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fmb-1834-08-02-03

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Rietz in Berlin <lb></lb>Düsseldorf, 2. August 1834 Lieber Rietz Die Antwort auf Ihren letzten Brief hat sich bisheute verzögert, weil ich Ihnen über einige Puncte bestimmt schreiben wollte, die sich erst jetzt entschieden haben. Nun ist aber auch die höchste Zeit, und Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 4, 981.

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA Washington, DC US-Wc Washington, DC, The Library of Congress, Music Division Whittall Collection Box 1, folder 37. Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Julius Rietz in Berlin; Düsseldorf, 2. August 1834 Lieber Rietz Die Antwort auf Ihren letzten Brief hat sich bisheute verzögert, weil ich Ihnen über einige Puncte bestimmt schreiben wollte, die sich erst jetzt entschieden haben. Nun ist aber auch die höchste Zeit, und

4 beschr. S.; Adresse, 1 Poststempel.

Felix Mendelssohn Bartholdy

-

Englische Übersetzung, US-Wc, Whittall Collection, Box 1, folder 37.

Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

2. August 1834 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland Rietz, August Wilhelm Julius (1812-1877) Berlin Deutschland deutsch
Herrn Herrn Julius Rietz Wohlgeboren in Berlin. Neue Friedrichsstraße no. 25. frei.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)

Lieber Rietz Die Antwort auf Ihren letzten Brief hat sich bisheute verzögert, weil ich Ihnen über einige Puncte bestimmt schreiben wollte, die sich erst jetzt entschieden haben. Nun ist aber auch die höchste Zeit, und ich bitte Sie mir auf diese Zeilen umgehend d. h. denselben Tag wo Sie sie empfangen zu antworten, und so geschäftsmäßig und bestimmt, wie das einem wohlbestallten Musikdirector Düsseldorfs kleidet. – Sie wollten nämlich früher Ende August hier eintreffen; ich muß Sie nun heute fragen ob es Ihnen nicht möglich wäre Ihre Ankunft um eine Woche früher zu setzen, so daß Sie spätestens am 20sten dieses Monats hier wären? Mein Grund ist folgender. Ich muß am 21 oder 22sten abreisen und auf einige Wochen nach Berlin, und werde vor Eröffnung der Düsseldorfer Proben, am 1sten October, schwerlich wieder hier sein können. Obwohl Sie nun allen den hiesigen Einrichtungen vollkommen gewachsen sind, und auch die Musiker Ihren Fähigkeiten nach leicht dirigiren könnten, so sind die Leute hier, wie alle Rheinländer, schwierig, leicht zu beleidigen, dann sehr eigensinnig und etwas störrisch, bei aller Gutmüthigkeit. In diesem Augenblicke halten sie alle sehr viel auf mich, und folgen meiner Meinung gern, weshalb es mir sehr wünschenswerth wäre, Sie persönlich hier mit den Leuten und Verhältnissen bekannt zu machen, Sie einzuführen, wo es nöthig ist, und Ihnen somit manchen Verdruß und Häkelei zu ersparen. Dies könnte aber nur geschehen, wenn Sie bis zum 20sten hier wären. Sie müßten sich kurz entschließen, zusammenpacken, und am 16ten auf der Schnellpost sitzen, direct hieher. Freilich hätten Sie dann nur 8 Tage von dem Empfang dieses Briefes bis zu Ihrer Abreise übrig; aber es ist wirklich sehr nothwendig, daß Sie kommen. – SchirmerSchirmer, Johann Wilhelm (1807-1863) der dicke läßt Sie nochmals beschwören Zeit übrig zu behalten, um ihm Cellostunde zu geben. Ich habs in Ihrem Namen versprochen. Sie schreiben, daß Sie in Mainz, Offenbach &c. zu thun hätten, aber in diesem Falle würden Sie leicht während des Septembers von hier aus die Reise machen können, was noch dazu manche Vortheile hätte, indem Sie zugleich für das hiesige TheaterStadttheaterDüsseldorfDeutschland manches besorgen könnten, so daß die Reise halb officiell würde. Ich bin überzeugt, daß Sie die Gründe einsehen werden, welche mich die Beschleunigung Ihrer Ankunft wünschen lassen, sind Sie einmal erst hier bekannt, so ist eine Abwesenheit von mir eher vortheilhaft für Ihre Stellung, indem Sie recht unabhängig da stehen den Musikern gegenüber, auch müssen wir Ihren Contract in Ordnung bringen, unsere Theaterverhältnisse Ihnen aus einandersetzen &c. kurz es scheint mir sehr nöthig. Lassen Sie mich also umgehend wissen, wann Sie die Reise antreten können, und wann Sie hier eintreffen.

Sie fragen nach einem Gasthofe für die ersten Tage Ihres Hierseins bis Sie ein Zimmer gefunden haben, das Ihnen convenirt; Sie würden mir eine Freude machen, wenn Sie so lange bei mir vorlieb nehmen wollten, ich habe zwar nur ein Schlafzimmer und eine Wohnstube für uns beide, indeß sind sie groß und sehr behaglich, und sie sollen es bequemer finden, als im Gasthaus, wenn Sie es annehmen wollen. Wir können dann gleich ordentlich mit einander sprechen und musiciren nach Herzenslust. Sie müssen dem Conducteur von Elberfeld aus ein gutes Wort geben, daß er sie hier vor dem Hause, wo die Post vorüberfährt, absteigen läßt „am Steinweg, beim Director SchadowSchadow, Friedrich Wilhelm (seit 1843) von Godenhaus (1788-1862)“ wohne ich; Ihre Sachen lassen wir dann aus der Stadt herholen.

Einen Spediteur weiß ich Ihnen hier nicht zu empfehlen, ich glaube sie sind alle gleich gut. Meine Sachen mit Fracht waren nicht wohlfeil, in deß ist es nothwendig und die Summe (ich weiß nicht genau wie viel) gut angewandt. Nehmen Sie nur all Ihre Musik (namentlich SebastianBach, Johann Sebastian (1685-1750)) mit.

Nun habe ich gleich von Theater wegen einen officiellen Auftrag. Wir brauchen einige Stücke von RaimundRaimund (eigtl. Raimann), Ferdinand Jakob (1790-1836), die ImmermannImmermann, Karl Leberecht (1796-1840) gern geben will, und da weder er noch ich sie kennen, noch wissen wo sie zu haben sind und mir einfiel, daß dieselben beim Königsstädter TheaterKönigsstädtisches TheaterBerlinDeutschland viel gegeben worden sind, so soll ich Sie ersuchen, drei die Sie für die besten und effectvollsten halten und die nicht allzuviel Kostenaufwand verursachen auszuwählen (der Bauer als Millionair darf nicht darunter sein, da wir ihn schon hier haben) und für uns zu acquiriren. Sind die Sachen Manuscript und müssen sie also vom Autor selbst erst gekauft werden, so können Sie dort leicht den ungefähren Preis erfahren und mir erst melden, worauf wir direct gehen werden, braucht man sie nur copiren zu lassen, so bitte ich Sie das gleich zu thun, und die Sachen wo möglich schon mitzubringen.

Ferner bitte ich Sie mir, wenn irgend möglich, Partitur und Buch von der Ochsenmenuett<name key="PSN0112045" style="hidden" type="author">Hofmann, Georg Ernst Edler von (1771-1845)</name><name key="CRT0109324" style="hidden" type="dramatic_work">Die Ochsenmenuette (Libretto)</name>, Titus<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110085" style="hidden" type="music">La clemenza di Tito KV 621</name>, der Italiänerinn in Algier<name key="PSN0114299" style="hidden" type="author">Rossini, Gioachino Antonio (1792-1868)</name><name key="CRT0110581" style="hidden" type="music">L’italiana in Algeri</name>, der Fremden<name key="PSN0109794" style="hidden" type="author">Bellini, Vincenzo Salvatore Carmelo Francesco (1801-1835)</name><name key="CRT0108120" style="hidden" type="music">La straniera</name> (Bellini) und den Capuletti und Montecchi<name key="PSN0109794" style="hidden" type="author">Bellini, Vincenzo Salvatore Carmelo Francesco (1801-1835)</name><name key="CRT0108115" style="hidden" type="music">I Capuleti e i Montecchi</name> (dito) zu schaffen. Die etwanigen Kosten (im Falle Sie die Sachen gleich mitbringen können) bis 100 rt. können Sie zu diesem Zwecke bei meinem VaterMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835) erheben, dem ich darüber schreiben werde, und dem Sie dieselben zur Besorgung an mich, nebst den Rechnungen übergeben wollen.

Zugleich lassen Sie mich auch wissen ob man die MarschnerschenMarschner, Heinrich August (1795-1861) Opern von ihm selbst beziehen muß, was Sie leicht werden erfahren können.

Es wird hier in der Woche 4 mal gespielt, worunter im Durchschnitt 2mal Oper sein muß. Die Eröffnungsoper ist noch nicht bestimmt. Adlers Horst<name key="PSN0111396" style="hidden" type="author">Gläser, Franz Joseph (1798-1861)</name><name key="CRT0108791" style="hidden" type="music">Des Adlers Horst</name> ist bereits hier aufgeführt. Nun habe ich Ihre Fragen beantwortet, und alle meinigen vorgebracht. Also nun auf Wiedersehen. – Nochmals bitte ich Sie um schleunigste Antwort und bin und bleibe

der IhreFelix Mendelssohn BartholdyDüsseldorf den 2 August 1834.
            Lieber Rietz Die Antwort auf Ihren letzten Brief hat sich bisheute verzögert, weil ich Ihnen über einige Puncte bestimmt schreiben wollte, die sich erst jetzt entschieden haben. Nun ist aber auch die höchste Zeit, und ich bitte Sie mir auf diese Zeilen umgehend d. h. denselben Tag wo Sie sie empfangen zu antworten, und so geschäftsmäßig und bestimmt, wie das einem wohlbestallten Musikdirector Düsseldorfs kleidet. – Sie wollten nämlich früher Ende August hier eintreffen; ich muß Sie nun heute fragen ob es Ihnen nicht möglich wäre Ihre Ankunft um eine Woche früher zu setzen, so daß Sie spätestens am 20sten dieses Monats hier wären? Mein Grund ist folgender. Ich muß am 21 oder 22sten abreisen und auf einige Wochen nach Berlin, und werde vor Eröffnung der Düsseldorfer Proben, am 1sten October, schwerlich wieder hier sein können. Obwohl Sie nun allen den hiesigen Einrichtungen vollkommen gewachsen sind, und auch die Musiker Ihren Fähigkeiten nach leicht dirigiren könnten, so sind die Leute hier, wie alle Rheinländer, schwierig, leicht zu beleidigen, dann sehr eigensinnig und etwas störrisch, bei aller Gutmüthigkeit. In diesem Augenblicke halten sie alle sehr viel auf mich, und folgen meiner Meinung gern, weshalb es mir sehr wünschenswerth wäre, Sie persönlich hier mit den Leuten und Verhältnissen bekannt zu machen, Sie einzuführen, wo es nöthig ist, und Ihnen somit manchen Verdruß und Häkelei zu ersparen. Dies könnte aber nur geschehen, wenn Sie bis zum 20sten hier wären. Sie müßten sich kurz entschließen, zusammenpacken, und am 16ten auf der Schnellpost sitzen, direct hieher. Freilich hätten Sie dann nur 8 Tage von dem Empfang dieses Briefes bis zu Ihrer Abreise übrig; aber es ist wirklich sehr nothwendig, daß Sie kommen. – Schirmer der dicke läßt Sie nochmals beschwören Zeit übrig zu behalten, um ihm Cellostunde zu geben. Ich habs in Ihrem Namen versprochen. Sie schreiben, daß Sie in Mainz, Offenbach &c. zu thun hätten, aber in diesem Falle würden Sie leicht während des Septembers von hier aus die Reise machen können, was noch dazu manche Vortheile hätte, indem Sie zugleich für das hiesige Theater manches besorgen könnten, so daß die Reise halb officiell würde. Ich bin überzeugt, daß Sie die Gründe einsehen werden, welche mich die Beschleunigung Ihrer Ankunft wünschen lassen, sind Sie einmal erst hier bekannt, so ist eine Abwesenheit von mir eher vortheilhaft für Ihre Stellung, indem Sie recht unabhängig da stehen den Musikern gegenüber, auch müssen wir Ihren Contract in Ordnung bringen, unsere Theaterverhältnisse Ihnen aus einandersetzen &c. kurz es scheint mir sehr nöthig. Lassen Sie mich also umgehend wissen, wann Sie die Reise antreten können, und wann Sie hier eintreffen.
Sie fragen nach einem Gasthofe für die ersten Tage Ihres Hierseins bis Sie ein Zimmer gefunden haben, das Ihnen convenirt; Sie würden mir eine Freude machen, wenn Sie so lange bei mir vorlieb nehmen wollten, ich habe zwar nur ein Schlafzimmer und eine Wohnstube für uns beide, indeß sind sie groß und sehr behaglich, und sie sollen es bequemer finden, als im Gasthaus, wenn Sie es annehmen wollen. Wir können dann gleich ordentlich mit einander sprechen und musiciren nach Herzenslust. Sie müssen dem Conducteur von Elberfeld aus ein gutes Wort geben, daß er sie hier vor dem Hause, wo die Post vorüberfährt, absteigen läßt „am Steinweg, beim Director Schadow“ wohne ich; Ihre Sachen lassen wir dann aus der Stadt herholen.
Einen Spediteur weiß ich Ihnen hier nicht zu empfehlen, ich glaube sie sind alle gleich gut. Meine Sachen mit Fracht waren nicht wohlfeil, in deß ist es nothwendig und die Summe (ich weiß nicht genau wie viel) gut angewandt. Nehmen Sie nur all Ihre Musik (namentlich Sebastian) mit.
Nun habe ich gleich von Theater wegen einen officiellen Auftrag. Wir brauchen einige Stücke von Raimund, die Immermann gern geben will, und da weder er noch ich sie kennen, noch wissen wo sie zu haben sind und mir einfiel, daß dieselben beim Königsstädter Theater viel gegeben worden sind, so soll ich Sie ersuchen, drei die Sie für die besten und effectvollsten halten und die nicht allzuviel Kostenaufwand verursachen auszuwählen (der Bauer als Millionair darf nicht darunter sein, da wir ihn schon hier haben) und für uns zu acquiriren. Sind die Sachen Manuscript und müssen sie also vom Autor selbst erst gekauft werden, so können Sie dort leicht den ungefähren Preis erfahren und mir erst melden, worauf wir direct gehen werden, braucht man sie nur copiren zu lassen, so bitte ich Sie das gleich zu thun, und die Sachen wo möglich schon mitzubringen.
Ferner bitte ich Sie mir, wenn irgend möglich, Partitur und Buch von der Ochsenmenuett, Titus, der Italiänerinn in Algier, der Fremden (Bellini) und den Capuletti und Montecchi (dito) zu schaffen. Die etwanigen Kosten (im Falle Sie die Sachen gleich mitbringen können) bis 100 rt. können Sie zu diesem Zwecke bei meinem Vater erheben, dem ich darüber schreiben werde, und dem Sie dieselben zur Besorgung an mich, nebst den Rechnungen übergeben wollen.
Zugleich lassen Sie mich auch wissen ob man die Marschnerschen Opern von ihm selbst beziehen muß, was Sie leicht werden erfahren können.
Es wird hier in der Woche 4 mal gespielt, worunter im Durchschnitt 2mal Oper sein muß. Die Eröffnungsoper ist noch nicht bestimmt. Adlers Horst ist bereits hier aufgeführt. Nun habe ich Ihre Fragen beantwortet, und alle meinigen vorgebracht. Also nun auf Wiedersehen. – Nochmals bitte ich Sie um schleunigste Antwort und bin und bleibe
der Ihre
Felix Mendelssohn Bartholdy
Düsseldorf den 2 August 1834.          
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1834-08-02" xml:id="date_c172703b-533c-4374-a9b6-f9fabb13c16f">2. 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Wir können dann gleich ordentlich mit einander sprechen und musiciren nach Herzenslust. Sie müssen dem Conducteur von Elberfeld aus ein gutes Wort geben, daß er sie hier vor dem Hause, wo die Post vorüberfährt, absteigen läßt „am Steinweg, beim <persName xml:id="persName_9f9aed13-311d-4c4b-a6e3-d923b9e0673b">Director Schadow<name key="PSN0114494" style="hidden">Schadow, Friedrich Wilhelm (seit 1843) von Godenhaus (1788-1862)</name></persName>“ wohne ich; Ihre Sachen lassen wir dann aus der Stadt herholen.</p><p>Einen Spediteur weiß ich Ihnen hier nicht zu empfehlen, ich glaube sie sind alle gleich gut. Meine Sachen mit Fracht waren nicht wohlfeil, in deß ist es nothwendig und die Summe (ich weiß nicht genau wie viel) gut angewandt. Nehmen Sie nur all Ihre Musik (namentlich <persName xml:id="persName_13bb4b10-7490-419b-96b7-8af168089218">Sebastian<name key="PSN0109617" style="hidden">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name></persName>) mit.</p><p>Nun habe ich gleich von Theater wegen einen officiellen Auftrag. Wir brauchen einige Stücke von <persName xml:id="persName_b09395f5-0106-4fae-99a1-c384b15fda11">Raimund<name key="PSN0114066" style="hidden">Raimund (eigtl. Raimann), Ferdinand Jakob (1790-1836)</name></persName>, die <persName xml:id="persName_3f5b9a35-4328-4094-9c56-c5090dfb56c3">Immermann<name key="PSN0112169" style="hidden">Immermann, Karl Leberecht (1796-1840)</name></persName> gern geben will, und da weder er noch ich sie kennen, noch wissen wo sie zu haben sind und mir einfiel, daß dieselben beim <placeName xml:id="placeName_2f0a6680-1961-4fb8-be2b-38a255673694">Königsstädter Theater<name key="NST0100297" style="hidden" subtype="" type="institution">Königsstädtisches Theater</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> viel gegeben worden sind, so soll ich Sie ersuchen, drei die <hi rend="underline">Sie</hi> für die besten und effectvollsten halten und die nicht allzuviel Kostenaufwand verursachen auszuwählen (<title xml:id="title_0f58ea35-a260-4eaf-9d53-7c17852ea24d">der Bauer als Millionair</title> darf nicht darunter sein, da wir ihn schon hier haben) und für uns zu acquiriren. Sind die Sachen Manuscript und müssen sie also vom Autor selbst erst gekauft werden, so können Sie dort leicht den ungefähren Preis erfahren und mir erst melden, worauf wir direct gehen werden, braucht man sie nur copiren zu lassen, so bitte ich Sie das gleich zu thun, und die Sachen wo möglich schon mitzubringen.</p><p>Ferner bitte ich Sie mir, wenn irgend möglich, Partitur und Buch von der <title xml:id="title_7adc7856-557a-4429-b4ce-e4ab016570e9">Ochsenmenuett<name key="PSN0112045" style="hidden" type="author">Hofmann, Georg Ernst Edler von (1771-1845)</name><name key="CRT0109324" style="hidden" type="dramatic_work">Die Ochsenmenuette (Libretto)</name></title>, <title xml:id="title_4a73df99-841c-44a7-a133-701af6edf7b8">Titus<name key="PSN0113466" style="hidden" type="author">Mozart, Wolfgang Amadeus (1756-1791)</name><name key="CRT0110085" style="hidden" type="music">La clemenza di Tito KV 621</name></title>, der <title xml:id="title_068c7587-e1a4-43e3-9712-3dc7914124d4">Italiänerinn in Algier<name key="PSN0114299" style="hidden" type="author">Rossini, Gioachino Antonio (1792-1868)</name><name key="CRT0110581" style="hidden" type="music">L’italiana in Algeri</name></title>, der <title xml:id="title_d3f8c0b0-b58c-4e3a-b4b9-f50dc9750b6d">Fremden<name key="PSN0109794" style="hidden" type="author">Bellini, Vincenzo Salvatore Carmelo Francesco (1801-1835)</name><name key="CRT0108120" style="hidden" type="music">La straniera</name></title> (Bellini) und den <title xml:id="title_a60fb720-c6c0-4f08-9c3b-8ec18272cdd8">Capuletti und Montecchi<name key="PSN0109794" style="hidden" type="author">Bellini, Vincenzo Salvatore Carmelo Francesco (1801-1835)</name><name key="CRT0108115" style="hidden" type="music">I Capuleti e i Montecchi</name></title> (dito) zu schaffen. Die etwanigen Kosten (im Falle Sie die Sachen gleich mitbringen können) bis 100 rt. können Sie zu diesem Zwecke bei <persName xml:id="persName_b7ff3956-a823-4c64-a64e-bb413bd469fb">meinem Vater<name key="PSN0113247" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> erheben, dem ich darüber schreiben werde, und dem Sie dieselben zur Besorgung an mich, nebst den Rechnungen übergeben wollen.</p><p>Zugleich lassen Sie mich auch wissen ob man die <persName xml:id="persName_8a809114-beba-49a0-b8a8-479e88d8b587">Marschnerschen<name key="PSN0113090" style="hidden">Marschner, Heinrich August (1795-1861)</name></persName> Opern von ihm selbst beziehen muß, was Sie leicht werden erfahren können.</p><p>Es wird hier in der Woche 4 mal gespielt, worunter im Durchschnitt 2mal Oper sein muß. Die Eröffnungsoper ist noch nicht bestimmt. <title xml:id="title_52d67741-8b6e-435e-a7b6-46b0d50b403d">Adlers Horst<name key="PSN0111396" style="hidden" type="author">Gläser, Franz Joseph (1798-1861)</name><name key="CRT0108791" style="hidden" type="music">Des Adlers Horst</name></title> ist bereits hier aufgeführt. Nun habe ich Ihre Fragen beantwortet, und alle meinigen vorgebracht. <seg type="closer" xml:id="seg_734f3c46-7c62-432d-a377-29d9f37a3814">Also nun auf Wiedersehen. – Nochmals bitte ich Sie um schleunigste Antwort und bin und bleibe</seg></p><signed rend="right">der Ihre</signed><signed rend="right">Felix Mendelssohn Bartholdy</signed><dateline rend="left">Düsseldorf den <date cert="high" when="1834-08-02" xml:id="date_d922c190-c1d4-4450-9ffb-79a15096ede8">2 August 1834.</date></dateline></div></body> </text></TEI>