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fmb-1834-05-09-02

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Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy und Fanny Hensel in Berlin <lb></lb>Düsseldorf, 9. Mai 1834 Liebe Mutter Gestern mußte ich soviel mit Ries herumlaufen, daß ich nicht zum Schreiben kam; aber heute ists auch so heiß, daß sogar ein Concertgeber Ruhe hält, obwohl die Leute sonst Quecksilber in den Beinen Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online (FMB-C) noch nicht ermittelt noch nicht ermittelt Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Transkription: FMB-C Edition: FMB-C Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe (FMB-C). Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin
Am Kupfergraben 5 10117 Berlin Deutschland
http://www.mendelssohn-online.com Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Bd. 3, 923

Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)

USA New York, NY US-NYp New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division Musikabteilung Vol. IIIb/35 (194). Autograph Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy und Fanny Hensel in Berlin; Düsseldorf, 9. Mai 1834 Liebe Mutter Gestern mußte ich soviel mit Ries herumlaufen, daß ich nicht zum Schreiben kam; aber heute ists auch so heiß, daß sogar ein Concertgeber Ruhe hält, obwohl die Leute sonst Quecksilber in den Beinen

4 beschr. S.; Adresse. – Der Brief wurde eingeschlossen in dem Brief gleichen Datums an Abraham Mendelssohn Bartholdy (Brief Nr. 922) versandt.

Felix Mendelssohn Bartholdy

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Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.

Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept, Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.

9. Mai 1834 Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)counter-resetMendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847) Düsseldorf Deutschland Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847) Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842) Berlin Deutschland deutsch
An Mde. Mde. Mendelssohn Bartholdy Wohlgeb.
Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)Düsseldorf d. 9ten Mai 1834.

Liebe Mutter Gestern mußte ich soviel mit RiesRies, Johann Peter Joseph Hubert (1802-1886) herumlaufen, daß ich nicht zum Schreiben kam; aber heute ists auch so heiß, daß sogar ein Concertgeber Ruhe hält, obwohl die Leute sonst Quecksilber in den Beinen haben müssen. Wenns heut oder morgen nicht gewittert, hat er einen leeren SaalBeckerscher Saal (Geislerscher Saal)DüsseldorfDeutschland, denn in so warmer Luft, wo alles schon herausgeht im Rhein zu baden, will sich kein Mensch einsperren lassen, und ich glaube ich thäte es selbst kaum, wenn ich nicht die Beethovensche amol Sonate<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108078" style="hidden" type="music">Sonate für Klavier und Violine A-Dur, op. 47 (»Kreutzer«)</name> mit ihm spielen müßte; und zwar auswendig, was uns beiden viel Plaisir macht. Überhaupt ists angenehm so mit einem recht guten MusikusRies, Johann Peter Joseph Hubert (1802-1886) wieder zusammen zu kommen, und zu spielen, und des Landes Wohl zu berathen – gestern Abend bei WoringensWoringen, Familie von → Georgius Otto Philippus von W. (wo RiesRies, Johann Peter Joseph Hubert (1802-1886) wieder wohnt) war Kränzchen, da spielten wir die cmoll<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108076" style="hidden" type="music">Sonate für Klavier und Violine c-Moll, op. 30/2</name> und die amoll Sonate<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108078" style="hidden" type="music">Sonate für Klavier und Violine A-Dur, op. 47 (»Kreutzer«)</name> nach einander, obwohl ich mich vorher müde geritten hatte. Doch hats mich wieder frappirt, wie auffallend kalt und bedächtig und alt der RiesRies, Johann Peter Joseph Hubert (1802-1886) ist, ich fürchte mich immer anfangs ihn anzufassen, körperlich und geistig, nachher ists nicht so schlimm, aber der Eindruck will nicht fort; das ist auch bei seinem Spiele, so hübsch und nett es sonst ist, im ersten Augenblicke erkältets mich, und erst nachher durch Überlegung gefällt mirs wieder. Morgen ist seine erste ConcertProbe, wo unsre Düsseldorfer Violinen sich doch wundern werden, Montag die zweite, und Abends das Concert. Das macht mir nun wieder manche Lauferei, und dann muß ich Sonntag über 8 T. zum Pfingstfest16. Niederrheinisches Musikfest (1834)AachenDeutschland nach Achen, woraus ich mir auch gar nichts mache, weil sie wieder ein dilettantisches Wesen treiben, das ich in den Tod hasse, und dem ich nicht einmal beiwohnen wollte, wenn ichs nicht um des musikalischen Friedens willen müßte. Denk Dir, FannyHensel, Fanny Cäcilia (1805-1847), da geben sie unter andern einen (wie sie’s nennen) Hymnus von CherubiniCherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842), und das ist nichts anders, als sein zerstückeltes, verbröckeltes Requiem<name key="PSN0110361" style="hidden" type="author">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842)</name><name key="CRT0108392" style="hidden" type="music">Requiem c-Moll</name> mit Weglassungen und Schneiderschnitten und einem niederträchtigen süßen deutschen Text. Das war mir schon genug; als ich aber fand, daß sie wieder mal mein Lieblingsstück (agnus) weglassen, und daß sie aus dem pie Jesu, dem allerzerschlagensten, verlorensten Gebete das Sünder nur singen können, einen Chor der Engel gemacht haben, die Glaube Liebe Hoffnung anempfehlen, zu Cherubinis stummer Trauermusik<name key="PSN0110361" style="hidden" type="author">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842)</name><name key="CRT0108392" style="hidden" type="music">Requiem c-Moll</name> – da fluchte ich aus Leibeskräften. Dieser Hochmuth, die Meisterwerke zu ändern, und seine eigne kleine Seele überall mitproduciren zu wollen, und dem Laokoon einen Schnurrbart zu malen, hasse ich wie ein Laster, und ich weiß schon, wenn die fatalen Engel anfangen, mit ihren Süßigkeiten, auf die furchtbare Inquisitionsmusik von Herrn CherubiniCherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842) so ärgre ich mich gleich so, daß mir RiesRies, Johann Peter Joseph Hubert (1802-1886) wieder ein weißes Haar auszupft, wie er gestern schon gethan hat. Und dann geben sie ein Paar Nummern aus dem Weltgericht<name key="PSN0114646" style="hidden" type="author">Schneider, Johann Christian Friedrich (1786-1853)</name><name key="CRT0110733" style="hidden" type="music">Das Weltgericht op. 46</name>, und sagen auf dem Zettel weil sie sich schämen: „Das Weltgericht<name key="PSN0114646" style="hidden" type="author">Schneider, Johann Christian Friedrich (1786-1853)</name><name key="CRT0110733" style="hidden" type="music">Das Weltgericht op. 46</name>. – (theilweise.)“ und dann geben sie das erste Stück der 9ten Symph. von Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108070" style="hidden" type="music">9. Sinfonie d-Moll, op. 125</name> allein – und das nennen sie dann ein Musikfest und Kunstgenuß und s. f. Hiefür sollte man RiesRies, Ferdinand (1784-1838) (Ferdinand) einen Tag lang im Schornstein aufhängen. Und am ersten Tag geben sie Deborah<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108973" style="hidden" type="music">Deborah HWV 51</name>, mit neuer Instrumentirung versehen von Ferd. Hiller<name key="PSN0112003" style="hidden" type="author">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name><name key="CRT0109275" style="hidden" type="music">Georg Friedrich Händel, Deborah HWV 51 (Bearbeitung) HW 2.19.3</name>. Der junge Herr könnte auch erst mal was anders thun, als seine Gedänkchen in HändelscheHändel, Georg Friedrich (1685-1759) Partituren kleben, und wenn ers thun muß, so kann er soviel Geschmack haben zu wissen, daß man mit solch einem opus nicht zuerst auftreten soll, und hübsch anonym bleiben, und nicht eher sagen, wers gewesen ist, als bis man fragt. Ich ärgre mich überhaupt über HillerHiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885) jetzt wöchentlich, da mir irgend ein unbekannter ErdgeistMoscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870) die neue Pariser musikal. Zeitung<name key="PSN0114582" style="hidden" type="author">Schlesinger, Moritz Adolf (Maurice) (vorh. Mora Abraham) (1798-1871)</name><name key="CRT0110690" style="hidden" type="science">La Gazette musicale de Paris</name> sousbande zukommen läßt, und ich darin ein unerquickliches hohles Getreibe finde, und in vielen Aufsätzen HillerHiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885) und BerliozBerlioz, Louis Hector (1803-1869) und ChopinChopin, Fryderyk Franciszek (Frédéric François) (1810-1849) erkennen kann, die nun so ihre Zeit auch in die Journale stecken, statt fleißig zu sein. Sie loben mich zwar in der Zeitung<name key="PSN0114582" style="hidden" type="author">Schlesinger, Moritz Adolf (Maurice) (vorh. Mora Abraham) (1798-1871)</name><name key="CRT0110690" style="hidden" type="science">La Gazette musicale de Paris</name> so oft sie nur können, aber mir ist das Ding leid, weil viele davon wirklich was viel Besseres machen würden, wenn sie nicht mehr und mehr in die Declamationen verfielen Einen andern Discurs aber – ich habe einen Brief von der PereiraPereira-Arnstein, Henriette (Judith) (seit 1812) Freifrau von (1780-1859), liebe Mutter, die den Sommer nach Genua geht, und mich auf den Winter nach Wien einlädt; muß also sehr bedauern – AdolphPereira-Arnstein, Adolf (Adolph) Freiherr von (1805-1846) scheint wieder sehr krank gewesen zu sein, und sich langsam zu erholen. – Mein Ofenschirm steht nun fertig da und glänzt und sticht allen Leuten in die Augen, und sie wollen mich gleich necken, und ich coupire das gleich und sage es sey von meinen SchwesternDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847). Wirklich, GerenDirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847), er ist wunderschön, aber ihr müßt mir auch sagen von wem was ist? d. h. zu Deutsch, wer das gelbe, und wer das rothe, und wer das Kraut und wer die Blume gemacht hat? Aber habt schönsten Dank dafür; es sieht nun prächtig elegant bei mir aus, ordentlich vornehm; und daß es nicht zu fein werde, dafür sorgt mein Arbeitstisch, mit der Unordnung drauf, die Euch wohlbekannt ist. KlingemannKlingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862) schreibt mir von Deinen Liedern<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111463" style="hidden" type="music">»Drei Lieder nach Heine von Mary Alexander« für Singstimme und Klavier HU 274 (begonnen am 16. März 1834)</name> für Mary AlexanderAlexander, Mary (1806-1867)ↂ<name key="PSN0109430" style="hidden" type="author">Alexander, Mary (1806-1867)</name><name key="CRT0107627" style="hidden" type="literature">Once o’er my dark and troubled life (In mein gar zu dunkles Leben)</name><name key="PSN0109430" style="hidden" type="author">Alexander, Mary (1806-1867)</name><name key="CRT0107628" style="hidden" type="literature">I wander through the wood (Im Walde wandl’ ich und weine)</name><name key="PSN0109430" style="hidden" type="author">Alexander, Mary (1806-1867)</name><name key="CRT0107629" style="hidden" type="literature">What means the lonely tear? (Was will die einsame Träne?)</name>, und sagt, wie sehr sie ihm gefielen, und wie er mancherlei Visiten mache, um eine Abschrift davon zu erhalten. Fanny, dies laß eine Visite vorstellen, und schick sie mir; Du hättest es schon längst thun sollen, um Deinen musikdirigirenden Bruder zu erfreuen; Heut bekam ich einen Brief eines VerlegersBetzhold, Friedrich Wilhelm (1805-1873), der Lieder haben will, und gleich Texte mit einlegt; ich hab sie noch nicht gelesen, und wurde ganz traurig, als ich daran dachte, wie so sehr lange die gesegnete Liederstimmung nicht bei mir eingekehrt ist. Dagegen ist die Gerichtsscene des Stephanus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vg6bvyij-rsb9-jwjo-puix-icmebkiazy3r"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name> schon fast ganz fertig, und wird Dir gefallen hoff ich. 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Mir ist es immer lieb, wenn sie es der Mühe werth finden, obwohl es einen an sich doch ärgern sollte. Nun wollte ich heut von den Bildern schreiben und bin wieder ans Ende des Papiers gekommen, verspare es also wieder aufs nächstemal. Liebe liebe Mutter sey nur bald wieder wohl, damit die Unruhe aufhört, und ich mir wieder denken kann, ihr seid froh und glücklich, wie ich EuchMendelssohn Bartholdy, Familie von → Abraham Mendelssohn Bartholdy vorigen Herbst fand. Wenn ich nur bald wieder darüber gute Nachrichten bekomme. Lebewohl.

DeinFelix MB.
            Düsseldorf d. 9ten Mai 1834. Liebe Mutter Gestern mußte ich soviel mit Ries herumlaufen, daß ich nicht zum Schreiben kam; aber heute ists auch so heiß, daß sogar ein Concertgeber Ruhe hält, obwohl die Leute sonst Quecksilber in den Beinen haben müssen. Wenns heut oder morgen nicht gewittert, hat er einen leeren Saal, denn in so warmer Luft, wo alles schon herausgeht im Rhein zu baden, will sich kein Mensch einsperren lassen, und ich glaube ich thäte es selbst kaum, wenn ich nicht die Beethovensche amol Sonate mit ihm spielen müßte; und zwar auswendig, was uns beiden viel Plaisir macht. Überhaupt ists angenehm so mit einem recht guten Musikus wieder zusammen zu kommen, und zu spielen, und des Landes Wohl zu berathen – gestern Abend bei Woringens (wo Ries wieder wohnt) war Kränzchen, da spielten wir die cmoll und die amoll Sonate nach einander, obwohl ich mich vorher müde geritten hatte. Doch hats mich wieder frappirt, wie auffallend kalt und bedächtig und alt der Ries ist, ich fürchte mich immer anfangs ihn anzufassen, körperlich und geistig, nachher ists nicht so schlimm, aber der Eindruck will nicht fort; das ist auch bei seinem Spiele, so hübsch und nett es sonst ist, im ersten Augenblicke erkältets mich, und erst nachher durch Überlegung gefällt mirs wieder. Morgen ist seine erste ConcertProbe, wo unsre Düsseldorfer Violinen sich doch wundern werden, Montag die zweite, und Abends das Concert. Das macht mir nun wieder manche Lauferei, und dann muß ich Sonntag über 8 T. zum Pfingstfest nach Achen, woraus ich mir auch gar nichts mache, weil sie wieder ein dilettantisches Wesen treiben, das ich in den Tod hasse, und dem ich nicht einmal beiwohnen wollte, wenn ichs nicht um des musikalischen Friedens willen müßte. Denk Dir, Fanny, da geben sie unter andern einen (wie sie’s nennen) Hymnus von Cherubini, und das ist nichts anders, als sein zerstückeltes, verbröckeltes Requiem mit Weglassungen und Schneiderschnitten und einem niederträchtigen süßen deutschen Text. Das war mir schon genug; als ich aber fand, daß sie wieder mal mein Lieblingsstück (agnus) weglassen, und daß sie aus dem pie Jesu, dem allerzerschlagensten, verlorensten Gebete das Sünder nur singen können, einen Chor der Engel gemacht haben, die Glaube Liebe Hoffnung anempfehlen, zu Cherubinis stummer Trauermusik – da fluchte ich aus Leibeskräften. Dieser Hochmuth, die Meisterwerke zu ändern, und seine eigne kleine Seele überall mitproduciren zu wollen, und dem Laokoon einen Schnurrbart zu malen, hasse ich wie ein Laster, und ich weiß schon, wenn die fatalen Engel anfangen, mit ihren Süßigkeiten, auf die furchtbare Inquisitionsmusik von Herrn Cherubini so ärgre ich mich gleich so, daß mir Ries wieder ein weißes Haar auszupft, wie er gestern schon gethan hat. Und dann geben sie ein Paar Nummern aus dem Weltgericht, und sagen auf dem Zettel weil sie sich schämen: „Das Weltgericht. – (theilweise. )“ und dann geben sie das erste Stück der 9ten Symph. von Beethoven allein – und das nennen sie dann ein Musikfest und Kunstgenuß und s. f. Hiefür sollte man Ries (Ferdinand) einen Tag lang im Schornstein aufhängen. Und am ersten Tag geben sie Deborah, mit neuer Instrumentirung versehen von Ferd. Hiller. Der junge Herr könnte auch erst mal was anders thun, als seine Gedänkchen in Händelsche Partituren kleben, und wenn ers thun muß, so kann er soviel Geschmack haben zu wissen, daß man mit solch einem opus nicht zuerst auftreten soll, und hübsch anonym bleiben, und nicht eher sagen, wers gewesen ist, als bis man fragt. Ich ärgre mich überhaupt über Hiller jetzt wöchentlich, da mir irgend ein unbekannter Erdgeist die neue Pariser musikal. Zeitung sousbande zukommen läßt, und ich darin ein unerquickliches hohles Getreibe finde, und in vielen Aufsätzen Hiller und Berlioz und Chopin erkennen kann, die nun so ihre Zeit auch in die Journale stecken, statt fleißig zu sein. Sie loben mich zwar in der Zeitung so oft sie nur können, aber mir ist das Ding leid, weil viele davon wirklich was viel Besseres machen würden, wenn sie nicht mehr und mehr in die Declamationen verfielen Einen andern Discurs aber – ich habe einen Brief von der Pereira, liebe Mutter, die den Sommer nach Genua geht, und mich auf den Winter nach Wien einlädt; muß also sehr bedauern – Adolph scheint wieder sehr krank gewesen zu sein, und sich langsam zu erholen. – Mein Ofenschirm steht nun fertig da und glänzt und sticht allen Leuten in die Augen, und sie wollen mich gleich necken, und ich coupire das gleich und sage es sey von meinen Schwestern. Wirklich, Geren, er ist wunderschön, aber ihr müßt mir auch sagen von wem was ist? d. h. zu Deutsch, wer das gelbe, und wer das rothe, und wer das Kraut und wer die Blume gemacht hat? Aber habt schönsten Dank dafür; es sieht nun prächtig elegant bei mir aus, ordentlich vornehm; und daß es nicht zu fein werde, dafür sorgt mein Arbeitstisch, mit der Unordnung drauf, die Euch wohlbekannt ist. Klingemann schreibt mir von Deinen Liedern für Mary Alexanderↂ, und sagt, wie sehr sie ihm gefielen, und wie er mancherlei Visiten mache, um eine Abschrift davon zu erhalten. Fanny, dies laß eine Visite vorstellen, und schick sie mir; Du hättest es schon längst thun sollen, um Deinen musikdirigirenden Bruder zu erfreuen; Heut bekam ich einen Brief eines Verlegers, der Lieder haben will, und gleich Texte mit einlegt; ich hab sie noch nicht gelesen, und wurde ganz traurig, als ich daran dachte, wie so sehr lange die gesegnete Liederstimmung nicht bei mir eingekehrt ist. Dagegen ist die Gerichtsscene des Stephanus schon fast ganz fertig, und wird Dir gefallen hoff ich. Liebe Mutter gestern hat Moscheles richtig mein esdur Rondo gespielt und meine Melusina gegeben, und Hr. de Vrugt (kennst Du ihn noch?) hat gesungen; macht es Dir Spas zu hören, daß eine der ersten Verlagshandlungen in Hamburg mein neues Liederheft nachgestochen hat? Mir ist es immer lieb, wenn sie es der Mühe werth finden, obwohl es einen an sich doch ärgern sollte. Nun wollte ich heut von den Bildern schreiben und bin wieder ans Ende des Papiers gekommen, verspare es also wieder aufs nächstemal. Liebe liebe Mutter sey nur bald wieder wohl, damit die Unruhe aufhört, und ich mir wieder denken kann, ihr seid froh und glücklich, wie ich Euch vorigen Herbst fand. Wenn ich nur bald wieder darüber gute Nachrichten bekomme. Lebewohl.
Dein
Felix MB.          
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Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft. Humboldt-Universität zu Berlin</publisher> <address> <street>Am Kupfergraben 5</street> <placeName> <settlement>10117 Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName> </address> <idno type="URI">http://www.mendelssohn-online.com</idno> <availability> <licence target="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/">Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)</licence> </availability> <idno type="MSB">Bd. 3, 923</idno></publicationStmt> <seriesStmt> <p>Maschinenlesbare Übertragung der vollständigen Korrespondenz Felix Mendelssohn Bartholdys (FMB-C)</p> </seriesStmt> <sourceDesc source="edition_template_manuscript" xml:id="sourceDesc_b4d37264-5501-48d6-a201-3111df02cdde"> <msDesc> <msIdentifier> <country>USA</country> <settlement>New York, NY</settlement> <institution key="RISM">US-NYp</institution> <repository>New York, NY, The New York Public Library for the Performing Arts, Astor, Lenox and Tilden Foundations, Music Division</repository> <collection>Musikabteilung</collection> <idno type="signatur">Vol. IIIb/35 (194).</idno> </msIdentifier> <msContents> <msItem> <idno type="autograph">Autograph</idno> <title key="fmb-1834-05-09-01" type="letter" xml:id="title_d7201064-c84f-44fd-940f-285043f837ce">Felix Mendelssohn Bartholdy an Lea Mendelssohn Bartholdy und Fanny Hensel in Berlin; Düsseldorf, 9. Mai 1834</title> <incipit>Liebe Mutter Gestern mußte ich soviel mit Ries herumlaufen, daß ich nicht zum Schreiben kam; aber heute ists auch so heiß, daß sogar ein Concertgeber Ruhe hält, obwohl die Leute sonst Quecksilber in den Beinen</incipit> </msItem> </msContents> <physDesc> <p>4 beschr. S.; Adresse. – Der Brief wurde eingeschlossen in dem Brief gleichen Datums an Abraham Mendelssohn Bartholdy (Brief Nr. 922) versandt.</p> <handDesc hands="1"> <p>Felix Mendelssohn Bartholdy</p> </handDesc> <accMat> <listBibl> <bibl type="none"></bibl> </listBibl> </accMat> </physDesc> <history> <provenance> <p>-</p> </provenance> </history> </msDesc> </sourceDesc> </fileDesc> <encodingDesc><projectDesc><p>Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C: Digitale Edition der vollständigen Korrespondenz Hin- und Gegenbriefe Felix Mendelssohn Bartholdys auf XML-TEI-Basis.</p></projectDesc><editorialDecl><p>Die Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence Online-Ausgabe FMB-C ediert die Gesamtkorrespondenz des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy 1809-1847 in Form einer digitalen, wissenschaftlich-kritischen Online-Ausgabe. Sie bietet neben der diplomatischen Wiedergabe der rund 6.000 Briefe Mendelssohns erstmals auch eine Gesamtausgabe der über 7.200 Briefe an den Komponisten sowie einen textkritischen, inhalts- und kontexterschließenden Kommentar aller Briefe. Sie wird ergänzt durch eine Personen- und Werkdatenbank, eine Lebenschronologie Mendelssohns, zahlreicher Register der Briefe, Werke, Orte und Körperschaften sowie weitere Verzeichnisse. Philologisches Konzept,  Philologische FMB-C-Editionsrichtlinien: Uta Wald, Dr. Ulrich Taschow. Digitales Konzept, Digitale FMB-C-Editionsrichtlinien: Dr. Ulrich Taschow. Technische Konzeption der Felix Mendelssohn Bartholdy Correspondence FMB-C Ausgabe und Webdesign: Dr. Ulrich Taschow.</p></editorialDecl></encodingDesc> <profileDesc> <creation> <date cert="high" when="1834-05-09" xml:id="date_bf4e0282-2407-4077-87c3-275528770263">9. Mai 1834</date></creation> <correspDesc> <correspAction type="sent"> <persName key="PSN0000001" resp="author" xml:id="persName_b3654caa-c30f-4138-859a-e38539a7d181">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName><note>counter-reset</note><persName key="PSN0000001" resp="writer">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</persName> <placeName type="writing_place" xml:id="placeName_d38c3128-087e-45aa-8f78-a0dba668f130"> <settlement key="STM0100109">Düsseldorf</settlement> <country>Deutschland</country></placeName></correspAction> <correspAction type="received"> <persName key="PSN0111893" resp="receiver" xml:id="persName_e5e9df13-e2ff-4da3-9b20-b80be68326ff">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</persName> <persName key="PSN0113260" resp="receiver" xml:id="persName_9208693e-a1d9-4dbd-9d93-43d625fe86cf">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Lea Felicia Pauline (1777-1842)</persName> <placeName type="receiving_place" xml:id="placeName_55ba2d81-aeb8-444d-ac48-0db0284b1307"> <settlement key="STM0100101">Berlin</settlement> <country>Deutschland</country> </placeName></correspAction> </correspDesc> <langUsage> <language ident="de">deutsch</language> </langUsage> </profileDesc> <revisionDesc status="draft">  </revisionDesc> </teiHeader> <text type="letter"> <body> <div type="address" xml:id="div_02f9ad85-4ae7-4d58-b415-6f7650264ef7"> <head> <address> <addrLine>An Mde.</addrLine> <addrLine>Mde. Mendelssohn Bartholdy</addrLine> <addrLine>Wohlgeb.</addrLine> </address> </head> </div> <div n="1" type="act_of_writing" xml:id="div_adf278f1-60a4-45a9-b1e1-b2c82d47e432"><docAuthor key="PSN0000001" resp="author" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><docAuthor key="PSN0000001" resp="writer" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</docAuthor><dateline rend="right">Düsseldorf d. <date cert="high" when="1834-05-09" xml:id="date_00833e9c-fb52-417c-b30a-8c83dd8b5cf1">9<hi rend="superscript">ten</hi> Mai 1834</date>.</dateline><p style="paragraph_without_indent"><seg type="salute">Liebe Mutter</seg> Gestern mußte ich soviel mit <persName xml:id="persName_155f4793-02eb-4546-8ca1-18e5b078b094">Ries<name key="PSN0114192" style="hidden">Ries, Johann Peter Joseph Hubert (1802-1886)</name></persName> herumlaufen, daß ich nicht zum Schreiben kam; aber heute ists auch so heiß, daß sogar ein Concertgeber Ruhe hält, obwohl die Leute sonst Quecksilber in den Beinen haben müssen. Wenns heut oder morgen nicht gewittert, hat er einen <placeName xml:id="placeName_c9e4aa19-3568-4435-8108-d05731e5b5e0">leeren Saal<name key="NST0100301" style="hidden" subtype="" type="institution">Beckerscher Saal (Geislerscher Saal)</name><settlement key="STM0100109" style="hidden" type="">Düsseldorf</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName>, denn in so warmer Luft, wo alles schon herausgeht im Rhein zu baden, will sich kein Mensch einsperren lassen, und ich glaube ich thäte es selbst kaum, wenn ich nicht die <title xml:id="title_463b88b2-273d-48d9-9daf-1969f2f523f7">Beethovensche amol Sonate<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108078" style="hidden" type="music">Sonate für Klavier und Violine A-Dur, op. 47 (»Kreutzer«)</name></title> mit ihm spielen müßte; und zwar auswendig, was uns beiden viel Plaisir macht. Überhaupt ists angenehm so mit einem recht guten <persName xml:id="persName_f97fa7ea-e13e-4b4c-be9d-336a2589c489">Musikus<name key="PSN0114192" style="hidden">Ries, Johann Peter Joseph Hubert (1802-1886)</name></persName> wieder zusammen zu kommen, und zu spielen, und des Landes Wohl zu berathen – gestern Abend bei <persName xml:id="persName_1dcc119a-b2ae-4405-ac08-833afbc61e2b">Woringens<name key="PSN0115873" style="hidden">Woringen, Familie von → Georgius Otto Philippus von W.</name></persName> (wo <persName xml:id="persName_206d784d-a8db-4ade-b6eb-33af50390845">Ries<name key="PSN0114192" style="hidden">Ries, Johann Peter Joseph Hubert (1802-1886)</name></persName> wieder wohnt) war Kränzchen, da spielten wir die <title xml:id="title_02e9aacf-f2f0-46dc-af50-de052173ea68">cmoll<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108076" style="hidden" type="music">Sonate für Klavier und Violine c-Moll, op. 30/2</name></title> und die <title xml:id="title_7f5de873-5765-4394-919a-821453e39555">amoll Sonate<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108078" style="hidden" type="music">Sonate für Klavier und Violine A-Dur, op. 47 (»Kreutzer«)</name></title> nach einander, obwohl ich mich vorher müde geritten hatte. Doch hats mich wieder frappirt, wie auffallend kalt und bedächtig und alt der <persName xml:id="persName_a1920b50-fa06-46e7-85f7-bbd2a1e2fb91">Ries<name key="PSN0114192" style="hidden">Ries, Johann Peter Joseph Hubert (1802-1886)</name></persName> ist, ich fürchte mich immer anfangs ihn anzufassen, körperlich und geistig, nachher ists nicht so schlimm, aber der Eindruck will nicht fort; das ist auch bei seinem Spiele, so hübsch und nett es sonst ist, im ersten Augenblicke erkältets mich, und erst nachher durch Überlegung gefällt mirs wieder. Morgen ist seine erste ConcertProbe, wo unsre Düsseldorfer Violinen sich doch wundern werden, Montag die zweite, und Abends das Concert. Das macht mir nun wieder manche Lauferei, und dann muß ich Sonntag über 8 T. zum <placeName xml:id="placeName_7ee61e0e-f805-478f-a192-ce322bf3fa77">Pfingstfest<name key="NST0100321" style="hidden" subtype="" type="institution">16. Niederrheinisches Musikfest (1834)</name><settlement key="STM0100106" style="hidden" type="">Aachen</settlement><country style="hidden">Deutschland</country></placeName> nach Achen, woraus ich mir auch gar nichts mache, weil sie wieder ein dilettantisches Wesen treiben, das ich in den Tod hasse, und dem ich nicht einmal beiwohnen wollte, wenn ichs nicht um des musikalischen Friedens willen müßte. Denk Dir, <persName xml:id="persName_e4636362-8123-4e9e-a4f1-1a4d8648c5a4">Fanny<name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName>, da geben sie unter andern einen (wie sie’s nennen) Hymnus von <persName xml:id="persName_4e8c6495-dbd6-4f17-8a3e-5dffabcf6658">Cherubini<name key="PSN0110361" style="hidden">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842)</name></persName>, und das ist nichts anders, als <title xml:id="title_c1296137-6804-480c-af02-a635249c31d4">sein zerstückeltes, verbröckeltes Requiem<name key="PSN0110361" style="hidden" type="author">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842)</name><name key="CRT0108392" style="hidden" type="music">Requiem c-Moll</name></title> mit Weglassungen und Schneiderschnitten und einem niederträchtigen süßen deutschen Text. Das war mir schon genug; als ich aber fand, daß sie wieder mal mein Lieblingsstück (agnus) weglassen, und daß sie aus dem pie Jesu, dem allerzerschlagensten, verlorensten Gebete das Sünder nur singen können, einen Chor der Engel gemacht haben, die Glaube Liebe Hoffnung anempfehlen, zu <title xml:id="title_9ddb9a09-986f-417e-809e-d1da2983ee3c">Cherubinis stummer Trauermusik<name key="PSN0110361" style="hidden" type="author">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842)</name><name key="CRT0108392" style="hidden" type="music">Requiem c-Moll</name></title> – da fluchte ich aus Leibeskräften. Dieser Hochmuth, die Meisterwerke zu ändern, und seine eigne kleine Seele überall mitproduciren zu wollen, und dem Laokoon einen Schnurrbart zu malen, hasse ich wie ein Laster, und ich weiß schon, wenn die fatalen Engel anfangen, mit ihren Süßigkeiten, auf die furchtbare Inquisitionsmusik von <persName xml:id="persName_158c0671-f7b1-4c96-843f-3e6bab1c14d1">Herrn Cherubini<name key="PSN0110361" style="hidden">Cherubini, Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore (1760-1842)</name></persName> so ärgre ich mich gleich so, daß mir <persName xml:id="persName_ace8dcdc-b1ca-4ff5-8541-69afdf05db47">Ries<name key="PSN0114192" style="hidden">Ries, Johann Peter Joseph Hubert (1802-1886)</name></persName> wieder ein weißes Haar auszupft, wie er gestern schon gethan hat. Und dann geben sie ein Paar Nummern aus dem <title xml:id="title_6fe70c71-101d-40d5-b410-de902a87bebc">Weltgericht<name key="PSN0114646" style="hidden" type="author">Schneider, Johann Christian Friedrich (1786-1853)</name><name key="CRT0110733" style="hidden" type="music">Das Weltgericht op. 46</name></title>, und sagen auf dem Zettel weil sie sich schämen: „Das <title xml:id="title_eb282fe3-73fd-4145-b7e3-a137987a9c69">Weltgericht<name key="PSN0114646" style="hidden" type="author">Schneider, Johann Christian Friedrich (1786-1853)</name><name key="CRT0110733" style="hidden" type="music">Das Weltgericht op. 46</name></title>. – (theilweise.)“ und dann geben sie das erste Stück der 9<hi rend="superscript">ten</hi> <title xml:id="title_51c067a2-6c4f-4dda-bc30-603a276107c6">Symph. von Beethoven<name key="PSN0109771" style="hidden" type="author">Beethoven, Ludwig van (1770-1827)</name><name key="CRT0108070" style="hidden" type="music">9. Sinfonie d-Moll, op. 125</name></title> allein – und das nennen sie dann ein Musikfest und Kunstgenuß und s. f. Hiefür sollte man <persName xml:id="persName_2c43baea-06e7-4713-bb2a-e5622610fe8b">Ries<name key="PSN0114191" style="hidden">Ries, Ferdinand (1784-1838)</name></persName> (Ferdinand) einen Tag lang im Schornstein aufhängen. Und am ersten Tag geben sie <title xml:id="title_d4f46138-add0-4231-b311-43446a2f6f9b">Deborah<name key="PSN0111693" style="hidden" type="author">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name><name key="CRT0108973" style="hidden" type="music">Deborah HWV 51</name></title>, mit <title xml:id="title_418c8aaa-bb05-48f8-a962-ca23c34a24a2">neuer Instrumentirung versehen von Ferd. Hiller<name key="PSN0112003" style="hidden" type="author">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name><name key="CRT0109275" style="hidden" type="music">Georg Friedrich Händel, Deborah HWV 51 (Bearbeitung) HW 2.19.3</name></title>. Der junge Herr könnte auch erst mal was anders thun, als seine Gedänkchen in <persName xml:id="persName_d4ddbfa5-7e2b-4337-b962-4fcb9fb18e42">Händelsche<name key="PSN0111693" style="hidden">Händel, Georg Friedrich (1685-1759)</name></persName> Partituren kleben, und wenn ers thun <hi rend="underline">muß</hi>, so kann er soviel Geschmack haben zu wissen, daß man mit solch einem opus nicht zuerst auftreten soll, und hübsch anonym bleiben, und nicht eher sagen, wers gewesen ist, als bis man fragt. Ich ärgre mich überhaupt über <persName xml:id="persName_4106010d-f04d-4690-9e70-a1aafff83611">Hiller<name key="PSN0112003" style="hidden">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name></persName> jetzt wöchentlich, da mir <persName xml:id="persName_5ec19322-bb0a-4724-ad2c-92c4d7bf2bd7">irgend ein unbekannter Erdgeist<name key="PSN0113441" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName> die <title xml:id="title_9e27c3f3-9577-4fb5-9fc6-465f062fee29">neue Pariser musikal. Zeitung<name key="PSN0114582" style="hidden" type="author">Schlesinger, Moritz Adolf (Maurice) (vorh. Mora Abraham) (1798-1871)</name><name key="CRT0110690" style="hidden" type="science">La Gazette musicale de Paris</name></title> sousbande zukommen läßt, und ich darin ein unerquickliches hohles Getreibe finde, und in vielen Aufsätzen <persName xml:id="persName_f19191cd-9705-437f-adf3-abc935d36c54">Hiller<name key="PSN0112003" style="hidden">Hiller, Ferdinand (seit 1875) von (1811-1885)</name></persName> und <persName xml:id="persName_f890cbb4-bd0e-43a8-a140-a53d2460dc9b">Berlioz<name key="PSN0109886" style="hidden">Berlioz, Louis Hector (1803-1869)</name></persName> und <persName xml:id="persName_e6004fc8-6fe7-4d8c-ad94-c3b05a82b40e">Chopin<name key="PSN0110374" style="hidden">Chopin, Fryderyk Franciszek (Frédéric François) (1810-1849)</name></persName> erkennen kann, die nun so ihre Zeit auch in die Journale stecken, statt fleißig zu sein. Sie loben mich <title xml:id="title_edf0b85d-f9eb-45f2-b5da-ab6fe90158dd">zwar in der Zeitung<name key="PSN0114582" style="hidden" type="author">Schlesinger, Moritz Adolf (Maurice) (vorh. Mora Abraham) (1798-1871)</name><name key="CRT0110690" style="hidden" type="science">La Gazette musicale de Paris</name></title> so oft sie nur können, aber mir ist das Ding leid, weil viele davon wirklich was viel Besseres machen würden, wenn sie nicht mehr und mehr in die Declamationen verfielen Einen andern Discurs aber – ich habe einen Brief von der <persName xml:id="persName_baeba8eb-87cc-4754-87bd-ec1fa9e8a47f">Pereira<name key="PSN0113804" style="hidden">Pereira-Arnstein, Henriette (Judith) (seit 1812) Freifrau von (1780-1859)</name></persName>, liebe Mutter, die den Sommer nach Genua geht, und mich auf den Winter nach Wien einlädt; muß also sehr bedauern – <persName xml:id="persName_80df8e37-1bd5-4dcd-8581-9a1d530e3307">Adolph<name key="PSN0113800" style="hidden">Pereira-Arnstein, Adolf (Adolph) Freiherr von (1805-1846)</name></persName> scheint wieder sehr krank gewesen zu sein, und sich langsam zu erholen. – Mein Ofenschirm steht nun fertig da und glänzt und sticht allen Leuten in die Augen, und sie wollen mich gleich necken, und ich coupire das gleich und sage es sey von meinen <persName xml:id="persName_3171e6f5-14a6-4c1f-904f-2f9b0da6c9c8">Schwestern<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name><name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName>. Wirklich, <persName xml:id="persName_18569542-f555-416a-afcb-59ce74f8cd3b">Geren<name key="PSN0110673" style="hidden">Dirichlet (Lejeune Dirichlet), Rebecka Henriette (1811-1858)</name><name key="PSN0111893" style="hidden">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name></persName>, er ist wunderschön, aber ihr müßt mir auch sagen von wem was ist? d. h. zu Deutsch, wer das gelbe, und wer das rothe, und wer das Kraut und wer die Blume gemacht hat? Aber habt schönsten Dank dafür; es sieht nun prächtig elegant bei mir aus, ordentlich vornehm; und daß es nicht <hi rend="underline">zu</hi> fein werde, dafür sorgt mein Arbeitstisch, mit der Unordnung drauf, die Euch wohlbekannt ist. <persName xml:id="persName_5f7f0a8c-16fc-44ab-b807-cd01c69e4521">Klingemann<name key="PSN0112434" style="hidden">Klingemann, Ernst Georg Carl Christoph Konrad (1798-1862)</name></persName> schreibt mir <title xml:id="title_c59153f9-1509-40e4-b711-6d80858483d7">von Deinen Liedern<name key="PSN0111893" style="hidden" type="author">Hensel, Fanny Cäcilia (1805-1847)</name><name key="CRT0111463" style="hidden" type="music">»Drei Lieder nach Heine von Mary Alexander« für Singstimme und Klavier HU 274 (begonnen am 16. März 1834)</name></title> für <persName xml:id="persName_3d6bed6c-ca1f-4fcc-b7e5-07494ca26eaf">Mary Alexander<name key="PSN0109430" style="hidden">Alexander, Mary (1806-1867)</name></persName><title xml:id="title_dd34e796-0a0a-4aac-ae44-1ad58eebba5f">ↂ<name key="PSN0109430" style="hidden" type="author">Alexander, Mary (1806-1867)</name><name key="CRT0107627" style="hidden" type="literature">Once o’er my dark and troubled life (In mein gar zu dunkles Leben)</name><name key="PSN0109430" style="hidden" type="author">Alexander, Mary (1806-1867)</name><name key="CRT0107628" style="hidden" type="literature">I wander through the wood (Im Walde wandl’ ich und weine)</name><name key="PSN0109430" style="hidden" type="author">Alexander, Mary (1806-1867)</name><name key="CRT0107629" style="hidden" type="literature">What means the lonely tear? (Was will die einsame Träne?)</name></title>, und sagt, wie sehr sie ihm gefielen, und wie er mancherlei Visiten mache, um eine Abschrift davon zu erhalten. Fanny, dies laß eine Visite vorstellen, und schick sie mir; Du hättest es schon längst thun sollen, um Deinen musikdirigirenden Bruder zu erfreuen; Heut bekam ich einen Brief eines <persName xml:id="persName_bffeb16f-21c9-4b64-adcd-cb594a05ccec">Verlegers<name key="PSN0109926" style="hidden">Betzhold, Friedrich Wilhelm (1805-1873)</name></persName>, der Lieder haben will, und gleich Texte mit einlegt; ich hab sie noch nicht gelesen, und wurde ganz traurig, als ich daran dachte, wie so sehr lange die gesegnete Liederstimmung nicht bei mir eingekehrt ist. Dagegen ist die <title xml:id="title_9fbcbdee-6e0e-4ba8-ba34-b783e6f70cc6">Gerichtsscene des Stephanus<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_vg6bvyij-rsb9-jwjo-puix-icmebkiazy3r"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="vocal_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="sacred_vocal_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="large-scale_sacred_vocal_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100114" style="hidden">Paulus / St. Paul, Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift für Solostimmen, gemischten Chor, Orchester und Orgel, [1832] bis 18. April 1836<idno type="MWV">A 14</idno><idno type="op">36</idno></name></title> schon fast ganz fertig, und wird Dir gefallen hoff ich. Liebe Mutter gestern hat <persName xml:id="persName_1d080302-95dd-4ddc-a1a4-d6fc82a7a404">Moscheles<name key="PSN0113441" style="hidden">Moscheles, Ignaz (Isack) (1794-1870)</name></persName> richtig <title xml:id="title_04500bf2-0eb6-41ee-b06d-0490082b3305">mein esdur Rondo<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_muyhzzrq-w5xu-dps5-s1oa-gygetcdql6gc"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="concerts_and_concertante_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100352" style="hidden">Rondo brillant Es-Dur für Klavier und Orchester, [November 1833] bis 29. Januar 1834<idno type="MWV">O 10</idno><idno type="op">29</idno></name></title> gespielt und <title xml:id="title_bca5f3e6-d153-4c30-94bf-9df8e846fa01">meine Melusina<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_pagezbqy-hrhg-ah13-0s2e-jmjaovabrot9"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="instrumental_music" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="orchestral_music" style="hidden"></item> <item n="4" sortKey="overtures_and_other_orchestral_works" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100367" style="hidden">Konzert-Ouvertüre Nr. 4 zum Märchen von der schönen Melusine F-Dur, [März 1833] bis 14. November 1833; Umarbeitung bis 17. November 1835<idno type="MWV">P 12</idno><idno type="op">32</idno></name></title> gegeben, und <persName xml:id="persName_4426af01-6b28-4f7b-aea2-e6fa9b7b17cd">Hr. de Vrugt<name key="PSN0115574" style="hidden">Vrugt, Willem Pasques de Chavonnes (1798-1873)</name></persName> (kennst Du ihn noch?) hat gesungen; macht es Dir Spas zu hören, daß eine der ersten Verlagshandlungen in Hamburg <title xml:id="title_985481db-ae84-416a-95dc-80066760855e">mein neues Liederheft<list style="hidden" type="fmb_works_directory" xml:id="title_sj0wodwk-4ac9-gmzn-a78a-o7infmsxhjrd"> <item n="1" sortKey="musical_works" style="hidden"></item> <item n="2" sortKey="collective_sources" style="hidden"></item> <item n="3" sortKey="collective_prints" style="hidden"></item></list><name key="PSN0000001" style="hidden" type="author">Mendelssohn Bartholdy (bis 1816: Mendelssohn), Jacob Ludwig Felix (1809-1847)</name><name key="PRC0100622" style="hidden">Sechs Gesänge für eine Singstimme und Klavier, 1833; enthält MWV K 56, K 63, K 72, K 70, K 71 und K 65<idno type="MWV">SD 6</idno><idno type="op">19a</idno></name></title> nachgestochen hat? Mir ist es immer lieb, wenn sie es der Mühe werth finden, obwohl es einen an sich doch ärgern sollte. Nun wollte ich heut von den Bildern schreiben und bin wieder ans Ende des Papiers gekommen, verspare es also wieder aufs nächstemal. Liebe liebe Mutter sey nur bald wieder wohl, damit die Unruhe aufhört, und ich mir wieder denken kann, ihr seid froh und glücklich, wie ich <persName xml:id="persName_2209064e-34f8-4866-a8d1-3dd6e7bdfbee">Euch<name key="PSN0113241" style="hidden">Mendelssohn Bartholdy, Familie von → Abraham Mendelssohn Bartholdy</name></persName> vorigen Herbst fand. Wenn ich nur bald wieder darüber gute Nachrichten bekomme. <seg type="closer" xml:id="seg_b8afd3eb-1db4-45b8-8fac-bfc2b08dade7">Lebewohl.</seg></p><signed rend="right">Dein</signed><signed rend="right">Felix MB.</signed></div></body> </text></TEI>