ließ. In dem Rondo dessen Correctur ebenfalls erfolgt habe ich nichts geändert, außer einigen Kleinigkeiten, die wohl schnell berichtigt sein werden. Nun habe ich noch auf den Punct wegen des Liederheftes welches Hr Betzhold ankündigt zu antworten. Ich wußte dies nicht, und hatte ihm früher nur ganz im Allgemeinen zugesagt ihm ein Heft Lieder zur Herausgabe zu schicken, wenn ich wieder eins hätte. Dies ist aber nicht der Fall und um so mehr wundert es mich, daß er Compositionen ankündigt, die nicht componirt sind. Für Ihre sehr freundlichen Anerbietungen bei dieser Gelegenheit danke ich Ihnen herzlich und bin sehr erfreut über diesen Beweis Ihrer Güte. Ich gestehe Ihnen, daß mich immer eine gewisse Scheu zurückhält, von meinen Sachen allzuviel anzubieten, und wenn ich mehreres habe, was ich zu gleicher Zeit herausgegeben wünsche, oder kurz nach einander, so dachte ich immer es möchte einem Verleger zu viel werden und gab es einem andern, weil mir nichts unangenehmer ist als mit meinen Compositionen lästig zu fallen, oder einen refus zu bekommen. Drum ist mir es doppelt lieb, daß Sie mir sagen, daß beides nicht der Fall sein werde und wenn ich etwas Neues herausgebe werde ich gewiß mit Freuden Sie eher als jeden andern fragen, ob Sie es bei sich erscheinen lassen wollen, und mich herzlich freuen wenn Sie es bejahen. Indem ich Sie bitte mich den werthen Ihrigen die mich bei meinem diesmaligen Aufenthalt so freundlich aufnahmen bestens zu empfehlen bin ich mit vollkommner Hochachtung Ew. Wohlgeborenergebenster Felix Mendelssohn Bartholdy Düsseldorf den 15 Nov. 1834
<TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="fmb-1834-11-15-02" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="fmb-1834-11-15-02" xml:id="title_c52c48bf-b090-4e7c-a625-f13fd313c362">Felix Mendelssohn Bartholdy an Breitkopf & Härtel in Leipzig<lb></lb>Düsseldorf, 15. November 1834</title> <title level="s" type="incipit" xml:id="title_31292527-8b71-4094-8538-55f73407e0cd">habe ich für die verschiedenen Sendungen, die ich seit meiner Ankunft hier empfing, den besten Dank zu sagen. Namentlich bin ich Ihnen für die Übersendung der Partitur des Ali Baba sehr verpflichtet, ich erwartete nur</title> <title level="s" type="sub" xml:id="title_a886312f-e37d-4a0b-8cb2-70c2178ecafd">Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C)</title> <title key="not_yet_determined" type="precursor">noch nicht ermittelt</title> <title key="not_yet_determined" type="successor">noch nicht ermittelt</title> <author key="PSN0000001">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</author><respStmt><resp resp="writer"></resp><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName></respStmt><respStmt resp="transcription"> <resp resp="transcription">Transkription: </resp> <name resp="transcription">FMB-C</name> </respStmt> <respStmt resp="edition"> <resp resp="edition">Edition: </resp> <name resp="edition">FMB-C</name> </respStmt> </titleStmt> <publicationStmt> <publisher>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> <idno type="MSB">Bd. 4, 1028. </idno> </publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_f03b71c4-95c9-4fb0-a624-cbea56c90f1a"> <msDesc> <msIdentifier> <country>Deutschland</country> <settlement>Darmstadt</settlement> <institution key="RISM">D-DS</institution> <repository>Darmstadt, Universitäts- und Landesbibliothek</repository> <collection>Musikabteilung</collection> <idno type="signatur">I.33</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="fmb-1834-11-15-02" type="letter" xml:id="title_ad404174-f338-4bfe-bb7a-3649a3fe53f9">Felix Mendelssohn Bartholdy an Breitkopf & Härtel in Leipzig; Düsseldorf, 15. November 1834</title> <incipit>habe ich für die verschiedenen Sendungen, die ich seit meiner Ankunft hier empfing, den besten Dank zu sagen. Namentlich bin ich Ihnen für die Übersendung der Partitur des Ali Baba sehr verpflichtet, ich erwartete nur</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>4 beschr. S.; Adresse, 1 Poststempel, Verlagsvermerk auf der Adressenseite: »1834. / 15n Novbr / 23n – / 4r Dezbr 1834 / v CB. // Düsseldorf / Mendelssohn / Bartholdy / Nr 1931.«</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="notatedMusic">Paket mit Musikalien in Wachsleinwand: Korrekturen der Werke „Die Hebriden“ h-Moll, op. 26 (MWV P 7), und „Meeresstille und glückliche Fahrt“ D-Dur, op. 27 (MWV P 5).</bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>Verlagsarchiv Breitkopf & Härtel, Leipzig.</p> </provenance> </history> <additional> <listBibl> <bibl type="printed_letter">Elvers, Briefe an deutsche Verleger, S. 39-41.</bibl> </listBibl> </additional> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1834-11-15" xml:id="date_a2f6acfc-24a6-4e1e-8d4c-90959e456997">15. November 1834</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_c9633113-9c56-462c-a317-7097271f6974">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_8794790e-9ef2-4b72-8fe5-87826f2af2e7"> <settlement key="STM0100109">Düsseldorf</settlement> <country>Deutschland</country></placeName> </correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0110112" resp="receiver" xml:id="persName_ca5e2016-ae0d-4f36-9c71-85b1354d901f">Breitkopf & Härtel (bis 1786: Breitkopf), Verlag und Musikalienhandlung in Leipzig</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_60b8fce5-191b-4ba9-b971-1503c4ab49d9"> <settlement key="STM0100116">Leipzig</settlement> <country>Deutschland</country></placeName> </correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft"> </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_9192f312-133f-4123-bc85-d0207228ca65"> <head> <address> <addrLine>Herrn</addrLine> <addrLine>Herrn Breitkopf & Härtel.</addrLine> <addrLine>Wohlgeboren</addrLine> <addrLine>in</addrLine> <addrLine>Leipzig.</addrLine> <addrLine>hiebei H. B. ein</addrLine> <addrLine>Packet mit Musikalien</addrLine> <addrLine>in Wachsleinwand.</addrLine> </address> </head> </div> <div type="annotation" xml:id="div_dc75d0a4-c71d-4003-af4f-7de39ad4ddce"> <note type="publisher-annotation" xml:id="note_580a20cd-3072-4c72-9018-7d158e71f909">Verlagsvermerk auf der Adressenseite: »1834. / 15<hi rend="superscript">n</hi> Novbr / 23<hi rend="superscript">n</hi> – / 4<hi rend="superscript">r</hi> Dezbr 1834 / v CB. // Düsseldorf / Mendelssohn / Bartholdy / N<hi rend="superscript">r</hi> 1931.«</note> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_df21ed05-7300-43f7-a8b9-e5653c45fba7"> <docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor> <salute rend="left">Ew. Wohlgeboren</salute> <p style="paragraph_without_indent">habe ich für die verschiedenen Sendungen, die ich seit meiner Ankunft hier empfing, den besten Dank zu sagen. Namentlich bin ich Ihnen für die Übersendung der Partitur des <title xml:id="title_c7bdce70-1f69-469f-a186-332b2b51b380">Ali Baba<name key="PSN0110361" style="hidden" type="author">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842)</name><name key="CRT0108362" style="hidden" type="music">Ali Baba, ou Les Quarante Voleurs</name></title> sehr verpflichtet, ich erwartete nur den Clavierauszug davon zu erhalten, und obgleich mir natürlich die Partitur ungleich lieber ist, so weiß ich doch nun nicht ob und wie lange ich dies Exemplar behalten soll, ob ich es im Fall der Aufführung hier gebrauchen kann oder abschreiben lassen muß, und bitte Sie mir hierüber bald das Nähere zu sagen. Über die Aufführung hier habe ich freilich nicht mehr zu entscheiden, da ich meine Intendantenschaft hier wieder aufgegeben habe, weil sie mir alle meine Zeit und Muße wegnahm; doch stehe ich mit dem Theater noch ziemlich gut, und wünsche daher bald darüber Auskunft zu haben. Auch das beigefügte Packet von <persName xml:id="persName_398b5192-36cf-47d0-acb5-5a33ddba83c8">Hauser<name key="PSN0111775" style="hidden">Hauser, Franz (František) (1794-1870)</name></persName> ist richtig angekommen, er selbst aber schweigt fortwährend. Er und die Seinigen sind hoffentlich alle wohl?</p> <p>Hiebei erfolgen die Correcturen der <title xml:id="title_a82c8125-8417-49c8-a8e8-419b2e0149fb">beiden Ouvertüren<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_q7qicpci-vw27-jbzy-hkr2-trebs32qrzh1"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100361" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 3 Meeresstille und glückliche Fahrt D-Dur, [Februar bis September 1828]; Umarbeitung 1833/1834<idno type="MWV">P 5</idno><idno type="op">27</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_jgdr7hnb-c05c-b41h-qoqo-vcjtdczo6ls4"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name></title>. Ich habe hie und da noch einige Aenderungen machen müssen und bitte Sie daher den Stecher anzuweisen alle meine Bemerkungen genau zu befolgen. Dann wäre es mir lieb wenn die <title xml:id="title_c0abc18c-24eb-4658-85d1-f1cb9b623dd9">drei Ouvertüren<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_fokoftmz-hd64-wsip-k1ks-t8mvffqg6pmk"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100363" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 2 Die Hebriden / The Isles of Fingal (Zur einsamen Insel) h-Moll (»Fingals Höhle«), 7. August 1829 bis 16. Dezember 1830; Umarbeitung bis 20. Juni 1832<idno type="MWV">P 7</idno><idno type="op">26</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_jzxxbkqd-agy5-plnd-p6yr-p9qta0mnahgb"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100361" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 3 Meeresstille und glückliche Fahrt D-Dur, [Februar bis September 1828]; Umarbeitung 1833/1834<idno type="MWV">P 5</idno><idno type="op">27</idno></name><list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_yvknueqi-xviz-e5le-cygw-h5pdqt44b6bn"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100359" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 1 zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, [Juli 1826] bis 6. August 1826<idno type="MWV">P 3</idno><idno type="op">21</idno></name></title> nun recht bald erscheinen könnten, auch schon der Dedication wegen, um die ich schon seit langer Zeit angefragt und Antwort bekommen habe.</p> <p><title xml:id="title_9f66b694-dd8c-4229-9399-f7219e2982b9">Das 4händige Arrangement<name key="PSN0109645" style="hidden" type="author">Baldenecker, Johann David (1810–1854)</name><name key="CRT0111869" style="hidden" type="music">Felix Mendelssohn Bartholdy, Ouvertüre Meeresstille und glückliche Fahrt op. 27 (MWV P 5) (Bearbeitung für Klavier zu vier Händen)</name></title> der <title xml:id="title_abcfcd5e-396e-4652-9dcc-b7fbd112769f">Meeresstille<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_w9uzelia-pmky-e3bd-zrvf-uyfnikccatnc"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100361" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 3 Meeresstille und glückliche Fahrt D-Dur, [Februar bis September 1828]; Umarbeitung 1833/1834<idno type="MWV">P 5</idno><idno type="op">27</idno></name></title> ist an und für sich sehr zweckmäßig und gut gewesen; da ich jedoch etwas eigen in den Arrangements für 4 Hände bin, so habe ich viele Aenderungen mir darin erlauben müssen und muß Ihnen gestehen, daß mir die Arbeit selbst nicht angenehm, und namentlich mein Corrigiren eines fremden, sonst verdienstlichen Arrangements nicht erfreulich war. Ich muß fürchten daß mir <persName xml:id="persName_717de398-6202-4427-a11b-b6b4ef2aef04">Hr. Baldenecker<name key="PSN0109645" style="hidden">Baldenecker, Johann David (1810-1854)</name></persName> die vielen Bleistiftänderungen übel nimmt, doch konnte ich nicht umhin sie zu machen, da mir die Sache einmal vorlag, und es ist mir mühsamer gewesen, als hätte ichs selbst neu arrangirt.</p> <p>Zu 2 Händen nimmt sich das Stück meiner Meinung nach überhaupt nicht aus, es wird gar zu reducirt; doch kann ich nichts gegen die Herausgabe haben, wenn Sie sich davon Vortheil versprechen, dies kann ich aber mir nicht denken, weil es schwer ist und doch nicht dankbar. Ich habe für den Fall daß Sie nicht meiner Meinung hierin sind, einige Stellen angemerkt, wo ich Aenderungen wünschte, im Ganzen ist das Arrangement so gut, als sichs in dieser Form machen ließ.</p> <p>In dem <title xml:id="title_077a2f82-095a-499c-aad2-4dccd28d0455">Rondo<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wkhn0t3h-cxze-a8kf-j8as-egw7vbjftefd"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100352" style="hidden">Rondo brillant Es-Dur für Klavier und Orchester, [November 1833] bis 29. Januar 1834<idno type="MWV">O 10</idno><idno type="op">29</idno></name></title> dessen Correctur ebenfalls erfolgt habe ich nichts geändert, außer einigen Kleinigkeiten, die wohl schnell berichtigt sein werden.</p> <p>Nun habe ich noch auf den Punct wegen des Liederheftes welches <persName xml:id="persName_9b137902-e3f1-4ff3-a4f8-1c70ee1d485b">Hr Betzhold<name key="PSN0109926" style="hidden">Betzhold, Friedrich Wilhelm (1805-1873)</name></persName> ankündigt zu antworten. Ich wußte dies nicht, und hatte ihm früher nur ganz im Allgemeinen zugesagt ihm ein Heft Lieder zur Herausgabe zu schicken, wenn ich wieder eins hätte. Dies ist aber <hi rend="underline">nicht</hi> der Fall und um so mehr wundert es mich, daß er Compositionen ankündigt, die nicht componirt sind. Für Ihre sehr freundlichen Anerbietungen bei dieser Gelegenheit danke ich Ihnen herzlich und bin sehr erfreut über diesen Beweis Ihrer Güte. Ich gestehe Ihnen, daß mich immer eine gewisse Scheu zurückhält, von meinen Sachen allzuviel anzubieten, und wenn ich mehreres habe, was ich zu gleicher Zeit herausgegeben wünsche, oder kurz nach einander, so dachte ich immer es möchte einem Verleger zu viel werden und gab es einem andern, weil mir nichts unangenehmer ist als mit meinen Compositionen lästig zu fallen, oder einen refus zu bekommen. Drum ist mir es doppelt lieb, daß Sie mir sagen, daß beides nicht der Fall sein werde und wenn ich etwas Neues herausgebe werde ich gewiß mit Freuden Sie eher als jeden andern fragen, ob Sie es bei sich erscheinen lassen wollen, und mich herzlich freuen wenn Sie es bejahen.</p> <closer rend="left" xml:id="closer_f6e20c35-2151-4375-ab17-03be157fb860">Indem ich Sie bitte mich den werthen Ihrigen die mich bei meinem diesmaligen Aufenthalt so freundlich aufnahmen bestens zu empfehlen bin ich mit vollkommner Hochachtung</closer> <signed rend="right">Ew. Wohlgeborenergebenster</signed> <signed rend="right">Felix Mendelssohn Bartholdy</signed> <dateline rend="left">Düsseldorf den <date cert="high" when="1834-11-15" xml:id="date_9f1da6d3-72f3-400b-9db0-a37ab20b0fe2">15 Nov. 1834</date></dateline> </div> </body> </text></TEI>