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fmb-1834-08-13-02

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Rietz in Berlin <lb></lb>Düsseldorf, 13. August 1834 So sehr ich gewünscht hatte, Sie vor dem Ende dieses Monats hier zu sehen, so sind doch Ihre Gründe dagegen auch für mich überzeugend, und ich danke Ihnen daß Sie sie mir so freundschaftlich anvertraut Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 4, 985.

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA Washington, DC US-Wc Washington, DC, The Library of Congress, Music Division Whittall Collection Box 1, folder 39. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Rietz in Berlin; Düsseldorf, 13. August 1834 So sehr ich gewünscht hatte, Sie vor dem Ende dieses Monats hier zu sehen, so sind doch Ihre Gründe dagegen auch für mich überzeugend, und ich danke Ihnen daß Sie sie mir so freundschaftlich anvertraut

3 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

13. August 1834 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877) Berlin Deutschland deutsch
Herrn Herrn Julius Rietz Wohlgeboren in Berlin. Neue Friedrichsstraße no. 25. frei.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Lieber Ritz

So sehr ich gewünscht hatte, Sie vor dem Ende dieses Monats hier zu sehen, so sind doch Ihre Gründe dagegen auch für mich überzeugend, und ich danke Ihnen daß Sie sie mir so freundschaftlich anvertraut haben. Da ich aber nun einsehe, wie unmöglich es ist, so habe ich meinen Plan nun geändert, und da ich nicht bis zum Sept: hier bleiben konnte, so gehe ich nun schon heut über 8 Tage von hier weg, und Tag und Nacht nach Berlin; dort besprechen wir Alles mündlich. Ich habe nämlich wohl eingesehen, daß wenn ich auch bis Sept. bliebe, in zwei oder drei Tagen durchaus nicht soviel zu thun wäre, daß es unser beiderseitiges Opfer aufwöge. Im Gegentheil ist es besser, wir sprechen uns mit Ruhe in Berlin, und ich gebe Ihnen für hier einige Zeilen an 3-4 Menschen mit, die ganz wie ich für Sie sorgen, Sie überall einführen werden, und mit denen ich alles vorher abspreche, und zum Theil heut schon abgesprochen habe. Zudem ist nicht die Zeit der ersten persönlichen Bekanntschaft (die überall leicht ist) sondern die des ersten Wirkens die schwierige, und bei letzterer dürfte ich also weniger fehlen, als bei der ersten. Endlich aber ist Ihr Entschluß der augenblicklichen Reise am 2ten Sept. von der Art, daß ich für meine Pflicht halten würde, Ihnen abzurathen, selbst wenn die angeführten Gründe nicht wichtig wären. Sie sind aber wichtig; es ist mir nun lieber, Sie in Berlin ruhig zu sehen, als hier auf der Flucht; wir werden dort alles besprechen; Sie werden nun die Reise über Frankfurt und Mainz hieher machen können, und dabei mehrere Aufträge besorgen, die ich Ihnen mitbringe, die Contracte werde ich ebenfalls selbst mitnehmen, und so bleiben Sie nur ruhig bis Mitte September in Berlin. Ich denke dies wird Ihnen nicht unangenehm sein, und rechne bestimmt darauf Sie bald zu sehen.

Zugleich denke ich Ihnen, bei der Sitzung des VerwaltungsrathesStadttheaterDüsseldorfDeutschland die morgen Statt findet, sämmtliche Reisekosten für Ihre Person auch noch heraus zu bringen, da mir dies Ihrem jetzigen Briefe nach, in jedem Falle wünschenswerth für Sie erscheint, und wenn ich einen Wunsch habe, so ist es der daß Sie Ihren Plan eines provisorischen Aufenthalts und der provisorischen Einrichtung hier aufgeben, sondern sich gleich von vorne herein so einrichten, wie Sie das Jahr über, und hoffentlich noch recht viele hier leben wollen.

Das Reisegeld, so wie sonstige Wünsche und Aufträge des VerwaltungsrathesStadttheaterDüsseldorfDeutschland bringe ich Ihnen nach Berlin selbst mit, wo ich am 24 oder 25sten anzukommen gedenke. Nach der Art wie ich die Sache nun einrichten werde, ist Ihre Gegenwart hier, (in Übereinstimmung mit dem früheren Schreiben des Verwaltungsraths) vor Ende September nicht nothwendig. Doch bitte ich Sie, sich so einzurichten, daß Sie spätestens am 15ten September reisen, und den 24 oder 25 Sept. hier sein können.

Nun hoffe ich, daß Ihnen dieser Brief zu Paß kommen wird, und daß Sie mich loben, wenn wir uns wiedersehen.IhrFelix Mendelssohn Bartholdy.Düsseldorf den 13 Aug 1834.
            Lieber Ritz
So sehr ich gewünscht hatte, Sie vor dem Ende dieses Monats hier zu sehen, so sind doch Ihre Gründe dagegen auch für mich überzeugend, und ich danke Ihnen daß Sie sie mir so freundschaftlich anvertraut haben. Da ich aber nun einsehe, wie unmöglich es ist, so habe ich meinen Plan nun geändert, und da ich nicht bis zum Sept: hier bleiben konnte, so gehe ich nun schon heut über 8 Tage von hier weg, und Tag und Nacht nach Berlin; dort besprechen wir Alles mündlich. Ich habe nämlich wohl eingesehen, daß wenn ich auch bis Sept. bliebe, in zwei oder drei Tagen durchaus nicht soviel zu thun wäre, daß es unser beiderseitiges Opfer aufwöge. Im Gegentheil ist es besser, wir sprechen uns mit Ruhe in Berlin, und ich gebe Ihnen für hier einige Zeilen an 3-4 Menschen mit, die ganz wie ich für Sie sorgen, Sie überall einführen werden, und mit denen ich alles vorher abspreche, und zum Theil heut schon abgesprochen habe. Zudem ist nicht die Zeit der ersten persönlichen Bekanntschaft (die überall leicht ist) sondern die des ersten Wirkens die schwierige, und bei letzterer dürfte ich also weniger fehlen, als bei der ersten. Endlich aber ist Ihr Entschluß der augenblicklichen Reise am 2ten Sept. von der Art, daß ich für meine Pflicht halten würde, Ihnen abzurathen, selbst wenn die angeführten Gründe nicht wichtig wären. Sie sind aber wichtig; es ist mir nun lieber, Sie in Berlin ruhig zu sehen, als hier auf der Flucht; wir werden dort alles besprechen; Sie werden nun die Reise über Frankfurt und Mainz hieher machen können, und dabei mehrere Aufträge besorgen, die ich Ihnen mitbringe, die Contracte werde ich ebenfalls selbst mitnehmen, und so bleiben Sie nur ruhig bis Mitte September in Berlin. Ich denke dies wird Ihnen nicht unangenehm sein, und rechne bestimmt darauf Sie bald zu sehen.
Zugleich denke ich Ihnen, bei der Sitzung des Verwaltungsrathes die morgen Statt findet, sämmtliche Reisekosten für Ihre Person auch noch heraus zu bringen, da mir dies Ihrem jetzigen Briefe nach, in jedem Falle wünschenswerth für Sie erscheint, und wenn ich einen Wunsch habe, so ist es der daß Sie Ihren Plan eines provisorischen Aufenthalts und der provisorischen Einrichtung hier aufgeben, sondern sich gleich von vorne herein so einrichten, wie Sie das Jahr über, und hoffentlich noch recht viele hier leben wollen.
Das Reisegeld, so wie sonstige Wünsche und Aufträge des Verwaltungsrathes bringe ich Ihnen nach Berlin selbst mit, wo ich am 24 oder 25sten anzukommen gedenke. Nach der Art wie ich die Sache nun einrichten werde, ist Ihre Gegenwart hier, (in Übereinstimmung mit dem früheren Schreiben des Verwaltungsraths) vor Ende September nicht nothwendig. Doch bitte ich Sie, sich so einzurichten, daß Sie spätestens am 15ten September reisen, und den 24 oder 25 Sept. hier sein können.
Nun hoffe ich, daß Ihnen dieser Brief zu Paß kommen wird, und daß Sie mich loben, wenn wir uns wiedersehen. Ihr
Felix Mendelssohn Bartholdy.
Düsseldorf den 13 Aug 1834.          
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