fmb-1834-09-20-01
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Berlin, 20. September 1834
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
2 beschr. S.; Adresse. – Die Datierung dieses Briefs in das Jahr 1834 basiert auf folgenden Indizien: Felix Mendelssohn Bartholdy hielt sich im September dieses Jahres in Berlin auf und wollte u. a. auch die Kunstausstellung dort besuchen. Wilhelm von Boguslawski war seit April 1834 in Wriezen als Assessor angestellt. Er hielt sich aber, so oft es ihm möglich war, in Berlin auf.
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Boguslawsky
Gestern um 2 wüthete ich mit der
tenStock waren eine Menge Zettel angeklebt, ich fand Ihren Namen nicht, eine sehr mürrische alte Dame kam aus der Thüre und frug was ich suche, ich sagte: Sie (womit ich Sie meinte, nicht die Dame) sie brummte mich an: hier wohne kein Boguslawsky, ich frug unten bei
Die Posaunen stehn auf der 2ten Seite
P.S. Hoffentlich komm’ ich einen Moment zur Ausstellung um Sie noch zu sehn.
Gestern um 2 wüthete ich mit der Leonorenpartitur unter dem Arm unter den Linden umher, in no. 18 Trepp auf Trepp ab, und konnte Sie nicht finden. Im 2ten Stock waren eine Menge Zettel angeklebt, ich fand Ihren Namen nicht, eine sehr mürrische alte Dame kam aus der Thüre und frug was ich suche, ich sagte: Sie (womit ich Sie meinte, nicht die Dame) sie brummte mich an: hier wohne kein Boguslawsky, ich frug unten bei Lindemanns – Vivat wer seinen Namen nicht an die Glasthür anschlägt – ich mußte fort, wie ich gekommen war, mit meiner Partitur. Die Posaunen stehn auf der 2ten Seite und ich bin p. p. Ihr sehr ergebner Felix Mendelssohn Bartholdy. Berlin 20 Sept. P. S. Hoffentlich komm’ ich einen Moment zur Ausstellung um Sie noch zu sehn.
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1834-09-20" xml:id="date_5cf5a0a2-ebd6-4ee9-9b3b-50fe2701bd25">20. 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