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fmb-1834-10-16-02

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Karl Leberecht Immermann in Düsseldorf <lb></lb>Düsseldorf, 16. Oktober 1834 Daß es mir lieber ist, einen Brief wie Deinen gestrigen zu empfangen, als wenn Du dieselben Gesinnungen gehabt und sie nicht ausgesprochen hättest, weißt Du wohl; daß mir diese Gesinnungen aber erfreulich sind, und daß Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 4, 1021.

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

Deutschland Weimar D-WRgs Weimar, Klassik Stiftung Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv GSA 49/385 Bl. 14-15. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Karl Leberecht Immermann in Düsseldorf; Düsseldorf, 16. Oktober 1834 Daß es mir lieber ist, einen Brief wie Deinen gestrigen zu empfangen, als wenn Du dieselben Gesinnungen gehabt und sie nicht ausgesprochen hättest, weißt Du wohl; daß mir diese Gesinnungen aber erfreulich sind, und daß

4 beschr. S.; Adresse, Siegel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Fellner, Musterbühne, S. 293-295. Immermann, Tagebücher 1831-1840, S. 353-356.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

16. Oktober 1834 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland Immermann, Karl Leberecht (1796-1840) Düsseldorf Deutschland deutsch
Herrn Herrn LandGerichtsRath Immermann Wohlgeboren hier.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

Daß es mir lieber ist, einen Brief wie Deinen gestrigen zu empfangen, als wenn Du dieselben Gesinnungen gehabt und sie nicht ausgesprochen hättest, weißt Du wohl; daß mir diese Gesinnungen aber erfreulich sind, und daß ich sie mit den meinigen jemals übereinstimmend finden könnte, daran fehlt viel.

Zuvörderst wenn Du das was Du mir sagst für Thatsachen hältst und alles im Briefe Ausgesprochne für die Wahrheit, so scheint mir daß Du Dich irrst.

Die Oper ist nicht in dem Zustande, daß keine einzige complette Opernprobe hätte gehalten werden können, die Proben des Templers<name key="PSN0113090" style="hidden" type="author">Marschner, Heinrich August (1795-1861)</name><name key="CRT0109894" style="hidden" type="music">Der Templer und die Jüdin op. 60</name> und des Oberon<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786-1826)</name><name key="CRT0111259" style="hidden" type="music">Oberon, or the Elf King’s Oath WeV C. 10</name>, die nur durch Krankheit der Mde. HeeserHeeser, C. unvollständig waren, sind schon längst vollständig gehalten worden, und mit dem Templer<name key="PSN0113090" style="hidden" type="author">Marschner, Heinrich August (1795-1861)</name><name key="CRT0109894" style="hidden" type="music">Der Templer und die Jüdin op. 60</name> wird wahrscheinlich Montag den 20sten (also wenig über die Hälfte des Monats) auf die Bühne gegangen werden; er könnte in 8–10 Tagen gegeben werden, Oberon<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786-1826)</name><name key="CRT0111259" style="hidden" type="music">Oberon, or the Elf King’s Oath WeV C. 10</name> noch früher, die Vestalinn<name key="PSN0115037" style="hidden" type="author">Spontini, Gaspare Luigi Pacifico (1774-1851)</name><name key="CRT0110971" style="hidden" type="music">La vestale</name> darauf folgen &c.

Die MichalesiMichalesi, Josephine (?-1846) ist keineswegs deswegen gegangen, weil sie den Contract nicht erhalten hatte, der war 6 Wochen in ihren Händen und sie unterzeichnete nicht, weil Du ihr Vorschuß versprochen hattest, und abgereis’t warst, ohne mir irgend davon zu sagen, und weil sie drauf bestand und ich ohne Deine Erlaubniß ihr ihn nicht geben konnte. Wie fatal ist es mir Dir dergleichen in Erinnerung bringen zu müssen, was ich längst vergessen hatte, und was ich als ein Versehn, durch Deine Geschäfte verursacht, betrachtete; Du scheinst mir aber keine Notiz davon zu nehmen, und so muß ichs wohl zur Berichtigung Deiner Ansicht wiederholen.

Eben so hast Du mir bis vor 8 Tagen die BlumauerBlumauer, Minona (eigtl. Johanna Wilhelmine) (1816-1886), als in der Oper sehr unbedeutend und kaum brauchbar vorgestellt, und mir selbst damals gerathen gar nicht auf sie zu reflectiren; da ist es wohl natürlich daß ich mich nicht beeilte, sie zu engagiren, und eben so natürlich daß ich es jetzt thue, wo RietzRietz, August Wilhelm Julius (1812-1877) sie mir als eine routinirte, und höchst brauchbare Sängerinn schildert.

Wenn ich endlich nicht einen zweiten Tenorsänger, der wie man es wünschte mit SchianskiSchiansky, Carl alterniren könnte, und der also jugendliche Liebhaberrollen singen muß, auf meiner Reise finden konnte der damit zugleich die Eigenschaften eines Regisseurs, nämlich vorgerücktere Jahre und gesetztes Wesen verbindet, so sagst Du, Deine Bitten hätten nichts gefruchtet, und ich sage, daß sich schwerlich in ganz Deutschland jemand finden wird, der beide Fächer vereinigt, und daß ich daher zugreifen mußte und nehmen, was ich fand.

Ich mag Dir nun das nicht zurückgeben, und die Schwierigkeiten Dir aufzählen die mir daraus erwachsen, daß Deine SoubretteSontag (eigtl. Sonntag), Anna Auguste Nina (1811-1879) z. B. nicht singt, oder nicht singen will, daß eben beim Schauspiel sich niemand findet, der eine Lücke in der Oper ersetzen könnte u. s. w. denn mir scheint alles das ein falscher Grund und Boden zu sein auf dem wir uns befinden, und wenn wir uns gegenseitig unsre Dienste vorrücken wollen, statt uns neue zu leisten, so stehn wir in demselben Verhältnisse, wie sonst die Intendanten und Musikdirectoren, die sich anfechten statt zu einander zu treten die Sache zu fördern.

Was nun meinen Vorschlag betrifft, der Dich beleidigte, so sagte ich am liebsten gar nichts drüber, denn auch Du willst keine Worte drüber verlieren wenn ich nicht Deiner Meinung sei, und ich bin es nicht. Du sagst aber ich solle mich an des andern Stelle versetzen, und eben deshalb antworte ich, daß ich Dir mit Freuden jede Trompetenmusik und jeden Tusch hinter der Scene dirigiren würde, daß ich Dir die Entreacts dirigirt habe und es wieder thun will, und daß ich drum nicht glaube etwas Degradirendes zu thun, wenn ich eine Arbeit übernehme die zum Gelingen des Ganzen beiträgt und die kein Andrer als ich thun kann. Da liegt der Punct, und das Beleidigende kann ich nur fühlen, wenn ich mir denke Du willst ich solle Deine Stellung als Intendant der Bühne allein im Auge behalten. An dem Intendanten und der Intendanz und alle dem liegt mir nur wenig, und dem zu Gefallen würde ich keinen Tusch und Entreact dirigiren, und deshalb wäre mir auch lieb wenn Du in meiner Stellung zu Dir nicht den Musikdirector zum Intendanten sähest.

Geht das nicht, so wird mein Interesse an der Sache bald aufhören, denn die Sache selbst, das StadtTheaterStadttheaterDüsseldorfDeutschland von Düsseldorf ist mir wenig ans Herz gewachsen, und nach der Art, wie wir seit meiner Zurückkunft zu einander waren, als vielmehr wie Du mit mir gewesen bist, scheint mir nicht, als würde es gehen. Das thut mir leid, aber wenn ich auch nicht den Vorschlag, der Dich beleidigte gemacht hätte, wär es doch so oder so zur Sprache gekommen.

An der Stelle des Briefs wo Du von genialen Aperçus sprichst möchte ich Dich fragen ob das Recht ist, einem andern Fehler auf diese Art vorzuhalten, denn daß es nicht freundschaftlich ist, weiß ich wohl; Du hältst mir denn die Scene des vorigen Jahres vor, aber so muß ich Dir dann auch bei dieser schlimmen Gelegenheit sagen daß ich allein Deinet- und Deines Wunsches wegen (so glaubt’ ich wenigstens) mit dem Theater angefangen und dem so manches Opfer gebracht habe, daß mir persönlich die ganze Sache fremd und nur Deine Neigung dazu mir der Beweggrund war, und daß ich nur bis zu dem Augenblick dabei bleibe so lange ich glauben kann, daß Dir und Deiner Unternehmung ein Vortheil daraus erwächst. Aber dergleichen verliert in meinen Augen allen Werth sobald mans ausspricht, und so ist mir es leid, daß ich es sagen mußte und daß wir nun auf dem Fuß stehen, dergleichen einander zu erinnern.

Das Geschäft anlangend, so hat ReußlerReussler, Joseph Wilhelm die Regie abgelehnt, und ich werde sie nun einem der Sänger zu übertragen suchen. Sobald es geschehn ist werde ich Dir es sogleich mittheilen.

Felix Mendelssohn Bartholdy.16 Oct. 1834
            Daß es mir lieber ist, einen Brief wie Deinen gestrigen zu empfangen, als wenn Du dieselben Gesinnungen gehabt und sie nicht ausgesprochen hättest, weißt Du wohl; daß mir diese Gesinnungen aber erfreulich sind, und daß ich sie mit den meinigen jemals übereinstimmend finden könnte, daran fehlt viel.
Zuvörderst wenn Du das was Du mir sagst für Thatsachen hältst und alles im Briefe Ausgesprochne für die Wahrheit, so scheint mir daß Du Dich irrst.
Die Oper ist nicht in dem Zustande, daß keine einzige complette Opernprobe hätte gehalten werden können, die Proben des Templers und des Oberon, die nur durch Krankheit der Mde. Heeser unvollständig waren, sind schon längst vollständig gehalten worden, und mit dem Templer wird wahrscheinlich Montag den 20sten (also wenig über die Hälfte des Monats) auf die Bühne gegangen werden; er könnte in 8–10 Tagen gegeben werden, Oberon noch früher, die Vestalinn darauf folgen &c.
Die Michalesi ist keineswegs deswegen gegangen, weil sie den Contract nicht erhalten hatte, der war 6 Wochen in ihren Händen und sie unterzeichnete nicht, weil Du ihr Vorschuß versprochen hattest, und abgereis’t warst, ohne mir irgend davon zu sagen, und weil sie drauf bestand und ich ohne Deine Erlaubniß ihr ihn nicht geben konnte. Wie fatal ist es mir Dir dergleichen in Erinnerung bringen zu müssen, was ich längst vergessen hatte, und was ich als ein Versehn, durch Deine Geschäfte verursacht, betrachtete; Du scheinst mir aber keine Notiz davon zu nehmen, und so muß ichs wohl zur Berichtigung Deiner Ansicht wiederholen.
Eben so hast Du mir bis vor 8 Tagen die Blumauer, als in der Oper sehr unbedeutend und kaum brauchbar vorgestellt, und mir selbst damals gerathen gar nicht auf sie zu reflectiren; da ist es wohl natürlich daß ich mich nicht beeilte, sie zu engagiren, und eben so natürlich daß ich es jetzt thue, wo Rietz sie mir als eine routinirte, und höchst brauchbare Sängerinn schildert.
Wenn ich endlich nicht einen zweiten Tenorsänger, der wie man es wünschte mit Schianski alterniren könnte, und der also jugendliche Liebhaberrollen singen muß, auf meiner Reise finden konnte der damit zugleich die Eigenschaften eines Regisseurs, nämlich vorgerücktere Jahre und gesetztes Wesen verbindet, so sagst Du, Deine Bitten hätten nichts gefruchtet, und ich sage, daß sich schwerlich in ganz Deutschland jemand finden wird, der beide Fächer vereinigt, und daß ich daher zugreifen mußte und nehmen, was ich fand.
Ich mag Dir nun das nicht zurückgeben, und die Schwierigkeiten Dir aufzählen die mir daraus erwachsen, daß Deine Soubrette z. B. nicht singt, oder nicht singen will, daß eben beim Schauspiel sich niemand findet, der eine Lücke in der Oper ersetzen könnte u. s. w. denn mir scheint alles das ein falscher Grund und Boden zu sein auf dem wir uns befinden, und wenn wir uns gegenseitig unsre Dienste vorrücken wollen, statt uns neue zu leisten, so stehn wir in demselben Verhältnisse, wie sonst die Intendanten und Musikdirectoren, die sich anfechten statt zu einander zu treten die Sache zu fördern.
Was nun meinen Vorschlag betrifft, der Dich beleidigte, so sagte ich am liebsten gar nichts drüber, denn auch Du willst keine Worte drüber verlieren wenn ich nicht Deiner Meinung sei, und ich bin es nicht. Du sagst aber ich solle mich an des andern Stelle versetzen, und eben deshalb antworte ich, daß ich Dir mit Freuden jede Trompetenmusik und jeden Tusch hinter der Scene dirigiren würde, daß ich Dir die Entreacts dirigirt habe und es wieder thun will, und daß ich drum nicht glaube etwas Degradirendes zu thun, wenn ich eine Arbeit übernehme die zum Gelingen des Ganzen beiträgt und die kein Andrer als ich thun kann. Da liegt der Punct, und das Beleidigende kann ich nur fühlen, wenn ich mir denke Du willst ich solle Deine Stellung als Intendant der Bühne allein im Auge behalten. An dem Intendanten und der Intendanz und alle dem liegt mir nur wenig, und dem zu Gefallen würde ich keinen Tusch und Entreact dirigiren, und deshalb wäre mir auch lieb wenn Du in meiner Stellung zu Dir nicht den Musikdirector zum Intendanten sähest.
Geht das nicht, so wird mein Interesse an der Sache bald aufhören, denn die Sache selbst, das StadtTheater von Düsseldorf ist mir wenig ans Herz gewachsen, und nach der Art, wie wir seit meiner Zurückkunft zu einander waren, als vielmehr wie Du mit mir gewesen bist, scheint mir nicht, als würde es gehen. Das thut mir leid, aber wenn ich auch nicht den Vorschlag, der Dich beleidigte gemacht hätte, wär es doch so oder so zur Sprache gekommen.
An der Stelle des Briefs wo Du von genialen Aperçus sprichst möchte ich Dich fragen ob das Recht ist, einem andern Fehler auf diese Art vorzuhalten, denn daß es nicht freundschaftlich ist, weiß ich wohl; Du hältst mir denn die Scene des vorigen Jahres vor, aber so muß ich Dir dann auch bei dieser schlimmen Gelegenheit sagen daß ich allein Deinet- und Deines Wunsches wegen (so glaubt’ ich wenigstens) mit dem Theater angefangen und dem so manches Opfer gebracht habe, daß mir persönlich die ganze Sache fremd und nur Deine Neigung dazu mir der Beweggrund war, und daß ich nur bis zu dem Augenblick dabei bleibe so lange ich glauben kann, daß Dir und Deiner Unternehmung ein Vortheil daraus erwächst. Aber dergleichen verliert in meinen Augen allen Werth sobald mans ausspricht, und so ist mir es leid, daß ich es sagen mußte und daß wir nun auf dem Fuß stehen, dergleichen einander zu erinnern.
Das Geschäft anlangend, so hat Reußler die Regie abgelehnt, und ich werde sie nun einem der Sänger zu übertragen suchen. Sobald es geschehn ist werde ich Dir es sogleich mittheilen.
Felix Mendelssohn Bartholdy.
16 Oct. 1834          
            <TEI xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xsi:schemaLocation="http://www.tei-c.org/ns/1.0 ../../../fmbc_framework/xsd/fmb-c.xsd" xml:id="fmb-1834-10-16-02" xml:space="default"> <teiHeader xml:lang="de"> <fileDesc> <titleStmt> <title key="fmb-1834-10-16-02" xml:id="title_b5964507-1ba1-44fa-8d5b-0599c1cce739">Felix Mendelssohn Bartholdy an Karl Leberecht Immermann in Düsseldorf <lb></lb>Düsseldorf, 16. 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Heeser<name key="PSN0111803" style="hidden">Heeser, C.</name></persName> unvollständig waren, sind schon längst vollständig gehalten worden, und mit dem <title xml:id="title_0e201e18-6e27-4062-a9e8-373c6d30b37f">Templer<name key="PSN0113090" style="hidden" type="author">Marschner, Heinrich August (1795-1861)</name><name key="CRT0109894" style="hidden" type="music">Der Templer und die Jüdin op. 60</name></title> wird wahrscheinlich Montag den 20<hi rend="superscript">sten</hi> (also wenig <hi rend="underline">über</hi> die Hälfte des Monats) auf die Bühne gegangen werden; er könnte in 8–10 Tagen gegeben werden, <title xml:id="title_9f450e18-6f2f-475e-974c-79e9b1f3f243">Oberon<name key="PSN0115645" style="hidden" type="author">Weber, Carl Maria Friedrich Ernst von (1786-1826)</name><name key="CRT0111259" style="hidden" type="music">Oberon, or the Elf King’s Oath WeV C. 10</name></title> noch früher, die <title xml:id="title_43c32fcc-5236-4695-b8e9-8302191e71e1">Vestalinn<name key="PSN0115037" style="hidden" type="author">Spontini, Gaspare Luigi Pacifico (1774-1851)</name><name key="CRT0110971" style="hidden" type="music">La vestale</name></title> darauf folgen &amp;c.</p><p>Die <persName xml:id="persName_285c7f40-1fc1-4182-961a-f6e2b5c41481">Michalesi<name key="PSN0113326" style="hidden">Michalesi, Josephine (?-1846)</name></persName> ist <hi rend="underline">keineswegs</hi> deswegen gegangen, weil sie den Contract nicht erhalten hatte, der war 6 Wochen in ihren Händen und sie unterzeichnete nicht, weil Du ihr Vorschuß versprochen hattest, und abgereis’t warst, ohne mir irgend davon zu sagen, und weil sie drauf bestand und ich ohne Deine Erlaubniß ihr ihn nicht geben konnte. Wie fatal ist es mir Dir dergleichen in Erinnerung bringen zu müssen, was ich längst vergessen hatte, und was ich als ein Versehn, durch Deine Geschäfte verursacht, betrachtete; Du scheinst mir aber keine Notiz davon zu nehmen, und so muß ichs wohl zur Berichtigung Deiner Ansicht wiederholen.</p><p>Eben so hast Du mir bis vor 8 Tagen die <persName xml:id="persName_b99398c8-1f33-4c6d-b60b-dedbe58c3a02">Blumauer<name key="PSN0109984" style="hidden">Blumauer, Minona (eigtl. Johanna Wilhelmine) (1816-1886)</name></persName>, als in der Oper sehr unbedeutend und kaum brauchbar vorgestellt, und mir selbst damals gerathen gar nicht auf sie zu reflectiren; da ist es wohl natürlich daß ich mich nicht beeilte, sie zu engagiren, und eben so natürlich daß ich es jetzt thue, wo <persName xml:id="persName_461f1854-9944-40b0-9de2-6e7441e04c2f">Rietz<name key="PSN0114200" style="hidden">Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877)</name></persName> sie mir als eine routinirte, und höchst brauchbare Sängerinn schildert.</p><p>Wenn ich endlich nicht einen zweiten Tenorsänger, der wie man es wünschte mit <persName xml:id="persName_a01facbf-c32f-42ca-a9e4-ef064a21cf29">Schianski<name key="PSN0114536" style="hidden">Schiansky, Carl</name></persName> alterniren könnte, und der also jugendliche Liebhaberrollen singen muß, auf meiner Reise finden konnte der damit zugleich die Eigenschaften eines Regisseurs, nämlich vorgerücktere Jahre und gesetztes Wesen verbindet, so sagst Du, Deine Bitten hätten nichts gefruchtet, und ich sage, daß sich schwerlich in ganz Deutschland jemand finden wird, der beide Fächer vereinigt, und daß ich daher zugreifen mußte und nehmen, was ich fand.</p><p>Ich mag Dir nun das nicht zurückgeben, und die Schwierigkeiten Dir aufzählen die mir daraus erwachsen, daß <persName xml:id="persName_3f46659c-a548-40cb-bdf4-f49d22c465cb">Deine Soubrette<name key="PSN0114968" style="hidden">Sontag (eigtl. Sonntag), Anna Auguste Nina (1811-1879)</name></persName> z. B. nicht singt, oder nicht singen will, daß eben beim Schauspiel sich niemand findet, der eine Lücke in der Oper ersetzen könnte u. s. w. denn mir scheint <hi rend="underline">alles das ein falscher Grund und Boden zu sein</hi> auf dem wir uns befinden, und wenn wir uns gegenseitig unsre Dienste vorrücken wollen, statt uns neue zu leisten, so stehn wir in demselben Verhältnisse, wie sonst die Intendanten und Musikdirectoren, die sich anfechten statt zu einander zu treten die Sache zu fördern.</p><p>Was nun meinen Vorschlag betrifft, der Dich beleidigte, so sagte ich am liebsten gar nichts drüber, denn auch Du willst keine Worte drüber verlieren wenn ich nicht Deiner Meinung sei, und ich bin es nicht. Du sagst aber ich solle mich an des andern Stelle versetzen, und eben deshalb antworte ich, daß ich Dir mit Freuden jede Trompetenmusik und jeden Tusch hinter der Scene dirigiren würde, daß ich Dir die Entreacts dirigirt habe und es wieder thun will, und daß ich drum nicht glaube etwas Degradirendes zu thun, wenn ich eine Arbeit übernehme die zum Gelingen des Ganzen beiträgt und die kein Andrer als ich thun kann. Da liegt der Punct, und das Beleidigende kann ich nur fühlen, wenn ich mir denke Du willst ich solle Deine Stellung als Intendant der Bühne allein im Auge behalten. An dem Intendanten und der Intendanz und alle dem liegt mir nur wenig, und dem zu Gefallen würde ich keinen Tusch und Entreact dirigiren, und deshalb wäre mir auch lieb wenn Du in meiner Stellung zu Dir nicht den Musikdirector zum Intendanten sähest.</p><p>Geht das nicht, so wird mein Interesse an der Sache bald aufhören, denn die Sache selbst, das <placeName xml:id="placeName_47c0d79b-5ba5-4059-ae1d-e0a887631bcf">StadtTheater<name key="NST0100296" style="hidden" subtype="" type="institution">Stadttheater</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> von Düsseldorf ist mir wenig ans Herz gewachsen, und nach der Art, wie wir seit meiner Zurückkunft zu einander waren, als vielmehr wie Du mit mir gewesen bist, scheint mir nicht, als würde es gehen. Das thut mir leid, aber wenn ich auch nicht den Vorschlag, der Dich beleidigte gemacht hätte, wär es doch so oder so zur Sprache gekommen.</p><p>An der Stelle des Briefs wo Du von genialen Aperçus sprichst möchte ich Dich fragen ob das Recht ist, einem andern Fehler auf diese Art vorzuhalten, denn daß es nicht freundschaftlich ist, weiß ich wohl; Du hältst mir denn die Scene des vorigen Jahres vor, aber so muß ich Dir dann auch bei dieser schlimmen Gelegenheit sagen daß ich allein Deinet- und Deines Wunsches wegen (so glaubt’ ich wenigstens) mit dem Theater angefangen und dem so manches Opfer gebracht habe, daß mir persönlich die ganze Sache fremd und nur <hi rend="underline">Deine Neigung</hi> dazu mir der Beweggrund war, und daß ich nur bis zu dem Augenblick dabei bleibe so lange ich glauben kann, daß Dir und Deiner Unternehmung ein Vortheil daraus erwächst. Aber dergleichen verliert in meinen Augen allen Werth sobald mans ausspricht, und so ist mir es leid, daß ich es sagen mußte und daß wir nun auf dem Fuß stehen, dergleichen einander zu erinnern.</p><p>Das Geschäft anlangend, so hat <persName xml:id="persName_f3cccc6a-84f0-4905-9aba-813ab6c9e400">Reußler<name key="PSN0114146" style="hidden">Reussler, Joseph Wilhelm</name></persName> die Regie abgelehnt, und ich werde sie nun einem der Sänger zu übertragen suchen. Sobald es geschehn ist werde ich Dir es sogleich mittheilen.</p><signed rend="left">Felix Mendelssohn Bartholdy.</signed><dateline rend="left"><date cert="high" when="1834-10-16" xml:id="date_baeb4138-f2a9-45e6-95b2-d72ba0dd71d1">16 Oct. 1834</date></dateline></div></body> </text></TEI>