fmb-1834-07-05-01
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Düsseldorf, 28. Juni und 5. Juli 1834
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.; Adresse, 1 Poststempel. – Die Datierung ergibt sich aus der Angabe »den 5ten Juli 1834« am Briefende und der Bemerkung »Dieser Briefanfang ist jetzt beinahe 8 Tage alt« (Z. 20).
Felix Mendelssohn Bartholdy
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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
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Ich siegle mit dem Ring, den mir das Comité des vorjährigen
Ach ich will noch die nächste Seite beschreiben.
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tenJuli 1834
Eben ist vom Jägerhof das Paket mit Beethovens Messe, Stammbuch &c. glücklich angekommen. Die wollene Kinderdecke wandert bereits in Beckchens Namen zu Mde. Hübner, die Stimmgabel sagt a, die Lieder habe ich schon gespielt und wiedergespielt, worauf sie in meine rothe Mappe einquartirt worden sind. Mein Urtheil ist aber gerade umgekehrt, wie Deins, liebe Fanny, und mit dem Marxischen gar nicht zusammenzubringen, das erste Lied gefällt mir am besten, namentlich der Anfang, wo mir der Ton sehr schön getroffen scheint, nur das zweite will mir durchaus nicht gefallen, und ist vielleicht das einzige Deiner Lieder von dem ich das geradezu sagen kann. Zwischen Musikern und Collegen geht so was wohl hin, und Du nimmst mir also gewiß meine Geradezuheit nicht übel; ich bin eigentlich nur deshalb so grob, weil Du mir schreibst, Marx erkläre das für eins Deiner besten Lieder. Er ist ja nun gar verlobt, hat eine Braut, womit ich mir ihn ein für allemal nicht denken kann, und wenn ich die ganze Geschichte verstehe bin ich ein Pfefferkorn, ein Brauerpferd. Aber schlimm ist es, daß Dr. Becker so furchtbar schnell hat sterben müssen, es wird Dich, liebe Mutter, da er Dein Arzt war gewiß wieder sehr erschreckt haben, und ist namentlich für seine Frau gar sehr entsetzlich. Hoffentlich bekomm’ ich bald wieder einen so lieben, ausführlichen Brief von Dir, wie Deinen letzten, und denke mir Dich wieder wohl auf, spazieren gehend, lesend, ganz wie immer. Dieser Briefanfang ist jetzt beinahe 8 Tage alt, weil ich an einer Arie im Paulus stark knabbern mußte, nun ist Euer Brief vom 25ten eingelaufen und der beifolgende von Mde. Hübner an Dich, liebes Böckchen. Wie mir Hübner sagt, läßt sie Dir vielmal für Dein Geschenk danken, ich selbst habe sie lange nicht gesehen, weil ich jetzt mich immer mehr an meine Noten halten muß, da ich vor meiner Herbstreise zu Euch den ersten Theil des Oratoriums fertig haben will. Auch ist es zuweilen ein bischen schläfrig da im Hause, namentlich wenn mal Eduard nicht da ist, der doch eigentlich die Seele der ganzen Familie ist. Wenn ihn nur die Behaglichkeit, und das bequeme Gehenlassen in den Andern nicht auch nach und nach gewinnt, denn bei Hübner ist es z. B. auffallend wie sehr das überhand nimmt. (Ich spreche hier nur als Maler, und leite auf meinen versprochnen Bericht über) So ist das große Altarblatt das Hübner jetzt malt, und das zur Ausstellung nach Berlin geht, für mich ein Beweis, wie sehr er sein Talent verkennt, wenn er Heiligenbilder und gar erhaben malen will, es ist eine gewisse Trockenheit und nüchterne Behaglichkeit darin, die mich ordentlich verdrießt, so oft ich das Bild ansehe, obwohl ich den Menschen selbst wirklich lieb habe. In Eduards neuem Bilde, das übrigens nicht zur Ausstellung kommt, und frühestens im Januar fertig wird, ist sein außerordentliches Talent hervorstechend, in jedem Stückchen das er malt, denn alles wird lebendig, natürlich, bedeutend und dabei schön. Der Gegenstand selbst aber, Jeremias auf den Trümmern von Jerusalem, umgeben von den Leichen und Leidtragenden, ist so mit dem Ideengang des vorigen Bildes übereinstimmend, und die verhüllten Gestalten, die liegenden Mädchen &c. geben so ganz denselben Ton an, daß ich das Bild nicht als einen Fortschritt betrachten kann, und das thut mir leid, weil das das Einzige ist was mich in einem Künstler recht interessirt. Er hat wunderschöne Compositionen gemacht, z. B. Zion mit den Propheten und von ihnen getröstet, und Babel von ihrem Thron gestürzt, oder ein andres welches mir am besten von seinen Sachen gefällt, auch schon des Gegenstands wegen: eine Oase, mit den verschiedenen Gruppen, der Brunnen in der Mitte als Hauptsache, links Heranziehende, Ermüdete, eine schwächliche Mutter mit dem Kind auf einem Esel, der vorangehende Mann hebt die Hände auf und dankt seinem Gott, daß er da ist, am Brunnen selbst Trinkende, sich Lagernde, und rechts im tiefen Schatten Schlafende, die bepackten Kamele unter den Bäumen, über allen die gerade Linie der Wüste. Hätte er so ein ihm eigenthümliches Bild ausgeführt, so wäre er gewiß in sich weiter gekommen, als bei dem jetzigen so schön es auch wird, und ich hoffe, daß es nachher noch Zeit sein wird, den Weg der ewigen Leidtragenden, Traurigen, Verhüllten zu verlassen. Und in dieser Beziehung bleibe ich dabei ist Lessing mein Mann (obwohl mir es Vater nicht zugiebt) Aber er malt in jedem Bilde eine neue Idee, eine neue Stimmung hin, und daher kommt es, daß ihm die halbe Academie gewöhnlich nachmalt, weil es so natürlich und so verschieden von den andern wird, daß sie alle denken, sie hätten es auch so machen wollen. Ihr werdet nur ein Paar Landschaften von ihm sehen, denn zu seinem größern Bilde hat er erst eben die Skizze beendigt, aber in jeder Landschaft ist auch immer ein neuer Zug, und wenn er nach seinem jetzigen Bilde (der Hussitenpredigt) an den Tod Friedrichs II (des Hohenstaufen) geht, so bin ich überzeugt, daß er der ganzen Academie wieder einen neuen Schwung geben wird, wie ich meine, daß er durch sein erstes Bild gethan hat. Sohn wird nichts Bedeutendes schicken, vielleicht gar nichts außer seiner Diana, die mir misfällt. Hildebrand dagegen wird wohl ein ganz reizendes Bildchen hinschicken: vier Chorknaben, die die Vesper in einer großen Kirche singen, mit so feiner Characteristik der einzelnen Figuren, und so allerliebsten Köpfchen daß es allgemein gefallen muß. Ebenso ist mir ein kleines Bildchen von Bendemann, das er jetzt anfängt, lieber als sein großes (aus obigen Gründen), es ist auf ein Paar Verse eines Uhlandschen Gedichts: „und halt’ ich dich in den Armen, auf freien Bergeshöhn, wir schaun in die weiten Lande, und werden doch nicht gesehn. “ Dann kommen gute Portraits von Hildebrand unter andern das von mir, welches bis jetzt erst angelegt, aber sprechend ähnlich ist. Von Koehler kommt eine Findung Mose, die wahrscheinlich dem Publikum sehr gefällt, mir aber nicht sehr, weil mir es zu viel nach dem Almanachskupfer schmeckt. Von Schadow kommen einige christl. Gegenstände, der Oelberg, unter andern, aber mir scheint es an Kraft zu fehlen, bei manchem Schönen; viel sonstige Heiligenbilder kommen, aber Immermann sagt, in dem Artikel sei es flau auf der Academie. Sie haben auch Unglück gehabt, indem der beste von allen den jüngeren Malern, Rethel, eine so schwere Krankheit zu überstehen gehabt hat, daß er noch immer kränkelt, und wohl schwerlich wieder ganz gesund wird, daher auch wohl nichts von ihm kommen wird. Nun Hensel hier hast Du von mir soviel malerisches Urtheil, als ich in meinem Leben je geleistet habe, zeigt aber diesen Brief nicht weiter, denn was zwischen hier und Berlin für eine Klatschverwebung statt findet, ist schwer zu glauben. Sonntag Abend sangen wir in der Kirche „Du Hirte“ und „Gottes Zeit“. Das Orchester ging schlecht, und Franck sagt es hätte von unten abscheulich geklungen, aber mir hat es großes Vergnügen gemacht, namentlich die Flöten im Anfang von Gottes Zeit, und die Sänger sind auch davon erfreut, und verlangen noch mehr. Am 20sten ist wieder Beethovens cdur Messe und mein „Verleih uns Frieden“ . Und am 17 Aug. in der Vesper Händels TeDeum. Dann denke ich zu Euch zu reisen. Ich siegle mit dem Ring, den mir das Comité des vorjährigen Musikfestes geschickt hat, mit einem netten Briefe und sämmtlichen Unterschriften von damals. Ach ich will noch die nächste Seite beschreiben. Fanny ich schicke Dir durch Prinzens mein Andante der adur Sinf. abgeschrieben, statt des bloßen Themas, das Du verlangtest. Sonderbarer Weise schriebst Du mir gerade drum, als ich daran arbeitete es wieder aufzuschreiben, um es Franck vorspielen zu können, ich stieß auf Stellen die ich verbesserte, dann interessirte mich es mehr, und ich schrieb auch Menuett und letztes Stück heran, oder eigentlich arbeitete sie um. Mit dem ersten will ich mich mal später befassen, die 3 letzten Stücke sind glaub ich, gut gerathen. Liebe Mutter, da Dichs freut melde ich daß sie im Haag mein Clavierconcert und meinen Sommernachtstraum dreimal im vorigen Winter gegeben haben, wie mir ein holländischer Studiosus aus Leyden berichtete; Klingemann hat auch meine Oper angefangen und verspricht mir den ersten Act bald zu schicken. Das wäre doch ein Spas, wenns noch zu Stande käme. Unser Theater ist nun constituirt, Immermann an der Spitze, am 1sten November wird es eröffnet, wird ein heißer Winter werden; wenn ichs aber erlebe, daß in Düsseldorf Glucksche Opern gegeben werden, und auf der Berliner Oper der Dorfbarbier so lach ich sehr. Indessen wage ich es frühestens im zweiten Jahr, und zwar zuerst mit Armide. Klingt dies nicht höchst vornehm? Ich erwarte nun täglich Brief von Vater mit Nachricht über seine Bewegungen oder sein Bleiben in diesem Sommer, und zähle die Tage bis ich Euch wiedersehe. An Paul meinen Dank für seinen Brief und nun Lebwohl. Felix MB. Düsseldorf den 5ten Juli 1834.
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Dieser Briefanfang ist jetzt beinahe 8 Tage alt, weil ich an einer <title xml:id="title_cf3ed3c0-e2f6-4ed3-9835-a4c9e7702e71">Arie im Paulus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_wklkq3fb-shlw-bwld-7nbq-iywfu2lo6m52"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> stark knabbern mußte, nun ist Euer Brief vom 25<hi rend="superscript">ten</hi> eingelaufen und der beifolgende von <persName xml:id="persName_6889f720-d766-4a75-a413-3ed73c9b27e5">Mde. Hübner<name key="PSN0112129" style="hidden">Hübner, Pauline Charlotte (1809-1895)</name></persName> an Dich, liebes <persName xml:id="persName_ae9a3000-0ed3-4cfa-bdeb-4d61ddb43d8e">Böckchen<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name></persName>. Wie mir <persName xml:id="persName_9b48bff4-8116-42ef-9096-0669f2a4e3b5">Hübner<name key="PSN0112130" style="hidden">Hübner, Rudolph Julius Benno (1806-1882)</name></persName> sagt, läßt sie Dir vielmal für Dein Geschenk danken, ich selbst habe sie lange nicht gesehen, weil ich jetzt mich immer mehr an meine Noten halten muß, da ich vor meiner Herbstreise zu Euch <title xml:id="title_e8267d53-d97f-4112-a0c5-34d407bfde93">den ersten Theil des Oratoriums<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ivlx1p5v-lz8e-jsmu-8bzy-tfyja6mzlxs3"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> fertig haben will. Auch ist es zuweilen ein bischen schläfrig da im Hause, namentlich wenn mal <persName xml:id="persName_4f100989-d1ab-41ae-a66a-dfc8b000ac7a">Eduard<name key="PSN0109806" style="hidden">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name></persName> nicht da ist, der doch eigentlich die Seele der ganzen Familie ist. Wenn ihn nur die Behaglichkeit, und das bequeme Gehenlassen in den Andern nicht auch nach und nach gewinnt, denn bei <persName xml:id="persName_0475acc9-38eb-40c1-8b11-b9170a6943f2">Hübner<name key="PSN0112130" style="hidden">Hübner, Rudolph Julius Benno (1806-1882)</name></persName> ist es z. B. auffallend wie sehr das überhand nimmt. (Ich spreche hier nur als Maler, und leite auf meinen versprochnen Bericht über) So ist das <title xml:id="title_781eea6f-1344-4976-a817-8658344c48b4">große Altarblatt<name key="PSN0112130" style="hidden" type="author">Hübner, Rudolph Julius Benno (1806-1882)</name><name key="CRT0109382" style="hidden" type="art">Christus und die Evangelisten</name></title> das Hübner jetzt malt, und das zur <placeName xml:id="placeName_1be1e84b-e46e-4595-8a02-7c22e0a3e672">Ausstellung<name key="NST0100240" style="hidden" subtype="Kunstausstellung" type="institution">Königlich Preußische Akademie der Künste</name><settlement key="STM0100101" style="hidden" type="">Berlin</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> nach Berlin geht, für mich ein Beweis, wie sehr er sein Talent verkennt, wenn er Heiligenbilder und gar erhaben malen will, es ist eine gewisse Trockenheit und nüchterne Behaglichkeit darin, die mich ordentlich verdrießt, so oft ich das Bild ansehe, obwohl ich den <persName xml:id="persName_b2255525-df5b-444a-9de9-a94e2fd69749">Menschen<name key="PSN0112130" style="hidden">Hübner, Rudolph Julius Benno (1806-1882)</name></persName> selbst wirklich lieb habe. In <title xml:id="title_a92f4afc-d1bb-4cfe-93fb-cd6eca84f650">Eduards neuem Bilde<name key="PSN0109806" style="hidden" type="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name><name key="CRT0108131" style="hidden" type="art">Jeremias auf den Trümmern von Jerusalem</name></title>, das übrigens nicht zur Ausstellung kommt, und frühestens im Januar fertig wird, ist sein außerordentliches Talent hervorstechend, in jedem Stückchen das er malt, denn alles wird lebendig, natürlich, bedeutend und dabei schön. Der Gegenstand selbst aber, <title xml:id="title_4c62cee7-38c8-491b-9090-8c50a0e069c5">Jeremias<name key="PSN0109806" style="hidden" type="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name><name key="CRT0108131" style="hidden" type="art">Jeremias auf den Trümmern von Jerusalem</name></title> auf den Trümmern von Jerusalem, umgeben von den Leichen und Leidtragenden, ist so mit dem <title xml:id="title_11189bdf-1123-48fe-b6fc-f66bb44e24e9">Ideengang des vorigen Bildes<name key="PSN0109806" style="hidden" type="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name><name key="CRT0108136" style="hidden" type="art">Die trauernden Juden im Exil</name></title> übereinstimmend, und die verhüllten Gestalten, die liegenden Mädchen &c. geben so ganz denselben Ton an, daß ich das Bild nicht als einen Fortschritt betrachten kann, und das thut mir leid, weil das das Einzige ist was mich in einem Künstler recht interessirt. Er hat wunderschöne Compositionen gemacht, z. B. <title xml:id="title_73509388-6fb0-49f6-931a-2efc1f7dbcf8">Zion<name key="PSN0109806" style="hidden" type="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name><name key="CRT0108137" style="hidden" type="art">Zion mit den Propheten</name></title> mit den Propheten und von ihnen getröstet, und <title xml:id="title_1346b630-67ee-488d-bcc6-a3c29ba7ea7f">Babel<name key="PSN0109806" style="hidden" type="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name><name key="CRT0108124" style="hidden" type="art">Babel von ihrem Thron gestürzt</name></title> von ihrem Thron gestürzt, oder ein andres welches mir am besten von seinen Sachen gefällt, auch schon des Gegenstands wegen: eine <title xml:id="title_ca72e4c2-e8cf-463f-95b7-509bab006bf5">Oase<name key="PSN0109806" style="hidden" type="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name><name key="CRT0108134" style="hidden" type="art">Oase mit Brunnen</name></title>, mit den verschiedenen Gruppen, der Brunnen in der Mitte als Hauptsache, links Heranziehende, Ermüdete, eine schwächliche Mutter mit dem Kind auf einem Esel, der vorangehende Mann hebt die Hände auf und dankt seinem Gott, daß er da ist, am Brunnen selbst Trinkende, sich Lagernde, und rechts im tiefen Schatten Schlafende, die bepackten Kamele unter den Bäumen, über allen die <title xml:id="title_23cc644b-1d22-4d5e-9159-91930d34275d">gerade Linie der Wüste<name key="PSN0109806" style="hidden" type="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name><name key="CRT0108134" style="hidden" type="art">Oase mit Brunnen</name></title>. Hätte er so ein ihm eigenthümliches Bild ausgeführt, so wäre er gewiß in sich weiter gekommen, als bei dem <title xml:id="title_92b7aa33-8b1d-4906-9a84-bada2be1f5ff">jetzigen<name key="PSN0109806" style="hidden" type="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name><name key="CRT0108131" style="hidden" type="art">Jeremias auf den Trümmern von Jerusalem</name></title> so schön es auch wird, und ich hoffe, daß es nachher noch Zeit sein wird, den Weg der ewigen Leidtragenden, Traurigen, Verhüllten zu verlassen. Und in dieser Beziehung bleibe ich dabei ist <persName xml:id="persName_a9544df8-f728-4e18-b36f-19dabcf206b9">Lessing<name key="PSN0112803" style="hidden">Lessing, Carl Friedrich (1808-1880)</name></persName> mein Mann (obwohl mir es <persName xml:id="persName_defb0c84-27bb-446e-b0b2-9e0b209b6213">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> nicht zugiebt) Aber er malt in jedem Bilde eine neue Idee, eine neue Stimmung hin, und daher kommt es, daß ihm die halbe Academie gewöhnlich nachmalt, weil es so natürlich und so verschieden von den andern wird, daß sie alle denken, sie hätten es auch so machen wollen. Ihr werdet nur ein <title xml:id="title_9330cf89-c25c-4a51-bea9-98f7897e70f7">Paar Landschaften<name key="PSN0112803" style="hidden" type="author">Lessing, Carl Friedrich (1808-1880)</name><name key="CRT0109710" style="hidden" type="art">Eifellandschaft</name><name key="PSN0112803" style="hidden" type="author">Lessing, Carl Friedrich (1808-1880)</name><name key="CRT0109718" style="hidden" type="art">Landschaft mit Kloster auf einem Berge</name><name key="PSN0112803" style="hidden" type="author">Lessing, Carl Friedrich (1808-1880)</name><name key="CRT0109719" style="hidden" type="art">Landschaft nach Sonnenuntergang</name><name key="PSN0112803" style="hidden" type="author">Lessing, Carl Friedrich (1808-1880)</name><name key="CRT0109716" style="hidden" type="art">Klosterfriedhof im Schnee</name></title> von ihm sehen, denn zu seinem größern Bilde hat er erst eben die Skizze beendigt, aber in jeder Landschaft ist auch immer ein neuer Zug, und wenn er nach <title xml:id="title_ff7a0125-d85f-4c2c-a9be-cc57f6a8b4f9">seinem jetzigen Bilde<name key="PSN0112803" style="hidden" type="author">Lessing, Carl Friedrich (1808-1880)</name><name key="CRT0109713" style="hidden" type="art">Hussitenpredigt (Ölgemälde)</name></title> (der Hussitenpredigt) an den <title xml:id="title_eaed20a9-adac-4dff-985a-9eb2f4b6dc6a">Tod Friedrichs II<name key="PSN0112803" style="hidden" type="author">Lessing, Carl Friedrich (1808-1880)</name><name key="CRT0109727" style="hidden" type="art">Tod Kaiser Friedrichs II.</name></title> (des Hohenstaufen) geht, so bin ich überzeugt, daß er der ganzen <placeName xml:id="placeName_161ebf4c-c45f-4d3d-aa25-10c19eb94e86">Academie<name key="NST0100312" style="hidden" subtype="" type="institution">Königlich Preußische Kunstakademie</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> wieder einen neuen Schwung geben wird, wie ich meine, daß er durch <title xml:id="title_b71c0537-8cb6-4dac-b275-603bb78d0522">sein erstes Bild<name key="PSN0112803" style="hidden" type="author">Lessing, Carl Friedrich (1808-1880)</name><name key="CRT0109728" style="hidden" type="art">Das trauernde Königspaar</name></title> gethan hat. <persName xml:id="persName_33e5a04d-8f3f-45af-8ecc-99e617218391">Sohn<name key="PSN0114959" style="hidden">Sohn, Carl Ferdinand (1805-1867)</name></persName> wird nichts Bedeutendes schicken, vielleicht gar nichts außer seiner <title xml:id="title_356e0cd8-de73-451a-aa14-8ac0c0ff8132">Diana<name key="PSN0114959" style="hidden" type="author">Sohn, Carl Ferdinand (1805-1867)</name><name key="CRT0110884" style="hidden" type="art">Diana mit ihren Nymphen im Bade</name></title>, die mir misfällt. <persName xml:id="persName_cc57f47b-6eac-440d-9214-6bf2fd16342e">Hildebrand<name key="PSN0111982" style="hidden">Hildebrandt, Ferdinand Theodor (1804-1874)</name></persName> dagegen wird wohl ein <title xml:id="title_62ad49b5-0328-458c-818b-bf61a51f1b28">ganz reizendes Bildchen<name key="PSN0111982" style="hidden" type="author">Hildebrandt, Ferdinand Theodor (1804-1874)</name><name key="CRT0109258" style="hidden" type="art">Chorknaben bei der Vesper</name></title> hinschicken: vier Chorknaben, die die Vesper in einer großen Kirche singen, mit so feiner Characteristik der einzelnen Figuren, und so allerliebsten Köpfchen daß es allgemein gefallen muß. Ebenso ist mir <title xml:id="title_361a9cb1-19be-4f01-b644-216e34fb05d9">ein kleines Bildchen<name key="PSN0109806" style="hidden" type="author">Bendemann, Eduard Julius Friedrich (1811-1889)</name><name key="CRT0108130" style="hidden" type="art">Hirt und Hirtin</name></title> von Bendemann, das er jetzt anfängt, lieber als sein großes (aus obigen Gründen), es ist auf ein <title xml:id="title_9cfdd89f-a0c3-44e4-b394-ba621ddaa012">Paar Verse eines Uhlandschen Gedichts<name key="PSN0115418" style="hidden" type="author">Uhland, Johann Ludwig (1787-1862)</name><name key="CRT0111110" style="hidden" type="literature">Des Hirten Winterlied (»O Winter, schlimmer Winter«)</name></title>: „und halt’ ich dich in den Armen, auf freien Bergeshöhn, wir schaun in die weiten Lande, und werden doch nicht gesehn.“ Dann kommen <title xml:id="title_4d5a7ee6-dc41-4a57-8b5c-dbdbbfa550f9">gute Portraits von Hildebrand<name key="PSN0111982" style="hidden" type="author">Hildebrandt, Ferdinand Theodor (1804-1874)</name><name key="CRT0109263" style="hidden" type="art">Männliches Bildniß</name><name key="PSN0111982" style="hidden" type="author">Hildebrandt, Ferdinand Theodor (1804-1874)</name><name key="CRT0109262" style="hidden" type="art">Der kranke Ratsherr</name><name key="PSN0111982" style="hidden" type="author">Hildebrandt, Ferdinand Theodor (1804-1874)</name><name key="CRT0109264" style="hidden" type="art">Die Märchen-Erzählerin</name></title> unter andern <title xml:id="title_8dba2c43-65ad-4e25-b9e0-eb8a1dc21cd7">das von mir<name key="PSN0111982" style="hidden" type="author">Hildebrandt, Ferdinand Theodor (1804-1874)</name><name key="CRT0109260" style="hidden" type="art">Felix Mendelssohn Bartholdy (Ölgemälde 1834)</name></title>, welches bis jetzt erst angelegt, aber sprechend ähnlich ist. Von Koehler kommt eine <title xml:id="title_aceb6b1d-8220-45da-95e7-5b297b12819b">Findung Mose<name key="PSN0112471" style="hidden" type="author">Köhler, Christian (1809-1861)</name><name key="CRT0109558" style="hidden" type="art">Die Findung Moses</name></title>, die wahrscheinlich dem Publikum sehr gefällt, mir aber nicht sehr, weil mir es zu viel nach dem Almanachskupfer schmeckt. Von <persName xml:id="persName_267fa69c-3cf1-45f1-a0a8-47e1b405ccac">Schadow<name key="PSN0114494" style="hidden">Schadow, Friedrich Wilhelm (seit 1843) von Godenhaus (1788-1862)</name></persName> kommen einige christl. Gegenstände, der <title xml:id="title_97522533-ebb0-4b1f-ba4f-4daafa7b67d1">Oelberg<name key="PSN0114494" style="hidden" type="author">Schadow, Friedrich Wilhelm (seit 1843) von Godenhaus (1788-1862)</name><name key="CRT0111406" style="hidden" type="art">Christus am Oelberge weckt die schlafenden Jünger</name></title>, unter andern, aber mir scheint es an Kraft zu fehlen, bei manchem Schönen; viel sonstige Heiligenbilder kommen, aber <persName xml:id="persName_eabe66fd-f2d2-4034-a447-449ca286924f">Immermann<name key="PSN0112169" style="hidden">Immermann, Karl Leberecht (1796-1840)</name></persName> sagt, in dem Artikel sei es flau auf der <placeName xml:id="placeName_c82785d6-3121-4f51-ae24-4b09a64e6213">Academie<name key="NST0100312" style="hidden" subtype="" type="institution">Königlich Preußische Kunstakademie</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>. Sie haben auch Unglück gehabt, indem der beste von allen den jüngeren Malern, <persName xml:id="persName_39645bc7-4907-42c7-8ec6-94ece779e4a9">Rethel<name key="PSN0114141" style="hidden">Rethel, Alfred (1816-1859)</name></persName>, eine so schwere Krankheit zu überstehen gehabt hat, daß er noch immer kränkelt, und wohl schwerlich wieder ganz gesund wird, daher auch wohl nichts von ihm kommen wird. Nun <persName xml:id="persName_2004f9c0-9c6f-469b-a991-fdfef8dc57c4">Hensel<name key="PSN0111899" style="hidden">Hensel, Wilhelm (1794-1861)</name></persName> hier hast Du von mir soviel malerisches Urtheil, als ich in meinem Leben je geleistet habe, zeigt aber diesen Brief nicht weiter, denn was zwischen hier und Berlin für eine Klatschverwebung statt findet, ist schwer zu glauben. Sonntag Abend sangen wir in der <placeName xml:id="placeName_da30090f-5a4f-49a3-bc34-e0f1fe616a8d">Kirche<name key="SGH0100313" style="hidden" subtype="" type="sight">St. Maximilian</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> <title xml:id="title_839b3f7c-9108-4124-8997-60ed001521ce">„Du Hirte“<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107739" style="hidden" type="music">Du Hirte Israel, höre BWV 104</name></title> und <title xml:id="title_17e400fc-4b89-4975-b3db-d29fdc6dd1f1">„Gottes Zeit“<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107755" style="hidden" type="music">Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit (Actus tragicus) BWV 106</name></title>. Das Orchester ging schlecht, und <persName xml:id="persName_7d548c65-626a-41a4-bde4-8e75da7647b5">Franck<name key="PSN0111123" style="hidden">Franck, Georg Hermann (1802-1855)</name></persName> sagt es hätte von unten abscheulich geklungen, aber mir hat es großes Vergnügen gemacht, namentlich die Flöten im Anfang von <title xml:id="title_d0c4b2b9-c633-4a2e-acd6-c94ca43f6b73">Gottes Zeit<name key="PSN0109617" style="hidden" type="author">Bach, Johann Sebastian (1685-1750)</name><name key="CRT0107755" style="hidden" type="music">Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit (Actus tragicus) BWV 106</name></title>, und die Sänger sind auch davon erfreut, und verlangen noch mehr. Am 20<hi rend="superscript">sten</hi> ist wieder <title xml:id="title_6e6b5c6a-bf82-4a74-a245-8158af019bc4">Beethovens cdur Messe<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108044" style="hidden" type="music">Messe C-Dur, op. 86</name></title> und <title xml:id="title_ef70634a-9e88-49da-9a83-7b7c9b9cfc85">mein „Verleih uns Frieden“<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_taad11qs-ulfa-bgkh-fq98-qhvfqrsre8u5"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100111" style="hidden">Choral / Gebet »Verleih uns Frieden« / »Da nobis pacem, Domine« für gemischten Chor, kleines Orchester und Orgel, 10. Februar 1831<idno type="MWV">A 11</idno><idno type="op"></idno></name></title>. Und am 17 Aug. in der Vesper <title xml:id="title_a8d2b153-9484-4e2d-83b1-bf9c04b390c7">Händels TeDeum<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108975" style="hidden" type="music">Dettingen Te Deum HWV 283</name></title>. Dann denke ich zu Euch zu reisen.</p><p>Ich siegle mit dem Ring, den mir das Comité des vorjährigen <placeName xml:id="placeName_4e4fa16a-2766-40a2-a79c-0e3bf53ac60b">Musikfestes<name key="NST0100303" style="hidden" subtype="Komitee" type="institution">15. Niederrheinisches Musikfest (1833)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> geschickt hat, mit einem netten Briefe und sämmtlichen Unterschriften von damals.</p><p>Ach ich will noch die nächste Seite beschreiben.</p><p><persName xml:id="persName_4755af5f-5d0d-4a32-8d13-06b49bfb7f74">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName> ich schicke Dir durch Prinzens <title xml:id="title_6f5d5f8d-5b6e-4023-8e68-e59ca123bc39">mein Andante<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_dhf7fmd9-q4at-st55-c55i-x0xxhoqjnil2"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name></title> der adur Sinf. abgeschrieben, statt des bloßen Themas, das Du verlangtest. Sonderbarer Weise schriebst Du mir gerade drum, als ich daran arbeitete es wieder aufzuschreiben, um es <persName xml:id="persName_1dc84ebb-3e8c-4245-a091-a1daa37a2605">Franck<name key="PSN0111123" style="hidden">Franck, Georg Hermann (1802-1855)</name></persName> vorspielen zu können, ich stieß auf Stellen die ich verbesserte, dann interessirte mich es mehr, und ich schrieb auch Menuett und letztes Stück heran, oder eigentlich arbeitete sie um. Mit dem ersten will ich mich mal später befassen, <title xml:id="title_5582d600-7167-4550-83e4-3a4e5a4f2af4">die 3 letzten Stücke<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_tbjcaixy-oroi-bmkh-rycq-esoni2fbcwfa"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name></title> sind glaub ich, gut gerathen. Liebe Mutter, da Dichs freut melde ich daß sie im Haag <title xml:id="title_985931fa-8fbc-4f27-831f-ba4363b7ad9c">mein Clavierconcert<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_ch1yasa4-sohx-082o-sugh-twidgj96fpmm"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100349" style="hidden">Konzert Nr. 1 g-Moll für Klavier und Orchester bzw. Streichorchester, [November 1830 bis Oktober 1831]<idno type="MWV">O 7</idno><idno type="op">25</idno></name></title> und <title xml:id="title_30ca6df4-f593-4aaa-8d8b-bd751f3ba273">meinen Sommernachtstraum<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_a7ioqtdj-xwj6-g4jd-nulb-hq8oldksnfea"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100359" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 1 zu Shakespeares Sommernachtstraum E-Dur, [Juli 1826] bis 6. August 1826<idno type="MWV">P 3</idno><idno type="op">21</idno></name></title> dreimal im vorigen Winter gegeben haben, wie mir ein holländischer Studiosus aus Leyden berichtete; <title xml:id="title_ee83f004-4d38-4f8f-9230-4afdad08f31a">Klingemann<name key="PSN0112434" style="hidden" type="author">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name><name key="CRT0109536" style="hidden" type="dramatic_work">Pervonte (Libretto)</name></title> hat auch <title xml:id="title_0d5baf70-edfa-434f-8c9f-9da5be5563f3">meine Oper<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_tjeliqfg-9llg-hcn4-hnpa-9mib4tfkohmv"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="works_not_executed" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100712" style="hidden">Pervonte<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name></title> angefangen und verspricht mir den ersten Act bald zu schicken. Das wäre doch ein Spas, wenns noch zu Stande käme. Unser <placeName xml:id="placeName_e9819c15-a597-4b90-bc72-6a70634ca5ec">Theater<name key="NST0100296" style="hidden" subtype="" type="institution">Stadttheater</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> ist nun constituirt, <persName xml:id="persName_98d40a14-dd02-4266-8391-9aab60255873">Immermann<name key="PSN0112169" style="hidden">Immermann, Karl Leberecht (1796-1840)</name></persName> an der Spitze, am 1<hi rend="superscript">sten</hi> November wird es eröffnet, wird ein heißer Winter werden; wenn ichs aber erlebe, daß in Düsseldorf <title xml:id="title_0d149a2c-ac02-452b-a582-2efdb06980bb">Glucksche Opern<name key="PSN0111405" style="hidden" type="author">Gluck, Christoph Willibald (seit 1756) Ritter von (1714-1787)</name><name key="CRT0111402" style="hidden" type="music">Opern</name></title> gegeben werden, und auf der Berliner Oper der <title xml:id="title_563037a9-b3a2-49a5-a292-ae02c6484ca2">Dorfbarbier<name key="PSN0114532" style="hidden" type="author">Schenk, Johann Baptist (1753-1836)</name><name key="CRT0110647" style="hidden" type="music">Der Dorfbarbier</name></title> so lach ich sehr. Indessen wage ich es frühestens im zweiten Jahr, und zwar zuerst mit <title xml:id="title_3eb9a48d-cdae-4155-93cf-ca224d1d0ef2">Armide<name key="PSN0111405" style="hidden" type="author">Gluck, Christoph Willibald (seit 1756) Ritter von (1714-1787)</name><name key="CRT0111399" style="hidden" type="music">Armide GluckWV 1.47</name></title>. Klingt dies nicht höchst vornehm? Ich erwarte nun täglich Brief von <persName xml:id="persName_925dd684-b608-481f-bdf5-a66fc8924080">Vater<name key="PSN0113247" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Abraham Ernst (bis 1822: Abraham Moses) (1776-1835)</name></persName> mit Nachricht über seine Bewegungen oder sein Bleiben in diesem Sommer, und zähle die Tage bis ich Euch wiedersehe. An <persName xml:id="persName_eede26b9-b462-4c4c-b082-9129a56aedbf">Paul<name key="PSN0113263" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Paul Hermann (1812-1874)</name></persName> meinen Dank für seinen Brief <seg type="closer" xml:id="seg_9cefc83a-5547-4388-8469-d51bde0dd871">und nun Lebwohl.</seg></p><signed rend="right">Felix MB.</signed><dateline rend="left">Düsseldorf den <date cert="high" when="1834-07-05" xml:id="date_8bc0cdef-1c78-4aa5-8ea0-1f573c736269">5<hi rend="superscript">ten</hi> Juli 1834</date>.</dateline></div></body> </text></TEI>