fmb-1834-06-28-02
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Düsseldorf, 28. Juni 1834
Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)
4 beschr. S.; Adresse, mehrere Poststempel.
Felix Mendelssohn Bartholdy
-
Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.
Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.
Dies ist ein Tusch über die
wenigstens, und höchstens alles was fertig ist. Im Ernst aber, Lieber, ich danke Dir und bitte Dich herzlich nun ordentlich dabei zu bleiben, damit ich mal in meinem Leben eine Oper zu schreiben bekomme. Darf ich Dich wohl bitten, mir
umgehendeine Abschrift des „
ungefährenScenenplans zu schicken, so weit Du ihn Dir für Dich gemacht hast; ich habe noch mehrere Ideen für den letzten Act, die ich nicht in Ordnung bringen kann, wenn ich nicht den Anfang wie Du ihn feststellen willst, vor mir habe (wenn auch nur der allgemeinste Umriß) die aber ersprießlich werden können, wenn ich sie jetzt weiter hervorhacken kann. Also schreib mir was Du von meinen und Deinen Bemerkungen und Plänen beibehältst, und was nicht, damit ich meinen Theil davon fertig machen kann, ich hatte im ersten Act mehrere Vorschläge doppelter Art gethan, und muß also um weiter zu gehen, namentl. für den dritten wissen, welche Lesart Du adoptirst. Der dritte ist der schwerste Punct, aber wenn ich nicht irre, der dankbarste und neuste, und unsre Lieblingsidee vom „sich in den Schwanz beißen“ kann recht ordentlich ins Leben gesetzt werden.
Hab Dank, hab Dank, Du Alter.
Sag mal was soll ich denn für eine
Ich will auch fürs nächste Frühjahr und
Vor Gestern schrieb ich an nicht kennt, so bitte ich Dich (da Du ja
Als ich Deine freundlichen Worte über
Wir aber wollen, so Gott will, nächsten Frühling zusammenkommen, und
Düsseldorf. den 28 Juni. Dies ist ein Tusch über die angefangene Oper . Also wirklich hast Du sie angefangen! Nun schick mir gleich die erste Zeile wenigstens, und höchstens alles was fertig ist. Im Ernst aber, Lieber, ich danke Dir und bitte Dich herzlich nun ordentlich dabei zu bleiben, damit ich mal in meinem Leben eine Oper zu schreiben bekomme. Darf ich Dich wohl bitten, mir umgehend eine Abschrift des „ungefähren Scenenplans zu schicken, so weit Du ihn Dir für Dich gemacht hast; ich habe noch mehrere Ideen für den letzten Act, die ich nicht in Ordnung bringen kann, wenn ich nicht den Anfang wie Du ihn feststellen willst, vor mir habe (wenn auch nur der allgemeinste Umriß) die aber ersprießlich werden können, wenn ich sie jetzt weiter hervorhacken kann. Also schreib mir was Du von meinen und Deinen Bemerkungen und Plänen beibehältst, und was nicht, damit ich meinen Theil davon fertig machen kann, ich hatte im ersten Act mehrere Vorschläge doppelter Art gethan, und muß also um weiter zu gehen, namentl. für den dritten wissen, welche Lesart Du adoptirst. Der dritte ist der schwerste Punct, aber wenn ich nicht irre, der dankbarste und neuste, und unsre Lieblingsidee vom „sich in den Schwanz beißen“ kann recht ordentlich ins Leben gesetzt werden. Hab Dank, hab Dank, Du Alter. Sag mal was soll ich denn für eine Ouvertüre dazu machen? Eine feenhafte, oder sonst toll? Und aus welchem Ton soll sie gehen? Ich glaube wenn Du mir die Oper in diesem Jahre schickst, bringe ich Dir die Partitur im nächsten Frühjahr nach England mit. Denn ich werde in Zug kommen. Ich will auch fürs nächste Frühjahr und Philharmonic eine neue Ouvertüre schreiben. Wahrscheinlich Macbethↂ . Ist Dir das recht? Oder was für ein andres Shaksp. sches möchtest Du lieber? Franck ist hier, und grüßt Dich sehr vielmal, wir wollen Dir bald einen Doppelbrief schreiben. Sein Bruder spielt brillant Clavier. Vor Gestern schrieb ich an Moscheles und vergaß richtig zwei Geschäftssachen, die mir wichtig waren, bitte trage sie in meinem Namen nach. Ein Hiesiger Nabob will einen Engl. Flügel kaufen, und frug mich nach einer neuen Erfindung, die der Organist Collmann gemacht haben soll (Hämmer von oben oder dgl. ) ich empfahl Erard, er wollte wenigstens Auskunft haben, ob diese Erfindung dort angesehen sei, und ich versprach M. zu fragen. Bitte ihn doch in meinem Namen mir sobald als möglich ein Paar officielle Zeilen, die ich dem zeigen kann drüber zu schreiben, wenn er die Erfindung nicht kennt, so bitte ich Dich (da Du ja Collm. kennst?) um ein Gutachten an M. &c &c. Aber ich wünschte es bald. – Und dann wünsche ich zu wissen, ob sich die Londoner Musikalienhändler wie die Deutschen mit der Herausgabe von Büchern über Musik, z. B. einer Generalbaßlehre und dgl. abgeben oder ob das dort nur Sache der Buchhändler ist. Baron Rast in Portland Street nimmt sich gar nicht aus, and be damnd to him (nach meiner Art ausgesprochen) Als ich Deine freundlichen Worte über meine Sinf. las, machte ich mich sogleich dran für Franck die 3 letzten Stücke aufzuschreiben und umzuarbeiten, ich wollt’ ich könnt sie Dir eben vorspielen, sie sind viel besser geworden. Namentlich No 2 und 3 . Marx ist Bräutigam mit Dlle. Eschwege, mir ganz fremd. Friar Bacons head. Wir aber wollen, so Gott will, nächsten Frühling zusammenkommen, und unsre Oper durchspielen und frohe, frohe Zeit wieder haben, und uns unsres Lebens freuen. Bleib nur gesund und arbeite tüchtig weiter und laß mich bald von Dir hören und sehen und lesen und componiren. Laß uns überhaupt eine Dupelallianz schließen. Eigentlich haben wirs Talleyrand vorgemacht wie man jetzt sagt. Dein Felix
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Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1834-06-28" xml:id="date_aa6716a6-4712-424e-9b56-b5f3ba93b602">28. 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Namentlich <title xml:id="title_1650eb82-c557-4d7e-a6a8-7de060b27577">No 2 und 3<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_5fbc17nx-j0id-wnt1-awec-nvw2lqxtzfqd"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="symphonies" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100342" style="hidden">Sinfonie A-Dur (»Italienische«) für Orchester, [Ende 1830] bis 13. März 1833; [Juni 1834 bis Anfang 1835]<idno type="MWV">N 16</idno><idno type="op">90</idno></name></title>.</p><p><persName xml:id="persName_bbce82d0-55a1-4fed-b7f8-1340a1bf188a">Marx<name key="PSN0113108" style="hidden">Marx, Adolph Bernhard (1795-1866)</name></persName> ist Bräutigam mit <persName xml:id="persName_ab422f55-d457-4b6c-b489-9192727b64b9">Dlle. Eschwege<name key="PSN0110949" style="hidden">Eschwege, Therese</name></persName>, mir ganz fremd. <title xml:id="title_238e9c69-6bb6-462d-8a49-71561bb543eb">Friar Bacons<name key="PSN0111519" style="hidden" type="author">Greene, Robert (1558-1592)</name><name key="CRT0108895" style="hidden" type="literature">The honorable history of Frier Bacon and Frier Bongay</name></title> head.</p><p>Wir aber wollen, so Gott will, nächsten Frühling zusammenkommen, und <title xml:id="title_020ad7d5-39ee-46aa-ae5e-55abb9561625">unsre Oper<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_6ruzwcat-tut1-sytb-bne9-xsowd8zqv2gg"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="works_not_executed" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100712" style="hidden">Pervonte<idno type="MWV"></idno><idno type="op"></idno></name></title> <title xml:id="title_85476dda-5e77-4749-a42a-79c6f44cfe57">durchspielen<name key="PSN0112434" style="hidden" type="author">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name><name key="CRT0109536" style="hidden" type="dramatic_work">Pervonte (Libretto)</name></title> und frohe, frohe Zeit wieder haben, und uns unsres Lebens freuen. Bleib nur gesund und arbeite tüchtig weiter und laß mich bald von Dir hören und sehen und lesen und componiren. Laß uns überhaupt eine Dupelallianz schließen. Eigentlich haben wirs <persName xml:id="persName_fbff54b4-038c-4515-9291-a5c114a54978">Talleyrand<name key="PSN0115240" style="hidden">Talleyrand-Périgord, Charles Maurice (1754-1838)</name></persName> vorgemacht wie man jetzt sagt. <seg type="signed">Dein</seg></p><signed rend="right">Felix </signed></div></body></text></TEI>